Hambacher Forst: Forest Anti-spe Days #3, 21-24 Juli 2022

GRENZENLOSER AUFRUF:

KOMMT MIT UNS IN DEN HAMBACHER FORST ZU EINER VERSAMMLUNG FÜR DIE TIERBEFREIUNG!

In den Massentierhaltungen und Vivisektionslaboren wehren sich unsere nichtmenschlichen Kameraden bereits. Die Zeit ist reif – lasst uns Fähigkeiten und Perspektiven austauschen, wie wir ihren Widerstand unterstützen können! Mit “Antispeziesismus” meinen wir nicht Online-Aktivismus, veganen Kapitalismus oder Bullen-umarmenden Pazifismus – wir eröffnen einen Raum, um gegen die menschliche Vorherrschaft vorzugehen, und wir brauchen keine bürokratischen Organisationen irgendeiner Art.

Viele Tierrechtsgruppen sind zu einer Brutstätte für faschistische/homophobe/cissexistische/macho/white supremacist/kolonialistische Ansichten und Verhaltensweisen geworden. Andere fördern den Liberalismus, den Staat oder stellen menschliche Aktivisten als “Tierretter” hin. Wir wollen auf zwei Jahren Anti-Spe Days aufbauen, die sich explizit gegen diese Tendenzen richten und kompromisslos alle Formen der Unterdrückung und Domestizierung ablehnen. Lasst uns einander treffen und Ärger machen! [weiter ..]

Berlin: Køpiplatz neu besetzt. Wir sind hier, um zurückzufordern, was uns gehört.

Es war nicht nur ein Stück Land für uns. Es war unser Zuhause, es war Familie, es war ein Ort, um Menschen aus der ganzen Welt willkommen zu heißen, um voneinander zu lernen und sich zu unterstützen, zum wachsen und sich verbinden. Auf ganz einfache und wundervolle Art, war es unsere Gemeinschaft und unser Leben. Und nun wurde unsere Gemeinschaft auseinander gerissen und mehr als alles andere wollen wir wieder zusammen sein.

6 Monate sind vergangen seit der scheiß Räumung des Køpi Wagenplatzes und es hat sich nichts verändert. Der Platz ist immer noch leer, bis auf einige angeheuerte Idioten, die den Platz bewachen, der voll ist mit den Trümmern, die einst unser Zuhause und unser Leben waren.

Das Angebot der Stadt und Howoge wurde nicht entworfen, um uns zu unterstützen, es sollte uns eher in eine Zwickmühle treiben, in der wir auf unakzeptable Weise auseinander gebracht werden sollten. Es gab das Angebot 70 Prozent der Fläche abzutrennen und uns den kläglichen Rest zu überlassen, um dort ein paar Wägen unterzubringen. Das lehnten wir ab. Der Wagenplatz sind wir alle oder niemand und wir bleiben eine Familie, die jetzt gezwungenermaßen getrennt und in der Stadt verteilt ist und wir suchen immer noch einen Platz, an dem wir wieder zusammen leben können. [weiter ..]

Wuppertal: Osterholz bleibt! Akute Gefahr für das Osterholz

Die Kalkwerke Oetelshofen sind fest davon überzeugt, dass sie ab Montag, dem 3. Januar mit der Abholzung eines Teilstückes des Osterholzes beginnen können.

Das würde voraussetzen, dass bereits im Laufe des Dezembers die Räumung der Waldbesetzung erfolgt ist. Es ist ein realistisches Szenario. Es ist damit zu rechnen, dass auch die noch laufende Klage in höherer Instanz bis Ende des Jahres abgeschmettert wird. Die Zeit taktischer Spielchen und geschickter Täuschungsmanöver scheint jedenfalls vorbei. Alternativvorschläge, die den Wald erhalten würden, lehnt das Unternehmen ab. Auch die Teilnahme am Runden Tisch ist abgesagt. Obwohl es ohnehin kaum Substanzielles mit dem Unternehmen zu bereden gab.

