Der Begriff des Leaks kommt aus dem Englischen und beschreibt die unautorisierte Veröffentlichung von vertrauenswürdigen Informationen. Eine direkte Übersetzung des Begriffs ist dabei nicht möglich, doch eine Umschreibung wie gewollte Indiskretion beschreibt den Sinn des Begriffs. Auch der Geheimnisverrat wird oftmals mit dem Begriff des Leaks gleichgesetzt.
Die amerikanische Forschung hat eine Definition sowie sechs Faktoren zur Beschreibung eines Leaks entwickelt. Demnach handelt es sich um eine zielgerichtete Enthüllung geheimer Informationen. Die Enthüllung erfolgt durch einen Insider – er wird auch als Whistleblower bezeichnet – an einen Journalisten. Die Veröffentlichung der Informationen verstößt gegen geltende Gesetze, Konventionen und Verordnungen und missachtet zudem die ordentlichen Wege zur Informationsstreuung. Insbesondere die Anonymität des Datenlieferanten soll durch dieses Vorgehen gewahrt werden. In der jüngeren Forschung wird die Definition harsch kritisiert, denn zentrale Aspekte werden hierbei nicht berücksichtigt. Die vorherige Definition berücksichtigt nicht, ob der Whistleblower regel- und rechtmäßigen Zugriff auf die Informationen hatte und welchen Stellenwert die Informationen einnehmen.
Die amerikanische Geschichte verbindet hingegen eine positive Konnotation mit dem Begriff des Leaks, denn in der Vergangenheit diente ein Leak zur Informationsteilung mit der Öffentlichkeit. Als Gegenbeispiel gilt die Veröffentlichungen von Wikileaks, die als gemeingefährlich und verantwortungslos eingestuft wurden.
Besonders im Alltag kommt es häufiger zu Leaks, denn bereits die Veröffentlichung einer nicht publizierten Software zählt als Leak. Vor allem die Fehlerhaftigkeit und Unvollkommenheit zeichnet klassische Leaks aus.
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