Göttingen. - Nach dem gewaltsamen Tod von zwei Regierungskritikern bei Protesten im Sudan hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) eine unabhängige Untersuchung der Vorfälle durch Menschenrechtsexperten der Vereinten Nationen gefordert. Am Donnerstag wurde bei Demonstrationen in Khartum der 22-jährige Abdel-Azem Babikir erschossen. Außerdem teilten Ärzte mit, dass der Medizinstudent Mahjoub al-Taj Mahjoub Ibrahim an den Folgen von Folter im Gewahrsam des Geheimdienstes NISS gestorben sei.
Bonn. - Bereits zum neunten Mal zeichnet die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global Städte und Gemeinden für ihr lokales Engagement zum Fairen Handel aus. Kommunen können sich ab sofort für den Wettbewerb "Hauptstadt des Fairen Handels 2019" bewerben, der global verantwortliches und nachhaltiges Handeln in Kommunen würdigt und alle zwei Jahre ausgetragen wird. Teilnehmen können Städte und Gemeinden in Deutschland, die mit innovativen Projekten und Maßnahmen die Themen Fairer Handel und Faire Beschaffung unterstützen. Einsendeschluss ist der 28. Juni 2019.
Bonn. - Anlässlich des Internationalen Tages der Bildung hat die UNO-Flüchtlingshilfe am Donnerstag darauf hingewiesen, dass weltweit vier Millionen Flüchtlingskinder nicht zur Schule gehen können. Neben der lebensrettenden Nothilfe ist die Unterstützung von Bildungsprogrammen für Flüchtlinge daher ein Hauptanliegen der UNO-Flüchtlingshilfe. Mit knapp drei Millionen Euro unterstützte sie 2018 internationale Bildungsprojekte. Fast 150.000 Euro gingen darüber hinaus an Bildungsprojekte in Deutschland für junge Geflüchtete.
Berlin. - Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) und Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) haben im Rahmen der Internationalen Grünen Woche in Berlin einen Zehn-Punkte-Plan für nachhaltigen Kakao vorgestellt. Damit wollen sie die Anstrengungen der Bundesregierung verstärken und konkretisieren, dass langfristig 100 Prozent der in Deutschland verkauften kakaohaltigen Endprodukte aus nachhaltigem Anbau stammen sollen.
Bonn. - Die Chancengerechtigkeit der Bildungssysteme muss weltweit verbessert werden. Das hat die UNESCO anlässlich des erstmals ausgerichteten Welttags der Bildung am 24. Januar gefordert. 262 Millionen Kinder und Jugendliche haben noch immer keinen Zugang zur Schule. 617 Millionen können nicht lesen und rechnen. Auch in Deutschland gibt es Verbesserungsbedarf: Chancenungleichheiten sowie Gewinnung und Qualifikation von Bildungspersonal sind zwei der zentralen Herausforderungen.
Freiburg. - In Kolumbien müssen die Friedensgespräche mit der ELN-Guerilla trotz des schweren Bombenanschlags der vergangenen Woche weitergehen. Das hat Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, gefordert. "Es muss weiter gesprochen werden, gerade jetzt. Das Bomben darf nicht wieder zur Methode werden", sagte Prälat Peter Neher. "Den jüngsten Anschlag der ELN verurteilen wir auf das Schärfste."