Der Bürgerinitiative “Osterholz bleibt” ist klar, dass ihre Mahnwache (an den Wochentagen von 6-12 Uhr) bis in das neue Jahr hinein fortgesetzt werden muss. Aus ihren Reihen gibt es die Einladung, das Osterholz für Spaziergänge zu nutzen. Die für Räumung und Rodung Verantwortlichen sollen jetzt erkennen, dass es nicht nur eine kleine Minderheit ist, die sich für Walderhalt gemeinsam organisiert. [weiter ..]

Montreuil: Support Marbré – Lass uns unsere Räume verteidigen – Die Stadt der Reichen angreifen!

Die Türen des Marbré haben sich in September 2009 geöffnet und seitdem ließen der Marmorstaub und die Glaswolle Platz für Wohnraum und einen Raum der radikalen, selbstorganisierten und autonomen* politischen Organisierung. In diesem Ort begegnen und lernen sich unterschiedliche Perspektive kennen, die einen unkommerzielen Umgang gegen Kapitalismus und jede Art der Unterdrückungen tragen, auf der Suche des Bruches mit dem Staat und allem Bestehenden. Die Hauptlinien um die sich Menschen rund um das Marbré herum organisieren sind das Wohnen, die Kämpfe gegen Gentrifizierung, soziale Kämpfe, verschiedene Arte des Einsperrens (Knäste, Abschiebelager, Zwangsunterbringung..), Spezismus, Feminismus und Grenzen.
Der Raum wird durch eine offene Vollversammlung organisiert und freut sich auf neue Menschen und neue Gruppen.

Ein paar Worte zur Situation
Wir wurden zum ersten Mal im Februar 2021 geräumt, aber das Gebäude wurde am nächsten Tag erfolgreich wieder besetzt, was uns viel Kraft gegeben hat. Seit September 2021 stehen wir vor einer neuen Räumungsbedrohung im Folge unseres Prozesses. In der Gerichtentscheidung die wir im Juni 2021 bekommen haben hies es, wir würden die normalen 3 Monate Räumungsfrist + 2 Monate extra Frist + die Winterpause (vom 1. November bis 1. April) bekommen. Doch der Gerichtsvollzieher will es nicht so wahr haben: wir bekammen die Aufforderund die Räume zum 23. September zu verlassen. [weiter ..]

Berlin: Rigaer 94 – Erstes Statement zur Razzia vom 06. Oktober 2021

Heute früh, am 06.10.2021 um 7:00 Uhr, stürmten die Berliner Bullen unsere politische Struktur und unseren Lebensraum, die Rigaer94; bewaffnet, aber mit den Zeichen unseres Widerstandes vom 17. Juli auf ihren schmutzigen Uniformen und Schildern. Wieder einmal erfüllen die Diener*innen des Staates ihre Befehle, dem Kapital zu gehorchen. So dient der Staat der Aufrechterhaltung der kapitalistischen Ordnung mit dem Ziel, noch mehr Profit aus den Menschen und ihrem Wohnraum zu quetschen und ihre Macht über jegliches Leben auszudehnen. Mit dem Ziel, jedes Individuum, welches nicht in ihre Pläne einer kapitalistischen, rassistischen und patriarchalen Gesellschaft passt, und jede politische Idee, die sich gegen dieses System stellt, zu unterdrücken. Es ist klar, dass die Berliner Bullen weiterhin mit der dubiosen Briefkastenfirma Lafone Investments Ltd. zusammenarbeiten, um die Befehle, die Rigaer94 loszuwerden und die Gentrifizierung im Friedrichshainer Nordkiez voranzutreiben, durchzusetzen – nachdem sie sich im Juni diesen Jahres erfolglos zurückziehen mussten. [weiter ..]

Berlin: Räumung des Køpi Wagenplatzes, 15. Oktober

Liebe Gefährt*innen!

