Darf ich den Babybrei salzen?

Ein Gläschen mit selbstgemachtem Babybrei
Thinkstock
Im ersten Lebensjahr Ihres Kindes sollten Sie seiner Nahrung auf keinen Fall Salz zufügen, da das seine Nieren schädigen kann. In den ersten vier Monaten benötigt Ihr Baby weniger als ein Gramm Salz pro Tag, was es durch Muttermilch oder Säuglingsmilch bekommt. Im Alter zwischen sieben und zwölf Monaten steigt der Bedarf etwas an, aber ein Gramm ist dann immer noch ausreichend. Kleinkinder bis zum dritten Lebensjahr brauchen nicht mehr als zwei Gramm pro Tag (das entspricht einer Menge von 0,8 Gramm Natrium pro Tag).

Um sich an diese Empfehlungen zu halten, sollten Sie:

  • Ihrem Kind nichts Gesalzenes zu essen geben
  • Salzlos kochen
  • Keine Fertignahrung füttern – denn Tiefkühlgerichte, Kekse, Cracker, Fertigsuppen, Instant-Saucen, TK-Pizza, Dosengemüse, Käse, Schinken und Chips enthalten alle jede Menge Salz. Achten Sie auf die Inhaltsstoffe und kaufen Sie für Ihr Kind nur Lebensmittel ohne oder nur mit sehr wenig Salz.
  • Kochen Sie am besten aus Grundnahrungsmitteln wie Kartoffeln, Gemüse, Obst mageres Fleisch und Getreide. So können Sie die Salzmenge selber dosieren und wissen dann ganz genau, wieviel Salz im Essen steckt.
  • Nahrungsmittel, die extra für Babys hergestellt wurden, also zum Beispiel Gläschenbrei oder die ersten Kekse, enthalten kaum Salz, weil bei der Herstellung auch keines zugefügt wird. Verwechseln Sie diese Produkte nicht mit denen, die für ältere Kinder gedacht sind! Denn diese enthalten oft Salz und vielleicht auch andere Stoffe, die für so kleine Kinder absolut nicht geeignet sind.
  • Greifen Sie nur im Notfall zu solchen Nahrungsmitteln und geben Sie Ihrem Kind dann auch nur eine kleine Portion davon!


Eine Auswahl leckerer Rezepte finden Sie hier.

Normalerweise wird Salz von den Herstellern als Natrium auf den Verpackungen angegeben. Einem Gramm Natrium entsprechen 2,55 Gramm Salz. Achten Sie also darauf, für Ihr Kind nur Produkte zu kaufen, die nicht mehr als ein Gramm Natrium pro 100 Gramm enthalten.

Nahrungsmittel mit nur geringem Salzanteil sind Obst, Gemüse und Salat, Fleisch, Geflügel und Fisch, Eier, Hülsenfrüchte und Milch. Es ist egal, ob diese Nahrungsmittel frisch, aus der Dose oder tiefgefroren sind – wenn sie nicht gesalzen wurden (gerade Dosengemüse ist aber meistens gesalzen – also genau nachsehen). Reis und Nudeln enthalten ebenfalls wenig Salz und beim Kochen sollten Sie natürlich auch keines hinzufügen.

Gewöhnen Sie sich an, beim Einkauf alle Angaben auf den Verpackungen genau zu studieren – und schon bald werden Sie wissen, was Sie für Ihr Kind kaufen können und was nicht.
Ab dem 8. Monat geben Kräuter mehr Geschmack. Sie können schrittweise Kräuter - am besten Bio-Ware - wie Basilikum oder Petersilie in das Essen mischen. Geben Sie die Kräuter am Ende der Kochzeit dazu. So kommt noch eine extra Portion Vitamine zum Brei dazu.

Nach 12 Monaten können die Speisen in sehr geringer Menge gesalzen werden - am besten mit jodiertem und fluoriertem Salz.

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