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14.03.2010
Aktuelles in Kürze:
Der Südflügel des Bethanien wird seit Juli 2009 von folgenden sozialen, politischen, kulturellen und künstlerischen Einrichtungen und Projekten in weitgehender Autonomie von der Gesellschaft für Stadtentwicklung (GSE) --- die das Bethanien-Hauptgebäde für den Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg treuhänderisch führt --- selbst verwaltet:

Wer mehr erfahren möchte, kann gern zu den Bürozeiten der NewYorck im Bethanien vorbeikommen - mittwochs und freitags 15-17 Uhr, im 1. Stock im Stadtteilbüro.

 

Wenn Ihr regelmäßig Informationen erhalten möchtet, tragt Euch in den News-Verteiler der Inititative ein: izb-infos

Aktuelle Veranstaltungen in der NewYorck im Bethanien findet Ihr hier: Veranstaltungen


Aktuelles

18.04.2009: Emmely, ver.di und der Milliardär

Heraus zum revolutionären Ersten Mai

Der Fall Emmely hat uns alle tief bewegt und zeigt uns wieder einmal die Notwendigkeit auf....diese kapitalistische Gesellschaftsordnung muss weg! Wer Emmely noch als streikende Kassiererin mit Ihren Kolleginnen sehen will dem empfehlen wir die wirklich sehr sehr gute Dokumention von Kanal B:
"Ende der Vertretung". Der Film beginnt mit den Streiks im Einzelhandel 2007 und beleuchtet auch die Hintergründe rund um ver.di, Betriebsgruppengründungen und beschissene Arbeitsverhältnisse.

Zu den streikenden KollegInnen gibt es immer auch den passenden Milliardär. Im Falle von Emmely und der tengelmann-Gruppe sind es die Alleinerben Karl-Erivan W. Haub und Christian W.E. Haub. Sie haben in Ihrem Einzelhandelsimperium mit obi, plus, kik und kaisers tengelmann einen geschätzten Jahresumsatz von 28,5 Mrd. € zu "verantworten" und sind laut dem Impuls-ranking 2007 auf Weltranglistenplatz 119 der Schwerreichen mit einem geschätzten Vermögen von 7,8 Mrd. €. Da mussten einige KollegInnen jahrelang buckeln für die vielen Nullen, vor dem Komma.

Dass der Fall Emmely kein Einzelfall in ihrem Imperium ist ist klar. Nein, das gehört zum allgemeinen Geschäftsgebaren dazu. Dasselbe machen unsere Arbeitgebermilliardäre auch bei obi Kündigung von Betriebsrat wegen Sonderrabatt. und natürlich auch bei plus - Überwachung der MitarbeiterInnen und auch Kinderarbeit und untertariflicher Bezahlung gehört zum Instrumentarium dazu wie bei kik zu sehen ist.

Mehr Informationen zum Einzelhandel gibt es bei labournet. Und auch eine Seite zum Fall Emmely.

Was bleibt ist weiter mit schlechtem Gewissen einkaufen gehen oder aber: Heraus zum revolutionären Ersten Mai.

Wer tatkräftig bestreiken will: Kaisers-Fillialen in der Nähe von Kreuzberg gibt es hier. kik-Fillialen hier obi-Fillialen hier und auch plus darf nicht Fehlen: hier.

12.12.2008: Konzeptentwurf und Pressemitteilung der IZB für den Bethanien-Südflügel

Selbstverwaltung als letzter Ausweg

Die Initiative Zukunft Bethanien (IZB) präsentierte am Freitag auf einer Pressekonferenz ein Konzept für ein selbstverwaltetes soziales und kulturelles Zentrum im Bethanien-Südflügel vor, das die Forderungen des Bürgerbegehrens und der BVV-Beschlüsse zum Bethanien umsetzt. Das Konzept sieht den Zusammenschluss aller Projekte im Südflügel in einem gemeinnützigen Verein und eine umfassende Selbstverwaltung einschließlich der anstehenden Instandsetzungsarbeiten, u.a. durch Eigenarbeit der MieterInnen, vor. Das Modell garantiert eine kostendeckende und zugleich für die nicht-kommerziellen, sozialen und kulturellen Projekte tragbare Miete, ohne auf öffentliche Fördergelder angewiesen zu sein. Somit bietet es eine Lösung für den seit Jahren andauernden Konflikt um das Bethanien.

Dies erscheint derzeit als der einzige Weg, bis Jahresende eine grundsätzliche Einigung über die Zukunft des Bethanien-Südflügels zu erzielen. Diesem Vorschlag haben sich neben den Projekten der NewYorck im Bethanien auch die Heilpraktikschule, Berlin lacht!, das Theaterbündnis Blumenstrauß, und das Interkulturelle AnwohnerInnenforum angeschlossen.

Der aktuell gültige Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg (BVV) vom 27.2.2008 sieht den Ausbau des Bethanien-Südflügels zu einem soziokulturellen Zentrum unter Trägerschaft der Gesellschaft für Stadtentwicklung (GSE) vor. Die seitdem laufenden Verhandlungen mit dem Projektezusammenhang NewYorck im Bethanien kamen bisher zu keiner Einigung. Grund ist vor allem die Höhe der Miete. Während die GSE ca. 9.400 Euro pro Monat fordert, kalkuliert die NewYorck mit einer kostendeckenden Miete von 6.276 Euro. Derartige Miethöhen können von nicht-kommerziellen sozialen und kulturellen Projekten kaum bewältigt werden. Selbst der Leiter der Druckwerkstatt im Bethanien Mathias Mrowka bezeichnet diese Miethöhen als „sittenwidrig“ und befürchtet die Vertreibung der Kultur aus dem Haus.

Zum Herunterladen:


Donnerstag, 11.12.08, 19:30 Uhr: "Keine Aufwertung in New Yorck!"

Aufwertung, Gentrifizierung, Verdrängung sind in den letzten Jahren weit über die linke Szene hinaus zu vieldiskutierten Schlagwörtern geworden, und auch der Widerstand gegen die stadträumliche Verwertung hat zugenommen. Die Bilanz dieser durchaus vielfältigen Widerstände ist trotz des zunehmenden Bewusstseins Aufwertungsprozesse und weithin geteilter Forderungen bisher oft dürftig.

Am Beispiel das Bethaniens, dessen Privatisierung durch einen BürgerInnenentscheid vor drei Jahren verhindert wurde, dessen Zukunft als soziokulturelles Zentrum jedoch weiterhin unklar ist, wollen wir im Rahmen der Veranstaltung diskutieren, welchen Problemen sich der Widerstand gegen Aufwertung ausgesetzt sieht und wie mit diesen umgegangen werden kann. Wie können Widerstand und Alternativen in der neoliberalen Stadt aussehen? Auf welchen Ebenen agieren wir, was können wir dort erreichen und was nicht?
Was bringt es, einzelne Räume oder Projekte zu verteidigen? Wie können staatliche Partizipationsinstrumente genutzt und mit autonomer, radikaler Aktion kombiniert werden, welche Probleme und welche Chancen bietet eine solche Strategie. Kurz: Was können wir aus den dreieinhalb Jahren NewYorck lernen und für zukünftige Kämpfe mitnehmen?

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit reflect! - Assoziation für politische Bildung und Gesellschaftsforschung statt. Im Anschluss und zum Abschluss der Veranstaltungsreihe gibt es leckeres Essen (VoKü) und Getränke (Bar).

27.11.08: Offener Brief der IZB an das Bezirksamt "Bezirk stiehlt sich aus der Verantwortung für das Bethanien"

Sehr geehrte Damen und Herren der BVV Friedrichshain-Kreuzberg, sehr geehrtes Bezirksamt,
wir haben Ihnen im Juni 2006 14,000 Unterschriften übergeben, mit denen sich die BürgerInnen des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg gegen die Privatisierung des Bethanien und für die Errichtung eines kulturellen, künstlerischen, sozialen und politischen Zentrums ausgesprochen haben. Sie haben die Forderungen des BürgerInnenbegehrens im wesentlichen übernommen und im September 2006 in einen BVV-Beschluss gefasst. An Runden Tischen haben die NutzerInnen des Bethanien nach Lösungen gesucht und schließlich wurde die treuhänderische Übergabe des Hauses an die Gesellschaft für Stadtentwicklung (GSE) in die Wege geleitet, die nun Mietvertragsverhandlungen mit einigen NutzerInnen führt.
Der Abgrund zwischen den Forderungen des BürgerInnenbegehrens, die sich die BVV zu eigen gemacht hat, und der aktuellen Lage des Bethanien könnte jedoch kaum tiefer sein. Über die Einrichtung immer neuer Verhandlungsgremien hinaus sind den Ankündigungen und Versprechen kaum Taten gefolgt. Sie als politisch Verantwortliche für die Entwicklung des Bethaniens gefährden durch Ihr Handeln und Ihr Nicht-Handeln die Umsetzung des BürgerInnenbegehrens und ihrer eigenen Beschlüsse. [...]

Der Offene Brief zum Runterladen: PDF.

9.09.08: IZB-Newsletter-Telegramm Nr. 10

Der Newsletter zum Herunterladen als PDF mit den Themen:

  • Eröffnung der O2-Halle an der Spree am Mittwoch, dem 10.9.2008 - Demo ab 17:30 ab Kottbusser Tor
  • Presse-Mitteilung der IZB vom 18.8.08: "Stadtgestaltung und das Bethanien"
  • Stand der Verhandlungen um Mietverträge der New Yorck im Bethanien
  • AnwohnerInnen verlassen das Bethanien
  • Aus der Nachbarschaft: Der Luisenstädtische Grünzug...
  • Sonstige Kurz-Infos aus der Gegend...
  • Kontakt und sonstige Termine

3.09.08: Luxusimmobilie Bethanien?

Heute fand eine Pressekonferenz der New Yorck im Bethanien statt. Hintergrund sind die überzogenen Mietforderungen des Bezirks
bzw. des voraussichtlichen Treuhänders der GSE.
Die New Yorck hat dabei eine kostendeckende Mietzahlung zugesichert. Neben den laufenden Kosten übernimmt sie zusätzlich 2/3 der Altlasten des Bezirks (Bauauflagen und nicht vorhandene Rücklagen). Sie fordert im Gegenzug ein, dass der Bezirk 1/3 der Altlasten übernimmt (Instandhaltungsrückstau und Übertragungskosten). Insbesondere die Übertragungskosten sind ein Skandal. So sollen die zukünftigen Mieter dem Land Berlin Grunderwerbsteuer bezahlen, damit das Gebäude weiterhin öffentlich genutzt wird. Hier liegt ausserdem eine Schlechterstellung einer gemeinnützigen Gesellschaft und Treuhänders des Landes Berlins gegenüber einem Privaten Investor vor. Diese müssen seit dem ÖPP-Beschleunigungsgesetz (2005) keine Grundsteuer bzw. Grunderwerbssteuer bezahlen. Unglaublich. Aber Privatisierung ist halt politisch gewollt.
Bislang haben alle MieterInnen des Bethanien die absurden Miethöhe abgelehnt. Die NewYorck hat nun einen kostendeckenden und zukunftsweisenden Vorschlag unterbreitet. Damit wäre der Weg frei für eine zukünftige seriöse Bewirtschaftung des Gebäudes ohne bauliche Vernachlässigung.