Wir haben nun den Termin für die Räumung des Køpi-Wagenplatzes erhalten. Am 15. Oktober 2021, um 10:00 Uhr stattfinden!
Deshalb rufen wir ab sofort zu Aktionswochen auf, um einerseits das Thema der geplanten Räumung in der Öffentlichkeit massiv zu pushen und zu mobilisieren, andererseits soll sich dadurch noch einmal die Gelegenheit ergeben sich zu vernetzen, auszutauschen, zu diskutieren , etwas zu lernen und sich zu organisieren.
Die Aktionswochen sollen von nun an bis zur geplanten Räumung so lange und kontinuierlich wie möglich stattfinden.
Dafür brauchen wir eure Unterstützung!
Falls ihr zum Beispiel eine Info- oder Diskussionsveranstaltung, einen Workshop oder offenes Skillsharing veranstalten wollt, schreibt uns gerne die Termine und veröffentlicht diese selbst auf Stressfaktor und anderen Terminseiten.
Banners können jederzeit und überall aufgehangen, Poster und Stickers plakatiert, Flyer verteilen und Solifotos veröffentlicht werden. Ein Drink in eurer Bar/Kneipe könnte temporär ‘Køpi bleibt!’ heißen oder was auch immer euch einfällt, tut dies einfach! Auch das Verfassen von Solistatements und das Verbreiten unserer Infos + Events, Artikel und Statements helfen uns weiter!
Wenn ihr in eurer Location Platz für eine solche Veranstaltung habt, selbst aber nichts veranstalten wollt oder könnt, könnt ihr uns auch gerne kontaktieren, um ggf. andere Gruppen ohne Räume vermitteln zu können. Ebenso Gruppen mit Veranstaltungsideen aber keiner Location können sich gerne melden. [weiter ..]

Luzern: Freiräume Jetzt! Demo am 17.9

Auch nach einem Sommer sitzt uns das jetzt leere Haus am Murmattweg schwer im Magen. Wir sind weiterhin wütend und traurig über die zähen Strukturen in Luzern, die sich immer wieder der Umsetzung selbstbestimmter Projekte und Ideen in den Weg stellen. Wir solidarisieren uns mit Projekten in Luzern, die diesem Druck weiterhin standhalten, und so wichtige Freiräume bilden.

Doch wir wollen nicht einfach still hinnehmen, dass weitere Projekte verloren gehen und dass die konservative und unflexible Haltung der Stadtregierung einfach unbeantwortet bleibt. Wir brauchen Orte, an denen mit Konventionen und Hierarchien gebrochen werden kann. Deshalb gehen wir am 17. September zusammen und laut auf die Strasse und fordern Raum für Bildung, Vernetzung und Emanzipation.

Für mehr freie, selbstbestimmte und solidarische Räume in Luzern! [weiter ..]

Bern: Hausbesetzung Worbstrasse 104 und 108

Wir sind ein kreatives und durchmischtes Kollektiv. Uns alle verbindet der Wunsch nach Freiraum, selbstorganisierter Kultur und Wohnraum. Wir haben mit der Gemeinde Muri bereits Kontakt aufgenommen.

Die beiden denkmalgeschützten Häuser stehen leider seit einiger Zeit leer, seitdem die Gemeinde Muri keine Notwohnungen mehr anbietet. Nun soll die Burgergemeinde Bern die Häuser kaufen. Die Burgergemeinde besitzt bereits viele Immobilien und nur der geplante kleine Hofladen wäre zugänglich für die Allgemeinheit.

Die beiden Häuser sind Teil des Schürmattsareals, welche überbaut werden soll. Im Richtplan der Siedlungsentwicklung Schürmatt steht im Leitbild: «Zur Förderung der Freiraumqualität» soll nebst einem «Spiel- und Erholungsraum» ein «zentraler Treffpunkt und Veranstaltungsort» entstehen. Wir möchten mit unserer Besetzung viele Ideen und Möglichkeiten dazu beisteuern. Dazu wollen wir einen Raum für Diskussionen und neue Ideen schaffen. [weiter ..]

