CIEL, Beachside Talks



CIEL «Shut in my body» – irgendwie scheint es fast so etwas wie eine kleine Tradition geworden zu sein, dass ich die britische Band CIEL einmal pro Jahr hier im Blog vorstelle. Denn sie schaffen es auch mit schöner Regelmäßigkeit, den einen oder anderen Knaller rauszuhauen. So jetzt mit der neuen Single «Shut in my body», die ordentlich nach vorne abgeht, knackig kurz ist und von der kommenden EP «Rather be alone» stammt.



Beachside Talks «Boring Train» – energetisch in eine ganz andere Richtung geht der Song der japanischen Dreampop-Band Beachside Talks. Sehr atmosphärische Musik, die erst gegen Ende des Tracks ein wenig aufdreht und ein paar Gitarrenspuren startet.

Exsonvaldes, Living Rita



Exsonvaldes «Plus le temps passe» – es gibt eine Handvoll Bands, die ich in meinem Blog schon viele Jahre begleite. Mein Faible für französische Klänge führte mich vor längerer Zeit auf das Pariser Trio Exsonvaldes und ihren wunderbaren Indie-Sound, der immer auch etwas Melancholisches hat. Nun gibt es seit dieser Woche ein neues Album namens «Maps», auf dem z.T. auf Englisch, oft auf Französisch, wieder jede Menge großartige Songs zu hören sind. Wie beispielsweise dieser, der den fast schon klassischen Exsonvaldes-Sound zelebriert – gleichzeitig flott, melodisch wie atmosphärisch.



Living Rita «UTOPIA» / «Sea Buckthorn» – aus Japan stammt diese Indie-/DreamPop-Band, ein Duo, das seit 2021 aktiv ist und mehrere süperbe Singles veröffentlicht hat, von denen ich Euch hier zwei ans Herz legen möchte.



Das zweite kann ich leider nicht einbinden, deshalb direkt der Link zu «Sea Buckthorn»: https://www.youtube.com/watch?v=mYfC82EZ_zs

Love Shop, SOMOH



Love Shop «Studentervognen Kører» – seit einigen Jahren gehört die dänische Band Love Shop ja sowas wie zum festen Inventar meines Blogs. Mit schöner Regelmäßigkeit liefern sie wunderbare neue Alben ab, die jedesmal weit oben in meinen Charts landen. Denn auch wenn es die Band bereits seit den 90ern gibt, klingen sie immer noch frisch und bieten z.T. einen Sound, wie man ihn früher von Kent kannte – melancholisch, atmosphärisch, melodisch und treibend. Auch ihr neues Werk «Blues Europa» ist wieder richtig gelungen und imho ihre vielleicht beste Scheibe seit ihrem Comeback in diesem Jahrtausend.



SOMOH «A Plan To Get Home» – absolut passend dazu die tolle Single der britischen Sängerin Sophia Mohan aka SOMOH. Schön kratzige Gitarren treffen auf herbstliche Grundstimmung.

INTERNET ISLANDS, Sunday Student



INTERNET ISLANDS «Puppydog» – ich finde es immer wieder erstaunlich, wieviele gute Bands es gibt, die seit Längerem Musik machen und trotzdem nicht einmal 1.000 Abonennten bei YouTube haben. INTERNET ISLANDS aus Atlanta zählen zu dieser Gruppe. Durch Zufall stieß ich neulich auf ihre Musik und bin doch sehr angetan, vor allem von ihrer neuen Single, die einen coolen Groove hat, dennoch sehr langsam, schleppend und atmosphärisch Spannung aufbaut. Dazu hat die Sängerin auch eine tolle Stimme. Ich hoffe, sie bringen vielleicht auch mal ein Album heraus.



Sunday Student «She Will Never» – seitdem ich mich für japanische Acts interessiere, kommt auch der gute alte Indiepop bei mir im Blog wieder etwas mehr zur Sprache. Beispielsweise durch Sunday Student aus Tokio (noch unbekannter als INTERNET ISLANDS), deren Mischung von Shoegaze und Gitarrenpop wunderbar perlt.

