Der Überfall auf die Klosterinsel Lindisfarne 793 markiert den Beginn der Wikingerzeit. Mit ihren Schiffen stießen Männer und Frauen der Nordleute auf ihren Zügen bis tief ins Binnenland vor. Ihre bevorzugte Beute: Menschen.
Als Ex-Sklave hatte es Toussaint Louverture zum Plantagenbesitzer in Saint-Domingue gebracht. Doch als sich 1791 die Schwarzen gegen ihre französischen Herren erhoben, bewies er sein militärisches Talent und wurde – Diktator.
Um die deutsche Belagerung von Paris aufzubrechen, plante die französische Führung im Januar 1871 ein Großunternehmen. Zwei Armeen sollten den Gegner in die Zange nehmen. Bei 20 Grad minus wurde die Operation zur Katastrophe.
Auch die US-Präsidentschaftswahl von 1876 hatte ein knappes Ergebnis. Damals riefen Vertreter der unterlegenen Demokraten zur Gewalt auf. Erst ein Kompromiss in letzter Minute öffnete Rutherford B. Hayes das Weiße Haus.
Nathan Bedford Forrest zählt zu den Helden der US-Südstaaten. Im US-Bürgerkrieg narrte er Unionsarmeen mit unorthodoxen Methoden. An schwarzen Gefangenen exekutierte er Massaker. Und 1867 wurde er „Hexenmeister“ des Ku-Klux-Klans.
Mit der größten Flotte, die das Imperium jemals ausgerüstet hatte, versuchten Ost- und Westrom 468 gemeinsam, das Reich der Vandalen in Afrika zu vernichten. Doch mit einem unerhörten Trick gelang es deren König, die Römer zu verbrennen.
Im Jahr 2000 erschien Sebastian Haffners „Geschichte eines Deutschen“. Weil es fesselnd die Erosion der Demokratie zwischen 1914 und 1933 beschrieb, rief das Buch ein einzigartiges Echo hervor. Eine erneute Lektüre.
Es war eine ganz normale Routineübung, zu der im Dezember 1945 fünf Bomber der US Navy in Florida starteten. Sie und auch eine Rettungscrew verschwanden spurlos. Die Suche endete schließlich in einem ungeheuren Verdacht.
Im Feldzug gegen das Königreich Hannover, einem Nebenschauplatz des Deutschen Krieges 1866, erfand Preußens Generalstabschef Helmuth von Moltke die vernetzte Operationsführung. Damit konnte er seine Truppen weiträumig dirigieren.
Am 19. Mai 1780 wurde es dunkel in Neuengland. Bunte Wolken zogen über Massachusetts. Tiere flohen, Menschen fürchteten sich vor der Apokalypse. Bis heute ist das Phänomen nicht abschließend geklärt.
Die radikale Modernisierung Japans im 19. Jahrhundert hatte die Kriegerkaste um ihre Privilegien gebracht. 1877 kam es zum großen Aufstand. 20.000 Samurai stellten sich den westlich gedrillten Truppen des Kaisers entgegen.
Weil er sich an den Behörden rächen wollte, attackierte der Frührentner Willi Walter Seifert am 11. Juni 1964 eine Volksschule in Köln. Mit einem selbst gebauten Flammenwerfer begann er ein Massaker.
Nach mehr als vier Jahren endete am 25. August 1944 die Besetzung von Paris durch die Wehrmacht. Ihre Soldaten feierten aus Angst vor der Zukunft Orgien. Beim Abzug entlud sich die Wut über sie.
Weil heikle Umbauten die Statik des Weißen Hauses ruiniert hatten, wurde 1949 eine Totalrenovierung nötig. Hinter der klassizistischen Fassade wurde der Amtssitz des Präsidenten neu errichtet, samt streng geheimer Einbauten.
Der britische General Montgomery wollte im September 1944 unbedingt vor US-General Patton die Entscheidung im Westen herbeiführen. Dafür plante er das größte Luftlandeunternehmen des Krieges. Es wurde zur Katastrophe.
Die Frage, warum die deutschen Panzer 1940 vor Dünkirchen anhielten, hat zahlreiche Antworten provoziert. Der britische Historiker Andrew Roberts sieht die Verantwortung vor allem bei zwei Männern.
