Jede klimafreundliche Entscheidung zählt

Erfahre mehr darüber, wie innovative Technologien die Menschen beim Klimaschutz unterstützen.

Klimaschutz einfach gemacht. Technologie ist der Weg.

Lesedauer 7 Minuten

Das Klima zu schützen ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit – und eine, die am besten von uns allen gemeinsam bewältigt wird. Seit der Gründung von Google ist nachhaltiges Handeln unser zentrales Anliegen, und wir werden weiterhin mit gutem Beispiel vorangehen und uns für den Klimaschutz einsetzen. Aber wir wollen auch die Menschen in Deutschland mit innovativer Technologie dabei unterstützen, zum Erhalt unseres Planeten beizutragen.

möglichkeiten für alle

Klimaschutz können alle. Von überall.

Wir entwickeln Produkte, die klimafreundliche Entscheidungen im Alltag erleichtern.

Produkte von Google sind darauf ausgelegt, dass alle davon profitieren können. Das gilt auch und besonders für den Klimaschutz. So unterstützen die nachhaltigen Funktionen in Google Maps und Google Reisen die Menschen dabei, ihren ökologischen Fußabdruck ganz einfach im Alltag zu verringern. Denn es sind die vielen kleinen Entscheidungen, die zusammen etwas Großes bewirken können.

»Die kraftstoffsparende Routenplanung von Google Maps hat ein enormes Potenzial, Emissionen deutlich zu senken.«

Prof. Sebastian Pokutta vom Zuse-Institut Berlin

Klimaschutz durch Partnerschaften.

Klimaschutz braucht Kooperation. Deshalb unterstützen wir Organisationen in ganz Deutschland mit unseren Technologien beim Übergang in eine CO₂-freie Zukunft – zum Beispiel mit einer der grünsten Clouds der Branche.

»Der globale Ansatz und die umfangreiche Datengrundlage werden uns viele neue Erkenntnisse bringen.«

Martin Huber, Amtsleiter Verkehr in Hamburg

was wir bei google tun

Netto-Null-Emissionen bis 2030.

Dieses ambitionierte Ziel wollen wir mit Erfindergeist und innovativen Technologien erreichen.

Wir hinterfragen unsere Praktiken und gehen mit gutem Beispiel voran.

Große Herausforderungen brauchen große Ambitionen. 2007 war Google das erste Unternehmen seiner Größe, das Klimaneutralität erreicht hat. Ein Fortschritt und Anfang zugleich. Denn wir haben uns mehr vorgenommen: Bis 2030 wollen wir rund um die Uhr und im gesamten Unternehmen CO₂-freie Energie nutzen. Dafür entwickeln wir neue Technologien, die CO₂-freie Energie erzeugen und speichern – und arbeiten dabei eng mit Energieversorgern, Städten, Politiker:innen und Regierungen zusammen.

2007
Google war bereits vor 15 Jahren CO₂-neutral. Als das erste Unternehmen seiner Größe, und das rückwirkend bis zu seiner Gründung. Dies geschieht unter anderem auch durch den Ankauf von CO₂-Kompensationszertifikaten.
2017
Zum zehnten Jubiläum als CO₂-neutrales Unternehmen deckte Google im Jahr 2017 erstmalig den gesamten Energiebedarf all seiner weltweiten Standorte zu 100 Prozent durch den Bezug erneuerbarer Energien.
2030
Unser Ziel ist es, "Netto-Null-Emissionen” für unseren Betrieb und entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu erreichen. Dazu zählt, unsere Anlagen rund um die Uhr mit CO₂-freier Energie zu betreiben.

Klimaschutz ist eine globale Aufgabe. Wir unterstützen direkt vor Ort.

»Wir begrüßen Deutschlands Vorreiterrolle und wollen den Umbau zu einer nachhaltigen Wirtschaft unterstützen.«

Kate Brandt, Chief Sustainability Officer bei Google

Antworten auf Fragen zu Google und dem Klimaschutz

Warum setzt sich Google für Klimaschutz und Nachhaltigkeit ein?

