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  • r/Fahrrad - Auf dem Rückweg mit Ziegenkäse vom Biohof im Gepäck.
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Auf dem Rückweg mit Ziegenkäse vom Biohof im Gepäck.
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In letzter Zeit kommen hier auf r/Finanzen ja wieder vermehrt Fragen zu Kreditkarten. Fragen wie: „Braucht man eine Kreditkarte?“, „Welche Kreditkarte eignet sich für mich?, „Was ist eine Debitkarte?“ und so weiter. Daher gibt es jetzt von mir hier den „ultimativen Credit Card Guide“ und ein bisschen Nachhilfe in Sachen Zahlungskarten für euch, weil ich so ein unfassbar netter Mensch bin (und gerade am Flughafen sitze und nichts besseres zu tun habe außer mich in der Lounge zu bedienen und danach ewig im Flieger sitzen werde). Disclaimer: ich sitze mittlerweile zum Glück nicht mehr im Flieger.

(Die Übersicht mit den Karten ist unten in Form eines Links zu Google Sheets und beinhaltet so um die 75 Karten bis jetzt. Dort findet ihr alles wichtige zu den Karten und könnt so die richtige für euch raussuchen und auch filtern.)


Basics und Hintergründe:

Fangen wir doch mal mit den Basics an. In Deutschland werden häufig fälschlicherweise alle Karten, welche ein Mastercard oder Visa Logo haben als Kreditkarten bezeichnet, was grundsätzlich falsch ist. Es gibt sowohl Debit als auch Credit Cards von Visa, Mastercard und den anderen Anbietern. Aber kommen wir doch erst mal dazu, welche Kartentypen es eigentlich gibt. Grundsätzlich wird zwischen Debit und Credit unterschieden. Diese beiden Typen unterscheiden sich in der Art der Abrechnung. Bei Debit wird direkt gegen ein dahinter liegendes Konto gebucht, während bei Credit gegen ein dahinter liegendes Kreditlimit gebucht wird, welches dann irgendwann ausgeglichen wird. Die Bank beziehungsweise der Kartenanbieter bietet dir bei einer Credit also einen Kredit an während du bei einer Debit nur dein Geld (inklusive Dispo) ausgeben kannst. Bei beiden typen gibt es noch mal Unterkategorien. Debit teil sich auf in Prepaid und Direct Debit während sich Credit in Charge und Revolving aufteilt.

TLDR: Es gibt Prepaid, Direct Debit, Charge und Revolving Cards

Prepaid:

Prepaidkarten, oft auch fälschlich als Prepaidkreditkarten bezeichnet, sind Karten, welche vorher aufgeladen werden müssen, ähnlich wie früher bei den Prepaidmobilfunktarifen, welche ihr vermutlich nur noch kennt, wenn ihr vor 1997 geboren seid. Ihr bucht also einen bestimmten Geldbetrag auf ein angegebenes Konto, welches nur zu diesem Zweck existiert und sonst nichts kann, und könnt über das Guthaben dann mittels der Karte verfügen. Diese Karten machen die meisten Probleme, haben die schlechteste Akzeptanz und werden in diesem Post nicht weiterbehandelt werden. Wenn eure Bonität für nichts anderes reicht, seid ihr hier sowieso falsch und habt ganz andere Probleme um die ihr euch dringend vorher kümmern solltet.

Direct Debit:

Direct Debit Cards, meist einfach nur Debit Cards genannt, buchen direkt gegen euer Girokonto (Checking Account). Ihr könnt mit der Karte so über das gesamte Guthaben auf eurem Konto verfügen inklusive eventueller Dispos (Ausnahmen gibt es hier auch, sogar sehr viele, da die meisten Banken ein Tages oder Wochenlimit oder beides auf den Karten hinterlegt haben. Oft beträgt dies 500 - 1000€ pro Tag, kann aber in den meisten Fällen erhöht werden, wenn ihr dies wünscht). Dies sind die häufigst ausgegeben Karten weltweit und auch in Deutschland. Die Girocard ist so ziemlich das prominenteste Beispiel in Deutschland für eine Direct Debit Card. (Im übrigen wurden die Rechte an der Marke EC 2007 an Mastercard verkauft, weswegen eine EC Karte heute eigentlich eine Mastercard Debit meint und keine Girocard, aber das scheint in der Bevölkerung auch nach 15 Jahren nicht angekommen zu sein).

Charge Card:

Charge Cards sind die am häufigsten ausgegeben Credit Cards in Deutschland. Ihr kriegt hier eine Kreditlimit, welches ihr verwendet könnt und kriegt dann einmal im Monat eine Rechnung, welche ihr begleichen müsst. (Bei manchen Banken ist der Rechnungszeitraum auch kleiner z.B. Klarna Card oder größer Amex Corporate Cards, aber das ist ein anderes Thema und würde hier jetzt jeglichen Rahmen sprengen und das wollen wir ja nicht.) Ihr kriegt also im Endeffekt einen Monat Kredit. Bei Charge Cards muss die Rechnung im Vollen also zu 100% beglichen werden, Abweichungen hiervon sind nicht vorgesehen. Alle AmEx Karten in Deutschland und die der meisten Hausbanken sind Charge Cards. Bei diesen Karten fallen keine Zinsen an und ihr könnt in keine Zinsfalle tappen.