Zur Presseerklärung der New Yorck
hier

1.09.08: Kiezdödel verlassen das Interkulturelles AnwohnerInnenforum - Sofa.

sofa

Die "Kiezdödel" mussten schließlich doch dem Druck weichen und zogen aus den Räumlichkeiten im Vorderhaus des Bethanien aus. Nun sind wir gespannt, wie die BVV ihre Druckvorlage umsetzt. Darin sichert sie zu, im Bethanien ein interkulturelles AnwohnerInnenforum einzurichten. Wir dürfen gespannt sein, wie Ernst die Bezirksverordneten den BürgerInnenwillen und ihre eigenen Beschlüsse nehmen.

Die Presseerklärung des Sofas hier


22.08.08: NO 2 (this) World: Wir sind Alle eingeladen!

O2

Demonstration gegen die Eröffnung der Anschutz/ O2-Halle: „Wir sind alle eingeladen!“ Mittwoch, 10.09.08 , 17.30 Uhr Kottbusser Tor – 19 Uhr Anschutz/ O2-Halle (Route: Adalbert, O-Str., Manteuffel, Köpenicker, Schillingbrücke, zur Halle)

Die Eröffnung der O2-Arena bedeutet: Profite für homosexuellenfeindliche Gruppen - Gentrififizierung - Kapitalistische Marktgesetze - Arbeitsplätze mit Billiglohn und Lächelkursen - Erster Schritt zur Verwirklichung der O2-World als Entertainmentparadies statt einem Spreeufer für Alle - Blinkende Werbetafeln wo hin mensch guckt, im Sonnenuntergang und in diversen Wohnungen.


Die Eröffnung betrifft viele Menschen, daher sollten sich auch alle eingeladen füh- len. Wir werden in (queerer) Abendgarderobe gen Zeremonie schrei- ten. Vor der O2-Halle kann sich mit den anderen VIPs vermengt werden, um schließlich die Enteignung der Halle durch die massenhafte Teilnahme aller zu inzenieren.

Alle, die nicht den Wunsch verspüren mit schwulenfeindlichen Fundamentalisten und ihren Freund_innen am Buffet zu stehen, haben sicherlich auch vor der Halle genug Gelegenheit, den Abend (gerne bei dezentral vorbereiteten) Aktivitäten zu feiern.

Sollte die Berliner Polizei auf die Idee kommen, uns dadurch vom Spektakel fernzuhalten, dass sie auch Menschen in Anzügen und Cocktailkleid kontrolliert, freuen wir uns jetzt schon darüber, dass auch die geladene Pseudoprominenz mit den Tücken des Sicherheitsstaats konfontiert wird.

Dress up, seid nett und unberechenbar! Nussbaumparkettlogen für alle – keine Profite für Rechtsklerikale!

Mehr und ausführlicher warum die Anschutz-Halle alias O2-Arena Scheiße ist: MediaSpree versenken
oder Wir bleiben Alle!


18.08.08: Stadtgestaltung und das Bethanien

Die Forderungen des ersten erfolgreichen BürgerInnenbegehrens in Berlin wurde von 14.000 Menschen unterstützt: Das Bethanien sollte nicht privatisiert und kommer-zialisiert werden und weiterhin einer öffentlichen Nutzung unterliegen. Jetzt ignoriert die Politik den Willen der AnwohnerInnen: Sie verlangt Mieten die faktisch eine Kommerzialisierung bedeuten, droht dem interkulturellen AnwohnerInnenforum mit Räumung und verhindert und ignoriert das Engagement neuer belebender Projekte. Die Presseerklärung als pdf

13.07.08: Erst das Bethanien besetzen, dann MediaSpree versenken - Ja genau.

Versenker

Fast 90 Prozent Versenker in Friedrichshain-Kreuzerg. Da lebt es sich doch gleich noch gerner in X-Berg. Einfach Herrlich!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Noch einmal ein paar Higlights:
rbb vom 13.07.08: hier
Das Mobilisierungsvideo von Pappsatt: hier
Video zum Investorenjubeln auf der Spree: hier
Video zur Spreeparade: hier
X-Berg Rap: hier


8.07.08: Spektakuläre Missachtung basisdemokratischer Instrumente durch den Bezirk

Im Sommer 2006 sprachen sich über 14.000 Anwohner_innen in einem offiziellen Bürger_innenbegehren auf Bezirksebene gegen die Privatisierung des Bethanien und für ein kulturelles, künstlerisches, politisches und soziales Zentrum aus. Eine der zentralen Forderungen des Bürger_innenbegehrens war die Einrichtung eines selbstverwalteten interkulturellen Anwohner_innenforums.

Nun, anderthalb Jahre später, sieht es ganz so aus, als wollte der Bezirk von seinem eigenen Beschluss nichts mehr wissen. Der Gruppe, die seit etwa einem Jahr versucht, auf einer kleinen Fläche im Bethanien das vorgesehene Anwohner_innenforum zu entwickeln und dem Bezirk dafür auch die volle Miete zahlt, wurde zum 24.06.08 gekündigt. Laut Kündigung sind keine Ersatzflächen im Bethanien verfügbar. Die Presseerklärung als
pdf

9.06.08: Kampagnentreffen MediaSpree versenken

Zeit: 9.06.08 um 19.00 Uhr, Ort: Yaam (Stralauer Platz 35 in Friedrichshain gegenüber dem Ostbahnhof)

kampagne_header

Der Initiativekreis MediaSpree versenken lädt alle ein gegen die Verbauung der Spreeufer aktiv zu werden. Am 13. Juli findet ein Bürger_innenentscheid gegen MediaSpree statt. Hierzu müssen ca. 25.000 X-Hainer zu den Wahlurnen.

Was ist MediaSpree? Der Verein MediaSpree e.V., der das Regionalmanagement für das Spreeufer zwischen Friedrichshain und Kreuzberg übernommen hat und nur aus Eigentümern und Investoren besteht, plant zusammen mit den Parteien auf einer 8mal grösseren Fäche wie der Potsdamer Platz eine Totalverbbauung mit Büroblöcken, Parkplätzen, Hochhäusern und Wohnlofts. Für die ansässige Bevölkerung bedeutet das steigende Mieten, höhere Lebenshaltungskosten, mehr Autoverkehr und eine Verdrängung der derzeitigen Kiezstrukturen.

Daher kommt Alle! Es gibt viele Möglichkeiten nein zu sagen zu einem Projekt, dass wieder einmal wenigen nützt und vielen schadet.

29.05.08: Wir beradeln die Spreeufer :: Media Spree platt machen!
Eine Aktion der Freiraumaktionstage | brought to you by Spreepirat_innen

Durch das Stadentwicklungsprojekt Media Spree sollen die Spreeufer mit profitablen Immobilien vollkgeknallt werden, und wir sollen uns über ein paar Meter Spreeuferweg freuen. Mal abgesehen vom Aufwertungsdruck, den die ganzen Bauvorhaben für die umliegenden Wohnkieze bedeuten: Hej, es könnte so tolle Flächen und Räume am Ufer geben, wenn wir die alles erdrückenden Renditeerwartungen der Immobilienheinis über Bord kippen! Dann geht's längst nicht nur darum, dass wir uns liebgewonnene Szene-Orte wie den Schwarzen Kanal, die Köpi oder das Yaam vor dem Bulldozer retten: Es ist Zeit, dass die Wünsche die Wohnung verlassen und auf die Straße gehen.

Kommt mit zur demonstrativen und informativen Kiezradelei, quer durch das Investoren(t)raumschiff Media Spree, quer durch ein Stadtgebiet voller versteckter und noch unentdeckter Freiräume, voller Freiräume, die erst noch erkämpft werden wollen.

Treffpunkt: Do 29. Mai 16 Uhr Heinrichplatz in Kreuzberg
Bringt eure Räder mit, überlegt euch kreative Aktionen für unterwegs!

Voraussichtliche Route: Heini, Köpenicker Str., Schlesische Str., Puschkinallee, Eichenstraße an der Arena vorbei, Spreeufer an den Twintowers, Elsenbrücke, Stralauer Allee, Mühlenstraße, Holzmarkstraße, Michaelkirchbrücke, Köpi
Watch out for more:
http://www.actiondays.blogsport.de

8.05.08: Initiativplattform Bethanien

Wieder einmal fand ein Treffen der Initiativplattform statt. Nach einigen Verwirrungen hatten endlich mal auch die Projekte die Zeit sich vorzustellen. Leider ist diese inhaltliche Arbeit am Runden Tisch ja nicht ganz so gut gelungen.

Wir hoffen jetzt auf Besserung. Die Ergenbnisse finden sich hier als
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Dienstag, 29.04.2008: "Privatisierung | Stadtumstrukturierung | Gentrification - Schönes neues Kreuzberg/Friedrichshain?"

Touristenströme an jeder Ecke, höhere Mieten als im Prenzlauer Berg und die neue O2 Arena sind erst der Anfang eines massiven Umbaus der Stadtteile Kreuzberg und Friedrichshain. In den nächsten Jahren sollen entlang der Spree 20 neue Gebäude entstehen, auf einem Areal 8-mal so groß wie der Potsdamer Platz. Hochhäuser aus Beton und Stahl, Büros und Gewerbe sowie exklusives Wohnen am Wasser. Es geht um Profit -- um möglichst viele und teure Ufer(an)lagen mit privatisiertem Spreeblick. Die geplante "Aufwertung" führt zur Ankurbelung der Mietspirale, die antisoziale Entwicklung Berlins wird vorangetrieben und Kultur vernichtet. Betroffen sind u. a. das Yaam, Bar25, Bauwagen Schwarzer Kanal und der Arena Club. Der Bezirk profitiert nicht von leer stehenden Büroklötzen und das Land Berlin von seinen kurzsichtigen Grundstücksverkäufen nur ein einziges Mal, und dann nie wieder. Zugleich wird ein Verdrängungsprozess stattfinden, die weniger Kaufkräftigen müssen den Gewinnern des neoliberalen Umbaus weichen. Doch es geht nicht "nur" um den Erhalt unseres Dorfs. Privatisierung und Stadtumstrukturierung sind wichtige Bestandteile des neoliberalen Umbaus. Mehr Wettbewerb, Durchkapitalisierung aller Lebensbereiche und die Aufwertung von Stadtteilen für eine finanzkräftige Klientel ihre Kennzeichen. In der Veranstaltung wird über Neoliberalismus und Privatisierung gesprochen, über den Zusammenhang zu Stadtumstrukturierung, über Berlin als private Stadt und letztendlich über die Möglichkeiten die Pläne der Neoliberalen zu durchkreuzen.