Wir sehen die Auswirkungen der Klimakrise jeden Tag, in Form von Waldbränden, Überschwemmungen und Stürmen.

Es ist an der Zeit zu handeln - und es gilt, keine Zeit mehr zu verlieren. Dennoch sind wir zuversichtlich: Im Laufe der Geschichte hat die Menschheit durch Innovation und Zusammenarbeit immer wieder auch große Herausforderungen gemeistert.

Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind deshalb schon seit Gründung von Google zentrale Werte in unserem Unternehmen.

Welche Ziele verfolgt Google zum Schutz des Klimas?

Uns ist bewusst, wie schwierig das wird. Doch durch Innovation und Kooperation kann es gelingen. Heute kommen wir in unseren Rechenzentren jede Stunde auf durchschnittlich 66 Prozent CO₂-freie Energie, gegenüber 61 Prozent im Jahr 2019. Fünf unserer Rechenzentren, darunter die in Dänemark und Finnland, arbeiten zu nahezu 90 Prozent CO₂-frei. So wollen wir auch anderen Unternehmen zeigen, dass es möglich ist, ohne klimaschädliche Emissionen auszukommen.
  • 2007 waren wir das erste große Unternehmen, das für den eigenen Betrieb durch qualitativ hochwertige ‘carbon offset’-Programme klimaneutral wurde.
  • Seit 2017 gleichen wir unseren Strombedarf in der Jahresbilanz vollständig mit erneuerbaren Energien aus
  • Bis 2030 haben wir uns zum Ziel gesetzt, für unseren Betrieb und entlang der gesamten Wertschöpfungskette “Netto-Null-Emissionen” zu erreichen. Im Rahmen dessen streben wir an, unseren eigenen Betrieb rund um die Uhr mit CO₂-freier Energie zu betreiben. Das bedeutet, dass wir über unsere Rechenzentren bis zum Ende des Jahrzehnts jede Suche, jede E-Mail und jedes YouTube-Video CO₂-frei bereitstellen möchten.

Wie hilft Google Konsument:innen, klimafreundlicher zu leben?

Wir haben uns zum Ziel gesetzt, bis Ende dieses Jahres (2022) eine Milliarde Menschen dabei zu unterstützen, klimafreundlichere Entscheidungen zu treffen. Viele Menschen möchten gerne ihren ökologischen Fußabdruck verkleinern, sie wissen aber oft nicht, wie sie das tun können. Unsere Produkte können hier helfen, einige Beispiele:
  • Mit unserer Funktion „kraftstoffsparende Routen für Google Maps“ können Autofahrer:innen nicht nur die schnellste Route auswählen, sondern auch die Route, bei der am wenigsten Sprit verbraucht wird und somit auch am wenigsten Emissionen entstehen.
  • Bei der Suche nach Flugreisen auf Google können Reisende verschiedene Verbindungen auch hinsichtlich der damit verbundenen CO₂-Emissionen vergleichen.
  • Bei der Suche nach Hotels bekommen unsere Nutzer:innen auch Informationen zur ökologischen Nachhaltigkeit der betreffenden Unterkünfte angezeigt.
  • Auf Google Maps zeigen wir außerdem Ladestationen für E-Autos oder Leihmöglichkeiten für E-Scooter und Fahrräder.
  • Und mit ‘Recycling in meiner Nähe’ haben wir es für Unternehmen einfacher gemacht, mitzuteilen, welche Recycling-Einrichtungen sie anbieten. So lässt sich einfacher herausfinden, wo in der Nähe bestimmte Materialien recycelt werden können.

„Klimaneutral“, „Netto-Null-Emissionen” und „CO2-frei”, wie unterscheiden sich diese Ziele genau?

Google ist bereits seit 2007 klimaneutral, indem es seine Emissionen durch ‘carbon offset’-Programme ausgleicht.

