Once upon a time mit Petra und der Wolf, werter Leser …

Zu Petra und der Wolf wollte ich ja schon im März was geschrieben haben, aber so märchenhaft geschrammelt das Album “Surface” auch rüberkam, so wenig märchenhaft war die damalige Situation und ist sie wahrscheinlich auch jetzt noch.

Ich könnte Ihnen jetzt also ganz tolle Geschichten von den Bands erzählen, die ich in den musikalisch sonst an sich gar nicht so tollen 90ern kennenlernen, lieben und irgendwann auch wieder verdrängen durfte oder ich empfehle Ihnen einfach das obenstehende Video zur brandneuen Single “Stories On Sale” und selbstredend das dazugehörige Album, das musikalisch so viele der Bands deren Namen ich bewusst nicht erwähne, zitiert. … Und nein, ich meine jetzt nicht den Wolf aus Lüdinghausen, Sie Schlaumeier.

Sehr schöne Musik, gefällt mir!

Und wenn Sie Petra und der Wolf demnächst doch noch mal live erleben wollen, es sind schon Konzerte geplant. Gegenwärtig allerdings nur Termine In Österreich und zwar die folgenden Termine an denen Sie doch bitteschön auf sich aufpassen.

2020-10-15 AUT – Wien, Fluc
2020-10-17 AUT – Linz, Stadtwerkstatt
2020-10-24 AUT – Salzburg, ARGE (+Kerosin95)
2020-12-04 AUT – Mödling, Red Box (+ Bulbul)






Mit Paukentreppen, aber ohne Trompeten, werter Leser

… kommt heute ein kleines Juwel aus den 80ern, das mir bis vor kurzem auch noch völlig unbekannt war. Es handelt sich um die Band Scala Timpani und ihrem vom Titel her leider negativ belasteten Titel “winds of change”. In diesem Song wird ausnahmsweise mal nicht gepfiffen, sondern ein großartiger Postpunk gespielt, der von der Art an “My spine is the bassline” erinnert. Ich bin mir nicht sicher, ob der Song jemals den Promostatus verlassen hat. Mir gefällt er auf jeden Fall außerordentlich gut.

Über die Band selber ist mir persönlich nicht so viel bekannt, außer, dass ein gewisser Russell Bonnell seine Hände mit im Spiel hatte, der vorher schon mit der Band “Vision” einige mittlere Dancefloor Erfolge in italienischen Wave Discos feiern konnte.  … Egal, der Song ist gut und es ist mir eine Freude, ihn mit Ihnen heute zu teilen.

 

Two hearts mit CULK und so, werter Leser! …

… Was mich immer ungemein ärgert, werter Leser, ist wenn ich das Gefühl habe, dass bei der Zusammenstellung eines Albums unbedingt die verschiedenen Nuancen einer Band dargestellt werden müssen. Dieses Gefühl habe ich beim selbst betitelten Album der Wiener Band CULK.
Ein Album, das am Anfang mit einer solchen Wucht an Songs aufwartet, wird natürlich auch an diesen gemessen.  Und CULK schaffen es auch in der ersten Hälfte ihres Erstlings einen wunderbaren Flow zwischen den großartigen Songs hinzubekommen, der so beängstigend gut ist und irgendwo zwischen  Postpunk und Postrock pendelt, dass ich überzeugt war, die Zukunft des Post-irgendwas  zu finden.

Doch wie bei diesem Absatz, kommt irgendwann auch innerhalb des Albums ein Bruch, der eventuell wohl platziert und durchaus seinen Charme und seine Intention haben kann, aber beim vorliegenden Album definitiv zu früh kommt. CULK bauen im ersten Teil eine wunderbare Atmosphäre auf, so dass der Absturz durch den Song “Salvation” wirklich schmerzhaft ist. Und so fällt es im Anschluss schwer, mich wieder einzufangen. Die Vorlage der ersten Hälfte mit den Songs “Begierde / Scham” und “Faust 1 + 2” war natürlich auch wirklich enorm.  Die Band präsentiert sich da wirklich als prima funktionierende Einheit. Den Eindruck hatte ich im zweiten Teil des Albums etwas weniger.