Dienstag 29.4.08, 19h, RAW-Tempel, Revaler Str. 99, Berlin

Ein Veranstaltungsabend mit Joachim Bischoff (Redakteur Sozialismus), Karin Baumert (AbrissBerlin), Carsten Joost (MediaSpree Versenken), Gerlinde Schermer (Donnerstagsskreis), Antifaschistische Linke Berlin (ALB).
Weitere Infos:
ALB, "Mediaspree Versenken!".

19.04.2008: Kiezspaziergang gegen MediaSpree

Kiezspaziergang

Freitag, 19.April, 14.00 Uhr am Boxhagener Platz (Friedrichshain)
Wir sind Anwohnerinnen und Anwohner, Arbeitslose und Studentinnen, lesbische Künstlerinnen ohne Geld und schwule Fahrradfahrer ohne Auto, Mieterinnen und prekär Beschäftigte, Migrantinnen und Linksradikale, und: wir lassen uns nicht einfach aus den Kiezen vertreiben, wir haben keinen Lust auf „Media-Spree“! Und wenn die Media-Spree-Lobby meint, sie könne ihre Vorstellungen der kommerziellen Zurichtung der Spreeufer gegen uns durchsetzen, dann haben sie sich geschnitten! Gemeinsam sind wir stark – und gemeinsam werden wir den kapitalistischen Media-Spree-Irrsinn stoppen!


Wir wollen Spielplätze und Parks und Gärten und ein schönes Leben für alle. Wir wollen alternative Projekte und nichtkommerzielle Kultur. Wir wollen mitbestimmen, was auf den Flächen an der Spree passiert und uns nicht die Pläne der profitorientierten Konzerne vor die Nase setzen lassen. Unsere Kinder brauchen gute Schulen und hierfür muss das Geld ausgegeben werden – nicht für Millionensubventionen für Unternehmen und Großkonzerne. Wir wollen billige Mieten, der Profit der Hausbesitzer interessiert uns nicht. Wir wollen eine billige und gute BVG, weniger Autos in der Stadt, und schon gar nicht eine neue Autobrücke über die Spree. Und wir brauchen ganz sicher nicht neue Billiglohn-Arbeitsplätze in den Callcentern von BASF und Quelle oder als Kartenabreisserin bei O2. Wir werden der Privatisierung der öffentlichen Flächen und Gebäude niemals zustimmen – Privatisierung heißt mehr Profite auf der einen und mehr Armut auf der anderen Seite, mehr Luxus für die einen und Armutslöhne für die anderen.

Und wir brauchen auch keinen Lobbyverein wie „Media Spree e.V.“, der versucht, uns die Interessen der profitmachenden Firmen und Konzerne als unsere eigenen Interessen zu verkaufen. Das erfolgreiche Bürger_innenbegehren gegen Media Spree hat gezeigt, wie groß der Unmut über die hässliche Stadtumstrukturierung am Spreeufer ist. Tragen wir unseren Unmut und unsere Wut auf die Strasse – heraus zum Kiezspaziergang am 19. April! „MediaSpree“ versenken! Spreeufer für Alle!

Der Aufruf zum Kiezspaziergang als
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12.04.2008: Neugestaltung der Freiflächen um das Bethanien

Freiflaeche

Samstag, 12.April, 14.00 -18.00 Uhr im Casino/Begehung des Geländes
Das Landschaftsplanungsbüro Schmidt-Seifert hatte mit seinem Entwurf der Planungen seinerzeit den Zuschlag für die Umgestaltung der Freiflächen um das Bethaniengelände erhalten. Am Samstag findet nun sozusagen nachgelagert der zweite Workshop einer "hoffentlich" Ernst gemeinten Anwohner_innenbeteiligung statt. Inwieweit in dem Entwurf jetzt nun auch die Bedürfnisse und Wünsche der Umgebebung Einfluss nehmen können wird sicherlich auch daran liegen, diese offensiv einzufordern.


Die Einladung zum Workshop pdf Das Protokoll zum letzten Treffen pdf


ab 14.03.2008: Bethanien goes Chemnitz: "desire squat resist | Bethanien meets Reba84"

Reba84

Freitag, 14.03., 20.00 Uhr: Eröffnung der Ausstellung "Bethanien meets Reba84"
Vorstellung des Bethanien + der NewYorck, Privatisierung, Stadtumstrukturierung und Widerstandsformen, anschließend Diskussion.
Chillout: Kreuzberg-Film aus den 70ern "Geschichte wird gemacht!" - Berlin am Kottbusser Tor (Protestbewegung und Stadtsanierung in Kreuzberg SO 36)

Samstag, 15.03., 20.00 Uhr: Yorck59 - Geschichte eines Hausprojektes.
Filmschnipsel, Information, Diskussion.

Weitere Infos zur Reba84: http://ki23.blogsport.de


14.03.2008: Was der Platz braucht und X-Berg garantiert nicht braucht

Der Bürgerverein Luisenstadt e.V. weiß anscheinend genau, was der Oranienplatz braucht und was er nicht braucht:
 
Was der Platz braucht
"Im Laufe der Planung wurde immer deutlicher, wie wichtig die sozialen Aspekte für den langfristigen Erfolg der Neugestaltung sind. Die Mehrzahl der bisherigen Nutzer waren trinkfreudige Arbeitslose, schwer geschädigte Alkoholkranke und türkische Rentner. Allzu viele Nutzer betrachteten den Platz als Verbrauchsgut, d.h. wie viel Müll oder Zerstörung man hinterließ, spielte keine Rolle.....Andere Nutzer....deutsche Rentner, erholungsbedürftige oder ordnungsliebende Einzelpersonen etc. mieden den Ort. Damit der Platz nun wieder ein Ort für ALLE Anwohner wird und bleibt, sollte sich das Bewusstsein ändern, und gewisse Spielregeln müssen eingehalten werden."

Wir sind der Ansicht, dass ein Bürgerverein mit offensichtlichen Vorlieben für "preussische Tugenden" X-Berg garantiert nicht braucht.

Hier auch ein offener Brief der Bürgerinitiative Bäume für Kreuzberg an den Bezirksbürgermeister Schulz: pdf

13.03.2008: Senat zockt Berliner_innen durch kalkulatorische Kosten ab

Dass der Senat ein berechtigtes ökonomisches Interesse an der Geheimhaltung der Verträge der teilprivatisierten Berliner Wasserbetriebe hat, ist heute deutlich geworden. Eine alternative Kostenschätzung von David Hachfeld vom Berliner Wassertisch brachte die Misere ans Tageslicht: Die Wasserpreise sind 30,9 Prozent zu hoch.
Schuld daran ist u.a. auch der Trick mit den kalkulatorische Kosten. Auch im Fall der Berliner Wasserbetriebe bezahlen die Berliner_innen auf den Wiederbeschaffungswert berechnete kalkulatorische Abschreibungen (23 Prozent der Wasserpreise) und kalkulatorische Zinsen (21 Prozent der Wasserpreise). Die Auswirkung: Abzocke des Senats bei jedem Milliliter Wasser. Zum Kotzen.

Die alternative Tarifkalkulation:
pdf
Infos zu kalkulatorische Kosten: hier

12.03.2008: Bundesdeutsche Flüchtlingspolitik und ihre tödlichen Folgen (1993-2007)

30.12.07: Berlin. Der Tunesier Mohamed Mechergui (28) erhängt sich im Abschiebegefängnis. 11.12.07: Amberg. Der Iraner Kamal X. (28) übergießt sich mit Benzin, zündet sich an und erliegt den Verletzungen. 29.8.07: Rostock. Soran Ali Khor­shid aus dem Irak stirbt an einer Überdosis Tabletten. 13.8.07: Mostar in Bosnien. Amruš Aljiti (63) stirbt an fehlendem Insulin. Der Schwer­kranke war vier Wochen zu­vor abgeschoben worden. 27.6.07: Frank­furt am Main. Der Kurde Mustafa Alcali (30) erhängt sich in Abschiebehaft. 7.6.07: Luanda in Angola. Sherry Alex (24) stirbt nach der Abschiebung an Malaria. 11.4 07: Lotte in Nordrhein-Westfalen. Ein 34 Jahre alter Flüchtling aus Nepal ersticht sich in der Flücht­lingsunterkunft. 4.2.07: Tschechisch-deutsches Grenzgebiet in Sachsen. Zwei äthiopische Flüchtlinge werden von einem Nahverkehrs­zug erfaßt und tödlich verletzt. 12.12.06: Niedersachsen. Der kurdische Flüchtling G. Y. erhängt sich in einer psychiatrischen Klinik. 4.12.06: Hamburger Hafen. Die Ko­lumbianer Wilson O. (35) und Justiano A. (33) werden tot im Fracht­raum des Bananen­frachters "Regal Star" gefunden. Sie sind erstickt. 26.10.06: JVA Stadelheim. Asseged Admaso (32) aus Äthiopien erhängt sich in Abschiebehaft. 5.10.06: Sachsen. Ein 28 Jahre alter Flüchtling aus Tschetschenien erhängt sich im Flüchtlingheim. 1.8.06: Dannenreich in Brandenburg. Vier vietnamesische Flüchtlinge sterben bei einem Autounfall nach Verfolgungsjagd durch die Polizei.


ARI-DOKU

Diese Toten sind eine Folge der vor 15 Jahren – am 1. Juli 1993 - mit der Grundgesetz-Änderung festgelegten faktischen Abschaffung des Asylrechts und der damit grundgesetzlich festgeschriebenen Absage an Flüchtlinge, in der BRD Schutz zu bekommen. Die weiteren gesetzlichen Restriktionen, die im November 1993 in Form des Asylbewerberleistungsgesetzes, dessen Verschärfungen im Juni 1997 und September 1998, dem Zuwanderungsgesetz am 1. Januar 2005 und wiederum dessen Verschärfungen Ende August 2007 (EU-Richtlinien-Umsetzungsgesetz), zeigen den klaren Willen der Bundesrepublik, die Mauern im Lande für Flüchtlinge immer höher zu errichten und ihnen ein Existenz­recht eindeutig abzusprechen.
Die Umsetzung dieser Gesetze und Verordnungen durch die Behörden geschieht reibungslos. Die gesetzlichen Vorgaben werden konsequent umgesetzt. Der Apparat funktioniert unerbittlich. Gesetzesbrüche und Rechtswidrigkeiten kommen vor – werden als "Kollateralschäden" billigend in Kauf genommen. Aber auch menschlich-moralische Grenzen und Menschenrechte spielen für die Behörden selten eine Rolle. Der Abschiebewille ist unumstößlich – auch nach 15 bis 20 Jahren Deutschland-Aufenthalt der Betroffenen.
Menschen, die im Asylverfahren rechtlich als Flüchtlinge anerkannt wurden, müssen seit einigen Jahren damit rechnen, daß ihr Status wider­rufen wird und sie ihre einmal erkämpfte Sicherheit und Existenz wieder verlieren. Allein von 2004 bis 2007 wurden vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 51.887 Widerrufsverfahren eingeleitet und 41.639 Flüchtlingen der Aufenthaltstitel aberkannt. Zunehmend gefährlich werden für anerkannte politische Flüchtlinge Auslieferungsersuchen der Verfolgerstaaten (v.a. Türkei).
Die Zahl der Flüchtlinge, die in der BRD Asyl beantragten, war 2007 mit 19.164 die niedrigste seit 31 Jahren. Zugleich wurden bei 28.572 Entscheidungen des Bundesamtes nur 304 (!) Personen als Asylberechtigte anerkannt (1,1 %). 6.893 (24,1 %) Menschen erhielten einen Abschiebe­schutz nach § 60 Abs.1 des Aufenthaltsgesetzes.

