They Shall Not Pass – Sie werden nicht durchkommen!
Am 15. September 2012 wollen Neonazis des NPD-Kreisverbandes Havel-Nuthe und dessen Umfeld versuchen, in Potsdam zu demonstrieren. Dagegen wird das antifaschistische Bündnis „They Shall Not Pass“ mit allen nötigen Mitteln Widerstand leisten.
Potsdam ist nicht “nazifrei”.
Potsdam hat auch ohne die NPD eine äußerst aktive Neonaziszene. Unangemeldete Demonstrationen und revisionistische Aktionen, zahlreiche Sticker, Flyer und andere Propaganda quer durch die Stadt und eine große aktive Musikszene, mit teilweise überregionaler Bedeutung, prägen eine äußerst vitale Szene. In einzelnen Wohnvierteln ist der Aufenthalt für explizit nicht-rechte Jugendliche gefährlich. Angriffe von Neonazis enden nicht selten auch mit Verletzungen, wie die Vorfälle in den letzten eineinhalb Jahren, insbesondere in Waldstadt, zeigen. (siehe Chroniken des Antifaschistischen Pressearchiv Potsdam)
Wir sind nicht bereit diese Verhältnisse zu akzeptieren und setzen den Neonazis einen antifaschistischen Selbstschutz entgegen.
Der Kampf gegen Nazis ist aber auch eine Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Verhältnissen. Ein einmaliges Bekenntnis “Gegen Nazis” hilft weder den Betroffenen von neonazistischer Gewalt noch dem gesellschaftlichen Diskurs gegen Ausgrenzung, Verdrängung und Diskriminierung. Diese Prozesse, entstehen in mitten der Gesellschaft, sie werden von ihr getragen und sind eine logische und praktische Folge der herrschenden Verhältnisse. Die Verantwortung bei „denen da oben“ suchen und die damit einhergehende Schaffung von Feindbildern, an denen sich vom Stammtisch bis zur angeblichen „Mitte der Gesellschaft“ alle abarbeiten können, gehört zur Grundlage konservativer, revisionistischer und rechter Politik. Die Verhältnisse und Gegebenheiten im Hier und Jetzt werden dabei nicht hinterfragt.
Antifaschismus und die Auseinandersetzung mit Nazis sind der Kampf ums Ganze – gegen die herrschenden Zustände.
Mit unserem Protest werden wir den Nazis und all ihren Verbündeten an diesem Tag kräftig einheizen. An uns kommt ihr nicht vorbei!
★ Auf zur Vorabenddemo!
Wir rufen hiermit alle Antifaschist_innen auf, an der Vorabenddemo am Freitag, den 14. September teilzunehmen. Einen Tag vor dem Naziaufmarsch wollen wir die Gelegenheit nutzen, eigene Inhalte zu vermitteln.
Beginnen wird der Demonstrationszug um 19 Uhr am Potsdamer Hauptbahnhof und durch die Innenstadt führen.
NEONSCHWARZ heißt seit 2012 das gemeinsame Projekt der drei Hamburger_innen Marie Curry, Captain Gips und Johnny Mauser, die auch zuvor schon solo, zu zweit oder zu dritt unterwegs waren. Bereits 2010 landeten sie mit „On a journey“ zusammen einen Sommerhit, der zum YouTube-Blockbuster avancierte. Von Kiel bis Bern kennt das neonschwarze Dreigestirn wohl jedes autonome Jugendzentrum von innen, hat in Clubs, auf Fusion Hangars und als Vorband von Frittenbude für Begeisterung gesorgt.