Bis 2030 haben wir uns ein noch größeres Ziel gesetzt: Wir wollen bis 2030 nicht nur in allen eigenen Anlagen, sondern entlang der gesamten Wertschöpfungskette “Netto-Null-Emissionen” erreichen. Als Teil dieser Strategie streben wir an, den Großteil aller Emissionen zu reduzieren. Den verbleibenden Rest wollen wir durch Investitionen in natur- oder technologiebasierte ‘carbon removal’-Projekte neutralisieren.

Im Rahmen des großen Ziels “Netto-Null” streben wir an, unseren eigenen Betrieb rund um die Uhr mit CO₂-freier Energie zu betreiben.

Das bedeutet: Bereitstellung unserer Dienste wie Suche oder YouTube ohne CO₂-Ausstoß.

Wie stellt Google sicher, dass seine Klimaziele auch von neutraler Stelle überprüft werden?

Für unsere Arbeit im Bereich Klimaschutz erhielt Google / Alphabet in den vergangenen sieben von acht Jahren die Best-Note A im Rahmen des “Carbon Disclosure Project” (CDP), einer Nicht-Regierungsorganisation, die die betreffenden Maßnahmen von Städten und Unternehmen vergleicht. Damit zählt Alphabet zu den besten 2 Prozent aller dort vertretenen Unternehmen.

Was tut Google dafür, um seine Emissionen zu reduzieren?

Zum einen investieren wir massiv in zusätzliche Kapazitäten für erneuerbare Energie. Google hat bereits sechs Milliarden US-Dollar in die Entwicklung von mehr als 60 Wind- und Solarprojekten weltweit investiert. Durch den Einkauf von erneuerbarer Energie konnten wir von 2011 bis 2021 unsere eigenen Emissionen (Scope 1 und 2) kumuliert um 65 Prozent im Vergleich zu einem “Business-as-usual-Szenario” reduzieren.

Darüber hinaus machen wir unsere Systeme immer effizienter. Ein Rechenzentrum von Google ist heute im Durchschnitt doppelt so energieeffizient wie eine vergleichbare andere Anlage, unter anderem dank leistungsfähiger Server und der Entwicklung besonders effizienter Prozessoren (Tensor Processing Units). Allein durch den Einsatz von maschinellem Lernen zur Steuerung von Beleuchtung und Kühlung in unseren Rechenzentren konnten wir den Energieverbrauch teilweise um bis zu 30 Prozent senken.

Insgesamt können wir so heute bei gleichem Stromverbrauch die siebenfache Rechenleistung wie vor fünf Jahren bereitstellen.

Wie möchte Google es erreichen, bis 2030 komplett CO₂-frei zu arbeiten?

Unser CEO Sundar Pichai hat es wie folgt formuliert: “Dieses Ziel ist so ehrgeizig wie die Mondlandung, der Bau eines Quantencomputers oder die Entwicklung eines selbstfahrenden Autos.” Obwohl das so ist, sind wir optimistisch, das Ziel gemeinsam mit Partnern in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu erreichen.
Ein zentraler Baustein ist der umfassende Ausbau erneuerbarer Energien. Google hat bereits sechs Milliarden US$ in die Entwicklung von mehr als 60 Wind- und Solarprojekten weltweit investiert. Viele dieser Projekte gingen bereits ans Netz und tragen seitdem dazu bei, der CO₂-freie Betrieb in unseren Rechenzentren zu erleichtern. Immerhin fünf unserer Rechenzentren – in Dänemark, Finnland, Iowa, Oklahoma und Oregon – können bereits heute zu nahezu 90 Prozent CO₂-frei betrieben werden.
Darüber hinaus müssen unsere Dienste (und das Internet insgesamt) natürlich auch dann funktionieren, wenn die Sonne nicht scheint, der Wind nicht weht oder aus anderen Gründen der Strom ausfällt. In Belgien haben wir dazu kürzlich unser erstes batteriebasiertes Notstromaggregat in einem Hyperscale-Rechenzentrum in Betrieb genommen. In Phasen, in denen diese Batterien nicht als Notstromversorgung für unsere Rechenzentren verwendet werden, können wir damit lokale Netzbetreiber beim Ausgleich von Nachfragespitzen unterstützen.
Der Einsatz solcher batteriebasierter Technologien auch in anderen Rechenzentren zusammen mit anderen innovativen Lösungen wie unserem Geothermieprojekt der nächsten Generation wird uns helfen, unser Ziel der Nutzung CO₂-freier Energie rund um die Uhr zu erreichen. Daneben sind auch politische Rahmenbedingungen wie wettbewerbsfähige Strommärkte, Anreize zum Einsatz innovativer Technologien sowie eine Erhöung der Investitionen in Forschung, Entwicklung und Demonstration sauberer Energie (RD&D) erforderlich.

