Nachtschreck

Den Nachtschreck, manchmal auch Nachtterror genannt, haben etwa 20 Prozent aller Kinder im Alter zwischen zwei und sechs Jahren schon einmal erlebt, obwohl ihn auch Babys im Alter ab neun Monaten haben können. Technisch gesehen werden sie von einem plötzlichen Hochfahren aus der Nicht-REM-Phase oder Nicht-Traumphase verursacht. Ein Kind in diesem Zustand weint, wimmert oder schlägt um sich. Ein Kind in diesem Zustand weint, wimmert oder schlägt um sich. Es ist nicht wirklich wach, wirkt aber durchaus verwirrt oder auch ängstlich.

Wie unterscheidet sich der Nachtschreck von Albträumen?

Albträume treten während der Traumphase (REM) auf. Ein Kind mit einem Albtraum hat eine klarere Vorstellung davon, was es erschreckt hat, obwohl es das, wenn es jünger als zwei Jahre ist, meist nicht artikulieren kann. Wenn es nur einen bösen Traum hatte, könnte Ihr Kind auch Schwierigkeiten beim Wiedereinschlafen haben und sich am nächsten Morgen an das Ereignis erinnern. Nach einem Albtraum ist das Kind wach und ansprechbar, während es nach einem Nachtschreck kaum auf die Eltern reagiert, weil es eigentlich noch schläft. Ein Nachtschreck kommt außerdem meist in der ersten Nachthälfte vor.

Wie lange hält der Nachtschreck an?

Ein Schreck dauert meist zwischen fünf und 15 Minuten. Ein Kind in diesem Zustand lässt sich oft nicht beruhigen. Das kann für Eltern sehr beängstigend sein, wenn selbst wiederholte Beruhigungsversuche nicht wirken.

Wie soll ich mich verhalten?

Das Wichtigste ist, selbst ruhig zu bleiben. Denken Sie daran, dass ein Nachtschreck nichts Schlimmes ist. Auch wenn Ihr Kind nicht auf Sie reagiert, bleiben Sie trotzdem bei ihm und reden ihm beruhigend zu. Versuchen Sie, ob Ihr Kind gestreichelt oder im Arm gehalten werden mag. Auch ein bekanntes Gute-Nacht-Lied, eine vertraute Spieluhrmelodie oder ein Schluck Milch oder Wasser können beruhigend wirken. Seien Sie einfach da und versuchen Sie, Ihr Kind davor zu schützen, sich durch heftige Bewegungen zu verletzen. Sie sollten nicht krampfhaft versuchen, Ihr Kind zu wecken, weil das meist dazu führt, dass das Kind sich noch mehr erschreckt oder sehr wütend wird.

Innerhalb von 15 bis 20 Minuten sollte sich Ihr Kind beruhigen, aufwachen oder wieder in tiefen Schlaf sinken. Am Morgen wird es sich an den Vorfall nicht erinnern, und Sie sollten das Thema auch nicht anschneiden.

Wie kann ich mein Kind schützen?

Sie können Schritte im Vorfeld unternehmen. Kinder, die sehr aufgekratzt oder übermüdet ins Bett gehen, leiden eher unter Nachtschreck als andere. Achten Sie auf genügend Schlaf in der Nacht und, je nach Alter, am Tag (Orientierung zum Schlafbedarf finden Sie hier.) Sorgen Sie für eine Reihe beruhigender Bettgeh-Rituale wie Baden/Waschen, Lieder, Vorlesegeschichten und viel Zeit zum Kuscheln.

Da Nachtschrecken häufig in der ersten Nachthälfte auftreten, zwei bis drei Stunden nach dem Einschlafen, können Sie Ihr Kleines etwa 15 Minuten vor so einem Ereignis sanft wecken. Das sollte seine Schlafgewohnheiten ändern und den Nachtschreck davon abhalten, in den sanften Schlummer einzudringen.

Eine interessante Empfehlung hat BabyCenter-Leserin Sonja. Ihre Tochter hat sehr unter dem Nachtschreck gelitten. Sonja kam die Idee, dass es vielleicht eine Rolle spielen könnte, dass ihre Tochter täglich mindestens einen Liter Fencheltee getrunken hat. Als Sonja der Kleinen stattdessen Saft und Wasser zu trinken gab, hörten die Nachtschrecken innerhalb weniger Tage auf. "Um zu testen, ob es wirklich an dem Tee lag, habe ich ihr drei Wochen später wieder Fencheltee gekocht und einige Tage gegeben. Und was soll ich sagen: Der ganze Nachtschreck-Spuk ging von vorne los. Seitdem haben wir den Tee komplett abgesetzt und unser Kind schläft nun schon seit vielen Wochen wieder super durch", schreibt Sonja. Diese Erfahrung zeigt: Vielleicht sollten Sie auch einmal den Ernährungsplan Ihres Kindes überprüfen - es muss nicht unbedingt Fenchel sein, aber Kräuter und ätherische Öle können eine starke Wirkung auf Kinder haben.

Saft ist übrigens ebenfalls als regelmäßiger Bestandteil der Ernährung nicht zu empfehlen, da er viel Fruchtzucker enthält. Bringen Sie Ihrem Kind bei, seinen Durst mit Wasser zu stillen, und achten Sie auch sonst darauf, dass es nicht zu viel Zucker konsumiert, da dieser den Schlaf ebenfalls stören kann.

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