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20. Mai 2011

In Griechenland treffen sich 500 Gewerkschaftsvertreter – was machen sie da eigentlich?

Griechischer Gewerkschaftsbund PAME kritisiert den Europäischen Gewerkschaftbund (EGB) als Bollwerk gegen Klassenkämpfe

In dem Land, in dem momentan die vielleicht härtesten Kämpfe um die Folgen der kapitalistische Krise geführt werden, hat sich vom 16.-19. Mai 2011 der Europäische Gewerkschaftsbund getroffen. Es wäre wichtig mal nachzusehen, was dort besprochen wurde und herauskam. Eine Stärkung des Widerstandes gegen diese Krise, die wir ArbeiterInnen nicht zu verantworten haben, und die uns massiv bedroht – oder tatenloses Beschwören eines “sozialen Dialogs”?

Im folgenden dokumentieren wir die Presseerklärung von PAME vom 18. Mai 2011 zur Konferenz des Europäischen Gewerkschaftsbundes in Athen wieder.  Die PAME (auf deutsch etwa “Kämpferische Front aller Arbeiter”) ist der von den beiden griechischen Gewerkschaftsblöcken, der am entschiedendsten die Streikbewegung in Griechenland organisiert. Sie dürfte Erfahrungen mit dem EGB haben und ihre Stellungnahme grenzt sich entschieden von dem Kongress der staatstragenden Kolosse ab. Den gesamten Beitrag lesen »

13. April 2011

One Big Union Broschüre als download

Das inoffizielle Manifest des revolutionionären Unionismus und ein Nachwort “One Big Union revisited – 100 Jahre später” gibt es jetzt hier als pdf-download.

Schöner, besser zu lesen und stilvoller: Die gedruckte DIN A5-Broschüre – 40 Seiten inklusive Nachwort, Präambel der IWW-Verfassung, einigen Grafiken und einem Song, Einzelpreis 3,- Euro. Bestellungen bitte an iww.muenchen@gmx.de.

27. März 2011

One Big Union!

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Eines der grundlegenden Dokumente der IWW ist jetzt in einer deutschen Neuübersetzung erschienen – ONE BIG UNION, das inoffizielle Manifest des revolutionären Unionismus, ursprünglich aus dem Jahre 1908. Ihr könnt es hier als pdf herunter laden – mit einem Nachwort One Big Union revisited – 100 Jahre später.

Schöner, besser zu lesen und stilvoller: Die gedruckte DIN A5-Broschüre – 40 Seiten inklusive Nachwort, Präambel der IWW-Verfassung, einigen Grafiken und einem Song, Einzelpreis 3,- Euro. Bestellungen bitte an iww.muenchen@gmx.de.

Aus dem Vorwort:
“Ausgehend von der Tatsache, dass die Interessen von Arbeit und Kapital entgegengesetzt sind, ist die Schrift durchgängig von einer Frage beherrscht: Wie kann die Klasse, wie können alle Schichten und Teile der Arbeiterklasse am besten zu größtmöglicher Stärke vereinigt werden?
Jede/r, die/der schon einer Gewerkschaft angehört oder noch keiner angehört, kann anhand der Prinzipien, die hier dargelegt sind, prüfen und vergleichen. Sind die Bedingungen, die Strukturen, die Ideen so gestellt, um die LohnarbeiterInnen, die Arbeitslosen, die am meisten Ausgebeuteten, stark zu machen? Ist deine Gewerkschaft von unten nach oben aufgebaut? Gibt sie sich zufrieden mit verewigter Lohnarbeit und Abhängigkeit von einer kleinen Minderheit, für die alles in Bewegung gesetzt wird? Stehen die obersten Ebenen auf deiner Seite oder pflegen sie schon mehr Gemeinsamkeit mit der Gegenseite? Existiert eine Vorstellung, wie wir einmal für uns selbst, für den Wohlstand aller arbeiten könnten? Indem die vereinten Produzenten den naheliegenden Schritt tun: die Ausbeuter auszusperren und die Industrien, die Basis der Gesellschaft, in ihre Hände zu nehmen und damit eine umfassende Demokratie möglich zu machen. Das kann und sollte Gewerkschaft sein.”