Was tut Google für Nachhaltigkeit in seinen Büros und Rechenzentren?

Der Fokus auf Klimaverträglichkeit in unseren Büros und Rechenzentren ist uns besonders wichtig, nicht zuletzt, da der ökologische Fußabdruck von Gebäuden beträchtlich ist. Nachhaltigkeit wird bei der Entstehung neuer Büros in jeden Aspekt des Planungs- und Bauprozesses einbezogen, damit sie zu Googles ehrgeizigen Zielen hinsichtlich CO₂-Ausstoß, Kreislaufwirtschaft, Wasserverbrauch, Gesundheit und Ökologie beitragen.
Unsere Maßnahmen in Bezug auf unsere Büros reichen vom Gebäudemanagement (beispielsweise der Nutzung und Sanierung von bestehenden Gebäuden und der Verwendung von Geothermie), über die Reduktion des CO₂-Fußabdrucks unserer Mitarbeiter durch Pendelaktivitäten und die Minimierung von Lebensmittelabfällen.
Ein Beispiel, wie Nachhaltigkeit im Bau am Beispiel der Arnulfpost in München aussieht, kann man hier nachlesen.

Wie groß ist der “ökologische Fußabdruck” von Google?

Im Jahr 2021 lag unser globaler Strombedarf bei gut 18 Millionen Megawattstunden (MWh), diesen haben wir durch den Einkauf der entsprechenden Menge an Strom aus erneuerbaren Quellen gedeckt. Weltweit kamen unsere Rechenzentren im Durchschnitt auf einen PUE-Wert * von 1,10. Der Branchenschnitt lag bei 1,57. Dies bedeutet, dass unsere Rechenzentren etwa sechsmal weniger ‘Overhead-Energie’ verbrauchen als andere - d.h. Prozesse wie Kühlung und Klimatisierung des Rechenzentrums oder auch Stromumwandlung. Weitere Umweltdaten findest du in unserem jährlich veröffentlichten Umweltbericht.
  • *Der PUE-Wert (power usage effectiveness) gibt an, wie effektiv die zugeführte Energie in einem Rechenzentrum genutzt wird. Je näher sich der Wert an 1,0 annähert, was bedeuten würde, dass 100% der Energie zum Betreiben der Server verwendet wird, desto energieeffizienter arbeitet das Rechenzentrum und desto besser ist seine Energiebilanz.

Wie viel CO₂ entsteht durch die Nutzung beliebter Google Produkte wie Suche, Maps oder YouTube?