Revolving Cards:

Revolving Cards sind z.B. in den USA und UK eher die Regel als in Deutschland aber auch hier werden es immer mehr. Besonders die kostenlosen Karten (Barclays, Advanzia, Amazon Visa, Hanseatic usw.) sind sehr oft Revolving Cards. Bei Revolving Cards müsst ihr nur einen prozentualen Teil eurer Rechnung jeden Monat bezahlen und nimmt die restliche Schuldsumme mit in den nächsten Monat. Selbstverständlich macht die Bank das nicht umsonst, denn „if you’re good at something, never do it for free”. Ihr bezahlt hier dann jeden Monat Zinsen auf die verbleibende Schuldsumme, dies kann, je nach Karte, mit einem Zinssatz von bis zu 25% pro Jahr verzinst werden. Bei einigen dieser Karten kann man einen 100% Lastschrift Einzug einstellen, bei anderen geht dies nicht und ihr müsst die Summe manuell überweisen um die Zinsen zu umgehen. Oft ist bei dieser Art von Karte auch der Cash Advance (also die Auszahlung von Bargeld) ab dem Tag der Abhebung Zinspflichtig. Dies muss allerdings in den AGB angeben sein, welche ihr natürlich immer alle gelesen habt.

Damit hätten wir die vier verfügbaren Kartentypen schon mal abgeschlossen. Was jetzt? Wie wäre es mit der Konfiguration und Ausstattung der Karten? Also Themen, die super wichtig sind, aber so gut wie keiner weiß etwas darüber, meist nicht mal das Personal in der Bank. Aber langsam, wovon redet der arrogante neoliberale geldgeile Sack da eigentlich? Ausstattung, Konfiguration? Ganz einfach: Zahlungskarten werden durch den Card Processor konfiguriert (das ist die Firma, welche das Credit Card Processing für die Bank übernimmt, z.B. EquensWorldline (LBB, ING, Comdirect), da Banken gefühlt gar nichts mehr selber machen außer die Gebühren zu erhöhen und das werden sie vermutlich auch irgendwann noch outsourcen), diese Konfiguration bestimmt, ob ihr mit der Karte offline bezahlen könnt oder nicht und wie viel ihr offline damit bezahlen könnt, welche Cardholder Verification Method verwendet wird usw. Wichtig für euch sind die folgenden Sachen: Service Code (SC), Cardholder Verification Method (CVM) und eigentlich das offline Limit der Karte, dies ist aber äußerst schwer herauszufinden und meistens hoch genug angesetzt um die Zahlungen, die so passieren könnten, abzudecken, daher ignorieren wir das hier jetzt mal.

Service Code:

Der Service Code bestimmt, ob eure Karte dazu in der Lage ist Zahlungen offline durchzuführen. Das heißt, dass das Terminal während des Zahlungsvorgangs keine Verbindung zum Card Processor aufbaut. Dies passiert häufig auf Schiffen, im Flugzeugen, an Tankautomaten oder Fahrkartenautomaten und eventuell auch in sehr abgelegen Orten mit schlechter Internet- oder Mobilfunkanbindung. Unterstützt eure Karte keine offline Zahlungen, könnt ihr an diesen Orten nicht bezahlen und steht dumm da. Daher sollte die optimale Karte meines Erachtens offline Zahlungen unterstützen, aber ich reise auch viel und hab daher ein anderes Anspruchsprofil, aber dazu später mehr.

Der Service Code besteht aus 3 Ziffern. Im optimal Fall sind das entweder die Ziffern 201 oder 206. Die erste Ziffer ist bei allen mir bekannten Karten in Deutschland eine 2. Dies bedeutet einfach nur, dass die Karte international eingesetzt werden kann und den Chip nutzen soll, sofern möglich. Die zweite Stelle ist im optimal Fall eine 0, dies bedeutet, dass ihr offline Zahlungen durchführen könnt. Steht an dieser Stelle eine 2 (z.B comdirect, Hanseatic), dann muss diese Karte den Processor online kontaktieren. Ist das Terminal offline, habt ihr also Pech gehabt (Anmerkung: Manche Airlines nehmen das Risiko auf ihre Kappe und lassen die Zahlung trotzdem durchgehen. Das sind aber die wenigsten und darauf verlassen würde ich mich nicht). Die dritte Stelle ist eigentlich irrelevant für euch. 1 bedeutet, dass es keinerlei Restriktionen gibt und 6, dass gleiche nur, dass PIN wenn möglich bevorzug werden soll, was aber durch die CVM eh hinfällig ist.

TLDR: Service Code 201 & 206 gut, 221 und 226 böse.


