Wie kann ich meinem Baby helfen, die Nacht durchzuschlafen?
In den ersten Monaten schlafen Babys höchstens sechs Stunden im Stück. Gegen Ende des ersten Lebensjahres jedoch sind es bei den meisten Babys zehn bis zwölf Stunden.
Damit Ihr Baby lernt, gut und tief zu schlafen, sollten Sie so früh wie möglich damit beginnen, ihm einen regelmäßigen Schlafrhythmus und gute Schlafgewohnheiten beizubringen.
Das geht natürlich nicht in den ersten Tagen nach der Geburt. In dieser Zeit schläft Ihr Baby, wo und wann immer es will. Wenn es müde ist, wird es nichts in der Welt vom Schlafen abhalten, und wenn es nicht müde ist, dann bleibt es eben wach.
Trotzdem können Sie auch schon in den ersten Tagen eine gute Grundlage legen, die sich später für Sie und Ihre Nachtruhe auszahlen werden.
Geben Sie Ihrem Kind ein "Übergangsobjekt". Ein kleines Schmusetuch oder ein fusselfreies Stofftier können für Ihr Baby ein Trostobjekt sein. Achten Sie darauf, dass das Kuscheltier nicht so groß ist, dass es Mund und Nase bedecken kann, um jedes Risiko des Plötzlichen Kindstods zu vermeiden. Aber schon ein kleines Trostobjekt kann Ihrem Baby so lieb und teuer werden, dass es sich damit beruhigt und einschläft.
Babys haben einen ausgeprägten Geruchssinn. Wenn Sie das Trostobjekt eine Weile am Körper tragen, wir Ihr Baby den typischen "Mama-Duft" daran erkennen und lieben. Das Schmustuch oder Stofftier kann Ihrem Baby auch helfen, wieder einzuschlafen, wenn es nachts plötzlich aufwacht.
Trennen Sie Schlafen von Schläfrigkeit. In den ersten Lebensmonaten wechseln Babys schnell zwischen Wachen und Schlafen. Lernen Sie, die Signale zu erkennen und nutzen Sie diese: Wenn Ihr Baby beim Stillen oder auf dem Arm einnickt, dann legen Sie es in seine Wiege, sein Gitterbettchen oder seinen Kinderwagen.
Ist Ihr Baby hellwach, dann fördern Sie seine Munterkeit und spielen Sie mit ihm. Tennen Sie auch örtlich klar zwischen Schlaf- und den Spielplatz. So lernt Ihr Baby, bestimmte Orte ausschließlich mit dem Schlafen zu verknüpfen.
Trennen Sie Tag und Nacht. Auch wenn letztendlich alle Babys nachts am längsten schlafen, bringen doch manche Neugeborene anfangs Tag und Nacht durcheinander. Damit Ihr Baby lernt, was Nachtruhe ist, sollten Sie einen deutlichen Unterschied zwischen den kleinen Schläfchen am Tag und der abendlichen Bettzeit machen. Läuten Sie die Bettzeit am Abend mit bestimmten, immer gleichen Ritualen ein. Sie können etwas Ruhiges mit dem Baby spielen, ihm vorlesen, es baden, frisch wickeln, seinen Schlafanzug anziehen, ihm vorsingen und es im Arm wiegen. Dunkeln Sie das Zimmer ab oder dämpfen Sie das Licht, damit Ihr Kind noch besser zur Ruhe kommen kann.
Vor dem anstehenden Vormittags-, Mitags- oder Nachmittagschläfchen brauchen Sie solche Beruhigungsphasen nicht. Sie können Ihr Baby für den Mittagsschlaf sogar in ein anderes Bett als nachts legen, um ihm zu zeigen, dass das Schlafen am Tag anders und vor allem kürzer ist.
Unterscheiden Sie zwischen Tag- und Nacht-Mahlzeiten. Da Ihr Neugeborenes rund um die Uhr gefüttert werden muss, wacht es nachts mehrmals auf und hat auch dann Hunger. Versuchen Sie, die nächtlichen Mahlzeiten kurz und funktionell zu halten. Wenn Ihr Baby mitten in der Nacht aufwacht und jammert, dann gehen Sie sofort zu ihm und geben ihm etwas zu essen, noch ehe es richtig aufwachen kann. Reden Sie aber nicht mit Ihm und machen Sie möglichst wenig Licht an, um die ruhige Schlafatmosphäre nicht zu zerstören. So lernt Ihr Kind zu verstehen, dass nun keine Spielzeit ist.
Tagsüber verhalten Sie sich genau umgekehrt: Betrachten Sie die Mahlzeiten als Gelegenheiten, um mit Ihrem Kind zu sprechen, ihm etwas vorzusingen oder sich auf vielerlei Arten mit ihm zu beschäftigen.
Kuscheln Sie mit dem Baby. Wenn es Bettzeit ist, dann wiegen Sie Ihr Baby und schmusen Sie mit ihm. Machen Sie das von Anfang an zum Teil des Schlafrituals. Legen Sie sich zusammen hin, um Ihr Baby wissen zu lassen, dass Schlafenszeit ist, und ihm gleichzeitig das Gefühl zu geben, dass es sicher ist. Erst wenn Ihr Baby älter ist, sollten Sie es zum Einschlafen alleine lassen, damit es lernt, das ohne Ihre Hilfe zu schaffen.
