Vor seinem Abflug von Berlin nach Moskau äußerte sich Alexej Nawalny auf Instagram begeistert über die Deutschen: „Sie sind wirklich die nettesten Menschen mit einem ausgezeichneten Sinn für Humor, und sie versuchen immer zu helfen.“
Heiko Maas spricht sich dafür aus, Corona-Geimpften früher als anderen den Besuch von Restaurants oder Kinos zu erlauben. Es gehe nicht um Privilegien, sondern um die Ausübung von Grundrechten. Die Aussage stößt auf Kritik.
Sicherheitskräfte, die dem Mob helfen. Polizisten und Ex-Militärs, die das Kapitol stürmen: Immer mehr Details werden über den Anschlag auf den US-Kongress bekannt. Sie nähren die Angst vor einem Vorgang, der bislang nur in Hollywood-Filmen stattgefunden hat.
Nach dem Umsturz der Statue des früheren Sklaventreibers Edward Colston debattierte Großbritannien darüber, Denkmäler abzuschaffen oder umzubenennen. Jetzt erteilte die Regierung diesen Überlegungen eine Absage.
Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz hat am Sonntag die Verlängerung des Corona-Lockdowns um mindestens zwei weitere Wochen bekannt gegeben. Skipisten und Eislaufplätze bleiben jedoch weiterhin geöffnet.
Jens Spahn verfasst am Sonntag zwei selbstkritische Tweets zu seinem Werbevideo für Armin Laschet. Und die Umweltaktivistin Luisa Neubauer erwartet vom neuen CDU-Vorsitzenden Konzepte zum Kampf gegen die Klimakrise. Alle Entwicklungen im Liveticker.
Für FDP-Vize Kubicki ist die Vorsitz-Entscheidung der CDU eine gute Nachricht. Er bewertet die Chancen auf eine gemeinsame Regierung mit einem Kanzler Laschet – und erklärt, warum Merz erneut gescheitert ist. Die Zukunft des Gesundheitsministers sieht er eher düster.
SPD-Chef Walter-Borjans will mit dem neuen CDU-Vorsitzenden die GroKo „konstruktiv fortführen“ und „kein Streichholz an diese Koalition halten“. In der Kanzlerfrage bleibt der SPD-Chef entspannt: Keiner der CDU-Kandidaten könne es mit Olaf Scholz aufnehmen.
Für die „Neue Zürcher Zeitung“ ist „Laschets Wahl ein Spiegelbild der deutschen Befindlichkeit“. Und die „Sunday Times“ sieht auch Jens Spahn noch im Rennen um die Kanzlerkandidatur. So kommentiert die internationale Presse den CDU-Parteitag.
Fast ein Fünftel weniger Männer und Frauen konnte die Bundeswehr im vergangenen Jahr für sich gewinnen. Grund dürfte die Corona-Krise sein. Eine Entwicklung wird zumindest von einer Oppositionspartei als positiv gewertet.
In Deutschland leben rund 90 Gefährder mit syrischem Pass. Lange war es nicht möglich, sie in das Bürgerkriegsland abzuschieben, doch seit Anfang Januar geht das wieder. Mehrere Bundesländer bereiten sich darauf vor.
Wenn die Fackel der amerikanischen Demokratie weitergereicht wird, geschieht das meist in einem würdevollen Rahmen – aber nicht immer. Historiker berichten von Alkohol-Exzessen, Geldproblemen, beleidigten Vorgängern. Fünf denkwürdige Inaugurationen – und ein Todesfall.
Mehrere enorme Krisen werden Joe Bidens Amtszeit als US-Präsident bestimmen. Unmittelbar nach seiner Vereidigung will er Entschlossenheit beweisen. Unterdessen schotten die Behörden die US-Hauptstadt aus Sorge vor Gewalt immer weiter ab.
Am Mittwoch wird Joe Biden in das Amt des US-Präsidenten eingeführt. Die Sicherheitsvorkehrungen sind nach dem Angriff auf das Kapitol streng. Am Samstag kommt es zu einem Zwischenfall. Biden kündigt derweil an, was er im Weißen Haus als Erstes vorhat.
In den USA werden immer neue Details zu dem Sturm auf das Kapitol bekannt. Offenbar kollaborierten mehrere Polizisten mit den Eindringlingen. Der Vize-Präsident Mike Pence schwebte in größerer Gefahr als bisher bekannt.
