Venezuelas Präsident Maduro verurteilte den Mord Foto: AVNIn Venezuela ist am Dienstag ein Jugendlicher offenbar durch ein Gummigeschoss der Polizei getötet worden. Medienberichten zufolge hatte sich der 14-jährige im Bundesstaat Táchira an einer Protestaktion beteiligt, aus der sich Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften entwickelten. Beamte der Bolivarischen Nationalpolizei (PNB) setzten offenbar Gummigeschosse ein, um die Menge auseinanderzutreiben, die sich hinter Barrikaden verschanzt hatte. Dabei wurde Kluibert Roa Núñez am Kopf getroffen. Obwohl sofort Rettungsmaßnahmen eingeleitet wurden, konnten die Ärzte im Krankenhaus nur noch den Tod des Jugendlichen feststellen.
Bald mehrheitsfähig?Alarmierende Ergebnisse hat eine Studie von Wissenschaftlern der Freien Universität Berlin zu Tage gefördert. Wie die Hochschule heute per Presseerklärung mitteilt, sind »linksextreme Einstellungen in Deutschland weit verbreitet«. Dieser sogar uns überraschenden Einschätzung verdanken wir einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des »Forschungsverbunds SED-Staat« der FU. In dieser sei »häufig eine kritische Haltung gegenüber der praktizierten Demokratie in Deutschland« zum Ausdruck gekommen. »Die Forscher ermittelten auf dieser Basis, dass ein Sechstel der Gesamtbevölkerung (Westdeutschland: 14 Prozent; Ostdeutschland: 28 Prozent) eine linksradikale/linksextreme Grundhaltung hat. Dabei weisen vier Prozent ein nahezu geschlossenes linksextremes Welt- und Gesellschaftsbild auf, 13 Prozent stimmen überwiegend den jeweiligen Facetten eines linksextremen Einstellungsmusters zu.«
Ausriss aus dem Papier des AA Foto: junge WeltJetzt wissen wir es auch amtlich, sozusagen AA-amtlich. Das Berliner Auswärtige Amt (AA) hat den Mitgliedern des deutschen Bundestages ein umfangreiches Papier übergeben, in dem endlich all die Behauptungen der Rußland-Freunde und Putin-Versteher ein für alle mal entkräftet werden. Selbstverständlich hat sich der Westen nicht in die inneren Angelegenheiten der Ukraine eingemischt, können wir da lesen. Wie könnte jemand auf die Idee kommen, daß in Kiew Faschisten an der Macht sind? Wo doch lediglich »radikale Gruppen, einige davon mit rechtsextremer Gesinnung« sich »an den Maidan-Protesten beteiligten« – und sich danach in Luft auflösten…? Die Absetzung des nach bürgerlich-demokratischen Prinzipien gewählten Präsidenten Janukowitsch war natürlich kein Staatsstreich. Immerhin waren die Außenminister der BRD, Frankreichs und Polens involviert, und echte Demokraten tun so was nicht, könnte man ergänzen.
Jugendliche aus aller Welt verteidigen Venezuelas Revolution. Foto: WBDJAls Antwort auf den seit Monaten andauernden Wirtschaftskrieg in Venezuela, durch den mittels einer Verknappung der Waren des täglichen Bedarfs die Unzufriedenheit unter der Bevölkerung verschärft werden soll, sowie in Reaktion auf den jüngst bekanntgewordenen und rechtzeitig vereitelten Putschversuch durch einige Offiziere der Luftwaffe organisiert der Weltbund der Demokratischen Jugend (WBDJ) vom 20. bis zum 28. Februar eine »Internationale Solidaritätsmission« für Venezuela. Wir dokumentieren nachstehend in eigener Übersetzung die dazu vom WBDJ veröffentlichte Erklärung:
Der Weltbund der Demokratischen Jugend beobachtet und verurteilt die neuesten Destabilisierungsversuche gegen die Bolivarische Republik Venezuela. Diese Versuche haben zum Ziel, den fortschrittlichen Prozess in einem Land aufzuhalten, das in den vergangenen Jahren eine Reihe von Schritten Richtung Gleichheit und sozialer Veränderungen unternommen hat.
Kommunistische Partei VenezuelasWir dokumentieren nachstehend in eigener Übersetzung eine Erklärung des Politbüros der Kommunistischen Partei Venezuelas (PCV):
Angesichts der zahlreichen Formen von Interventionen und Einmischung, zu denen der US-amerikanisch-europäische Imperialismus gegen die Völker und Regierungen greift, die eine unabhängige und souveräne Entwicklung verteidigen, erklärte das Politbüro der Kommunistischen Partei Venezuelas (PCV), dass dies Teil eines Streits zwischen den Kapitalisten um eine »Neuaufteilung der Welt« und um die Durchführung einer Strategie darstellt, deren Ziel die Bewahrung und Ausweitung ihrer weltweiten Dominanz ist und durch die die Rekolonialisierungspolitik verschärft wird.
Adán Chávez. Foto: gobarinas.gob.veIn Barinas stellte sich der Gouverneur des Bundesstaates, Adán Chávez, als Reaktion auf den vereitelten Putschversuch vom 12. Februar uneingeschränkt hinter den venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro. „Zum Glück wurde der Staatsstreich rechtzeitig aufgedeckt. So können wir in Frieden den Aufbau unseres Bolivarischen Sozialismus fortsetzen, der ein Erbe des Comandante Chávez ist“, sagte der ältere Bruder des 2013 verstorbenen venezolanischen Staatschefs Hugo Chávez. „Die Opposition spricht von Demokratie, aber glaubt nicht an sie, sondern setzt auf Putschabenteuer“, erklärte Adán bei einer über regionale Rundfunksender verbreitete Ansprache.
Nicolás Maduro. Foto: AVNWas ist los in der Luftwaffe Venezuelas? Zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres wurde in der vergangenen Woche eine Verschwörung aufgedeckt, mit der hochrangige Offiziere dieses Teils der venezolanischen Streitkräfte den Präsidenten des südamerikanischen Landes, Nicolás Maduro, ermorden und die gewählte Regierung stürzen wollten. Den Berichten zufolge sollte am vergangenen Donnerstag ein gechartertes Flugzeug Bomben auf den Präsidentenpalast Miraflores abwerfen. Alternativ war demnach ein Angriff auf eine Kundgebung geplant, bei der Maduro sprechen sollte. Tausende Studenten hatten sich am Donnerstag aus Anlass des Jahrestages der „Schlacht von La Victoria“ am 12. Februar 1814 in Caracas versammelt. Das Datum markiert auch den Beginn gewaltsamer Proteste gegen die Regierung im vergangenen Jahr. Das Signal zum Putsch sollte den Informationen zufolge ein von einer landesweit vertriebenen Tageszeitung veröffentlichtes Manifest von Oppositionsführern zum Aufbau einer „Regierung der nationalen Einheit“ geben. Die Pläne konnten den Aussagen zufolge am Mittwoch durch die Festnahme mehrerer hoher Offiziere vereitelt werden, nachdem sich Militärs aus dem Umfeld der Verschwörer an die Sicherheitskräfte gewandt hatten. Ein von der Regierung verbreites, offenbar geheim mit einem Handy aufgenommenes Video soll die Offiziere bei einer Lagebesprechung zur Vorbereitung des Anschlags zeigen.