Teilen Sie sich die Rolle des Trösters mit Ihrem Partner. So können Sie beide Ihrem Baby helfen, wieder einzuschlafen, wenn es nachts wach wird. Wenn Ihr Baby alt genug ist, dass es nachts nicht mehr gestillt werden muss, kann auch Ihr Partner Ihr Baby allein zum Einschlafen bringen. Wenn es gelernt hat, dass es nachts keine Mahlzeit mehr gibt, wird es bald allein einschlafen können.
Achten Sie auf die Bedürfnisse Ihres Babys. Wenn Ihr Baby nachts immer wieder wach wird, dann suchen Sie den Grund dafür: Ist die Windel voll, sitzt sein Schlafanzug unbequem, ist es erkältet? Wenn Ihr Baby wach wird, obwohl alles kuschelig und bequem ist, dann kann es sein, dass es einen Entwicklungsschub macht. Einen Meilenstein in der Entwicklung zu erreichen, kann für Kind sehr aufregend sein, deshalb sollten Sie darauf Rücksicht nehmen und sich dem anpassen.
Ermutigen Sie Ihr Baby, allein einzuschlafen. Anfangs wird Ihr Baby sicherlich am besten einschlafen, während es in Ihrem Arm liegt und gefüttert oder gewiegt wird. Auch in Babyschlingen kann Ihr Babys prima schlummern, da es von Ihrem natürlichen Laufrhythmus und Ihrer Körperwärme eingelullt wird. Aber wenn Ihr Baby älter wird, sollten Sie es an den Gedanken gewöhnen, dass es auch allein einschlafen kann.
Führen Sie das neue Konzept langsam ein: Legen Sie Ihr Baby hin, wenn es schläfrig ist, sich aber noch nicht ganz im Reich der Träume befindet. Wenn es sein Bett spürt, solange es wach ist, sich aber gleichzeitig wohl und geliebt fühlt, dann wird es diese Gefühle schließlich mit dem Einschlafen verbinden. Allerdings ist das nicht immer ein einfacher und leichter Prozess. Geben Sie nicht auf, Sie werden den Dreh herausfinden. Hier sind einige Ideen, die Ihrem Baby helfen können einzuschlafen, abhängig von seinem Alter:
Zuletzt überarbeitet: Mai 2012
Damit Ihr Baby lernt, gut und tief zu schlafen, sollten Sie so früh wie möglich damit beginnen, ihm einen regelmäßigen Schlafrhythmus und gute Schlafgewohnheiten beizubringen.
Das geht natürlich nicht in den ersten Tagen nach der Geburt. In dieser Zeit schläft Ihr Baby, wo und wann immer es will. Wenn es müde ist, wird es nichts in der Welt vom Schlafen abhalten, und wenn es nicht müde ist, dann bleibt es eben wach.
Trotzdem können Sie auch schon in den ersten Tagen eine gute Grundlage legen, die sich später für Sie und Ihre Nachtruhe auszahlen werden.
Geben Sie Ihrem Kind ein "Übergangsobjekt". Ein kleines Schmusetuch oder ein fusselfreies Stofftier können für Ihr Baby ein Trostobjekt sein. Achten Sie darauf, dass das Kuscheltier nicht so groß ist, dass es Mund und Nase bedecken kann, um jedes Risiko des Plötzlichen Kindstods zu vermeiden. Aber schon ein kleines Trostobjekt kann Ihrem Baby so lieb und teuer werden, dass es sich damit beruhigt und einschläft.
Babys haben einen ausgeprägten Geruchssinn. Wenn Sie das Trostobjekt eine Weile am Körper tragen, wir Ihr Baby den typischen "Mama-Duft" daran erkennen und lieben. Das Schmustuch oder Stofftier kann Ihrem Baby auch helfen, wieder einzuschlafen, wenn es nachts plötzlich aufwacht.
Trennen Sie Schlafen von Schläfrigkeit. In den ersten Lebensmonaten wechseln Babys schnell zwischen Wachen und Schlafen. Lernen Sie, die Signale zu erkennen und nutzen Sie diese: Wenn Ihr Baby beim Stillen oder auf dem Arm einnickt, dann legen Sie es in seine Wiege, sein Gitterbettchen oder seinen Kinderwagen.
Ist Ihr Baby hellwach, dann fördern Sie seine Munterkeit und spielen Sie mit ihm. Tennen Sie auch örtlich klar zwischen Schlaf- und den Spielplatz. So lernt Ihr Baby, bestimmte Orte ausschließlich mit dem Schlafen zu verknüpfen.
