Hi,
ich habe hier einen etwas schwierigen Fall, den ich bitte neutral und ehrlich zu bewerten. Egal wie die Bewertung ausfällt, es wird mir wahrscheinlic helfen.
Kurz zur Ausgangslage: Ich war einmal ein sehr glücklicher Mann, mit einer Frau die er liebte, und zwei wunderbaren Kindern (1 und 3), der an einem Ort lebte wo er sich wohl fühlte. Das hört sich jetzt bisschen zu perfekt an. natürlich hatten wir auch unsere Problemchen: Zuviel Arbeit, zu viel Stress wegen der Kindern, zu wenig Zeit für die Partnerschaft… aber wer hat das nicht? Aus meiner Sicht war grundsätzlich aber alles sehr in Ordnung.
Zum Problem: Eines Tages meinte meine Ehefrau, sie wünsche sich mehr. Konkret: Ein drittes Kind und der Umzug in ihre alte Heimat. Das war für mich sehr schwierig, weil ich weder ein drittes Kind (wir hatten 2! im Alter von 1 und 3 Jahren / alles machbar aber sehr anstrengend) noch in ihren Heimatort (ganz kleiner Ort ganz abseits / nicht böse gemeint / alle meine freunde min. 1,5 h weg) wollte. Aber ich liebte meine Frau und willigte ein, um ihr entgegenzukommen, in ihren Heimatort zu ziehen. Ein drittes Kind konnte ich mir aus verschiedenen Gründen (Stress/Zeit für die Kinder/Geld/Zeit für Leben/etc.) für die wirklich nicht vorstellen. Und ja, vielleicht war der ländliche Raum ja auch viel besser für die kinder…. Nachdem dann die bestehende Wohnung gekündigt war, die umzugsfirma bestellt, und ich mich mit dem Gedanken an die „neue Heimat“ angefreundet hatte, die Nachricht: Meine Ehefrau war wieder schwanger. Mir war sofort klar, dass diese Schwangerschaft kein „Unfall“ ( sehr dummes Wort in diesem Zusammenhang) war, sondern die Planung meiner Frau. Das hat sie dann auch bestätigt.
Für mich ist damals eine Welt zusammengebrochen. Nicht wegen dem weiteren Kind (ich liebe alle meine Kinder!), sondern wegen dem Vertrauensbruch. Ich kann bis heute nicht verstehen, wie man meinen kann, dass die Entscheidung für ein Kind in einer Ehe allein die Entscheidung der Frau sein soll. Ich liebe auch mein drittes Kind über alles! Aber wie meine Frau meint, solche Entscheidungen selbst treffen zu dürfen, darüber komme ich irgendwie nicht hinweg.
Das Ergebnis: Mehr oder weniger worst case. Die Zeugung meines dritten kindes war das letzte mal sex mit meiner frau. Faktisch sind wir und leben wir getrennt. Einzige Freude sind meine drei Kinder, für die ich, das will ich betonen, immer da bin! Ich liebe sie über alles!
Die Frage: BIDA, weil ich denke, dass Kinder die gemeinsame Entscheidung beider Ehepartner sein sollten?
Für eure Einschätzungen bin ich dankbar