Google arbeitet seit 2007 CO₂-neutral und gleicht seit 2017 seinen gesamten Strombedarf durch den Einkauf erneuerbarer Energie aus. Das bedeutet, dass die Bereitstellung von Google-Produkten – Suche, Gmail bis hin zu YouTube – bereits heute klimaneutral erfolgt. In ihrem letzten ‘Clicking Clean Report’ hat Greenpeace unsere Dienste wie YouTube oder Play mit „A“ bewertet.
Bis 2030 möchten wir unsere betrieblichen Emissionen jedoch nicht nur in der Jahresbilanz ausgleichen (klimaneutral sein), sondern unseren eigenen Anlagen rund um die Uhr CO₂-frei betreiben. Das bedeutet, dass wir bis zum Ende des Jahrzehnts jede Suche, jede E-Mail und jedes YouTube-Video CO₂-frei bereitstellen möchten.
Das ist ein ambitioniertes Ziel, aber schon heute kommen wir in unseren Rechenzentren jede Stunde auf durchschnittlich 66 Prozent CO₂-freie Energie, gegenüber 61 Prozent im Jahr 2019. Fünf unserer Rechenzentren, darunter die in Dänemark und Finnland, arbeiten zu nahezu 90 Prozent CO₂-frei. Unsere deutsche Infrastruktur können wir ab 2022 dank unserer Partnerschaft mit Engie bereits zu 80 Prozent CO₂-frei betreiben.

Gibt es aktuelle Partnerprojekte von Google, die helfen, das Klima zu schützen?

Es gibt sehr viele solcher Projekte, eines davon ist der „Environmental Insights Explorers” (EIE), bei dem wir mit tausenden von Städten weltweit zusammenarbeiten. Das EIE-Tool stellt Daten aus vier verschiedenen Bereichen zur Verfügung: Gebäudeemissionen, Verkehrsemissionen, Potenzial für Solarenergie sowie Klimaprognosen. Gerade mittlere und kleine Städte bekommen so ein günstiges und wirksames Instrument zur Steuerung der eigenen Klimaschutzziele an die Hand.
Das Potenzial ist riesig, zeichnen Städte doch für rund 70 Prozent der globalen Emissionen verantwortlich. In Hamburgl äuft zudem das Projekt AirView, bei dem wir mit der Hafencity Universität Hamburg und einem speziell umgebauten Street-View-Auto die Luftqualität in der Hansestadt messen und die gewonnenen Daten über das EIE-Tool der Stadt zur Verfügung stellen. Mehr zu aktuellen Partnerprojekten findest du hier.

Wie möchte Google seine Hardware-Produkte nachhaltig machen, Stichwort nachhaltige Lieferkette?

Wir entwickeln unsere Produkte und Dienstleistungen so nachhaltig wie möglich, d.h. im Sinne der Kreislaufwirtschaft und Fokus auf die Wiederverwendung von Materialien. Bereits heute sind sämtliche Lieferungen der “Made by Google-Hardware” an Kunden von Google klimaneutral. 100 Prozent der "Made by Google"-Produkte, die im Jahr 2022 und danach auf den Markt kommen, werden recycelte Materialien beinhalten, wo immer dies möglich ist.

Wir haben uns des Weiteren verpflichtet, bis 2025 mindestens 50 Prozent des im gesamten Produktportfolio verwendeten Kunststoffs aus recycelten oder nachwachsenden Rohstoffen zu verwenden.

Daneben werden wir bis 2025 auf Kunststoff in Verpackungen verzichten sowie alle Verpackungen vollständig recycelbar machen.
Über unsere gesamte Lieferkette hinweg verlangen wir außerdem die Einhaltung der höchsten ethischen Standards und arbeiten daran, wirksame Verbesserungen in den Regionen, in denen wir tätig sind, zu fördern.

Ist nicht die Digitalisierung insgesamt ein Problem für das Klima, weil sie immer mehr Energie verbraucht?