Cardholder Verification Method:

Die CVM gibt an, wie ihr euch bei einer Zahlung autorisieren müsst. Also ob ihr eure PIN eingibt oder ob ihr unterschreiben müsst. Hierbei gibt es PIN First und Signature First. Letzteres ist allerdings am aussterben. Im Endeffekt bedeutet das einfach nur, dass ihr zuerst nachdem PIN (PIN First) oder nach der Unterschrift (Signature First) gefragt werdet wenn ihr eine Zahlung durchführt. Die CVM ist in Form einer Liste auf der Karte gespeichert, welche nach und nach durchgegangen wird, bis ein Punkt greift oder eben nicht und die Zahlung abgelehnt wird. Bei PIN gibt es noch die Unterscheidung zwischen online und offline PIN wobei sich offline PIN wieder in plaintext und enciphered unterscheidet, was für euch aber vollkommen irrelevant ist. Im optimal Fall verfügt die Karte über offline PIN, da einige Terminals im Ausland (z.B. Frankreich, UK, Irland und den skandinavischen Ländern oder Israel) die Zahlung offline autorisieren. Dies bedeutet nicht, dass die Zahlung auch offline ist, es geht hier nur um die Autorisierung. Sollte eure Karte das nicht unterstützen, kann es sein, dass die Karte entweder auf Unterschrift zurückfällt, was lästig sein kann oder ihr einfach nicht bezahlen könnt, was z.B. im Falle eines Restaurantbesuchs richtig unangenehm werden kann. Darauf solltet ihr also unbedingt achten, wenn ihr viel reist und öfters Länder besucht, in denen offline PIN bevorzugt wird.

Signature First hat den Vorteil, dass die Haftungsfrage einfacher ist, weil euch nachzuweisen, dass das eure Unterschrift ist deutlich schwerer für die Bank ist. Für euch ist es nahezu unmöglich nachzuweisen, dass ihr die Zahlung nicht autorisiert hat, wenn jemand eure PIN ausspäht, aber Card Scamming und Fraud ist nochmal ein anderes Thema, für das man einen eigenen Post erstellen könnte. Der Nachteil von Signature First ist allerdings, dass ihr in z.B. UK oder Skandinavien ziemliche Probleme kriegen werdet, da Signature als CVM dort schon ewig abgeschafft wurde. Ihr werdet dann bei Zahlungen oft nach eurem Ausweis gefragt oder ihr haltet den Verkehr komplett auf, weil die SB-Kassen mit Signature nicht klarkommen und ein Mitarbeiter das kontrollieren muss. Da inzwischen aber so gut wie alle Karten mit PIN First ausgegeben werden, ist das ein eher theoretisches Problem, außer ihr findet Diners Club geil, die stehen immer noch auf Signature First.

TLDR: Offline PIN ist geil, online PIN only eher nicht so.


Credit Card Schemes:

Hiermit sind die Kartengesellschaften, also AmEx, Mastercard, Visa, Discover/Diners Club, JCB, Union Pay und andere gemeint. Auf dem internationalen Markt spielen eigentlich nur die ersten drei Anbieter eine Rolle, da die anderen meist nur regional oder an wenigen Akzeptanzstellen akzeptiert werden. Diners Club ist so ein zwischen Ding, aber verschwindet auch immer weiter in der Irrelevanz. Von den drei (AmEx, MC, Visa) hat Visa die meisten Akzeptanzstellen, dicht gefolgt von Mastercard. In Deutschland könnt ihr davon ausgehen, dass jeder der Visa nimmt, auch Mastercard nimmt und umgekehrt. In Afrika und Asien gibt es vereinzelt Orte oder Geschäfte, welche nur Visa und keine Mastercard akzeptieren. Aber auch das ist eher selten. Auf Cuba konnte man eine Zeit lang nur Visa benutzen, wenn ich mich richtig erinnere, aber ich bin mir gerade nicht sicher, ob das immer noch so ist. In Brasilien habe ich schon Akzeptanstellen erlebt, welche nur Mastercard, aber keine Visa Card akzeptiert haben, aber auch das ist selten und zu vernachlässigen. Für eure Entscheidung sollte Mastercard oder Visa also eher unwichtig sein. American Express hat deutlich weniger Akzeptanzstellen als die anderen zwei. Die Akzeptanz steigt zwar kontinuierlich, aber je nachdem wo ihr wohnt oder in welchem Land ihr seid, ist die Akzeptanz eher durchwachsen oder einfach nicht vorhanden. Die Vorteile von AmEx liegen woanders. Die Hotline ist deutlich besser als bei den meisten anderen Anbietern und die auch ansonsten läuft das meiste recht Reibungslos und sie sind sehr kulant. Trotzdem würde ich niemandem empfehlen nur mit einer AmEx rumzulaufen. Daher solltet ihr AmEx immer nur in Kombination mit mindestens einer Mastercard oder Visa nutzen. Generell solltet ihr, sofern ihr viel verreist oder eine längere Reise (4 Wochen plus) plant, bei dir ihr nicht nur an einem Ort verweilt, immer mindestens zwei Karten dabei haben. Am besten von unterschiedlichen Schemes um Probleme zu vermeiden, sollte eins der beiden Schemes Probleme machen oder nicht akzeptiert werden.

TLDR: Mastercard und Visa haben die größte Akzeptanz, AmEx hat andere Vorteile und der Rest ist irrelevant.


Credit vs Debit:

Viele von euch fragen sich jetzt bestimmt, falls sie’s überhaupt bis hierhin gelesen haben, wann brauche ich eine Credit und wann eine Debit Card? In diversen Foren oder auch hier auf Reddit werden ihr öfter hören, dass es vollkommen egal ist und mit einer Debit alles geht, was auch mit der Credit geht. Dies ist allerdings vollkommen falsch und auch wenn es Ausnahmen gibt, bestätigen diese nur die Regel. Im Normalfall gilt, dass ihr mit einer Credit Card eine höhere Akzeptanz und deutlich weniger Stress als mit einer Debit habt. Aber wie bei allem im Leben (und auch dem SC und der CVM) kommt dies auf euer Nutzungsverhalten an. Bezahlt ihr nur in Deutschland mit der Karte, verreist nie und nutzt sie ansonsten nur für online Einkäufe bei Amazon? Dann könnt ihr eigentlich jetzt schon aufhören zu lesen und euch irgend eine Karte bestellen, da es vollkommen egal ist, seid ihr aber viel unterwegs, bereist unterschiedliche Länder und wollt Stress vermeiden, dann liest besser weiter.