Die vorliegende Dokumentation zeigt in über 5000 Einzelgeschehnissen die Auswirkungen des staatlichen und gesellschaftlichen Rassismus auf die Betroffenen. Auf Flüchtlinge, die gehofft hatten, in diesem Land Schutz und Sicherheit zu finden, und letztlich an diesem System zugrunde gingen oder zu Schaden kamen. Die jährlichen Zahlen der Dokumentation sinken im Gegensatz zu den Zahlen der AsylbewerberInnen n i c h t. Sie bleiben konstant. Auszugehen ist von einer wesentlich höheren Dunkelziffer.

Die Lebensbedingungen für Flüchtlinge sind heute brutaler denn je (www.ari-berlin.org/doku/titel.htm).

Die Presseerklärung zur 15. Ausgabe: pdf

4.03.2008: 16.000 Spreeufer-RetterInnen und Senat der Konzerne


16.000 Unterschriften sammelte der "Initiativkreis Mediaspree versenken". Damit ist es das bisher erfolgreichste Bürgerbegehren Berlins. Und das obwohl der Senat sie zu einer vorzeitigen Abgabe zwang, da die landeseigene BEHALA (Aufsichtsratvorsitzender: Wolf - die Linke)Bauvorbescheide für den Osthafen beantragte, um einer Sperrrwirkung duch das Begehren zu entgehen.
Mehr Informationen
hier.
 
Im Fall des Volksbegehrens "Unser Wasser" zur Offenlegung der Verträge der teilprivatisierten Berlin Wasserbetriebe hat der Senat die Zulassung abgelehnt. Im vorauseilenden Gehorsam der Konzerne RWE/Veolia argumentierte der Senat, dass dies ein zu weitgehender Eingriff in das Eigentumsrecht der Konzerne sei. Wie Weitreichend die Konzerne bei jeder Wasserrechnung allerdings in die Taschen der Berliner_innen greift, scheint hier eher zweitrangig zu sein.
Mehr Informationen hier.

27.02.2008: Beschluss der BVV zum Bethanien

Stellungnahme der Initiative Zukunft Bethanien (IZB) zum Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Friedrichshain/Kreuzberg vom 27.2.2008.

Zementierung des Status Quo

Die Initiative Zukunft Bethanien lehnt den am 27.2.2008 von der ganz großen Koalition (SPD/CDU/LINKE) getroffenen Beschluss der BVV ab. Die Bezirksverordneten haben die Interessen von Künstlerhaus GmbH und der Druckwerkstatt des bbk wichtiger eingestuft als das erfolgreiche BürgerInnenbegehren aus dem Jahre 2006. Damit haben sie erneut deutlich gemacht, dass der Bevölkerung zwar auf dem Papier Mitbestimmungsrechte eingeräumt werden, deren Ergebnisse jedoch keine praktische Relevanz haben.

Anstatt eine Öffnung des Hauses hin zu einem integrativen Zentrum einzuleiten, das die kulturellen Bereiche der Kunst, des Sozialen und der Politik gleichwertig abbildet, und in dem sich unterschiedliche gesellschaftliche Realitäten begegnen können, wird der Status Quo zementiert: Mittelbau und Nordflügel beherbergen auch in Zukunft Kunst und kulturelle Bildung, der Südflügel steht für „soziokulturelle“ Nutzungen. Die Kreuzberger Bevölkerung, der „Kiezdödel“ (C. Tannert/Künstlerhaus GmbH), hat im Haupthaus nichts zu suchen. So ist der Beschluss auch keineswegs Ergebnis des Runden Tisches. Dieser hatte im Gegenteil ein Positionspapier verabschiedet, das eine behutsame Integration der großen Potentiale des Hauses und eine Öffnung zur umliegenden Bevölkerung empfiehlt.

SPD, Linkspartei und CDU stimmten darüber hinaus für eine bauliche Trennung der Gebäudeteile: Kreuzberg baut die Mauer wieder auf. Wir sind gespannt, welche Initiativen und Projekte, die derzeit noch Gelder aus dem Bezirkshaushalt bekommen, für diesen Schildbürgerstreich finanzielle Einbußen werden hinnehmen müssen.

Die IZB fordert weiterhin ein Soziales, Politisches, Kulturelles und Künstlerisches Zentrum im Bethanien, wie es im
Positionspapier des Runden Tisches als dessen Ergebnis angedacht ist.

Hier der Beschluss des Bezirksparlaments, der BVV Friedrichshain-Kreuzberg, vom 27.2.2008: PDF. Die Kernpunkte auf den Seiten 9, 10 und 11. Zur Vorgeschichte siehe u.a. hier.


21.02.2008: Bethanien - alles? nichts? oder?


Bethanien-20080221

 
Die Initiative Zukunft Bethanien informiert über die aktuelle Entwicklung und die bevorstehende Entscheidung der PolitikerInnen zum Bethanien (BVV am Mittwoch den 27.02.08).
Wird das Bethanien ein soziales, politisches, kulturelles und künstlerisches Zentrum?

Wir wollen mit Euch zusammen den Prozeß vom BürgerInnenbegehren über die Runden Tische bis zur derzeitigen Beschlussvorlage diskutieren.

Ort: Bethanien-Hauptgebäude, Zeit: Donnerstag, 21.02.08 um 20 Uhr

Presseerklärung der IZB vom 20.2.2008: "Kreuzberg baut die Mauer wieder auf" (PDF)

Hier einige Infos:
Beschlussvorlage des Bezirksamtes: PDF
Stellungnahme der Initiative Zukunft Bethanien vom 14.01.08: PDF
Stellungnahme von Christoph Tannert und Mathias Mrowka am 24.01.08 gegenüber der BVV: PDF (verlinkt von: Plattform für Kunst und Kritik: THE THING Hamburg)
Stellungnahme des interkulturellen AnwohnerInnenforums sOfa vom 14.01.08: PDF; Offener Brief des AnwohnerInnenforums an die Akademie der Künste am 22.2.08: PDF
Stellungnahme Bündnis 90/die Grünen vom 12.12.07: Bezirksamt schlägt Konzept für Zukunft des Hauses vor
Stellungnahme Die LINKE. vom 15.01.08: Bethanien erhalten, Privatisierung ausschließen
Ein umfangreicherer Artikel zur Situation: "Bethanien, quo vadis?" (Indymedia, 18.2.2008)

14.02.2008: 27 Cent sparen mit Sarrazin


4,25 € stehen jedem erwachsenen Hartz-IV Empfänger täglich für Nahrungsmittel zu. Mit Thilo sparen sie sogar 27 Cents (siehe Speiseplan).

Durchschnittlich 1550 Kalorien - das ist die tägliche Kalorienzufuhr mit der Hartz-IV-Empfänger in Berlin künftig auskommen solle. Laut Ernährungswissenschaft liegt der tägliche Kalorienbedarf einer erwachsenen Frau oder eines erwachsenen Mannes bei leichter körperlicher Tätigkeit zwischen 2300 und 2900 Kalorien. Aber die schauen ja eh alle nur blöd Klotze und kriegen den Arsch nicht hoch. Da kann Mensch locker die 1.000 Kalorien sparen.
Ein Speiseplan für Kinder hat die Mitarbeiterin von Sarrazin mit den mickrigen 2,28 € wohl nicht zustande gebracht.

Hartz-IV-Speiseplan




Aber vielleicht können die Hartz-IV Empfänger ja ein bisschen beim Shampoo sparen. Laut SPD-Boss Beck waschen die sich ja bekanntlich nicht, sonst hätten Sie ja nen Arbeitsplatz. Nun gut.

Friedbert Pflüger CDU-Boss Berlin dazu: „Hätte ein CDU-Mann so eine Rechnung präsentiert, hätten die Linken Lichterketten organisiert, um den Politiker wegzubekommen. Die Linke muss sich schämen, so einen Mann wie Sarrazin mitzutragen. “ Leider hat die Berliner LINKE keine Zeit, sich für ihren Finanzsenator zu schämen. Sie sitzt seit Monaten im eigenen Sauerkrautfass, frisst Schweinshaxen und macht sich Gedanken zum „demokratischen Sozialismus“.

Eure Spartips bitte an:
Finanzsenator Thilo Sarrazin und seinen Kompagnon Harald Wolf - die Linke.. Bei 320.000 Hartz IV Haushalten in Berlin kommt da doch einiges zusammen.

1.02.08: Volksbegehren "Unser Wasser": Mit 40.000 die erste Stufe geschafft

Nach Angaben des Berliner Bündnisses gegen Privatisierung wurden knapp 40.0000 Unterschriften für das Begehren "Unser Wasser" am heutigen Freitag übergeben. Das bedeutet, dass jetzt der Senat über die Zulassung des Begehrens beraten muss. Dann geht es in die nächste Stufe, wo dann 170.000 Unterschriften notwendig sind.

Das Begehren fordert die Offenlegung der Verträge, der 1999 teilprivatisierten Berliner Wasserbetriebe. Die Konzerne RWE/Veolia verdienen seitdem prächtig am Berliner Wasser. Diese zahlten etwa 1,69 Mrd. € für einen Anteil von 49,9 Prozent. Zwischen 2000 und 2007 haben sie bereits etwa 991,6 Mio. € an Gewinn eingefahren. Wird die in der Presse durch das Land Berlin angekündigt Eigenkapitalreduzierung tatsächlich umgesetzt wandern noch einmal 270 Mio. € direkt an sie und weitere 270 Mio. € vom Land Berlin in die Wasserbetriebe. Das Land Berlin hat eine Klage gegen die Konzerne verloren und muss nun 540 Mio. € für die Abwasserentsorgung nachzahlen. Das heisst: Bald schon haben die Konzerne sämtliche Investitionskosten wieder drin und es beginnt der wirkliche Reibach. Und das bis 2028.

Inzwischen gehören die Wasserpreise mit über 5 Euro für den Kubikmeter Mischwasser zu den höchsten in der Bundesrepublik.