Berlin: Die Rigaer lebt – eine Nachricht an unsere Freundinnen und Gefährtinnen

Danke für jede Unterstützung in den letzten Wochen. Besonders für die letzten 2 Tage, bei der Vorbereitung und im kollektiven Kampf gegen unseren gemeinsamen Feind. Es waren die intensivsten Tage des Kampfes, die wir uns hätten vorstellen können. Tage die die Pläne von Staat und Kapital in eine Katastrophe verwandelt haben. Eine wichtige Erinnerung an uns selbst, unser Kollektiv und unsere Unterstützer*innen, wie wichtig unsere Netzwerke, unsere solidarische Infrastruktur und Selbstorganisation sind.

Mit der Verteidigung der Nachbarinnenschaft gegen den Aufbau der roten Zone angefangen haben wir die richtigen Schlüsse aus den Aggressionen von Staat und Immobilienwirtschaft gegen die Menschen, die in dieser Stadt leben, gezogen. Die Errichtung von Gefahrengebieten und Roten Zonen, in denen die Menschen zu einfachen Zielen für die Bullen werden um eine Atmosphäre der Isolation und Angst zu erschaffen, ist zur Normalität in dieser Stadt der Reichen geworden. In den letzten Jahren gab es viele Momente, an denen wir, auf die der Staat zielte, dazu verdammt waren in beinahe stillem Protest an den Hamburger Gittern zu stehen, bewacht von einer militarisierten Polizei. Wir erinnern uns an die Räumung der Ohlauer Schule in Kreuzberg, die Räumung des Kiezladens Friedel54 und all der anderen Projekte wie Syndikat, Meuterei und unsere Nachbarinnen der Liebig34. Dies kann nicht mehr toleriert werden – die Menschen müssen sich erheben! [weiter ..]

Berlin: Rigaer94 – Unsere Erklärung zur aktuellen Situation

Heute, am Abend des 16. Juni blicken wir auf einen kämpferischen Tag und eine temporäre autonome Zone zurück und schauen mit der geballten Faust nach vorne. Ja, wir werden uns noch lange mit einem breiten Lächeln im Gesicht an die Barrikaden in der Rigaer Straße und ihre kollektive Verteidigung erinnern. Schritt für Schritt verbrennen sich Senat und Eigentümer an der versuchten Zerstörung unseres Hauses die Finger.

Nach der Straße gibt es nun auch auf juristischer Ebene Probleme. Ein Oberverwaltungsgericht hat die Ausgangslage für die Verantwortlichen beim Senat und der Briefkastenfirma für den Angriff auf unser Haus beträchtlich erschwert. Letzterer, vertreten durch Bernau, Luschnat und von Arentin, wurde untersagt, überhaupt unsere Räume zu betreten. Die Bullen sollen zudem nur Zugang zu Treppenhaus, Dachboden, Hof, etc. bekommen, nicht jedoch zu den privaten Wohnungen.

***In diesem Moment wird somit dem nun für zuständig erklärten Sachverständigen von unseren Anwälten kommuniziert, dass er den Brandschutz in unserem Haus, ohne Gefahr für seine Gesundheit begutachten und problemlos rein- und rauskommen kann. Selbstverständlich ohne auch nur einen Bullen, so wie wir es schon im Januar 2021 erklärt haben. Und wir halten unser Wort. Das sollte heute erneut mehr als klar geworden sein. Ganz im Gegensatz zu dem Wort zahlreicher Politiker*innen, ob im Bezirk oder Senat, dem der Bullen oder gar einer windigen Briefkastenfirma. Einige von ihnen wagen es immer noch zu behaupten, es gehe ihnen nicht um eine Räumung der Rigaer94.*** [weiter ..]