Beim Hamburger Superlabel Audiolith haben die drei einen vertrauensvollen Patenonkel gefunden und sind dort in bester Gesellschaft von Bands wie Egotronic, Frittenbude und Supershirt. Bisher erschienen unter Audiolith-Flagge die Captain Gips Singles „Was ihr liebt“ und „Bettman“ sowie das Johnny Mauser Album „Die Sendung mit dem Mauser“ als Vinyl. Jetzt folgen die Doppelsingle „Heben ab / On a journey“ am 10.08.12 sowie die EP „Unter’m Asphalt der Strand“ am 17.08.12. Anläßlich dieser Veröffentlichungen haben die „Straßen aus Zucker“ exklusiv für Euch ein Interview mit Neonschwarz geführt und das könnt ihr Euch nun hier reinziehen!
…16.Mai ab 23.59 Uhr im ://about blank (Markgrafendamm 24c, 10245 Berlin, S-Bhf Ostkreuz)
die Veröffentlichung der siebten Ausgabe und lädt ein zur kollektiven Himmelfahrt – mit dabei sind:
Rocko Garoni (zckr)
Virginia (Ostgut)
OneTake (Conne Island)
Lake People *live* (Musik Gewinnt Freunde / URSL)
Stanley Schmidt (Schmidtcast)
Robert Audien (Neubau Berlin)
Stephan Hill (vidab)
Während sich die neue Ausgabe mit den Veränderungsmöglichkeiten von Gesellschaft beschäftigt, wird in dieser Nacht zur seelischen Erbauung und Finanzierung der Druckkosten das Tanzbein geschwungen. Rocko Garoni, Lake People und Stanley Schmidt sorgen für erstklassige, eingehende House Musik. Ganz besonders freuen wir uns auch auf den Conne Island Booker OneTake, der dafür bekannt ist, Grenzen elektronischer Musik leichtfüßig zu übergehen. Und natürlich auf Virginia, zu der wir wahrscheinlich nicht mehr viel sagen müssen. Wer es ein wenig härter mag, darf sich von Robert Audien und dem tresorerfahrenen vidab-Labelgründer Stephan Hill durch alle Spielarten des Techno führen lassen.
Boooom – Hier ist es, das erste Musikwerk, das den Straßen aus Zucker Podcast eröffnet. Das funkig bis deepe Houseset geht ca. eine Stunde und wurde aus purem Vinyl gegossen. Dessen Schöpfer, Robert Audien, ist ein Berliner House DJ und spielte für unsere „des rues de sucre“ Party am 13.01.2012 im ://about blank in Berlin.
Wir hoffen Euch an diesem Platz in regelmäßigen Abständen mit musikalischen Perlen befreundeter Musiker_innen beglücken zu dürfen. Latest tracks by Straßen aus Zucker
Nachdem 2011 ganz von Bewegungen aller Art beherrscht wurde, feiert die Straßen aus Zucker den Beginn ihres vierten Jahres im Sinne der Bewegung des Tanzbeins. Dazu gibt es Musik aus längst vergangenen Epochen, seltsames zum Träumen und natürlich: House und Techno.
Im Zweifel für die gute Laune und das nächste Blatt Propaganda.
Mit dabei sind: Dirk von Lowtzow (Tocotronic), Daniela La Luz (parallel, riot riot technique, moody heights), Kai & Schlomsen (kassette…bleistift…80er!), Robert Audien (Neubau Berlin), Kombiteller (dille*tanten), … resom (:// about blank) und Viperflo.
Los gehts um 23.59 Uhr im ://about blank (Markgrafendamm 24c, 10245 Berlin) am Ostkreuz.
What the fuck!