Im Ausland ist der neue CDU-Chef weniger profiliert als seine Konkurrenten Röttgen und Merz. EU-Freunde hoffen, dass Laschet den Kontinent zusammen mit Frankreich voranbringen wird. Bedenken gibt es hingegen hinsichtlich seiner Haltung zu autoritären Regimen – besonders Russland und China.
Der künftige US-Präsident Biden tritt sein Amt zu einer Zeit an, in der die Corona-Pandemie in den USA wilder tobt denn je. Die Impfung der Bevölkerung kommt nur schleppend voran. Biden präsentiert nun Pläne, wie er das ändern will.
Um die rasante Ausbreitung des Coronavirus zu stoppen, erwägen mehrere Unionspolitiker bundesweite nächtliche Ausgangssperren. SPD-Politiker Lauterbach will einen „wirklich harten Lockdown“. Doch es gibt auch Rufe nach anderen Signalen.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Vizekanzler Olaf Scholz gehören zu den ersten Gratulanten des designierten CDU-Chefs Armin Laschet. Linke-Vorsitzende Katja Kipping glaubt: Er wird dem rechten CDU-Flügel „viel Zucker geben müssen“.
Gesundheitsminister Jens Spahn nutzt beim CDU-Parteitag die Fragerunde an die drei Kandidaten für Werbung für sich und Armin Laschet. Die Quittung dafür erhält er bei der Wahl der fünf Stellvertreter.
Friedrich Merz hat es wieder nicht geschafft: Der CDU-Vorsitz geht an seinen Rivalen Armin Laschet. Er erklärt, warum er nicht fürs Präsidium kandidierte und bietet sich als Wirtschaftsminister an. Die Reaktion Angela Merkels folgt schnell.
Für seinen Sieg im Rennen um den CDU-Vorsitz setzte Armin Laschet auf Gefühl. Merz nahm dagegen das Kanzleramt in den Blick und erweist sich als schlechter Verlierer. Doch er und der dritte Kandidat Röttgen sind nicht die Einzigen, die verloren haben.
Der Vorsitzende der Sozialdemokraten sieht den neuen CDU-Chef vor innerparteilichen Herausforderungen. Mit Blick auf die große Koalition kündigte er eine „konstruktive Fortführung“ an. Zugleich stellt er eine Forderung an Armin Laschet.
Es ist der erste Vorstoß dieser Art von einem Bundesland: Berlin will offenbar eine Quote für Angestellte im öffentlichen Dienst mit Migrationshintergrund einführen. Aktuell liegt deren Anteil in der Hauptstadt-Bevölkerung bei 35 Prozent.
Entscheidung in der Stichwahl: Armin Laschet wird neuer CDU-Parteivorsitzender. Der 59-jährige Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen setzte sich auf dem digitalen Parteitag gegen seine Mitbewerber Friedrich Merz und Norbert Röttgen durch.
Armin Laschet will Vertrauen schaffen, Friedrich Merz führen und „zur Not“ auch streiten: Die Bewerbungsreden für den CDU-Parteivorsitz fielen überraschend unterschiedlich aus. Dabei sagte Merz auch „ein Wort zu den Frauen“.
Zwischen Sperbern und Seen, zwischen Tannen und Schnee haben Jens Spahn und die Kanzlerin, Karl Lauterbach und die Pandemie Pause. Jetzt zieht es die Menschen in die Wälder. Über das Glück der kleinen Freiheit.
Um die Gaspipeline Nord Stream 2 fertig zu bauen, will Mecklenburg-Vorpommern eine Stiftung gründen. So sollen Sanktionen der USA für beteiligte Firmen vermieden werden. Der Botschafter der Ukraine, Andrij Melnyk, übt harte Kritik an Manuela Schwesig.
Angela Merkel sagt zum Auftakt des CDU-Parteitages, sie wünsche sich, dass „ein Team gewählt wird“. Hat sie damit Laschet und Spahn gemeint? Auch CSU-Chef Söder deutet an, wen er für nicht unbedingt geeignet hält.
Einst galt Ugandas Präsident Museveni als Vertreter einer neuen vielversprechenden Generation afrikanischer Politiker. Doch nach Jahrzehnten im Amt unterdrückt auch er nun die Opposition unter Musikstar Bobi Wine – und die Hoffnung auf einen Neuanfang.
Kanzlerin und Ministerpräsidenten wollen den harten Lockdown nachschärfen. Kontakte sollen noch drastischer reduziert werden als ohnehin: in Schulen, im Job, in Bussen und Bahnen. Es kursieren zahlreiche Überlegungen – mit großem Konfliktpotenzial.
