24 Stunden, dann stirbt der Präsident/explodiert die Bombe/geht alles vor die Hunde. 24 Episoden, bei denen in Echtzeit ein Countdown runterläuft. Eine Serie voller Wendungen und Cliffhanger, spannend bis zum Schluss.
Wer in den 2000ern nach Action im Fernsehen suchte und nichts gegen ein bisschen Folter zum Wohle der Nation einzuwenden hatte, der dürfte »24« mit Kiefer Sutherland als US-Agent Jack Bauer zumindest ganz wohlwollend in Erinnerung haben. Alternativ seid ihr so wie ich und haltet die Serie (zumindest in den ersten paar Staffeln) für eine der besten Erfindungen des amerikanischen Fernsehens überhaupt.
Nach neun Seasons inklusive Film-Auskopplung und mehreren Szenarien-Wechseln (erst Los Angeles, dann Washington D.C. und schließlich New York) zwischen 2001 und 2014 ist »24« heute jedoch nur noch eine verblassende Erinnerung, die mich beim Blättern im DVD-Sammelordner kurz mit dem Gedanken an einen Rewatch spielen lässt (die Stream-Version gibt's inzwischen bei Disney Plus).
Auf der Suche nach einem geistigen Nachfolger bin ich bei Netflix über »The Night Agent« gestolpert. Und was soll ich sagen: Dieser Agenten-Thriller hat mich nicht nur positiv überrascht, er hat mich umgehauen, geknebelt, in den Kofferraum gesteckt und mich in ein unterirdisches Geheimdienstzentrum verschleppt.
Dort saß ich die nächste Woche gegen meinen Willen fest, bis ich die erste Staffel von »The Night Agent« durchgebingt hatte. Die beste Nachricht nach diesem Trip (neben meiner neu gewonnenen Freiheit; war nur ein Versehen, hier die Entschuldigung der Vereinigten Staaten): Netflix dreht schon eine zweite Staffel und das zu Recht!
Die USA ist in Gefahr, mal wieder
Dass eine neue, vielversprechende Netflix-Serie nicht schon nach einer Staffel wieder gecancelt wird, ist bereits eine angenehme Überraschung, bei »The Night Agent« aber ein besonderer Grund zur Freude. Denn selten habe ich zwischen zwei Seasons einen so eleganten Übergang der Ereignisse wie am Ende von Staffel 1 gesehen. Aber nein, keine Spoiler, ich erzähle euch stattdessen erstmal, worum es in »The Night Agent« geht.
FBI-Agent Kiefer... äh, Peter Sutherland schiebt im Keller des Weißen Hauses Dienst: Er geht ans Telefon, wenn andere Agenten die Notfallnummer wählen. Nur passiert das so gut wie nie und Peter fühlt sich nach einem nur knapp verhinderten Anschlag auf die U-Bahn in Washington D.C. aufs Abstellgleis geschoben.
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