Die Digitalisierung benötigt Energie, doch sie hilft uns auch, Krisen zu bewältigen. In der Corona-Pandemie hat digitale Technologie viele Dinge erst wieder möglich gemacht – das Arbeiten aus dem Homeoffice, das virtuelle Lernen und Lehren, das soziale Leben, den digital unterstützten Einzelhandel. Auch bei der Bekämpfung des Klimawandels spielen technische Innovationen eine entscheidende Rolle. Der Digitalverband Bitkom schätzt, dass digitale Technologien bis zu 41 Prozent zum Erreichen der deutschen Klimaziele bezüglich CO₂-Reduktion beitragen können. Man denke nur an Videokonferenzen, die in immer mehr Fällen physische Treffen und so auch Flugreisen ersetzen.
Natürlich benötigen auch digitale Technologien Energie, gleichwohl wird der damit verbundene Strombedarf häufig übertrieben. Eine im Fachmagazin ‘Science’ veröffentlichte Studie fand heraus, dass der Energieverbrauch in den globalen Rechenzentren im vergangenen Jahrzehnt trotz stetig wachsender Nachfrage nach digitalen Diensten nahezu konstant geblieben ist. Einem Anstieg der Rechenleistung um 550 Prozent (2010-2018) stand ein erhöhter Energieverbrauch von lediglich 6 Prozent gegenüber. Der Anteil der Rechenzentren am globalen Strombedarf blieb bei rund einem Prozent und damit im Vergleich zu 2010 fast unverändert.

Was bringt es dem Klima, wenn man die kraftstoffsparende Route nimmt?

Auf Basis wissenschaftlicher Untersuchungen in den USA schätzen wir, dass kraftstoffsparende Routen auf Google Maps das Potenzial haben, global über eine Million Tonnen CO₂-Emissionen pro Jahr zu vermeiden. Seit wir kraftstoffsparende Routen in den USA und Kanada einführten, haben Nutzer:innen damit bereits 138 Milliarden Kilometer zurückgelegt und dadurch schätzungsweise eine halbe Million Tonnen CO₂-Emissionen eingespart – das ist soviel, als hätte man 100.000 Autos „aus dem Verkehr gezogen“. Zur Veranschaulichung: Auf einer beispielhaft ausgewählten Strecke in Berlin von 41 Kilometern Länge haben sich auf diese Weise bei einer nur drei Minuten späteren Ankunft bis zu 18 Prozent Kraftstoff gegenüber der schnellsten Route sparen lassen.

Wie ermittelt Google kraftstoffsparende Routen in Google Maps und woher bezieht es die Daten?

Kraftstoffsparende Routen sind ein Routenplanungsmodell auf Google Maps, welches den Kraftstoff- oder Energieverbrauch unter Berücksichtigung von Faktoren wie Straßenneigung und Verkehrsstaus optimiert. Dabei haben wir unsere Machine-Learning-Routing-Algorithmen auf der Grundlage lokaler Gegebenheiten trainiert. Das bedeutet, dass wir in Deutschland auf Basis des hiesigen Fahrverhaltens gearbeitet haben. Zudem schätzen wir den Kraftstoff- und Energieverbrauch auf der Grundlage von Modellen, die mit EU-spezifischen Fahrzeugen entwickelt wurden.
Wir haben in den USA mit dem National Renewable Energy Laboratory, kurz NREL, des US-Energieministeriums zusammengearbeitet, die uns bei der Entwicklung des Features entscheidend geholfen haben. Da wir in Deutschland natürlich teilweise andere Gegebenheiten als in den USA haben, sind wir auch hierzulande mit lokalen Partnern in Gesprächen.

Wovon hängen die Emissionen bei Zügen ab?

Zur Berechnung der geschätzten CO₂-Emissionen von Zügen berücksichtigt Google die Streckenlänge (Kilometer) und die Anzahl der Passagiere, die bei der Suche angegeben wurden. Auch hier kann der der geschätzte Wert der CO₂-Emissionen vom tatsächlichen Wert abweichen. Die einfache Funktion soll insbesondere beim Vergleich der Emissionen von Zügen und Flügen Anhaltspunkte liefern.

Wie werden die Emissionen von Flügen ermittelt, woher stammen die Daten?

In “Google Flüge” zeigen wir neben der jeweiligen Flugverbindung auch Schätzungen der damit verbundenen CO₂-Emissionen an. Zur Ermittlung der geschätzten CO₂-Emissionen verwendet Google Daten von Dritten, z.B. Fluggesellschaften. Die Daten umfassen beispielsweise die Art des Flugzeugs und die Anordnung der Sitzplätze. So sind etwa die geschätzten Emissionen bei “Business” oder “First Class” höher, da die Sitze in diesen Bereichen mehr Platz beanspruchen und somit einen größeren Anteil an den Gesamtemissionen des Flugs ausmachen.

