Was ich tun würde:

• im ruhigen Moment darüber reden, dass jeder Mensch unterschiedlich dringende Bedürfnisse hat (zum Beispiel ist es meist dringender zur Toilette zu gehen als ein bestimmtes Spielzeug zu finden)
• darauf hinweisen, dass Mama ihm zwar gerne hilft, aber gerade beschäftigt ist. Papa hätte sofort Zeit (also kann er entscheiden, ob das Problem dringend ist und sofort gelöst werden muss oder ob wichtiger ist, dass Mama hilft).
• Papa Aufgaben mit dem Baby überlassen und dann wirklich Mama-Großer-Zeit verbringen
• prüfen, ob das Baby vielleicht mal im Bett vom Großen schlafen kann, sodass auch der Große mal zwischen euch schlafen kann
• den Großen erst wieder in sein Bett legen, wenn er schläft und bis dahin viel kuscheln
• den Großen bei Aufgaben einbinden (unserer hat immer die Windeln geholt, wenn die Kleine gewickelt werden musste)
• nach Möglichkeit auch mal das Baby warten lassen und den Großen vorziehen, wenn es möglich ist (erst Wasser geben, dann wickeln wenn man noch nicht angefangen hat oder so)
• klare Mama Aufgaben vergeben (Mama putzt immer die Zähne oder liest immer das Buch vor)

Kurz gesagt: geht so gut es sinnvoll möglich ist auf seine Wünsche ein, aber kommuniziert auch, warum es manchmal nicht so geht wie er es sich wünscht. Und ja, als Mutter ist das mega anstrengend, weil es Aufgaben gibt, die nur Mama übernehmen kann (Stillen zum Beispiel) und das große Kind möchte ja auch eigentlich nur Nähe. Wenn es die bekommt, wird sich aber auch alles wieder beruhigen. Ich habe mal den schlauen Satz gelesen: ein gestilltes Bedürfnis ist ein abgelegtes Bedürfnis.