Credit Cards werden oft bei Hotelbuchungen oder Mietwagenfirmen verlangt und manchmal auch bei Airlines, weil man auf ihnen unter anderem eine Kaution blockieren kann (das geht in leicht abgewandelter Form auch auf vielen Direct Debits, funktioniert aber dezent anders und wird oft nicht akzeptiert). Credit Cards gelten als Bonitätsmerkmal und machen es den Firmen und Hotels leichter nicht betrogen zu werden. Gleichzeitig haben sie den Vorteil für euch, dass im Falle eines Betrugs das Geld der Bank weg ist und nicht euer Geld. Das macht das Chargeback oder die Betrugsmeldung einfacher und bringt euch weniger Probleme. Hier werden jetzt vermutlich gleich wieder ein paar kommen und behaupten, dass sie mit ihrer Debitkarte alles machen können und das alles Schwachsinn ist was ich hier schreibe. Aber zum einen glaube ich nicht, dass sie so viel reisen wie ich und zum anderen fragt euch mal selber, ob ihr nach einem 12-16h Flug noch mit einem Rental Clerk in Mexiko, Chile, Panama, Vietnam oder sonst wo, welcher dann urplötzlich kein Englisch mehr versteht, wenn ihr mit der Debitkarte nicht weiterkommt, noch diskutieren wollt, wie geil eure Debit Card doch ist und das er sie annehmen muss, wenn er die Vorgabe hat nur Credits zu nehmen? Also ich persönlich hab da keinen Bock drauf und ich hab auch keine Lust mich mit dem Rezeptionist im Hilton auseinanderzusetzen, wenn ich doch einfach die richtige Karte auf den Tisch legen kann. Also sucht es euch aus, wem ihr glaubt und verschont mich bitte in den Comments mit den Sprüchen, habe schon oft genug das Gegenteil erlebt und dann in Fassungslose Gesichter geblickt. Ähnlich wie wenn die Karte im Flieger nicht funktioniert und es auf dem 5h Mittelstreckenflug dann doch nichts zu trinken oder zum knabbern gibt. Aber ich schweife ab.

Die Vorteile der Debit, zumindest für viele, ist, dass sie direkt unmittelbar gegen das Konto bucht, das hilft vielen bei der Übersichtlichkeit. Ich kriege zwar lieber einmal im Monat eine Rechnung, aber damit bin ich glaube ich eher in der Minderheit. Also für den Alltag ist die Debit für viele vermutlich die bessere Lösung und die Credit wird eher für spezielle Fälle oder als Backup zurückgehalten, aber das müsst ihr für euch selber wissen.

TLDR: Credit ist besser als Debit, aber Debit kann für euch trotzdem die richtige Karte sein.


Versicherungen und Rewards:

Versicherungen

Viele Kreditkarten (z.B. Gold Cards, Travel Cards, Platin Cards, AmEx) und ein paar Debitkarten (z.B. Revolut, N26) kommen mit Versicherungen oder einem ganzen Versicherungspaket daher. Vorweg, durch die Bank weg sind die meisten dieser Versicherungspakete nicht der Rede wert, haben diverse Ausschlüsse und greifen im Fall der Fälle nicht oder haben hohe Selbstbeteiligungen und sind nahezu immer an den Karteneinsatz gebunden. Hier solltet ihr euch immer die Versicherungsbedingungen durchlesen, über den Versicherungspartner recherchieren (Axa und Alliance ist z.B. meist ganz brauchbar, kommt aber auch hier auf die Bedingungen an) und auf bestimmte Keywords achten. Wenn in den Bedingungen z.B. nur notwendiger Krankenrücktransport steht anstatt sinnvoller Krankenrücktransport, ist die Auslands-KV schon mal nicht zu gebrauchen, da die euch erst zurück transportieren würden, wenn ihr wortwörtlich am verrecken seid. (Aber seien wir mal ehrlich, eine gute AKV von z.B. der DKV oder dem ADAC kostet 10€ pro Jahr. Tut euch einen gefallen und schließt so eine AKV einfach ab, die decken gefühlt alles ab.) Oftmals werden auch Pandemien ausgeschlossen oder andere Ereignisse wie Terrorismus, Streiks, Aufstände usw. Natürlich denkt ihr jetzt, ach passiert mir doch nicht, aber ihr glaubt gar nicht wie schnell das geht. Ihr seid in einer Großstadt am shoppen, es gibt eine Demo und ihr kriegt ein Schild oder Stein gegen den Kopf und werden im Krankenhaus eingeliefert? Tja bei Aufständen greift die Versicherung halt nicht, also Pech gehabt. Kein Reiseabbruch, keine KV, nichts. Versicherungen sind widerlich und die die bei Karten dabei sind, sind oftmals extra widerlich, also passt hier einfach auf und glaubt nicht jedem Influencer, dass ihr perfekt abgesichert seid, seid ihr nämlich oft nicht, also liest die Bedingungen. Influencern solltet ihr sowieso nichts glauben.

