Mit diesen Hüllen überstehen Handys den rauen Alltag
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Mit diesen Hüllen überstehen Handys den rauen Alltag

Wie schützt man Mobilgeräte gegen Wasser, Staub und Stösse? Robuste Hüllen machen Smartphones und Tablets allwettertauglich.

Kälte, Nässe, Dreck: Smartphones und Tablets mögen harsche Umweltbedingungen nicht wirklich. Ebenso empfindlich sind unsere Mobilgeräte auf harte Stösse und Herunterfallen. Davon zeugt die Schadenstatistik: Displayschäden machen laut einer Onlineumfrage der deutschen Fernsehsender ARD und ZDF 76 Prozent der gemeldeten Schäden an Smartphones aus. Ein kurzer Blick auf die Mitpassagiere in einer S-Bahn bestätigt es – zerbrochene Touchscreen-Glasfronten im «Spiderman-Muster» sind häufig zu sehen.

Griffin Survivor All-Terrain: Umfassender Stoss- und hinreichender Staub- und Wasserschutz.

Im Gehäuse stossgeschützt

Vor Dellen und Displaybruch schützen Smartphone- und Tablet-Hüllen. Grundsätzlich bringt jede Hülle ein gewisses Plus an Stossfestigkeit, und Schutzfolien helfen Glasbruch zu vermeiden. Noch besser sind spezielle «Rugged Cases», die typischerweise aus mehreren Kunststoff- und Gummischichten bestehen. Ein Beispiel ist die «Survivor»-Serie von Griffin Technologies. Je nach Ausführung überstehen Survivor-geschützte Geräte einen Fall aus 1,2 bis 3 Meter schadlos. Griffin-Cases findet man im Fachhandel oder in Online-Shops, die Preise bewegen sich je nach Mobilgerät zwischen 40 und 100 Franken.

Das Modell Fré von Lifeproof, für iPhone oder iPhone X ist für 99 Franken im Swisscom-Shop zu haben, bewältigt Fallhöhen bis 2 Meter. Ebenso das Modell Nüüd vom gleichen Hersteller. Lifeproof offeriert zudem Zubehör wie den Bike & Bar Mount zur Montage des Smartphones an der Lenkstange oder den Suction Mount für die Befestigung an der Windschutzscheibe.

Auch ohne Display-Schutzfolie dichtet das Nüüd-Case von Lifeproof gegen Staub und Wasser ab.

Auch der Anbieter Urban Armor Gear (UAG) offeriert robuste Hüllen. UAG gibt jedoch keine konkreten Fallhöhen an, sondern verweist schlicht auf Tests gemäss dem Standard MIL STD 810G 516.6 des US-Militärs. Diese Angabe allein informiert allerdings weder über die genaue Testmethode noch über den tatsächlich erzielbaren Schutz.

Von Staubschutz bis Tauchgang

Wasserschäden sind nach Displaybruch die häufigste Ursache für Smartphone-Defekte. Und eindringender Staub ist nicht nur lästig, sondern kann die empfindliche Elektronik beeinträchtigen. Robuste Hüllen bieten deshalb auch Staub- und Wasserschutz.

Die Mako Beach-Bag
Die wasserfeste Kunststoff Tasche für Smartphones Mako Beach-Bag schützt vor Schnee, Sand, Schmutz und Wasser.

Die IP-Schutzart gibt Auskunft, wie weit der Schutz geht. IP55 wie beim Griffin Survivor bedeutet Schutz gegen «Staub in schädigender Menge» und gegen «Strahlwasser aus beliebiger Richtung». Völlig staubdicht sind IP55-geprüfte Hüllen jedoch nicht, und ins Wasser tauchen kommt auch nicht in Frage.

Wer sein Handy nicht vor Stürzen, sondern primär vor Schnee, Sand, Schmutz und Feuchtigkeit schützen möchte, dem empfiehlt sich zum Beispiel auch eine günstigere Variante, wie etwa die wasserfeste Tasche Mako Beach-Bag. Diese IPX6-zertifizierte Tasche ist für CHF 14.90 im Swisscom Shop erhältlich. Ok, der Name mag jetzt verwirren, aber die Tasche ist auch im Winter ungemein praktisch.

Was bedeutet «ruggedized»?

Caterpillar CAT S61

Speziell geschützte Notebooks, Tablets und Smartphone tragen die Bezeichnung «ruggedized». Auf Deutsch bedeutet das etwa «robust gemacht» und trifft es genau. Solche Geräte verfügen üblicherweise über ein stosssicheres Gehäuse und sind bis zu einem gewissen Grad staub- und wasserdicht gemäss der IP-Schutzart. Ruggedized Geräte eignen sich damit ohne zusätzliche Schutzhüllen für den Ausseneinsatz, etwa auf Baustellen.

Ein aktuelles Beispiel für ein solches Smartphone ist das Caterpillar CAT S61, das zudem über eine Wärmebildkamera und einen lasergestützten Entfernungsmesser verfügt.

Bei der IP-Schutzart informiert die erste Ziffer über den Staub- und die zweite über den Wasserschutz. Je höher die Ziffer, desto besser der Schutz. Die besten Hüllen erreichen IP68: Vollständige Staubdichtigkeit und Schutz gegen dauerndes Untertauchen ist bei den Lifeproof-Cases Fré und Nüüd gegeben. Aber auch hier steckt der Teufel im Detail: Unbegrenzt lange Tauchgänge erlaubt auch IP68 nicht zwingend. Für die Nüüd-Hülle gilt «Zwei Meter unter Wasser für eine Stunde» – nur das wurde getestet. Die Angabe gilt überdies ausschliesslich für Süsswasser. Im aggressiveren Salzwasser ist der Schutz geringer – oder auch, wenn man Cola oder Kaffee über das Gerät schüttet.

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Ist Ihr Handydisplay kaputt oder brauchen Sie eine robuste Hülle, weil Sie häufig draussen unterwegs sind? Im Swisscom Online-Shop finden Sie Produkte und Beratung.

Aktualisierter Beitrag vom Dezember 2018.

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