Dass Papst Benedikt XVI, formerly known as Joseph Ratzinger aka der kleine Hitlerjunge, einen Besuch im September in Berlin, Freiburg und Erfurt plante, war uns Anlass genug eine Schwerpunktnummer zur Kritik der Religion zu machen. Sicher können sich noch viele von Euch an den Skandal erinnern, den der gute Ratze mit der Wiederaufnahme der Holocaustleugner von der erzreaktionären Pius-Bruderschaft in den katholischen Kirchenschoß ausgelöst hat – ganz zu schweigen von den immer wieder und wieder „auftauchenden“ Skandalen um sexuelle Gewalt in kirchlichen Einrichtungen und Kontexten. Wir haben uns dabei nicht auf die zwar wichtige aber nicht ausreichende Kritik an der menschenfeindlichen Geschlechter- und Sexualpolitik des Papstes und der katholischen Kirche in Bezug auf Frauenrechte, Homosexualität, HIV-Prävention oder Schwangerschaftsabbrüche beschränkt, die im linksliberalen Diskurs um den „Rottweiler Gottes“ und seinen Anhang den größten und oft auch einzige Raum einnimmt, sondern haben uns abseits dieser Skandalhascherei einerseits mit einer grundlegenden Religionskritik und andererseits mit einer Kritik der gängigen Religionskritiken beschäftigt. Letztere sind nämlich oft nicht viel besser, wenn sie einfach die Naturwissenschaften zur neuen Bibel erheben. Außerdem haben wir uns mal die üblichen Vorstellungen zur christlichen Kirche angeguckt und sie widerlegt. Abschließend zum Religions-Schwerpunkt gibt es ein kleines „How to…“, wie ihr aus dem Laden wieder rauskommt, wenn auch ihr, wie selbst einige hier in der Redaktion, hinterlistig als ganz ganz kleine Kinder getauft wurdet, nun offiziell „katholisch“ oder „protestantisch“ seid und z.B. entsprechende Steuern zahlen müsst.
Die anderen Texte in dieser Ausgabe bilden passend zur diesjährigen „…umsGanze!“-Kampagne „Gegen Integration und Ausgrenzung“ einen zweiten Schwerpunkt. Da gibt es zum einen den ultimativen „Integrationstest“, denn die rassistische Debatte um „die Integration der Ausländer“ hat nicht erst mit Sarrazin angefangen und geht auch ohne ihn weiter. Zum anderen gibt es neben dieser augenzwinkernden Intervention auch noch ernstere Texte die sich mit Kulturalisierung und Antiziganismus beschäftigen.
Im Interview waren wir diesmal mit Robert Stadlober, der irgendwo zwischen Kekswichsen und der Diskussion über brennende Luxusautos als Schauspieler und Linksradikaler bekannt geworden ist.
Last but not least eine gute Nachricht für alle, die unsere Aufkleber vermisst oder sich schon lange auf neue T-Shirt Motive gefreut haben: Beides gibt es nun dank audiolith.net und diraction.org wieder im Angebot!
Und nun viel Spaß mit der Ausgabe 666!
Der Papst in Berlin? What the Fuck! Gegen Antisemitismus, Sexismus, Homophobie und den ganzen anderen Scheiß – Für die befreite Gesellschaft und die Emanzipation der Individuen aus all ihren Zwängen!!!
Als Gimmik für die aktuelle 5. Ausgabe der „Straßen aus Zucker“ gibt es diesmal einen Audiolith-Download-Link for free (zip-Datei). Danke an Audiolith!
Am Mittwoch gibt es ab 23.00 Uhr im ://about blank (Markgrafendamm 24c, Ostkreuz) eine große Gala um die fünfte Ausgabe der „Straßen aus Zucker“ angemessen zu feiern. Für musikalische Unterhaltung sorgen Dirk von Lowtzow (Tocotronic), Mary Velo (Ntrop/Coincidence), Toni Haupt (Telekollegen), tiA ([ _ ]), Thomalla (Krakatau), Mehrton&Einklang (KaKü) und Disko Dna (Delikat).
Diskutieren mit den Sugars
Und wir laden euch alle ein vor der Gala mit uns über die Straßen aus Zucker-Texte zu reden, streiten und zu lästern. Los geht’s ab 22.00 Uhr im gemütlichen ://about blank- Garten. Danach kann noch ein Bier getrunken, Pommes genascht und bei entspannter Musik die Zeit bis zur Partyeröffnung überbrückt werden.