TLDR: Bei Kartenversicherungen solltet ihr immer genug die Bedingungen und das Kleingedruckte lesen, sonst kann es böse Überraschungen geben.


Rewards:

Das wohl bekannteste Rewards Programm in Deutschland ist Payback (gehört übrigens American Express). Hier sammelt ihr auf einen bestimmten Eurobetrag, einen bestimmten Satz an Punkten, der sich je nach Karte unterscheidet. Dann gibt es noch Miles & More, Membership Rewards von AmEx und noch ein paar weitere. Diese Programme haben alle gemeinsam, dass ihr viel Geld ausgeben müsst um eine sinnvolle beziehungsweise nützliche Zahl an Punkten zu generieren. Auch wenn euch Influencer was anderes erzählen wollen, werdet ihr durch euren normalen Umsatz nicht kostenlos Business Class nach New York oder LA fliegen. Dafür braucht ihr z.B. über 120.000 MR Punkte, für welche ihr ca. 120.000€ umsetzten müsstet (signing Bonus nicht mit eingerechnet). Auf r/Finanzen ist das natürlich das wöchentliche netto Gehalt und kein Problem, aber ich dachte ich erwähne es trotzdem mal, sofern hier mal einer aus dem Kreiswichs aufwacht. Nichtsdestotrotz können sich die Programme für euch lohnen, je nachdem was ihr erwartet. Bei Payback gibt es z.B. immer wieder Aktionen bei denen ihr deutlich mehr Punkte sammeln könnt, welche ihr dann zu Miles & More oder in Cash umwandeln könnt. Da ich persönlich kein Payback nutze, kann ich euch hierzu auch nicht viel mehr erzählen. Falls ihr beruflich viel reisen müsst, könnt ihr die Reisekosten eventuell auch über eure private Karte abwickeln, da könnt ihr einiges an Punkten sammeln mit minimalem Mehraufwand. Dies ist besonders praktisch, wenn ihr eure Reisekosten mit einer AmEx oder Miles & More Karte bezahlt, dann könnt ihr eure privaten Urlaube eventuell zu einem Teil mit den generierten Meilen bezahlen. Aber wie gesagt, dafür müsst ihr schon sehr viel ausgeben.

TLDR: Reward Programme machen meist nur Sinn, wenn ihr auch viel bis extrem viel Geld ausgibt.


Fremdwährungsentgelt, Auslandseinsatzentgelt, Wechselkurse und Kursaufschlag/Währungsumrechnungsentgelt:

AEE oder FEX Fees?

Bei diesem Thema ist die Verwirrung bei den meisten Leuten dann komplett, da die Banken hier alles daran setzen, dass der Verbraucher nicht durchblickt. Also fangen wir mal an etwas Licht ins Dunkle zu bringen. Der unterschied zwischen Fremdwährungsentgelt, auch Foreign Exchange Fees oder FX Fees/FEX Fees genannt und Auslandseinsatzentgelt (AEE) ist ziemlich einfach erklärt. Bei erstem müsst ihr einen bestimmten Prozentsatz oder Mindestbetrag bezahlen, sofern ihr in einer anderen Währung als der Kartenwährung bezahlt (das dürfte bei den meisten hier Euro sein). Sprich ihr kauft etwas für umgerechnet 100€ in $, und ihr habt FEX Fees von 1,75%, so kostet euch die Zahlung 101,75€ anstatt 100€. Bei einem AEE müsst ihr auf jede Zahlung, welche nicht im EWR abgewickelt wird die z.B. 1,75% bezahlen egal in welcher Währung die Zahlung stattfindet, dies gilt also auch für Eurozahlungen. Als Beispiel wäre hier Spotify zu nennen, die rechen zwar in EUR ab, aber aus UK (machen viele Anbieter), hier bezahlt ihr dann z.B. 1,75% extra bei jeder Zahlung wenn eure Karte AEE anstatt FEX Fees hat. Das Hauptproblem ist, dass ihr das vor dem Kauf nur sehr schwer bis gar nicht nachvollziehen könnt. Es gibt einige Banken, die ein AEE verlangen und das wird natürlich nicht an die große Glocke gehangen. Beispiele hierfür wären die Sparda Banken, die Commerzbank, die Deutsche Bank, comdirect und die Targobank. Zusätzlich gibt es auch Banken, die nicht nur ein prozentuales Entgelt bei FEX Fees oder AEE berechnen, sondern auch einen Festbetrag bzw. einen Mindestbetrag. Die Deutsche Bank berechnet z.B. bei fast all ihren Karten (außer bei der Travel) 1,75% AEE und mindestens 1,5€, was bei kleineren Ausgaben recht schnell ins Geld geht. Es gibt auch andere Banken, die berechnen immer ein Festgeldaufschlag und ein prozentuales Entgelt, dies wird vor allem bei nahezu allen Girocards so gehandhabt.