Anyway … und jetzt klinge ich wie ein alter Sack: CULK  haben ein sehr großes Potential, ein tolles Gefühl für Atmosphäre und sicherlich eine sehr genaue Vorstellung davon, wie ihre Musik klingen soll. Und sicherlich haben sie auch Spaß an den einzelnen Songs. Was CULK und diesem Album fehlt, ist meines Erachtens der Gedanke, wie ein solches Album in der Gesamtheit wirkt. Demzufolge habe ich einfach noch etwas Geduld und warte darauf, dass CULK das wirklich große Album veröffentlichen, dass sie aber wahrscheinlich schon längst in der Tasche haben.

CULK haben ihr gleichnamiges Album am 01. Februar veröffentlicht und sind nun im  Februar / März auf  Tour. Und zwar an den nachfolgenden Terminen:

2019-02-18 GER – Passau, Zauberberg
2019-02-19 GER – Freiburg, Slow Club
2019-02-20 GER – Köln, Bumann & Sohn
2019-02-21 GER – Hannover, Zum Stern
2019-02-22 GER – Hamburg, Molotow
2019-02-23 GER – Berlin, Monarch
2019-02-25 GER – Dresden, Ostpol
2019-02-26 GER – Nürnberg, Club Stereo
2019-02-27 GER – Bamberg, Pizzini
2019-03-09 AUT – Wien, Das Werk
2019-03-22 AUT – Salzburg, Arge
2019-03-23 AUT – Linz, Kapu
2019-05-02 CZ – Prague, Klubovna
2019-05-03 GER – Augsburg, City Club
2019-05-04 GER – München, Milla
2019-05-17 GER – Stuttgart, Merlin
2019-05-18 GER – Karlsruhe, P8

Und wer verstehen möchte, wovon ich schreibe, dem sei das Album ans Herz gelegt.  Als Appetizer gibt es nachfolgend den großartigen Song “Faust”

 

… Wissen Sie, werter Leser, der sich nach 1,5 Jahren Ruhe rein zufällig hierher verirrt hat … wissen Sie, Facebook würde sagen: “Es ist kompliziert!” …

Da habe ich mir doch jetzt wirklich vor ca. 20 Jahren diese putzige, kleine Internet-Adresse gesichert und bin jetzt in einer Art Internet-Midlife-Crisis. Sie müssen sich aber jetzt keine Sorgen machen, dass ich Sie demnächst mit einer Harley Davidson (der Name “Harley Davidson” wird hier nur beispielhaft verwendet, ich mache mir keinesfalls den Namen zu eigen!) um die Ecke flitzen sehen. Soweit ist es noch nicht oder über diesen Status bin ich seit dem Verkauf meiner Simpson Spatz schon wieder hinaus.

Als ich mit dieser Seite angefangen habe, habe ich noch die Buttons selbst erstellt und sie sahen fürwahr fürchterlich aus. Ich hatte noch geraucht und konnte mir niemals vorstellen, dass man Blog-Artikel ohne Zigaretten und Bier verfassen kann.

… Hier würde ich nun normalerweise das Video “Cigarettes & Alcohol der nicht so schlechten Musikgruppe Oasis posten. Aus rechtlichen Gründen müssen Sie sich aber nun mit einem Bild der Badezimmer-Fließen unseres noch nicht renovierten Bades im Erdgeschoss zufrieden geben. Für eine Renovierung fehlt uns einfach die handwerkliche Begabung, bzw. das Geld. Warum das so ist, werde ich später noch erläutern.
(Anmerkung des Nuntius: Ich bin mir nicht sicher, ob das Design der 70er Jahre Fliesen geschützt ist. Ich rate davon ab, das Bild zu posten!)

