(*MIV: Motorisierter Individual- Verkehr) Im Januar ’23 SANK die Anzahl zugelassener Fahrzeuge im Vergleich zum Dezember’22 aber sie stieg im Vergleich zum Vorjahr, auch stieg die Zahl der Hybrid-KFZ leider kräftig — Hoffnung auf eine Verkehrswende noch möglich ?
Laut Pressemitteilung der Stadt Bochum: »In Bochum waren im Januar insgesamt 264.567 Fahrzeuge aller Klassen gemeldet. Das sind 334 weniger als im Dezember ’22 aber 2.423 mehr als im Januar 2022. Der PKW-Bestand sank um 243 auf insgesamt 212.729. Die Zahl der zugelassenen PKW stieg im Vergleich zum Januar 2022 um 2.238 . Außerdem sind 14.385 E-Hybrid-Fahrzeuge in Bochum gemeldet, 82 mehr als im Vormonat. Die Zahl der echten Elektrofahrzeuge erhöhte sich im Januar nur um 2 (zwei!) und liegt bei 4.959. Im Januar 2022 waren es 1.515.«
Schlimm ist, dass die Hybriden immer noch ein E-Kennzeichen bekommen — Immerhin die Förderung wird jetzt abgeschafft.
Weitere Links zu wichtigen Artikeln und die Zusammenfassung in einer tabellarischen Darstellung:
Das Bochumer „Handlungskonzept Wohnen“ sieht den Neubau von 800 Wohnungen im Jahr vor. In diesem Rahmen wurde im Planungsausschuss der Stadt jetzt die öffentliche Auslegung der Planunterlagen zum Bebauungsplan „Wilhelm-Leithe-Weg Süd“ beschlossenen. Es sollen die Entwicklungsarbeiten fortgesetzt werden, obwohl das besagte „Konzept Wohnen“ in in diesem Jahr erst evaluiert werden soll und obwohl die wichtigsten Wohnungsbaugesellschaften verkündet haben, Naubaumaßnahmen drastisch zu reduzieren. Dieses Vorgehen kritisiert Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt für das „Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung“ und fordert „klimaschädliche Planung auf Abruf“ während der Überprüfung des „Handlungskonzepts Wohnen“ auszusetzen. Aus der aktuellen Pressemitteilung des Netzwerkes:
Mitte Januar haben Bochumer Antifaschist*innen gemeinsam ein Bündnis für den 8. Mai diesen Jahres gegründet und teilen mit: »Unser Ziel ist es, den Tag der Befreiung in diesem und den nächsten Jahren als Antifaschistischen Kampftag zu begehen. Inspiration ist für uns Esther Bejaranos „Appell an die Jugend“. Darin heißt es: „Sorgt dafür, dass aus der Bundesrepublik ein dauerhaftes, antifaschistisches, humanes, freiheitliches Gemeinwesen wird, in dem einem Wiederaufflammen des Nazismus, nationalem Größenwahn und rassistischen Vorurteilen keinen Raum mehr gegeben wird. Wir vertrauen auf die Jugend, wir bauen auf Euch!“
Angesichts der Erdbeben-Katastrophe in der Türkei und in Syrien hat DIDF einen Spendenaufruf gestartet, um den betroffenen Menschen schnell zu helfen. Der Verein in Bochum ruft dazu auf, sich zu beteiligen – wer nicht über die Spendenkonten beitragen möchte, kann gern auch bei DIDF in der Rottstr. 30 vorbeikommen.
Nach zwei Jahren Corona-bedingter Pause fand endlich wieder der Neujahrsempfang der sozialen Bewegung im Bahnhof Langendreer statt. Im Studio 108 hatte das Friedensplenum ein reichhaltiges Buffet aufgebaut, das großen Zuspruch fand. Im traditionellen Rückblick auf das vergangene Jahr wurde wieder einmal deutlich, wie viel die Bewegung in Bochum auf die Beine gestellt hat. Der inhaltliche Schwerpunkt war diesmal: Bürgerbeteiligung in Bochum, denn in dieser Hinsicht war das Jahr 2022 ein schwarzes Jahr:
Am Freitag, dem 10.02. um 19.00 Uhr, zeigt das Endstation Kino den Film „Luanas Schwur.“ Im Anschluss gibt es ein Filmgespräch mit der Amnesty Hochschulgruppe Bochum.
Wie die WAZ Bochum am letzten Freitag und heutigen Montag gemeldet hat, stoppen bzw. reduzieren die VBW und andere Unternehmen Neubauprojekte. Das greift der Mieterverein Bochum in seiner heutigen Pressemitteilung auf und fordert eine veränderte Wohnungspolitik: »Am Glockengarten plant die VBW statt 200 Wohnungen nur noch 94. Der zentrale Hintergrund ist, Neubau hat sich im letzten Jahr dramatisch verteuert. Die im Handlungskonzept Wohnen beschlossene Strategie durch Neubau den Wohnungsmarkt zu entspannen, kann in der neuen Marktlage erst recht nicht mehr funktionieren. Der Mieterverein sieht eine sich zuspitzende Situation, die schnell nach Antworten verlangt.