Kommen wir zu den weiteren kreativen Geldschöpfungsmethoden der Banken, den Wechselkursen und etwaigen Kursaufschlägen bzw. Währungsumrechnungsentgelte. Banken tauschen Währungen untereinander zu den sogenannten Interbankenkursen. Diese Kurse sind als Verbraucher nahezu nicht zu bekommen. Manche Banken behaupten sie würden diese Kurse nutzen (Curve und Revolut z.B.), aber oft ist das nur Marketinggespräch und schlichtweg gelogen. Für den Kunden am besten sind daher die Kurse von Visa, Mastercard oder der EZB. Gute Kreditkarten rechnen im EWR nach den EZB Kursen um (z.B. DKB, Deutsche Bank und Sparkassen), diese Kurse werden täglich von der EZB festgelegt und sind meist für den Verbraucher am besten (nicht immer) und außerhalb des EWR nach den Kursen von Visa oder Mastercard. Dies muss im PLV stehen, ist oft aber versteckt oder wird unterschlagen. Die zweitbesten Karten in Punkto Kursen rechnen immer nach den Kursen von Visa und Mastercard ab (z.B. Advanzia, N26, Barclays) und dann gibt es noch die Spezialisten, welche eigene Kurse zur Abrechnung verwenden. Hier sind neben ein paar eher nicht so bedeutenden Anbietern insbesondere American Express und mein Favorit die Commerzbank zu nennen. Letztere sind äußerst kreativ bei den Wechselkursen und die Kurse der Commerzbank sind oft so widerlich, dass ihr im Vergleich zum Referenzkurs von Visa oder Mastercard bis zu 9% extra bezahlt ohne es vorher zu wissen. American Express hat neben den FEX Fees von 2-2,5% auch eigene Kurse und sie rechnen jede Währung erst mal in US Dollar um und dann noch mal in Euro. Überlegt euch das bei Zahlungen damit also gut. Die AmEx Wechselkurse sind allerdings bei weitem nicht so kreativ wie die der Commerzbank.

Der Letzte Punkt wäre dann noch das Währungsumrechnungsentgelt. Das ist im Endeffekt einfach nur ein Kursaufschlag auf den Referenzkurs. Die Deutsche Bank berechnet z.B. 0,5% extra auf den Mastercard oder EZB Kurs, die Commerzbank berechnet 0,59% auf die EZB-Kurse im EWR und die Targobank berechnet sogar ganze 2% extra. Das wären so die Prominentesten Beispiele. Eine Bank kann also mit 0% FEX Fees werben und trotzdem eigene Kurse benutzen oder ein Währungsumrechnungsentgelt verlangen, eigentlich ziemlich mies. Aber die EU kümmert sich ja lieber darum, dass alle Stecker auf Jahrzehnte gleich sein müssen oder sorgt dafür, dass wir dank PSD2 nur noch Stress mit Multibanking und unseren Konten haben, als dass sie sich mal um sinnvolle Sachen kümmert wie Verbraucherschutz.

TLDR: AEE gilt bei allen Zahlungen außerhalb des EWR, egal welche Währung, auch bei Euro. FEX Fees gelten nur auf Fremdwährung, Wechselkurse ist ein sehr schwieriges und komplexes Thema bei dem viel abgezockt wird und Währungsumrechnungsentgelte sind einfach nur eine recht kreative aber unnötige Wechselgebühr. Ah und die Commerzbank ist scheiße.


Dynamic Currency Conversion

Dynamic Currency Conversion, in der Kurzform DCC, ist ein "Service" der Acquirer und ATM-Betreiber. Hierbei wird eure Karte bei einer Transaktion in einer Währung, welche nicht eurer Kartenwährung entspricht, nicht in Fremdwährung belastet sondern in Euro. Der Acquirer oder ATM-Betreiber rechnet den Betrag also vorher in Euro um und belastet diesen dann anstatt der Fremdwährung eurer Karte. Soweit so gut, klingt doch eigentlich nach einem guten Service, ihr bezahlt keine FEX Fees oder AEE an eure Bank, wisst direkt was abgebucht wird und müsst es nicht noch vorher umrechnen. Leider muss ich euch enttäuschen, da die Wechselraten, welche bei DCC benutzt werden noch mal deutlich kreativer sind als z.B. die Kurse der Commerzbank. In manchen Fällen bezahlt ihr bis zu 25% Aufschlag auf eine Barabhebung oder eine Kartentransaktion. DCC bewegt sich nahezu immer im Bereich von 9-16%, oft auch darüber. Demnach also eine ziemlich miese Aktion um sich an euch zu bereichern.

Wie könnt ihr euch davor schützen?

Das kommt, wie bei allem, darauf an (super, jetzt klinge ich schon wie ein Consultant...). Fangen wir mit dem leichtesten Fall an, dem ATM. ATMs müssen euch vorher darauf hinweisen, dass sie euch in Euro anstatt der Landeswährung belasten. Oft wird dies sehr verschachtelt und missverständlich ausgedrückt um euch zu verwirren. Wenn dann noch Sprachbarrieren dazu kommen, ist die Verwirrung komplett. Demnach solltet ihr den ATM am besten, sofern möglich, auf eine Sprache einstellen, die ihr relativ gut spricht und alles genau lesen. Ihr müsst hier immer die Option haben, in Landeswährung abgerechnet zu werden und diese solltet ihr auch unbedingt nutzen.