Womit wir jetzt also bei einem grundlegenden Problem eines Blogs wären, der versucht, seine Meinung über ein bestimmtes Album, einen bestimmten Song, eine Band einer breiteren Öffentlichkeit kundzutun. Ich kann natürlich darüber schreiben, wie großartig die Sängerin XYZ das hohe Cis trifft. Geiler wäre es allerdings, wenn man das den werten Lesern auch anhand eines Snippets, Videos etc. demonstrieren könnte. Das ist heute aber nicht mehr ganz so einfach, wie wir aus diversen Presseberichten lernen durften. Sobald ich einen Link setze, habe ich das Gefühl, dass ich bereits mit einem Bein im Knast stehe, weil irgendjemand Bock hat, aus den Misinterpretationen

… Und jetzt? Diese Scheiß-Schokolade, respektive das Bier und der Mangel an Bewegung macht einen fetter und fetter und fetter und fetter, werter Leser und ich habe immer mehr Angst, dass ich jeden Tag den Spielplatz oder zumindest das Kletternetz in Schutt und Asche lege.

Und wenn jetzt irgendein verschissener Anwalt kommt und mir eine Abmahnung zukommen lässt, nur weil ich meine Links nicht ordentlich gesetzt habe oder eine für diese Seite höchst überflüssige Datenschutzerklärung auf Isländisch verfasst habe oder ihn “verschissen” genannt habe, dann soll er dafür nicht in der Hölle schmoren. Nein, das wäre zu harmlos! Er soll für 100 Jahre den Song “Schiebt den Wal zurück ins Meer” von den Toten Hosen hören.

Anyway Nr.1: Das ist mein Blog! Er handelt von mir und meiner Welt. Ich schreibe wenn ich Zeit habe, wenn ich Lust habe und wenn ich irgendwelche tollen Musikstücke / Alben höre. Diese Seite ist nicht kommerziell ausgerichtet und wird es niemals sein. Wenn Sie mir Kassetten, Schallplatten oder CDs von Bands zukommen lassen möchten, die hier präsentiert werden sollten, dann dürfen Sie das gerne tun. Manchmal frage ich unter Umständen sogar ob Sie mich bemustern könnten, mir Tickets für ein Konzert in der Nähe zuschustern könnten, aber selbst dann gibt es keine Garantie, dass ich darüber schreibe, denn jeder Nachmittag auf der Rutsche oder auf dem Karussell ist in diesem Moment für meine Söhne und mich weitaus wichtiger als ein Artikel über das Album, das Sie nächsten Monat – völlig zurecht – zum Weltstar werden lassen wird. …

Unter Umständen kann es aber auch ganz einfach sein, dass ich Ihre Interpretation von “Love will tear us apart” als nicht ganz so überzeugend betrachte und deshalb den Mantel des Schweigens darüber legen möchte.

Anyway Nr. 2: Bitte lesen und wiederholen Sie den folgenden Satz: Postpunk ist mitnichten eine Musik gespielt von bleichen Schülerbands mit einer dumpfen Bassline zur Wiedererkennung und traurigen Texten zum sich Aufhängen.

Hier stellen Sie sich bitte nun ein Video von der tollen Postpunk-Band Kid Creole and the Coconuts vor. Alternativ könnte ich Ihnen auch ein Foto der Spielzeug Congas meiner Kinder zukommen lassen.

Anyway Nr.3: Die SPEX (so grausam sie in manch vergangenen Zeiten auch gewesen sein mag) macht zu. … Schade, ich empfand sie in letzter Zeit wieder als wichtig und lesenswert.

Anyway Nr.4:  Wissen Sie was echt toll wäre? Wenn Sie als Kommentar einfach nur ein “Ich” hinterlassen würden. Egal wann Sie diesen Artikel in den nächsten 40 Jahren lesen: Sie können sich auch einfach nur “Piraten Piranha” und “Kikaninchen” nennen. Sehen Sie es einfach nur als Zeichen für mich an, dass außerhalb von Twitter, Instagram und Facebook noch Menschen sind.

Der Artikel wurde so wie er ist geschrieben. Ich schreibe als Privatperson. Garantie oder Rückgabe wird ausdrücklich ausgeschlossen. Bitte lesen Sie nicht, wenn Sie damit nicht einverstanden sind! Viel Spaß beim Bieten!

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