Don't Kill The Beast, in sea hole


Don't Kill The Beast «Let It In» – auch wenn ich, wie ich hier schon des öfteren schrieb, längst nicht mehr alle Promomails lesen kann, die meine Inbox fluten, so finde ich dadurch doch immer mal wieder echte Perlen. So auch Don't Kill The Beast, dem Projekt von David Blum, von dem ich vorher noch nie etwas gehört hatte. Die neue Single ist wirklich sehr cooler, flotter und dennoch atmosphärischer Indiepop, der zum Ende des Sommers passt.


in sea hole «ハルノユメノトチュウ» – seit einer Weile finde ich wirklich täglich neue (und gute) japanische Indie-Bands, Dank des YouTube-Algorithmus. So waren auch in sea hole aus Tokio neulich dabei, und ich bin von ihrer aktuellen Single absolut begeistert. Ganz wunderbar melancholische Indie-Dreampop-Musik mit japanischem Flair. Die Band hat nur 35 Subscriber bei YT, das ist echt eine Schande. Ich hoffe, sie machen noch viele weitere so tolle Songs.

Wings of Desire, ULTRA



Wings of Desire «A Gun in Every Home» – in jedem Haushalt eine Knarre rumliegen zu haben ist nicht nur der feuchte Traum durchgeknallter rechts-konservativer Spacken, sondern auch der Titel der Single des britischen Duos Wings of Desire. Ihr Sound liegt irgendwo zwischen der Grandezza früher Kilelrs, gepaart mit Shoegazeelementen. Im Dezember wird ihr Album (sog. „anthology”) «Life Is Infinite» erscheinen.



ULTRA «flashback» – quasi eine Art Supergroup ist das Quartett ULTRA aus Japan, enthält es doch u.a. Natsuko Miyamoto der Kult-Post-Hardcore-/Shoegaze-/Indie-Band Mass of the Fermenting Dregs, die v.a. auch außerhalb von Japan viele Fans hat. Das neue Projekt klingt für mich extrem vielversprechend, und auch hier wird Ende de Jahres ein Album erwartet (namens «Tōtei oyobanai (到底及ばない)»).



Als Bonus noch eins der zahllosen tollen Stücke von erwähnten Mass of The Fermenting Dregs:

Clio, lical



Clio «Carambolage, en duo avec Alex Beaupain» – es wird Zeit, dass ich meinem Faible für französische Musik hier auch mal wieder den gebührenden Platz einräume. Die Sängerin Clio, die ich schon seit einer Weile verfolge, bringt Ende des Monats ein neues Album heraus und hat eine wunderbare Vorabsingle daraus veröffentlicht. Eine schmachtende Ballade mit sehr französischem Flair und Charme. C'est si bon!



lical «nyctalopia» – ein noch größeres Faible hege ich bekanntlich derzeit für japansiche Musik, und so stelle ich Euch mal als krassen Kontrast zu Lio eine Band vor, die Elemente von MathRock bietet, aber irgendwo im Bereich des experimentellen Indierocks anzusiedeln wäre, jedenfalls aus westlicher Sicht. Für Japaner sind das hingegen keine so ungewöhnlichen Klänge. Ich steh da inzwischen extrem drauf. Leider hat man von der Band seit 3 Jahren nichts mehr gehört.

ERNIE, Der Herr Polaris



ERNIE «Hold Yr Horses» – ich finde es ja immer klasse, wenn ich einen neuen Künstler mal ganz zu Beginn der (hoffentlich stattfindenden) Karriere entdecke und hier vorstellen kann. So den britischen Sänger ERNIE aus Newcastle Upon Tyne, dessen zweite Single unlängst erschienen ist. Sehr schön dunkler, aber durchaus auch treibender Indiefolkrock (schwierig, die Musik in eine Schublade zu stecken) mit einem atmosphärisch passenden Video. Ich hoffe natürlich auf weitere Songs von ihm von diesem Kaliber.



Der Herr Polaris «Reise zur Routine» – der Augsburger Sänger Bruno Tenschert, besser bekannt als Der Herr Polaris, macht bereits seit einer ganzen Weile wunderbare Musik, die mit einer gewissen Melancholie zu punkten weiß. Dieses Lied ist vom neuen Album «Ich hab's manchmal ganz gern zu gehen, ohne was zu sagen».