Am Point-of-Sale (POS) wird dies schon schwieriger. In vielen Ländern werdet ihr vor der Zahlung durch den Clerk gefragt, ob ihr in Landeswährung oder Euro bezahlen wollt bzw. ob ihr in Euro oder Dollar zahlen wollt. Hier solltet ihr immer "national or local currency" antworten oder halt den Namen der Landeswährung nennen. Ihr könnt oft auch im Terminal wählen, welche Währung ihr bevorzugt, sofern der Clerk das nicht schon vorher eingestellt hat. Achtet bei der Zahlung also immer darauf, was auf dem Display des Terminals steht und bricht die Zahlung zur Not ab und startet von neuem ohne DCC. Sollte euch der Clerk nicht fragen und euch ungefragt in Euro berechnen ohne das ihr das mitbekommt, so solltet ihr die Zahlung umgehend reklamieren und eskalieren, wenn er nicht sofort die Stornierung einleitet.

Eine Ausnahme stellt hier China, die Clerks haben oft, zumindest behaupten sie das, absolut keine Ahnung, wie man die Terminals so umstellt, dass sie in Landeswährung abbuchen anstatt in der Kartenwährung. Selbstverständlich ist die DCC dort besonders hoch. Mein chinesisch ist äußerst begrenzt und das Englisch der meisten Clerks dort ebenfalls, demnach konnte ich das nicht genau eruieren und ihr könnt mich gerne korrigieren, wenn es hier doch eine Möglichkeit gibt, dies zu umgehen. Die AmEx Akzeptanz ist in China allerdings recht hoch, weil AmEx dort irgend einen Sondervereinbarung ausgemacht hat, demnach könnt ihr das DCC wunderbar umgehen, da AmEx Karten DCC komplett und ohne Ausnahme unterbinden. Zwar zahlt ihr dann den AmEx Wechselkurs samt FEX Fees, aber das wird euch deutlich günstiger kommen, als DCC zu akzeptieren. Warum dies nur bei AmEx der Fall ist, kann ich euch nicht sagen, meines Erachtens nach sollte DCC generell verboten sein.

TLDR: DCC belastet eure Karte in Euro anstatt in Landeswährung aber zu extrem miesen Kursen. Demnach, sofern möglich, immer ablehnen und darauf bestehen in Landeswährung belastet zu werden. AmEx unterbindet DCC aus Prinzip und mit AmEx könnt ihr nicht in die DCC Falle tappen.


Bevor wir jetzt zur Tabelle mit der Übersicht der wichtigsten und häufigsten Karten kommen, auf die ihr vermutlich alle gewartet habt, noch ein paar Sachen vorweg:

Macht euch erst einmal Gedanken darüber, was ihr mit der Karte machen wollt und wofür ihr sie braucht und wie viel ihr sie wirklich einsetzt. Es bringt euch nichts 660€ im Jahr für die AmEx Platin Card auszugeben, nur um damit vor euren Freunden zu flexen, wenn ihr wenig reist und einfach nicht die entsprechenden Umsätze habt. Genauso wenig braucht ihr eine Karte mit offline PIN, offline Zahlung und ohne Fremdwährungsentgelte, wenn ihr eh nur in Deutschland seid und alles bei Amazon oder Zalando bestellt. Hier noch ein kurzer Guide:

  • Reisen außerhalb Europas und längere Flüge sowie das Buchen von Mietwagen: Auf jeden Fall eine Credit mit offline PIN, offline Zahlungen und PIN First sowie eventuell ein paar Versicherungen.

  • Reisen in Europa, überwiegend Kurzstrecken, kaum bis keine Mietwagen und wenn dann nur die kleinste Klasse: Eine Debit reicht dann vermutlich, am besten mit offline PIN oder wenigstens offline Zahlungsfähigkeit

  • Einmal im Jahr nach Malle ansonsten nur in Deutschland unterwegs und alles online: Vollkommen egal, was die Karte für eine Konfiguration hat oder ob es eine Debit oder Credit ist, Hauptsache die Konditionen passen für euch.

  • Nur in Deutschland unterwegs? Debit reicht, egal welche Konfiguration.

Das nur mal so als Anreiz.


Die Tabelle

Features wie 5-8% Reiserückerstattung, wenn man über irgend ein Portal bucht, in welchem sowieso alles 20% mehr als sonst wo kostet, habe ich extra weggelassen, da es meines Erachtens sinnlos ist. Genaus wie Concierge Service oder Relationship Manager. Solltet ihr Bedarf für so etwas haben, dann wisst ihr vermutlich wo ihr das bekommen könnt, wenn nicht könnt ihr mich hierzu gerne fragen. DinersClub, Discover, JCB und Union Pay Karten, sofern in Deutschland überhaupt erhältlich, habe ich absichtlich nicht mit in die Liste mitaufgenommen, da jeder der sich für eine dieser Karten entscheidet entweder selber sehr gut weiß, was er tut oder masochistisch verlangt ist. Auf beide Personengruppen zielt dieser Beitrag nicht ab.

Corporate Benefits oder andere Rabatte werden in der Tabelle nicht berücksichtigt, da sie nicht für alle zugänglich sind und offizielle nicht veröffentlich werden dürfen. (Corporate Benefits ist ein Added-Benefits-Perk einiger größerer Konzerne, bei dem es sich im Endeffekt nur um ein Portal mit Rabattaktionen für verschiedene Händler handelt.) Aus diesem Grund bitte ich euch auch darum, die CB Konditionen nicht zu posten, jeder der CB hat, kann es selber nachgucken und die anderen brauchen es auch nicht zu wissen.