Wer erstellt die Umweltzertifikate für Hotels und was sind die Kriterien?

Viele Hotels achten mittlerweile darauf, nachhaltig zu wirtschaften. Wenn ein Hotel bei Google mit dem Label „Umweltzertifikat“ gekennzeichnet ist, wurde von einer anerkannten unabhängigen Organisation festgestellt, dass dieses Hotel bestimmte Standards erfüllt. Google arbeitet hier mit über 30 zugelassenen Prüfstellen auf der ganzen Welt zusammen, die die Unterkünfte vor Ort besuchen. Dort prüfen sie die Hotels unter anderem auf Energieeffizienz, Wassereinsparung, Abfallwirtschaft und nachhaltige Einkaufsquellen und stellen so sicher, dass ökologische Standards eingehalten werden.

Woher bezieht Google die Informationen für E-Ladestationen in Google Maps und welche Details werden angezeigt?

Sie können in Google Maps nach kompatiblen Ladestationen für Ihr Auto suchen. Die Daten werden von Ladepunktbetreibern (CPO: Charge Point Operator) und Aggregatoren bereitgestellt. Auch Feedback von Nutzer:innen (User generated Content) wie z.Bsp. Fotos, Bewertungen, Rezensionen und Fragen werden berücksichtigt. Wir zeigen Informationen zum Standort, Markenname, Art der verfügbaren Anschlüsse, die Ladegeschwindigkeit und die Anzahl der Anschlüsse, Echtzeitdaten (Verfügbarkeiten), sowie Zahlungsarten und -karten.

Wie werden Informationen der Leihräder und Elektro-Scooter in Google Maps angezeigt?

Um Nutzer:innen klimafreundliche Alternativen zum Autofahren möglichst leicht zugänglich zu machen, arbeiten wir über unser Micromobility Partner Programm eng mit einer Vielzahl von lokalen und globalen Mobilitäts-Partnern zusammen. In Städten, in denen solche Kooperationen bestehen, werden verfügbare E-Scooter und Leihräder in der Nähe so mit wenigen Klicks in Google Maps angezeigt. Diese Funktion ist insbesondere für Pendler:innen hilfreich, um beispielsweise die Pendelzeiten vom Bahnhof zum Büro zu reduzieren.

Welche Informationen zu Recycling-Stationen werden auf Google Maps angezeigt?

Die Suche nach der richtigen Abgabestelle für Recycling Gegenstände, wie Batterien oder Glühbirnen, gestaltet sich teilweise schwierig. Aus diesem Grund können Händler:innen, die über ein verifiziertes Unternehmensprofil bei Google verfügen, hierüber sehr einfach Informationen über vor Ort verfügbare Recyclingmöglichkeiten hinzufügen. Im Unternehmensprofil in Google Maps und der Google-Suche können Nutzer:innen somit sehen, welche Geschäfte in der Nähe Materialien wie Kleidung, Elektronikgeräte, Batterien, gefährliche Haushaltsabfälle, Glühbirnen und Glasflaschen annehmen und so verhindern, dass diese Gegenstände auf der Mülldeponie landen.

Mehr zu unserem internationalen Klimaschutz-Engagement bei Google

Klimaschutz bei Google

Unser Standort in Deutschland

Google Deutschland

Farsight Media: Video von Wald, Stadt Hamburg, Frau mit Handy und Solarpanels

HEX/Getty Images: Frau am Computer

Visulent AB basierend auf architektonischen Entwürfen von Woods Bagot: Arnulfpost in München

Google Earth: Siegessäule von oben, Ansicht der Stadt Heidelberg

Sean Gallup/Getty Images: Google Büro mit Fahrrad

Markus Mielek: Eröffnung des Rechenzentrums in Hanau

Google LLC: Auto von Project Airview