Mehr Informationen, auch aktuelle Infos rund um Privatisierung, gibt es auf der Homepage des
Berliner Bündnisses gegen Privatisierung.

16.01.2008: Bewohner_innenversammlung Mariannenplatz

Im Quartier Mariannenplatz führten Almut Klotz und Daniela Gukelberger eine Bewohner_innenbefragung durch. Von ca. 580 Haushalten haben sie 187 angetroffen und mit 105 Personen konnten sie ein Interview führen. Am 1. Dezemer 2007 stellten sie die Ergebnisse vor. Aufgrund des regen Interesses der Bewohner_innen gibt es eine erneute Versammlung am 16.1. im interkulturellen AnwohnerInnenforum - sofa - im Bethanien um 18.30 Uhr.
Die Ergebnisse der Befragung könnte ihr hier einsehen
PDF. Falls Euch Euer Kiez interessiert, dann kommt vorbei.

14.01.2008: Beschlussvorlage Bethanien:

Derzeit diskutieren die Fraktionen der BVV in Friedrichshain-Kreuzberg eine Beschlussvorlage zur weiteren Entwicklung des Bethanien. Nach der fast einjährigen Arbeit am Runden Tisch, an dem das Bezirksamt, die Fraktionen, alle Nutzer_innen des Hauses und eine Initiativplattform beteiligt waren sollen nunmehr die Grundzüge beschlossen werden. Eine Stellungnahme der Initiative Zukunft Bethanien zur Beschlussvorlage kann hier eingesehen werden pdf. Weiterhin wünschen wir uns eine Entwicklung hin zu einem kulturellen, künstlerischen, politischen und sozialen Zentrum für den Kiez.

Beschlussvorlage des Bezirksamtes: pdf
Stellungnahme der Initiative Zukunft Bethanien vom 14.01.08: pdf

Stimmen der Parteien:
Bündnis 90/die Grünen vom 12.12.07: Bezirksamt schägt Konzept für Zukunft des Hauses vor
Die LINKE. vom 15.01.08: Bethanien erhalten, Privatisierung ausschließen

5.01.2008: Bürger_innenbegehren Spreeufer für Alle läuft gut:

Das Begehren gegen die Totalverbauung des Spreeufers läuft gut. Schon 9.000 Unterschriften gegen den Nachwendebauboom liegen vor. Mega X-hain zittert. Die Forderungen des Bürger_innenbegehrens sind:

  • Mindestabstand von 50 m zum Flussufer
  • zulässige Gebäudehöhe für Neubauten von 22 m (Berliner Traufhöhe)
  • keine Autobrücke über die Spree
    Unterschriftenlisten sind hier zum Download. Bitte beachtet, dass die Unterschriften nur gültig sind, wenn ihr auf die Rückseite auch die Begründung kopiert.
    Unterschriftenliste:
    pdf und Begründung: pdf
    Die Unterschriftenlisten könnt ihr im Bethanien abgeben. Mehr Infos beim Initiativkreis Mediaspree Versenken! - AG Spreeufer

    22.12.2007: Newsletter Nr. 9 - Bethanien wie weiter ?

    Nach dem Runden Tisch zur Zukunft des Bethanien hat das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg eine Beschlußvorlage verfasst, die gegenwärtig von den bezirklichen Ausschüssen diskutiert wird und mit einigen Änderungen voraussichtlich im Februar 2008 der Bezirksverordnetenversammlung zur Abstimmung vorgelegt werden soll. Stimmt diese zu, muss die Senatsverwaltung für Finanzen (SenFin) noch ihr ok. geben. Im Newsletter gibt’s Auszüge aus der Vorlage (2), eine erste Reaktion der IZB (3) und auch eine kurze Replik auf die Äußerungen von Christoph Tannert (derzeitiger Geschäftsführer der Künstlerhaus Bethanien GmbH) in der Presse (4), Kurzinfos zum interkulturellen AnwohnerInnenforum sOfa (5) und noch einige Terminhinweise (6).
    Newsletter Nr. 9: pdf

    6.12.2007: Veranstaltungsreihe "Zwischen allen Fronten" zur Situation der Flüchtlinge

    Die Fronten, die dir als Flüchtling gegenüber stehen, sind vielfältig und immer brutal. Egal, wo du bist, du bist immer zwischen ihnen. Einige dieser Fronten werden bei der Veranstaltungsreihe dargestellt, angesprochen, diskutiert, fühlbar & hörbar gemacht:

      Hunger Krieg Unterdrückung Verfolgung Gefängnis Folter Flucht Grenzen Militär Polizei Gesetze Lager Kontrollen Unterdrückung Verfolgung Flucht Abschiebehaft Abschiebung Auslieferung Verfolgung

    Die Reihe beginnt nach der Demonstration zur Innenministerkonferenz "Bleiberecht für Alle!" und endet am "Tag der Menschenrechte" (6.12.- 10.12.2007). VeranstalterInnen sind Basisgruppen und Einzelpersonen, die seit Jahren die Fronten dokumentieren und angreifen.

    ZwischenallenFronten

    So u.a. das Aktionsbündnis HIERGEBLIEBEN! - die Flüchtlingsinitiative Brandenburg (FIB) - die Initiative gegen Abschiebehaft - Kirchasyl - das Komitee zur Unterstützung der politischen Gefangenen im Iran-Berlin - die Initiative gegen das Chipkartensystem - Kein Mensch ist illegal - Wendland - Umbruch-Bildarchiv - Initiative Oury Jalloh - die Dokumentationstelle der Antirassistischen Initiative und auch und vor allem MusikerInnen und gestaltende KünstlerInnen.
    Ein buntes Programm über die fünf Tage mit Informationsveranstaltungen, Diskussionen, Filmen, Live-Musik, Ausstellungen, einer Kunstaktion und einem Workshop. Und dazu gemütliches Beisammensein mit lecker Essen & Trinken.
    Für Zuwanderung ohne Rassismus und ein Bleiberecht für Alle!

    Weitere Informationen finden Sie
    HIER.

    20.11.2007: Presseerklärung Kalkulatorische Kosten: Berliner Containerkinder - ein hausgemachtes Problem

    Der Unterricht für Berliner SchülerInnen findet zum Teil in Containern und Turnhallen statt, weil die Bezirke ihre Gebäude teilweise verkauft haben. Derzeit verhandelt der Bezirk Mitte mit dem Berliner Senat darüber, sämtliche Schulgebäude an die Berliner Immobilienmanagement GmbH zu übergeben.

    Dies sind Auswirkungen der derzeitigen Regelung für bezirkliches Immobilienvermögen. Der Senat von Berlin zwingt dabei die Bezirke, ihre Gebäude falsch zu bewerten und auf "utopischen" Werte (historische Wiederbeschaffungswerte) fiktive Kapitalzinsen, die so genannten kalkulatorischen Kosten, zu bezahlen.

    Sowohl im Abgeordnetenhaus als auch in 6 Berliner Bezirken wurden zu diesem Themenkomplex Anfragen gestellt. Die Ergebnisse sind in einer Auswertung im Anschluss an die Presseerklärung "Kalkulatorische Kosten: Berliner Containerkinder - ein hausgemachtes Problem" beigefügt:
    pdf.

    Unser ausgesprochener Dank gilt den Fraktionen und Abgeordneten, die durch ihre Anfragen für mehr Transparenz hinsichtlich der Privatisierung bezirklicher Gebäude gesorgt haben. Weitere Informationen finden Sie HIER.

    28.10.2007, ab 14:30 Uhr: "Kiezcafe-Spezial: Der Prozess ums Bethanien - von Innen und Aussen." Medienschau + Stand der Dinge und Perspektiven.

    Wir nehmen uns Zeit für die Geschehnisse rund um das Haus am Mariannenplatz in Berlin-Kreuzberg, das sich mitten in einem Entwicklungsprozess hin zu einem offenen Zentrum mit sozialem, politischen, kulturellem und künstlerischen befindet, dessen Ausgang noch offen ist.
    Nach einer Medienschau mit ausführlichen Berichten und Interviews mit Beteiligten aus den letzten Monaten gibts Infos zum aktuellen Stand - 6 Wochen vor der Entscheidung des Bezirksparlaments Friedrichshain-Kreuzberg über die Zukunft des Hauses. Mit selbstgebackenem Kuchen (vegan und nicht-vegan).

    Ort: New Yorck im Bethanien, Bethanien-Südflügel, Mariannenplatz 2, 10997 Berlin.
    Zeit: 14:30 h: Medien-Nachlese und Nachhören - die letzten Monate.
    16 h: Stand der Dinge und Perspektiven. Diskussion.

    23.10.2007: Sind öffentliche Gebäude im Bezirkshaushalt noch zu finanzieren?
    Presse:
    "Die Erotik des Bezirkshaushalts" (taz am 25.10.2007)

    Am Dienstag, den 23.10.2007 lädt das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg zu einer Veranstaltung "Umgang mit kalkulatorischen Kosten" um 19.30 Uhr in die Aula der EO Plauen-Schule (Wrangelstrasse 136).

    Im Zusammenhang mit dem BürgerInnenbegehren zur Zukunft des Bethanien wurde am 4. September 2006 eine Einigung zwischen den InitiatorInnen des BürgerInnenbegehrens, der Initiative Zukunft Bethanien (IZB), und der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) von Friedrichshain-Kreuzberg erzielt. Die damit verabschiedete Beschlussvorlage der BVV enthielt auch eine Aufforderung an das Bezirksamt, „zur Sicherung des Verbleibs in öffentlicher Hand… gemeinsam mit dem Senat von Berlin die Reduktion oder den Ausschluss von finanziellen Belastungen durch kalkulatorische Kosten“ zu prüfen. Hintergrund der Debatte war, dass sowohl das Bezirksamt als auch die Initiative Zukunft Bethanien „in dieser Hinsicht immensen Änderungsbedarf in der Anrechnung sieht“. (BVV-Drucksache DS/2173-2/II).

    Die Ergebnisse der Bemühungen sollen vorgestellt werden und die Diskussion zur Problematik der Finanzierung von Gebäuden in Bezirksvermögen unter Berücksichtigung von kalkulatorischen Kosten diskutiert werden.

    Diskussionsteilnehmer werden sein: VertreterInnen der Senatsverwaltung für Finanzen, des Bezirksamtes, der Initiative Zukunft Bethanien und ein unabhängiger Finanzexperte. Hintergrundinformationen zu der Problematik der kalkulatorischen Kosten findet ihr HIER. Einladungsflyer pdf.