Da es weit über 300 Sparkassen in Deutschland gibt und was weiß ich wie viele Genobanken (PSD Banken, V&R Banken, Sparda Banken und andere Genossenschaftsbanken), werde ich diese größtenteils ignorieren und nur die für ihre Sparte besonderen Karten erwähnen. Die meisten Sparkassenkarten sind, genau wie bei den Genobanken, ziemlich gleich und es gibt nur wenige Ausnahmen. Wenn eure “Sparkasse Arsch-der-Welt-Hausen” oder “Volksbank oberes Kuhkaff” irgend eine geile Karte hat, die alles kann, was sonst keine andere Karte kann, so könnt ihr dies gerne in den Comments erwähnen und u/ifaqyurmama oder einer der anderen Mods hier wird euch dann hoffentlich standrechtlich sechsmal lebenslänglich dafür bannen.

Zum Thema kostenlose Kreditkarten, was in diesem Sub ja auch extrem wichtig zu sein scheint, und wie jemand so doof sein kann Geld für eine Karte auszugeben, bleibt mir nur zu sagen, dass Leistung eben etwas kostet. So ziemlich jeder von euch geldgeilen Säcken würde auch nicht kostenlos arbeiten, demnach möchte ich hier keine Diskussionen im Sinne von: “die DKB Visa ist aber viel schlechter als die von Barclays, weil die kostet ja 30€ pro Jahr mimimimi”. Komplett anderes Geschäftsmodell, daher nicht vergleichbar, abgesehen davon sprechen wir hier bei nahezu allen Kreditkarten von Beträgen von unter 100€ pro Jahr. Für die meisten von euch abgehobenen IT-Herrenrassen Großkotzen mit Drölfiarden Jahreseinkommen sollte das doch maximal ein Stundensatz sein, also warum das Geheule?


Link: Klick mich für die Tabelle!


PS: Einiges von den Sachen in der Tabelle (und auch fast den ganzen Text habe ich aus dem Kopf geschrieben, da das onboard WiFi mal wieder nicht sonderlich geil war trotz Business Class und ich zu faul war alles noch mal nachzugucken, daher übernehme ich für etwaige Fehler keine Haftung.)

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Posted by5 hours ago
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Posted by3 hours ago

Ich (w19) habe als Studentin ein kleines Appartment (20qm) mit sehr kleiner Nasszelle. Am WE bin ich fast immer bei meinem Freund.

Vor ein paar Wochen schrieb mir eine Freundin aus den USA, dass sie mich besuchen will, weil sie Zeit in Deutschland verbringen will. Wir kennen aus aus der Schule, weil sie mal Austauschschülerin bei uns war. Ich habe sie natürlich gern eingeladen.

Vor fünf Wochen kam sie dann und brachte ihren Freund mit, was vorher nicht so genau abgesprochen war. Sie wohnen jetzt bei mir, unternehmen Ausflüge mit dem 9-Euro-Ticket, am WE haben sie meistens das Appartment für sich. Manchmal übernachten sie auch woanders, wenn ihr Ausflug weiter weg führt. Da ich so ziemlich in der Mitte von Deutschland wohne, ist meine Wohnung als Standort für sie ideal.

Sie schlafen bei mir auf einer großen Luftmatraze. Ich finde es zu dritt auf die Dauer recht eng in meiner Wohnung. Am Anfang habe ich auch einige meiner Gewohnheiten für sie angepasst, aber auf die Dauer wird mir das zu mühselig.

Wenn ich morgens aufstehe, brauche ich erstmal eine Dusche, um wach zu werden. Wenn ich allein bin, gehe ich aus dem Bett ins Bad, komme nackt wieder heraus und überlege mir dann, was ich anziehe. Als die beiden kamen, habe ich versucht, die frischen Klamotten mit ins Bad zu nehmen, um dann vollständig angezogen aus dem Bad zu kommen. Aber ganz ehrlich, ganz oft haben die Sachenm, die ich mir schlaftrunken aus dem Schrank genommen habe, nicht richtig gepasst und ich musste dann noch mal zurück ins Bad, um mich noch mal umzuziehen.

Ähnlich wenn ich vom Joggen komme. Ich ziehe mich dann normalerweise vor der Waschmaschine (die zur Küchenzeile gehört) aus und stopfe das verschwitzte Zeug darein. Nach dem Duschen komme ich dann nackt aus dem Bad und überlege mir, was ich anziehe. Ich finds ekelig, verschwitzt vor dem Schrank die frischen Sachen rauszusuchen und dann verschwitztes Sportzeug und saubere Sachen beide im Bad zu haben. Die Nasszelle ist echt klein und oft werden die Sachen auch nass vom Duschen.

Ich habe also angefangen, mich wieder wie gewohnt zu verhalten und nackt aus dem Bad zu kommen. Für Amerikaner sehr irritierend. Gesagt direkt haben sie nichts, aber ein paar Mal kamen Bemerkungen wie "Die Europäer sind ja viel offener als wir."

Ich hoffe nur, dass sie nicht denkt, dass ich ihren Freund anmachen oder provozieren will.

Am Anfang habe ich echt Rücksicht genommen, aber auf die Dauer passt das einfach nicht zu meinem Leben in dieser kleinen Wohnung. Sie wollen ja sogar nicht bin Ende August bleiben und wohnen bei mir umsonst, da finde ich, können sie sich auch mit meinen Gewohnheiten abfinden.

Was meint ihr?

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