Trump hat angekündigt, nicht an der Vereidigung seines Nachfolgers teilnehmen zu wollen. Der scheidende US-Präsident will die Hauptstadt vor der feierlichen Zeremonie Richtung Florida verlassen.
Dass in der Regierungszentrale offenbar unter Ausschluss der Öffentlichkeit ein härterer Lockdown vorbereitet werde, hält Christian Lindner für „nicht akzeptabel“. Bund und Länder wollen schon am Dienstag über das weitere Vorgehen beraten.
In Manaus, inmitten des Regenwalds, kann die drastisch gestiegene Zahl an Covid-19-Patienten kaum noch beatmet werden. Ärzte und Schwestern kämpfen mit Handpumpen um das Leben der Patienten. Die erwartete Herdenimmunität ist nicht eingetreten.
Enthüllungen zwingen Hollands Regierung zum Rückzug: Über Jahre wurden Familien mit Migrationshintergrund fälschlich zur Rückzahlung von Kinderbeihilfe gedrängt. Premierminister Rutte regiert trotzdem weiter. Und darf sich auf seine Wiederwahl freuen.
Das zweite Amtsenthebungsverfahren läuft und auch soziale Netzwerke finden jetzt, dass der US-Präsident zu weit gegangen ist. Wie weit geht in den USA die Meinungsfreiheit? Und was könnte Trump juristisch drohen? Darum geht es in der neue Folge „Inside USA“.
Im Kampf gegen das Coronavirus steht Schweden sehr viel schlechter da als Deutschland. Ein neues Pandemiegesetz ermöglicht es der Regierung nun erstmals, einen Lockdown zu verhängen. Doch die Unterstützung der Bevölkerung hat tiefe Risse bekommen.
Nach der ersten Welle der Pandemie beteuerten Politiker und Behörden: Von nun an schützen wir die besonders Bedrohten – die Älteren in den Heimen. Doch dieses Versprechen hielten sie nicht. Schon seit einem Monat streiten sie über eine entscheidende Maßnahme.
Im Untersuchungsausschuss zur Pkw-Maut wecken gravierende Ungereimtheiten den Verdacht auf Verheimlichung. Im Zentrum steht „Mr. Maut“, damals Staatssekretär im Verkehrsministerium. Scheuer selbst lässt die zugesagte größtmögliche Transparenz weiterhin vermissen.
Für Brandenburgs Ministerpräsident Woidke (SPD) steht fest: Die Lockdown-Regeln müssen noch härter werden – aber nicht für die Industrie. Auch Grenzschließungen lehnt er ab. Und bei der Impfstoffbeschaffung reiche es „hinten und vorne“ nicht.
Die Vereinigten Staaten waren vielleicht eine Minute von einer größeren Katastrophe entfernt. Zeugenaussagen zum Kapitol-Sturm zeichnen ein beängstigendes Bild. Es hätte zu Mord vor laufenden Kameras kommen können. Und es stellt sich die Frage nach möglichen Helfern im Inneren des Kongresses.
Als Michael Gensner ein Kind war, passten oft die Großeltern auf ihn auf – und vergewaltigten ihn. Lange hatte er keine Ahnung, was mit ihm nicht stimmte. Dann kamen die Erinnerungen. Jetzt will er anderen Opfern helfen.
Der Streit über die Maskenpflicht in einem Bioladen treibt einen Keil durch ein Freiburger Ökoviertel. Stammkunden erhalten Einkaufsverbot, ein Lehrer brüllt einer Verkäuferin „Heil Hitler“ zu. Dann täuscht jemand seinen Corona-Tod vor.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder mahnt in der Corona-Krise zur Geduld. Im Interview mit der WELT AM SONNTAG warnt der CSU-Vorsitzende vor einer Corona-RAF, erläutert die Schwäche der deutschen Corona-Politik und widerspricht Friedrich Merz.
Eine neunköpfige Expertengruppe um den Medizinprofessor Matthias Schrappe sieht ein Ende der hohen Corona-Todeszahlen erst Ende Februar kommen. Das Papier der Fachleute liest sich wie eine Anklageschrift. Ein Soziologe spricht sogar von politischer Bewegungsunfähigkeit.
1001 Delegierte wählen am Samstag einen neuen CDU-Chef. Wer spätestens im zweiten Wahlgang 501 Stimmen hat, gewinnt. Doch Stimmung und Abstimmungsverhalten auf dem Parteitag sind schwer abzusehen. Interne Schätzungen ergeben eine erstaunliche Möglichkeit.