    6.10.2007: Initiativplattform: Moderiertes Auswahlverfahren

    Am Samstag den 6.10.2007 lädt die Initiativeplattform von 12.00 bis 18.00 Uhr ein ins Bethanien-Casino. Parallel zum Runden Tisch soll ein Vorschlag zu einem moderierten Auswahlverfahren für interessierte Projekte erarbeitet werden. Der Runde Tisch hatte in seiner ersten Phase (Rahmenkonzeption) ein Thesenpapier der Initiativplattform konsensual verabschiedet pdf. Danach soll die Belegung der freien Flächen in einem moderierten Auswahlverfahren vonstatten gehen. Einzelheiten des Auswahlverfahrens sollen nun als Vorschlag für den Runden Tisch am Samstag erarbeitet werden. Einzelheiten könnt Ihr in der Einladung nachlesen pdf. Mehr Informationen zur Konzeptfindung findet Ihr HIER.

    3.10.2007: BürgerInnenbegehren "Spreeufer für Alle" startet

    Das BürgerInnenbegehren zum Spreeufer ist offiziell vom Bezirksamt als zulässig erklärt worden. Die Unterschriftensammlung kann also jetzt beginnen. Das Begehren hat drei Forderungen:
  • Mindestabstand von 50 m zum Flussufer
  • zulässige Gebäudehöhe für Neubauten von 22 m (Berliner Traufhöhe)
  • keine Autobrücke über die Spree
    Unterschriftenlisten sind hier zum Download. Bitte beachtet, dass die Unterschriften nur gültig sind, wenn ihr auf die Rückseite auch die Begründung kopiert.
    Unterschriftenliste:
    pdf und Begründung: pdf
    Die Unterschriftenlisten könnt ihr im Bethanien abgeben. Mehr Infos beim Initiativkreis Mediaspree Versenken! - AG Spreeufer

    27.09.2007: Offener Brief der Initiative Zukunft Bethanien an die Bezirksverordneten von Friedrichshain-Kreuzberg (PDF)

    Als Anwohnerinnen und Anwohner dieses Stadtteils möchten wir uns ausdrücklich bei Ihnen bedanken, dass Sie sich mehrheitlich gegen die Verabschiedung des Bezirkshaushaltes 2008/2009 ausgesprochen haben. Für Ihre konsequente Haltung gegenüber dem Senat möchten wir uns daher bei Ihnen bedanken.
    Ein Detail der Haushaltsproblematik besteht auch in der Anrechnung der kalkulatorischen Kosten. Wir befürchten, dass die vom Berliner Senat hier verfolgte Politik langfristig die Abschaffung der Bezirke durch die haushalterischen Beschneidungen zum Ziel hat. Weitere Einzelheiten könnt Ihr dem offenen Brief entnehmen.

    10.09.2007: Pressemitteilung der Initiative Zukunft Bethanien und der NewYorck - Raum emanzipatorischer Projekte (PDF)

    In den letzten Tagen war in verschiedenen Zeitungen zu lesen, dass die Künstlerhaus Bethanien GmbH angeblich das Bethanien-Hauptgebäude verlassen möchte. Ihr "internationales Ansehen", so wurde der Leiter des Hauses Christoph Tannert zitiert, sei infolge der jüngsten Entwicklungen in Gefahr. Hierzu möchten wir folgendes mitteilen:

    Das gemeinsame Agieren des Hausprojektes NewYorck, der Initiative Zukunft Bethanien (IZB) und vieler anderer Gruppen und Einzelpersonen im und um das Bethanien-Hauptgebäude war und ist eine Erfolgsgeschichte. Öffentlicher Raum wird erhalten, öffentliche Diskussionsprozesse um die Nutzung der freien Flächen im Bethanien finden statt, und dies alles in transparentem und demokratischem Rahmen.

    Dies war nicht immer so. Nachdem der Bezirk 2003 die kommerzielle Privatisierung des Bethanien als "Internationales Kulturelles Gründerzentrum" beschlossen hatte, regte sich breiter Protest unter den AnwohnerInnen. Eines der ersten BürgerInnenbegehren auf Bezirksebene in Berlin, initiiert von der IZB, forderte ab 2005 die öffentliche Nutzung als kulturelles, künstlerisches, politisches und soziales Zentrum mit starker Ausrichtung auf die lokale Umgebung. Das BürgerInnenbegehren war mit 14.000 Unterschriften erfolgreich. Am 4.09.2006 beschloss die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) mit den Stimmen von SPD, PDS und Grünen, die wesentlichen Forderungen des Begehrens umzusetzen. Ein "Runder Tisch zur Zukunft des Bethanien", moderiert von Bürgermeister Franz Schulz und mit VertreterInnen des Bezirksamts, der BVV-Fraktionen sowie der NutzerInnen des Bethanien-Hauptgebäudes, nahm Ende 2006 seine Arbeit auf. Hier sowie in regelmäßig stattfindenden Treffen einer "Initiativ-Plattform" soll ein Konzept zur Umsetzung des BVV-Beschlusses erarbeitet werden. Auch das im BVV-Beschluss vorgesehene Interkulturelle AnwohnerInnenforum (sOfa) ist inzwischen eingerichtet und beteiligt sich aktiv am Prozess.

    Am Runden Tisch, aber auch in der Initiativ-Plattform, werden bereits konkrete Konzepte für die zukünftige Nutzung des Bethanien-Hauptgebäudes erarbeitet. "Wir bedauern", so Andrea Funke von der IZB, "dass sich einzelne Nutzer des Bethanien-Hauptgebäudes, insbesondere die Künstlerhaus Bethanien GmbH, an diesem demokratischen Prozess nicht beteiligen". Statt dessen wird in Stellungnahmen Christoph Tannerts die Arbeit der KünstlerInnen immer wieder gegen die künstlerischen und kulturellen, sozialen und politischen Aktivitäten im Bethanien ausgespielt. Alle Missstände im Haus und in der unmittelbaren Umgebung des Bethanien - im Tagesspiegel ist von "Spritzen auf dem Gelände" die Rede - wird den NutzerInnen des Südflügels angelastet. "Bis 2005 stand der Südflügel leer", so Funke weiter, "nun profitiert auch das Künstlerhaus von der Belebung des Bethanien".

    Die Artikel der letzten Tage haben die Perspektive des Künstlerhauses wiedergegeben, ohne auf das Bürgerbegehren, auf den laufenden demokratischen Prozess oder auf Positionen anderer NutzerInnen, des Bezirksamts, der NewYorck oder der IZB einzugehen. Wir halten eine derart einseitige Darstellung für vollkommen unangemessen, und würden uns mehr professionelle Recherche wünschen.

    Wir gehen fest davon aus, dass in absehbarer Zeit im Rahmen des "Runden Tisches" das Konzept für das zukünftige Bethanien verabschiedet und dann auch von Bezirksamt und BVV bestätigt wird. Der Senat droht schon jetzt damit, ab 2008 die sogenannten "kalkulatorischen Kosten" für das Bethanien dem Bezirk in Rechnung zu stellen. Durch eine absurde Berechnungsgrundlage soll der Zwang für eine kommerzielle Privatisierung erhöht werden. Aus diesem Grund wird derzeit in den verschiedenen Gremien intensiv an der Konzeption eines kostendeckenden Modells gearbeitet.

    In den Artikeln, auf die wir uns beziehen, wird den "BesetzerInnen" vorgeworfen, sie hätten eine "mietfreie" Nutzung zum Ziel, während durch den vermeintlichen Wegzug der Künstlerhaus Bethanien GmbH dem Bezirk hohe Einnahmen verloren gingen. Die NewYorck befindet sich seit dem 11. Juni 2005 im Südflügel des Bethanien-Hauptgebäudes. "Seit dem ersten Tag waren wir bereit, einen angemessen Betrag für Miete und Nebenkosten an den Bezirk zu entrichten", so Diana Schmied, die bereits im am 05.06.05 geräumten Hausprojekt "Yorckstrasse 59" lebte. Hierüber wurde bereits mehrfach verhandelt, jedoch kam es bislang aus politischen Gründen nicht zum Abschluss eines Mietvertrages. Einem Vertragsabschluss dürfte mit dem erfolgreichen Weiterschreiten des laufenden Prozesses nichts mehr im Wege stehen.

    10.09.2007: Christiania-Abend im Bethanien im Sofa um 19:00 Uhr


    Christiania-Abend

    Mit der Ausstellung "bethanien meets christiania - desire.squat.resist" in der Galerie des Freistaats Christiania in Kopenhagen im Juli 2007 zeigte die Initiative Zukunft Bethanien einiges der widerständigen Geschichte Kreuzbergs und des Bethanien in Dänemark.
    Nach dem preisgekrönten Film "Christiania - dir gehört mein Herz" von Nils Vest (62 Min., dänisch m. dt. Untertiteln) wollen wir Euch über unsere Erfahrungen in Christiania und über die aktuellen Konflikte mit der Regierung berichten. Die dänische rechtskonservative Regierung plant eine "Normalisierung" der Lebensverhältnisse im 30 Jahre alten "sozialen Experiment" mit seinen mehr als 800 BewohnerInnen und hat dem Freistaat ein Ultimatum gesetzt. Auch Christiania ist somit von den neoliberalen Umstrukturierungsprozessen direkt betroffen. Können sich die Christianiten ihre Autonomie bewahren oder führt ihr Weg im Schneckentempo zum Eigenheim ?
    Mit Sektempfang, Vokü, Film, Diskussion und netten Leuten

    27.08.2007: Bürgerbegehren "Spreeufer für Alle" - Infoveranstaltung um 20.00 Uhr im Bethanien

    EINLADUNG ZUR VORSTELLUNG UNSERES BÜRGERBEGEHRENS Spreeufer für alle!
    Nach monatelanger Vorbereitung können wir nun endlich mit unserem Frontalangriff gegen die MediaSpree-Planungen starten. Diese Planungen und unser Bürgerbegehren im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg dagegen wollen wir Euch gerne näher vorstellen und laden dazu recht herzlich zu einem Infoabend ins Künstlerhaus Bethanien ein. Es wird eine Erläuterung anhand von Bilder und Grafiken geben sowie Zeit für Fragen und Diskussion. Anschließend ist die Bar eröffnet. Im Anhang findet Ihr die Musterfragebögen. Eure Meinung dazu interessiert uns sehr! Wir wollen den Stadtentwicklern ihre Umstrukturierungssuppe ordentlich versalzen und die Diskussion über die Zukunft der Spreeufer neu eröffnen. Wir würden es sehr begrüßen, wenn sich noch weitere UnterstützerInnen unseres Bürgerbegehrens zusammenfinden würden.

