Im Juni 1948 brach ein Bein des Flügels von Harry S. Trumans Tochter Margaret, einer bekannten Sopranistin, durch den Boden des zweiten Stocks. Nun war klar: Das Weiße Haus war eigentlich nicht mehr nutzbar. Doch weil Wahlen bevorstanden, fürchtete der US-Präsident Schlagzeilen wie „Weißes Haus vor dem Zusammenbruch“ und ließ zunächst nur verlauten, das Obergeschoss müsse saniert werden; insgesamt sei das Gebäude jedoch in einem guten Zustand. Eine glatte Lüge.
Weil heikle Umbauten die Statik des Weißen Hauses ruiniert hatten, wurde 1949 eine Totalrenovierung nötig. Hinter der klassizistischen Fassade wurde der Amtssitz des Präsidenten neu errichtet, samt streng geheimer Einbauten.
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