Die Radwende teilt mit, dass der Internationale Winter Bike To Work Day in diesem Jahr erstmals in Bochum gefeiert wird. Dazu richtet die Radwende am Freitag (10.Februar) direkt am zukünftigen Radkreuz an der Ecke Hans-Böckler-Straße/ Bongardstraße zwischen 13 und 18 Uhr eine sogenannte „Rad Dankstelle“ ein. Die Radwende dazu in ihrer aktuellen Pressemitteilung:
Die Linksfraktion hatte im Dezember Informationen über die Anzahl der Strom- und Gassperren angefragt und nun von der Verwaltung dazu eine Antwort erhalten. Demnach sind die Stromsperren auch im Jahr 2022 mit 4.057 wieder auf einem hohen Niveau. Aus der Pressemitteilung der Linksfraktion zu dem Thema: »Bei den Gassperren gab es sogar eine Vervierfachung von 16 auf 64 im Vergleich zum Vorjahr. Das geht aus der Antwort der Verwaltung auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor. Die Bochumer Linksfraktion fordert einen generellen Verzicht auf Strom- und Gassperren, was die Ratsmehrheit bisher abgelehnt hat.
Viel Beifall gab es heute beim Jahresrückblick der Redaktion von bo-alternativ, als ein Video über den kürzlichen Auftritt von Jan Böhmermann im RuhrCongress gezeigt wurde, in dem er feststellt, dass Bochum die beschissenste Stadt für Fahrradfahrer ist.
Heiko Koch hat eine Dokumentation erstellt, die daran erinnert, welche heftige Debatte vor 50 Jahre entstand, als ein Kriegerdenkmal im Stadtpark zu Fall gebracht wurde. Hier das Vorwort der Dokumentation und ein Interview mit zwei Beteiligten: »Anfang Februar 1983 wurde am Bochumer Stadtpark ein faschistisches Kriegerdenkmal gestürzt. Bis heute unbekannte TäterInnen sägten zwei überlebensgroßen Bronzesoldaten die Beine durch, so dass das Denkmal umstürzte. Das Kriegerdenkmal verkörperte die Verbundenheit und Kontinuität der kaiserlichen Armee und der nationalsozialistischen Wehrmacht.
Fridays for Future Bochum plant eine Lauf-Demonstration für den 10.02.2023, um gegen die Verkehrspolitik von Volker Wissing zu demonstrieren und teilt mit: »Volker Wissing und sein Verkehrsministerium sind das Sorgenkind der deutschen Klimapolitik. Im Verkehrssektor sind die CO2-Emissionen bislang kaum gesunken und nun soll der Autobahnausbau priorisiert vorangetrieben werden.
Die Zentralbücherei im BVZ lädt am Mittwoch, den 8. Februar, ab 19 Uhr zu einem „Rundumschlag aus Kurzgeschichten und Prosalyrik“ mit dem Dortmunder Prosaautor und Lyriker Calvin Kleemann ein: »Mit 14 Jahren begann Calvin Kleemann, Gedichte zu schreiben und vorzutragen. Mit 18 Jahren veröffentlichte er seinen ersten Gedichtband. Zwei Jahre später tourte er mit dem Band „Von Eiben und Linden“ durch NRW. Danach konzentrierte er sich wieder ganz aufs Schreiben, unter anderem als aktives Mitglied der Bochumer Literaturinitiative „Treibgut“. In dieser Zeit perfektionierte er auch seine Idee des „Wortkonzerts“, einer Mischung aus Rockkonzert, Improtheater und Lesung. Mit seinen „Wortkonzerten“ und anderen Lesungsformaten tritt er seitdem erfolgreich bei Kultur- und Szene-Events, Lesebühnen und Theatern auf.
Die Bochumer Linksfraktion fordert „ein NRW-weites 29-Euro-Ticket und ein bezahlbares 9-Euro-Sozialticket, damit eine bessere Teilhabe an der öffentlichen Mobilität für alle Menschen in Bochum gewährleistet wird“. Die Verwaltung soll sich hierfür bei der NRW-Landesregierung stark machen. Über einen entsprechenden Antrag wird der Bochumer Rat auf seiner Sitzung am 9. Februar beraten.
Die Volkshochschule (VHS) lädt am Montag, den 6. Februar, um 18 Uhr im Clubraum des BVZ zu einem Podiumsgespräch „Iran zwischen Diktatur und Revolution“ ein: »Moderiert von Dr. Tim Karis diskutieren Dr. Ali Fathollah-Nejad, Dr. Maryam Palizban, Puyan Mahmudian, Neda Darabian, Rozhina Hadi und Prof. Dr. Kianoosh Rezania, welche Szenarien für die Zukunft des Landes vorstellbar sind und welche besonderen Herausforderungen sich stellen. Dabei kommen die Konflikte der Bevölkerungsgruppen innerhalb des Irans ebenso zur Sprache wie die weitere geopolitische Lage – etwa das Verhältnis von Iran und Russland.
Am 08.02.23 geht es beim Antifa-Café um das Thema Wohnen: »Dafür kommt die Initiative „Gemeinsam gegen Vonovia & Co“ und hält einen Vortrag. Sie berichten über kapitalmarktorientierte Immobilienkonzerne am Beispiel von Vonovia. Wie wirtschaften die Unternehmen und was bedeutet das für Mieter*innen? Und warum sind solche Konzerne mitverantwortlich für aktuelle Krisen am Wohnungsmarkt? Sie berichten auch über die Arbeit und Ziele ihrer Initiative: Wie also können wir gegen Vonovia vorgehen? Und sind Enteignung und Vergesellschaftung eine Option?
Die Linksfraktion im Rat berichtet: »Insgesamt 258 Zwangsräumungen wurden im vergangenen Jahr in Bochum angesetzt, wovon 203 tatsächlich vollstreckt wurden. In 59 Haushalten waren Kinder von der Räumung betroffen. Das geht aus der Antwort der Verwaltung auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor. Die Bochumer Linksfraktion fordert ein Verbot von Zwangsräumungen in Bochum und eine Offensive für bezahlbaren Wohnraum.»