Trennen Sie Tag und Nacht. Auch wenn letztendlich alle Babys nachts am längsten schlafen, bringen doch manche Neugeborene anfangs Tag und Nacht durcheinander. Damit Ihr Baby lernt, was Nachtruhe ist, sollten Sie einen deutlichen Unterschied zwischen den kleinen Schläfchen am Tag und der abendlichen Bettzeit machen. Läuten Sie die Bettzeit am Abend mit bestimmten, immer gleichen Ritualen ein. Sie können etwas Ruhiges mit dem Baby spielen, ihm vorlesen, es baden, frisch wickeln, seinen Schlafanzug anziehen, ihm vorsingen und es im Arm wiegen. Dunkeln Sie das Zimmer ab oder dämpfen Sie das Licht, damit Ihr Kind noch besser zur Ruhe kommen kann.
Vor dem anstehenden Vormittags-, Mitags- oder Nachmittagschläfchen brauchen Sie solche Beruhigungsphasen nicht. Sie können Ihr Baby für den Mittagsschlaf sogar in ein anderes Bett als nachts legen, um ihm zu zeigen, dass das Schlafen am Tag anders und vor allem kürzer ist.
Unterscheiden Sie zwischen Tag- und Nacht-Mahlzeiten. Da Ihr Neugeborenes rund um die Uhr gefüttert werden muss, wacht es nachts mehrmals auf und hat auch dann Hunger. Versuchen Sie, die nächtlichen Mahlzeiten kurz und funktionell zu halten. Wenn Ihr Baby mitten in der Nacht aufwacht und jammert, dann gehen Sie sofort zu ihm und geben ihm etwas zu essen, noch ehe es richtig aufwachen kann. Reden Sie aber nicht mit Ihm und machen Sie möglichst wenig Licht an, um die ruhige Schlafatmosphäre nicht zu zerstören. So lernt Ihr Kind zu verstehen, dass nun keine Spielzeit ist.
Tagsüber verhalten Sie sich genau umgekehrt: Betrachten Sie die Mahlzeiten als Gelegenheiten, um mit Ihrem Kind zu sprechen, ihm etwas vorzusingen oder sich auf vielerlei Arten mit ihm zu beschäftigen.
Kuscheln Sie mit dem Baby. Wenn es Bettzeit ist, dann wiegen Sie Ihr Baby und schmusen Sie mit ihm. Machen Sie das von Anfang an zum Teil des Schlafrituals. Legen Sie sich zusammen hin, um Ihr Baby wissen zu lassen, dass Schlafenszeit ist, und ihm gleichzeitig das Gefühl zu geben, dass es sicher ist. Erst wenn Ihr Baby älter ist, sollten Sie es zum Einschlafen alleine lassen, damit es lernt, das ohne Ihre Hilfe zu schaffen.
Teilen Sie sich die Rolle des Trösters mit Ihrem Partner. So können Sie beide Ihrem Baby helfen, wieder einzuschlafen, wenn es nachts wach wird. Wenn Ihr Baby alt genug ist, dass es nachts nicht mehr gestillt werden muss, kann auch Ihr Partner Ihr Baby allein zum Einschlafen bringen. Wenn es gelernt hat, dass es nachts keine Mahlzeit mehr gibt, wird es bald allein einschlafen können.
Achten Sie auf die Bedürfnisse Ihres Babys. Wenn Ihr Baby nachts immer wieder wach wird, dann suchen Sie den Grund dafür: Ist die Windel voll, sitzt sein Schlafanzug unbequem, ist es erkältet? Wenn Ihr Baby wach wird, obwohl alles kuschelig und bequem ist, dann kann es sein, dass es einen Entwicklungsschub macht. Einen Meilenstein in der Entwicklung zu erreichen, kann für Kind sehr aufregend sein, deshalb sollten Sie darauf Rücksicht nehmen und sich dem anpassen.
Ermutigen Sie Ihr Baby, allein einzuschlafen. Anfangs wird Ihr Baby sicherlich am besten einschlafen, während es in Ihrem Arm liegt und gefüttert oder gewiegt wird. Auch in Babyschlingen kann Ihr Babys prima schlummern, da es von Ihrem natürlichen Laufrhythmus und Ihrer Körperwärme eingelullt wird. Aber wenn Ihr Baby älter wird, sollten Sie es an den Gedanken gewöhnen, dass es auch allein einschlafen kann.
Führen Sie das neue Konzept langsam ein: Legen Sie Ihr Baby hin, wenn es schläfrig ist, sich aber noch nicht ganz im Reich der Träume befindet. Wenn es sein Bett spürt, solange es wach ist, sich aber gleichzeitig wohl und geliebt fühlt, dann wird es diese Gefühle schließlich mit dem Einschlafen verbinden. Allerdings ist das nicht immer ein einfacher und leichter Prozess. Geben Sie nicht auf, Sie werden den Dreh herausfinden. Hier sind einige Ideen, die Ihrem Baby helfen können einzuschlafen, abhängig von seinem Alter:
- Praktikable Schlafgewohnheiten von 0 bis 3 Monaten
- Gute Schlafgewohnheiten von 3 bis 6 Monaten
- Gute Schlafgewohnheiten von 6 bis 9 Monaten
- Gute Schlafgewohnheiten von 9 bis 12 Monate
Zuletzt überarbeitet: Mai 2012
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