Warum Menschen, die flüchten müssen, ihre Haustür abschließen, warum das Ankommen so schwer ist und welche Rolle die Vertriebenen im Kollektivgedächtnis spielen: Ein Gespräch mit dem Historiker Andreas Kossert.
Als die Rote Armee kommt, muss Friedrich Biella seine Heimat aufgeben – für immer. Andreas Kossert forscht über Flüchtlinge und Vertriebene, hier erzählt er die Geschichte seines Urgroßvaters. Sie steht für Abermillionen anderer Schicksale.
Als „unberechenbare, bestialische Gewalttäter“ sind die Berserker zu Symbolen der Wikinger-Krieger geworden. Viele Sagas berichten von ihnen. Aber hat es sie wirklich gegeben? Und was trieb sie in ihrer Todesverachtung an?
Die Befreiung der Lufhansa-Boeing „Landshut“ durch die GSG-9 1977 war ein Triumph über den Linksterrorismus. Seit 2017 tobt der Streit darüber, wo die Maschine ausgestellt werden soll. Ein Museum für Terroropfer wäre die Lösung.
Mit dem Vormarsch des Afrikakorps geriet auch der Nahe Osten 1941 in den Fokus des NS-Völkermords. Ein wichtiges Instrument wurde ein Radiosender bei Berlin, dessen Tiraden „mit großem Vergnügen“ gehört wurden – mit Folgen bis heute.
Der Höhepunkt der Schlacht im Hürtgenwald begann am 2. November 1944. In zehn Tagen heftiger Kämpfe erlitt die US Army hier ihre wohl schwerste Niederlage auf dem europäischen Kriegsschauplatz.
In der Nacht vom 23. auf den 24. August 1939 einigten sich die UdSSR und das Dritte Reich, Europa in einen neuen Krieg zu stürzen. Propagandaminister Joseph Goebbels jubelte: „Polen wird aufgeteilt.“
Die Schlacht, die 1250 v. Chr. an der Tollense in Mecklenburg geschlagen wurde, gilt als die erste in Europa. Es waren ungewöhnlich viele Frauen dabei. Neue Funde machen nun eine andere Deutung denkbar.
Bereits 1918 forderte das Eingreifen einer türkischen Armee in Armenien Zehntausende Tote. Ihr Ziel war das Erdölzentrum Baku in Aserbaidschan. An dem Wettlauf beteiligten sich auch deutsche, britische und russische Truppen.
Die wandernden Stämme der Kimbern und Teutonen machten die Germanen zu den gefährlichsten Feinden Roms. Bei Arausio traf der „Furor Teutonicus“ im Oktober 105 v. Chr. auf zwei römische Heere. Grauenhafte Rituale zeugten davon.
Nach ihrer Landung in der Normandie eröffneten die Alliierten im August 1944 in Südfrankreich eine zweite Front. 250.000 deutsche Soldaten mussten den überstürzten Rückzug antreten. Ein tödlicher Wettlauf begann.
In den letzten Jahrzehnten des Chinesischen Kaiserreichs zog eine Ex-Konkubine die Strippen in der Verbotenen Stadt: Die Kaiserinwitwe Cixi spielte Parteien und Mächte gegeneinander aus. Mit ihr ging die Qing-Dynastie zugrunde.
Für die Römer lebten östlich des Rheins die wilden Germanen. Spätere Generationen haben sie zu einem Volk und den Vorfahren der Deutschen gemacht. Neue Funde entlarven das Bild als Trugschluss, wie jetzt eine Ausstellung in Berlin zeigt.
Forscher ergründen anhand genetischer Analysen erstmals Details über die Wikinger in Skandinavien. Die Studie zeigt ein überraschend differenziertes Bild und widerlegt manche Klischees.
Not und Unvermögen provozierten um 1900 den Boxeraufstand in China. Die Wut richtete sich vor allem gegen Ausländer und Christen. Wie internationale Truppen die Rebellion niederschlugen, prägt Chinas Politik noch heute.
Als Iwan der Schreckliche die Chancen der Wodka-Besteuerung erkannte, setzte er eine verhängnisvolle Entwicklung in Gang. Der Schnaps-Konsum sanierte den Etat Russlands – mit entsetzlichen Folgen für Bevölkerung und Wirtschaft.