    Den aktuellen Stand des Bürgerbegehrens hier als
    pdf. Mehr Infos beim Initiativkreis Mediaspree Versenken! - AG Spreeufer

    25.08.2007: Veranstaltung zu Auslieferungsverfahren und faktischem politischem Betätigungsverbot für MigrantInnen

    Die Türkei fordert vermehrt die Auslieferung politischer MigrantInnen von Deutschland und anderen europäischen Ländern in die Türkei. Viele dieser MigrantInnen haben in Europa politisches Asyl erhalten. Zuletzt forderte dýe Türkei die Auslieferung von Binali Soydan und Binali Yildirim; beide saßen in Auslieferungshaft, lediglich Binali Soydan wurde entlassen. Avni Er und Zeynep Kilic befinden sich in Italien im Auslieferungsverfahren. Drohende Auslieferungen an die Verfolgerstaaten sind nur ein Instrument, MigrantInnen von politischen Betätigungen abzuhalten. Es gibt viele andere Mechanismen im Ausländer-, Staatsangehörigkeits-, Asyl-, Vereins- und Strafrecht, die die politische Betätigung von MigrantInnen einschränken. So erhalten viele politische Flüchtlinge schon gar kein Asyl oder ihr Asylstatus wird widerrufen. Politische Betätigung für Vereine kann zur Versagung eines unbefristeten Aufenthaltstitels oder zur Versagung der Einbürgerung führen.
    In der Veranstaltung sollen die rechtlichen Mechanismen dargestellt werden, die die politische Betätigung von MigrantInnen einschränken und wir wollen über unsere Gegenstrategien diskutieren sowie unsere Aktionsmöglichkeit in Fällen drohender Auslieferung.

    Referentin: Rechtsanwältin Antonia v.d. Behrens
    Zeit: Samstag, 25.08.07, 16.00 Uhr
    Ort: Mehringhof, Gneisenaustr. 2a, Versammlungsraum

    Zu der Veranstaltung laden ein: Flüchtlingsrat Berlin, ADHK, AGIF, ARI e.V, IZB (Initiative Zukunft Bethanien), IKAD, PDD, Libertad!, Bir-Kar, Demokratisches Kurdisches Gesellschaftszentrum Berlin-Brandenburg e.V.

    16.08.2007: 12. Kieztreffen im Bethanien: Kreuzberg - Privatisiert - Miete ?

    Im neuen interkulturellen AnwohnerInnenforum Sofa findet das zwölfte Kieztreffen um 19.00 Uhr statt.
    Neben Euren Themen, die ihr mitbringen und diskutieren könnt wollen wir uns auch mit dem Thema "Miete" beschäftigen. Seit 1992 wurde SO36 einer Privatisierungsradikalkur unterzogen (siehe auch:
    Kreuzberg-Privatisierung) - der Immobilienmarkt boomt laut Pressemeldungen, doch was passiert mit den Mietern. Werden die angesichts der steigenden Mietpreise einfach ausgetauscht.

    Kieztreffen-12


    Nächstes Opfer der seit 1992 laufenden Privatisierungswelle könnte der Penny-Block werden. Die Zuschüsse laufen aus - die WBM ist notorisch pleite. Allerdings hat die rot-rote Koalition ja weitere Verkäufe ausgeschlossen. Der Mieterrat Block 100 berichtet vom drohenden Verkauf.
    Die Berliner Mietergemeinschaft warnt im neuen Mieterecho angesichts des neuen Mietspiegels vor den Folgen steigender Mietpreise insbesondere im Bereich der günstigen Wohnungen. Sie hat daher auch ihre weitere Mitarbeit im Mietspiegelarbeitskreis aufgekündigt. Die Mietergemeinschaft berichtet daher kurz von den zentralen Problemen des Wohnungsmarktes in SO36.
    Vor allem für Hartz-IV Betroffene sind bei weiteren Mietsteigerungen Zwangsumzüge die Folge. Eine weitere Gentrifizierung Kreuzbergs ist zu erwarten, zieht man auch die weiteren Entwicklungen die uns mit der Stadtumstrukturierung von Media Spree drohen heran. Kommt vorbei - zum zwölften offenen Kieztreffen!

    13.08.2007: Neugestaltung der Freiflächen - Wie geht´s weiter ?

    Der Stadtteilausschuss Kreuzberg e.V. lädt ein zu einem offenen Gespräch über die Neugestaltung der Freiflächen rund um das Bethanien. Wie lässt sich eine AnwohnerInnenbeteiligung wirklich organisieren?
    Nachdem bei der Vergabe des Auftrages an das Landschaftsplanungsbüro Schmidt-Seifert die AnwohnerInnen ganz 4 Tage Zeit hatten sich die unterschiedlichen Entwürfe anzusehen, soll es nun anders werden. Kommt Vorbei! Das Treffen findet am Montag, 13.08.2007, um 19.oo Uhr im interkulturellen AnwohnerInnenforum - soFA - im Bethanien statt.

    28.07.2007: Start des interkulturellen AnwohnerInnenforums im Bethanien

    Der 7. Runde Tisch im Bethanien brachte endlich Klarheit. Vorangegangen waren harte Verhandlungsrunden, in denen der lokalen Politik endlich Vertrauen in die Kompetenz der AnwohnerInnen abgerungen werden musste. Das interkultuelle AnwohnerInnenforum findet erstmal seinen Platz im Bethanien-Vorderhaus. Als Zwischenlösung wurde dem AnwohnerInnenforum ein Raum mit ca. 25 m² zugesprochen. Starttermin soll der 28. Juli 2007 sein. Einige Sofas wurden schon geliefert.
    Falls Ihr spannende Projekte habt, die dem neuen interkulturellen AnwohnerInnenforum Leben einhauchen schreibt eine Mail an: kiezforum [at] bethanien.info oder kommt zu einem Treffen der Entwicklungsgruppe für ein interkulturelles AnwohnerInnenforum jeden Dienstag um 19:00 Uhr im Bethanien-Südflügel. Weitere Informationen, Presse etc. gibts
    HIER.

    23.07.2007: Stellungnahme zur Umgestaltung der Freiflächen um das Bethanien

    Nach genau 4 Tagen der öffentlichen Präsentation der Entwürfe für die Umgestaltung der Freiflächen um das Bethanien wurde heute der Auftrag vergeben. Die Initiative Zukunft Bethanien kritisiert diesen Vorgang, v.a. da die AnwohnerInnen stärker in die Konzeption eingebunden werden müssen (Stellungnahme der IZB: PDF).
    Die nur kurzfristig möglichen Eingaben von Interessierten wurden vom Stadtteilausschuss Kreuzberg e.V. zusammengefasst: PDF.
    Der Auftrag ging schließlich an das Landschaftsplanungbüro Schmidt-Seifert. Hier der Entwurf: Bethaniengelände: JPG, erster Planungsabschnitt: JPG sowie die näheren Erläuterungen: PDF.
    Leider liegt uns bisher noch kein Modell bzw. keine Idee zur Einbeziehung der AnwohnerInnen von Schmidt-Seifert vor.

    10.07.2007: Newsletter Nr.8: AnwohnerInnenforum, Volksbegehren, Runder Tisch und Termine

    Dies ist das achte Exemplar des Newsletters der Initiative Zukunft Bethanien. Zum Nachlesen HIER KLICKEN.

    Wenn ihr regelmäßig Informationen erhalten wollt, könnt Ihr Euch auf dem News-Verteiler der Initiative eintragen: izb-infos

    18.06.2007: Start der drei Volksbegehren gegen Privatisierung

    Das Berliner Bündnis gegen Privatisierung, an dem auch die Initiative Zukunft Bethanien u.a. sich beteiligt, hat in Kooperation mit dem Bündnis für Solidarität und freie Bildung heute den Startschuss für drei Volksbegehren im Abgeordnetenhaus auf einer Pressekonferenz gegeben. Die Volksbegehren werden von einem breiten Bündnis unterstützt und richten sich gegen die weitverbreitete herrschende Berliner neoliberale Politik der Privatisierung von Aufgaben der öffentlichen Daseinsvorsorge.
    Das erste Volksbegehren sieht eine Novellierung des Sparkassengesetzes vor. Hier soll u.a. ein Rechtsanspruch auf ein Girokonto für Jedermann verankert werden (Unterschriftenbogen
    PDF). Das zweite Volksbegehren soll endlich Klarheit über die Teilprivatisierung der Berliner Wasserversorgung schaffen. Durch die Teilprivatisierung in Geheimverträgen verdient der Konzern RWE/Veolia Unsummen, die Zeche bezahlen die BerlinerInnen. Daher Offenlegung der Geheimverträge jetzt! (Unterschriftenbogen PDF). Das dritte Volksbegehren richtet sich gegen die Einführung von Studiengebühren und fordert den Zugang zum Master für Alle! (Unterschriftenbogen PDF).

    Bündnis gegen Privatisierung


    Mehr Informationen unter: www.unverkaeuflich.org
    Unterstützt die Volksbegehren gegen Privatisierung. Unterschriftenbögen können auch in der NewYorck im Bethanien abgeholt oder abgegeben werden.
    Zur Privatisierungsorgie in Berlin und Kreuzberg siehe auch: www.bethanien.info/home/ppp

    11.06.2007: Bundesdeutsche Flüchtlingspolitik und ihre tödlichen Folgen (1993-2006)

    Die Dokumentation der Dokumentationststelle der Antirassistischen Initiative e.V. umfaßt Todesfälle und Verletzungen bei Grenzüberquerungen. Selbsttötungen, Selbsttötungsversuche und Verletzungen von Flüchtlingen aus Angst und auf der Flucht vor Abschiebungen; Todesfälle und Verletzungen vor und während Abschiebungen. Mißhandlungen und Folter nach Abschiebungen. Die Zusammenstellung umfaßt auch Brände und Anschläge auf Flüchtlingssammellager. Die beschriebenen knapp 5.000 Einzelschicksale machen deutlich, daß die Chance, in der BRD Schutz und Sicherheit zu finden, gegen Null läuft.

    ARI-DOKU

    Die Lebensbedingungen für Flüchtlinge sind heute brutaler denn je (www.ari-berlin.org/doku/titel.htm). Zusätzlich zum Gesamt-Text der auch in Heftform erscheinenden Chronologie sind auf dieser CD-ROM Einzelthemen herausgegriffen, um das Arbeiten mit dem Inhalt entsprechend der Zielthematik zu erleichtern. Alle Themen liegen in pdf- und rtf-Formaten vor.

    21.05.2007: Auf nach Heilidendamm - Convergence Space in der NewYorck vom 21.5 bis 16.6.2007

    Im Rahmen der Mobilisierung zum Protest gegen den G8 vom 6. bis 8. Juni 2007 in Heiligendamm startet am 21.Mai 2007 der Convergence Space Berlin

    Bethanien G8

    Konvergenz bedeutet Annäherung; so ist die Idee des CS, dass AktivistInnen untereinander und mit der Bevölkerung sich auf einem grob abgesteckten Raum annähern, austauschen und daraus phantasievolle Aktionen entstehen werden. Space bedeutet Raum; so soll der CS kein abgekapselter Ort sein, sondern ein offener Raum, der allen zugänglich ist. Der Raum wird Kreuzberg 36 sein, was ca. 1,5 km Umkreis um das Kottbusser Tor umfasst.

