Ich weiss nicht genau, ob ich im richtigen Thread bin, aber das hier ist als Hilferuf zu verstehen. Wenn mir eventuell jemand helfen kann, dann vielleicht die Schwarmintellienz hier auf /Finanzen. Sollte ich gegen irgendwelche Regeln verstossen, tut mir das leid, und ich werden den Thread lรถschen.
2021 hat sich meine Frau von mir getrennt, mit dem Wunsch unsere beiden Kinder komplett im Residenzmodell bei sich zu haben. Das hat mir total den Boden unter den Fรผรen weggezogen, und ich habe mir dann das Wechselmodell erkรคmpft. Allerdings lieร sich das wiederum nicht mit einem Vollzeit-Job vereinbaren, und ich musste einen neuen Job mit 80% suchen um die Kinder (zu der Zeit im Grundschulalter) Betreuungszeiten abdecken zu kรถnnen. Die eigenen Wohnung, an der wir seit 10 Jahren abzahlten, wollte ich fรผr mich und die Kids unbedingt behalten, aber meine Frau wollte die Hรคlfte des Wertes als Startkapital ausbezahlt bekommen, und in der neuen finanziellen Situation (nicht voll berufstรคtig, Zeitvertrag etc.) haben mir die Banken eine Anschlussfinanzierung versagt. Die Wohnung musste also verkauft werden, und ich lebe seither in Miete. Die Scheidung ging dann, wegen Verzรถgerungen ihrerseits erst 2023 รผber die Bรผhne.
Seit 2021 arbeite ich 80% (eigentlich 32h/Woche, aber durch branchenbedingte unbezahlte รberstunden eher knapp 40h.) und habe die Kinder zu 50% bei mir. Ich will nicht rumheulen, aber meine Alltag war durchaus schonmal leichter. Oft bin am Rande dessen was ich leisten kann, und trotzdem schmilzt Geld aus dem Wohnungsverkauf jeden Monat weiter. Meine Ex-Frau war die letzten 2 Jahre max. zu. 50% berufstรคtig, und kommt gut damit durch. Sie hat mir damals abgeschwatzt, dass die Kinder beide bei ihr gemeldet sind, so dass sie Wohngeld bekommt, das ich durch zu hohen Verdienst nicht bekommen wรผrde. Ausserdem bekommt sie (nach Dรผsseldorfer Tabelle) nicht nur das volle Kindergeld, sondern auch noch eine Ausgleichszahlung jeden Monat von mir. Durch den Versorgungsausgleich, wurden ihr natรผrlich auch Rentenpunkte von mir zugeteilt, sie bekommt ab Renteneintritt also nochmals eine nicht unerhebliche Summe von mir.
Von den 15 Ehejahren, hatten wir ca. 6 Jahre keine Kinder und sie hรคtte voll arbeiten kรถnnen.
Und das ist mein Punkt. Ich bemรผhe mich wirklich um Objektivitรคt, aber warum bekommt meine Ex-Frau im Monat circa 1000 Euro an Zuwendungen, und ich muss ca. 150 โฌ drauf zahlen, obwohl wir beide die Kinder zu 50% betreuen?
Versteht mich nicht falsch. Ich mรถchte meinen fairen Anteil leisten, und mรถchte das meine Kids auch bei der Ex-Frau gut versorgt sind, aber kann man an der Situation den gar nichts รคndern? Es fรผhlt sich einfach so unglaublich unfair an.
Schonmal Danke fรผr eure Hilfestellungen.
Nachtrag:
Ich muss mich dahingehend korrigieren, das es tatsรคchlich nichts mit dem Geschlecht an sich zu tun hat, sonder eher mit der klassischen Rolle, die ich (auch wenn das nie mein Bestreben war) willentlich eingenommen habe.