24. Juni 2010

Nach vier Monaten Kampf: stellt die Leute endlich wieder ein!

p-b_occupsiege28052010_3.jpgSo hätten es  Chefs wohl gerne:„Wer den Mund auf macht fliegt raus.“ Wenn es keinen Grund gibt, erfinden sie eben rasch etwas. Fünf Erzieherinnen in Paris erging es genau so.
Den Frauen bei „Giono“, einer Kindertagestätte von „People and Baby“, passte so einiges nicht in ihrer Arbeit. So gingen sie im März in den Streik. Mit Unterstützung der Eltern der Kinder, schließlich ging es den Frauen in ihren Forderungen auch um das Wohl der Kinder. Einen Tag später waren sie suspendiert. Allesamt. Vorwand: „Verstoß gegen die Hygienevorschriften“ – trotz ausschließlich positiven Bewertungen bei einer Überprüfung dieses Bereichs im Februar und obwohl das Arbeitsschutz- und Gesundheitsamt die Gründe schriftlich in Zweifel zog. Nichts neues bei People and Baby, die Arbeitsaufsichtsbehörde stellte wiederholt Verstöße gegen das Arbeitsrecht fest.

Die CNT Frauen machen nun das einzig Richtige: solidarisch weiter kämpfen! Zwei der Frauen gelang sich gegen diese Frechheit zu wehren und wieder eingestellt zu werden. Sie befinden sich seit dem weiter im Streik und machen mit zahlreichen und phantasievollen Aktionen auf sich aufmerksam. Bis die Kolleginnen wieder eingestellt sind. So muss es sein!

Die Kolleginnen freuen sich über Protestbriefe an die Chefs(gerne auch deutsch):

E-Mail:
christophe.durieux@people-and-baby.com
Post:
Christophe Durieux
16 avenue Hoche
75008 Paris

Petition für die Wiedereinstellung

Seite der Kolleginnen

Mitteilung der CNT wie über ISC erhalten (PDF)

21. Juni 2010

Frankfurt/M: Opel-Krise ohne Ende – Alternativen zu Co-Management und Standortnationalismus?

Informations- und Diskussionsveranstaltung mit Wolfgang Schaumberg von »Gegenwehr ohne Grenzen« (GoG),
unabhängige Betriebsgruppe bei Opel Bochum

Mittwoch 30. Juni um 19.30 Uhr im SIKS (Stadtteilinitiative Koblenzer Straße e.V.),
Kob
lenzer Str. 9 (nahe S-Bahn-Station Galluswarte)

10 000 Arbeitsplätze weniger und rund 1,3 Mrd. Euro – das ist der Preis, den die Opel-Beschäftigten in den nächsten
fünf Jahren europaweit für die Opel-Sanierung zahlen sollen. Zwei Drittel der Beiträge tragen die MitarbeiterInnen
an den deutschen Standorten in Bochum, Eisenach, Kaiserslautern und Rüsselsheim. Der Betriebsrat wirft Opel-
Chef Reilly Entscheidungen nach Gutsherrenart vor. Allerdings haben Konzernbetriebnsrat und Gewerkschaft
während der Opel-Krise selbst nicht gerade eine gute Figur gemacht und sich mit ihren Verlautbarungen voll in den Dienst des Unternehmens gestellt.
»Gegenwehr, das müssen wir schon selber tun«, lautet ein zentrales Motto, mit dem die basisgewerkschaftliche Gruppe »Gegenwehr ohne Grenzen« (GoG) bei Opel-Bochum seit 38 Jahren mit ihrem kämpferischen Kurs keinen Konflikt mit dem Management und der Gewerkschaftsbürokratie scheut. Die GoG organisiert sich gegen Standortnationalismus und Verzichtslogik. Ein großer Teil der Belegschaft, die mit Verzicht auf Lohnerhöhungen und Kurzarbeit schon lange für die Krise zahlt, folgt momentan mit der Faust in der Tasche dieser Standortlogik. Wie lange noch? Je weniger die Bochumer Opel-Belegschaft ihre Forderungen an eine »Opel-Rettung« knüpft, je mehr also ein Überleben auch ohne Opel gefordert wird, zusammen mit den anderen Krisenopfern, desto größer ist die Chance, dass eine breite betriebs- und branchenübergreifende Protestbewegung der Lohnabhängigen entsteht.

Wolfgang Schaumberg wird die Analyse der Gruppe zur Krise in der Automobilindustrie und den Perspektiven
einer klassenkämpferischen und antikapitalistischen Betriebslinken darstellen. In diesem Zusammenhang wird
auch eine Bilanz der betrieblichen und sozialen Auseinandersetzungen der letzten Jahre, etwa des »wilden Streiks«
2004 im Bochumer Opelwerk und die kritische Betrachtung der Rolle der Gewerkschaften eine Rolle spielen. Wir
freuen uns auf eine spannende und kontroverse Diskussion.

VeranstalterInnen: IWW Frankfurt/M  in Kooperation mit express – zeitung für sozialistische betriebs- und gewerkschaftspolitik

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