    21.05.2007: Veranstaltung: Umgestaltung von Teilen der Freiflächen rund um das Bethanien

    Um 19:00 Uhr im Bethanien (Casino) findet eine Veranstaltung der Stadtentwicklungsgesellschaft mbH über die Umgestaltung des Mariannenplatzes statt (Einladung). Wir möchten alle Anwohnerinnen und Anwohner hierzu herzlich einladen. Die Initiative Zukunft Bethanien hat hierzu am ersten Mai auch eine erste Ideenwerkstatt durchgeführt und sich in einem Schreiben an die Baustadträtin Jutta Kalepky auch grundsätzlich für eine aktive Beteiligung ausgesprochen (Schreiben). Wir freuen uns über zahlreiche Beteiligung und ein reges Interesse.

    10.05.2007: Durchsuchungen der NewYorck - Raum emanzipatorischer Projekte im Bethanien

    Gestern morgen um acht Uhr drangen Dutzende Polizeibeamte in die Räume der NewYorck im Bethanien am Mariannenplatz in Kreuzberg ein, nachdem sie die Haustür aufgebrochen hatten. Offizieller Grund sind bundesweite Ermittlungen des Bundeskriminalamtes im Rahmen des G8-Gipfels nach §129a StGB (Bildung terroristischer Vereinigungen).
    Die Durchsuchungen betrafen bundesweit 40 Projekte, Wohnungen und Arbeitsplätze. Auf der Pressekonferenz (Video) in der NewYorck um 14.00 Uhr wurde die willkür dieser staatlichen Repressionsmaßnahme eingehend dargestellt. Das Ziel der Durchsuchungen, eine Verunsicherung oder gar Spaltung der Bewegung gegen den G8-Gipfel zu verursachen wurde weit verfehlt: Allein in Berlin-Kreuzberg gab es gestern Abend spontan eine Protest-Demonstration von über 5000 Menschen.

    In der NewYorck im Bethanien wurde das Gemeinschaftsbüro von Libertad! und der Dokumentationsstelle der Antirassistischen Initiative mit Gewalt geöffnet und durchsucht.
    Thema von Libertad! ist der Kampf für die Freiheit aller politischen Gefangenen - weltweit. Libertad! schafft Öffentlichkeit zu den Themen Folter, Abschiebeknäste und exterritoriale Lager. Mit "Kein Mensch ist illegal" und anderen Gruppen organisierte Libertad! im Jahre 2001 die Online-Demo gegen die Lufthansa AG. Libertad! ist heute Teil des Mobilisierungsnetzes gegen den G8-Gipfel und beteiligt sich schwerpunktmäßig am Antimilitarismustag.
    Die Antirassistischen Initiative dokumentiert und skandalisiert Todesfälle und Verletzungen von Flüchtlingen in der BRD. Die von der Arbeitsgruppe gerade heraus gegebene 14. Auflage der Dokumentation "Bundesdeutsche Flüchtlingspolitik und ihre tödlichen Folgen (1993 - 2006)" ist bundesweit die umfangreichste und aktuellste Beweisführung für staatliche Willkür, Gesetzesbruch und Verletzung der Menschenrechte bei Flüchtlingen. Neben Todesfällen und Verletzungen bei Grenzüberquerungen, Selbsttötungen und Selbsttötungsversuchen, Todesfällen und Verletzungen während und nach Abschiebungen, werden auch Übergriffe und Mißhandlungen von Polizei- und Bewachungspersonal akribisch aufgeführt. Die Dokumentation belegt mit ihren fast 5000 Einzelgeschehnissen die Auswirkungen des staatlichen und gesellschaftlichen Rassismus auf die Betroffenen. Aus dem Büro wurden alle Computer und Drucker beschlagnahmt. Die Entwendung dieser Arbeitsgeräte ist ein massiver Angriff auf unsere Arbeit.
    Ebenfalls von den Polizeimassnahmen betroffen war das Büro der Initiative Zukunft Bethanien. Diese hat gerade ein erfolgreiches BürgerInnenbegehren mit 14.000 Unterschriften gegen die geplante Privatisierung des Bethanien durchgeführt und ist aktiv an der zukünftigen Nutzung des Bethanien-Hauptgebäudes als kulturelles, künstlerisches, politisches und soziales Zentrum beteiligt.

    Im Rahmen des Polizeieinsatzes wurde eine Person zur angeblichen Identitätsfeststellung festgenommen. Nur durch massive Präsenz der Anwesenden, der Unterstützung durch Anwälte und von vielen herbeigeeilten UnterstützerInnen, die sich vor dem Haus versammelten, konnte die Polizei davon abgehalten werden, weitere Räume zu durchsuchen.

    30.04.2007: Newsletter Nr. 7 der Initiative Zukunft Bethanien

    Hallo liebe FreundInnen und Interessierte der Gemischtwaren!
    Wie immer passiert sehr viel im und um das Bethanien herum: So schreitet die Konzeptentwicklung für ein offenes kulturelles, künstlerisches, politisches und soziales Zentrum im Bethanien mit Runden Tischen, Initiativplattform (am 4.5. zum Thema Bildung) und der Entwicklung des interkulturellen AnwohnerInnforums sOfA voran. Um das Bethanien soll der Mariannenplatz umgestaltet werden und die AnwohnerInnen kämpfen wie immer um ihre Beteiligung, während an der Spree die Stadtumstrukturierung von Oben mit dem Investorenprojekt Mediaspree weiter eine Übernahme der Uferlagen Kreuzbergs versucht.

    Inhalt diesmal also: Runder Tisch: Ein neues Konzept fürs Bethanien? / Initiativplattform: Bildung im Bethanien? / Interkulturelles AnwohnerInnenforum / Stadtumstrukturierung von Oben: MariannenplatzUmgestaltung und Spreebrückenbau / Termine

    Der Newsletter zum Herunterladen: PDF.
    Wenn ihr regelmäßig Informationen erhalten wollt, könnt Ihr Euch auf dem News-Verteiler der Initiative eintragen: izb-infos

    07.04.2007, 14-18 Uhr im Bethanien-Casino: "Treffen der Initiativ-Plattform zum zukünftigen Bethanien"

    Am 7.4.07 steht das inhaltliche Konzept und die Nutzung des zukünftigen Bethanien im Mittelpunkt, das laut BürgerInnenbegehren und BVV-Beschluss vom September "zu einem offenen kulturellen, künstlerischen, politischen und sozialen Zentrum" entwickelt werden soll.
    Hierfür liegen aktuell Rahmenkonzepte und Nutzungsideen vor, die eine aktive Beteiligung und Mitwirkung von allen Interessierten und insbesondere der AnwohnerInnen vorsehen. Zudem gibt es die Möglichkeit, sich auch als Projekt in das Bethanien-Konzept einzubringen und gestaltend mitzuwirken.
    Die Ergebnisse der Initiativplattform sollen am darauffolgenden ***Donnerstag, dem 12.04.07 (19 Uhr, Bethanien-Casino)*** in die Konzept-Diskussion am ***Runden Tisch*** mit den VertreterInnen der Bezirksparteien und allen Bethanien-NutzerInnen eingebracht werden.

    Weitere Informationen:
    * Aktuelles zum Bethanien:
    http://bethanien.info
    * BVV-Beschlüsse vom September 2007 zum Bethanien: http://bethanien.info/home/buergerbegehren.html
    * Konzept der Initiative Zukunft Bethanien für das zukünftige Bethanien: http://bethanien.info/home/izb_konzept.html

    30.03.2007: "Noch wütender - gegen die ugly Stadtumstrukturierung" - Doppeldemo inkl. Fahrradrallye in Berlin-Kreuzberg/Friedrichshain

    Fahrradrallye am Freitag, dem 30.03.07 ab 15:30 Uhr von der Yorckstraße 59 (jetzt: http://www.select-berlin.com) über den Mehringdamm, die Bergmannstraße mit dem Klotz auf dem Reichelt-Gelände und der Marheineke-Halle (Infos u.a. beim Mieterladen Chamissoplatz), die Gneisenaustraße, die Fichtestraße mit dem Fichtebunker (Initiative Fichtebunker) zum Kottbusser Tor, von dort am Bethanien und dem Waldekiez (Betroffenengemeinschaft Waldekiez) vorbei zum Wagenplatz Schwarzer Kanal und zur Köpi bis schließlich zur Oberbaumbrücke mit dem MediaSpree-Projekt (Projekt-Webauftritt, Initiative 'MediaSpree versenken!'). 16 Uhr startet die Fußdemo in der Rigaer Straße (http://www.rigaer-strasse.blogspot.com) in Friedrichshain. Beide Demonstrationen treffen sich an der Oberbaumbrücke.
    Mehr Informationen: http://nochwuetender.blogspot.com

    11.03.2007, 12-18 Uhr: "Bethanien lädt ein - großer Sonntags-Brunch!"

    Infofrühstück der "Initiativ-Plattform" - Hier können sich AnwohnerInnen und Projekte an der Entwicklung des Bethanien beteiligen und ihre Wünsche und Ideen einbringen.

    Bethanien Brunch

    "Initiativ-Plattform" - Was ist das?
    Neben dem "Runden Tisch" zur Entwicklung des Bethanien mit den Nutzern soll es eine "Initiativ-Plattform" geben. In diesem Rahmen können sich AnwohnerInnen und Projekte beteiligen (kurz: der Kiez), Fachleute befragt und konträre Standpunkte diskutiert werden. Mehr hier...

    24.01.2007: Initiative Zukunft Bethanien fordert: Eine Überprüfung des Privatisierungssystems kalkulatorische Kosten durch die politisch Verantwortlichen

    Nach Drei BürgerInnenbegehren gegen den Privatisierungszwang kalkulatorische Kosten hat die Initiative Zukunft Bethanien in einer Presseerklärung PDF die politisch Verantwortlichen in Berlin dazu aufgefordert, Sachverstand und Vernunft bezüglich des selbstgeschaffenen Privatisierungszwangs öffentlicher Gebäude aufgrund der falschen Immobilienbewertung der Bezirke und der Ansetzung kalkulatorischer Kosten walten zu lassen. Mehr Informationen zu den Hintergründen Kalkulatorische Kosten: Durch fiktive aber sehr reale Zahlenspiele wird ein Privatisierungszwang konstruiert!

    12.01.2007: Newsletter Nr. 6 der Initiative Zukunft Bethanien

    Dies ist das sechste Exemplar des Newsletters der Initiative Zukunft Bethanien. Der Newsletter zum Herunterladen: PDF.
    Wenn ihr regelmäßig Informationen erhalten wollt, könnt Ihr Euch auf dem News-Verteiler der Initiative eintragen: izb-infos

    11.01.2007: Hintergrundinformationen zum Modell und den Auswirkungen Kalkulatorischer Kosten in Berlin online!

    Hintergrundinformationen zum Thema sind online: Kalkulatorische Kosten: Durch fiktive aber sehr reale Zahlenspiele wird ein Privatisierungszwang konstruiert!


    Ältere Infos sind im Archiv zu finden.