Im Zisterzienserinnen-Kloster St. Marienthal an der Neiße finden Menschen Abstand vom Alltag. Der Tagesablauf ist streng strukturiert. Neben Arbeit und Gebet ist es vor allem die Stille, die den Besuchern gut tut.
Die Kirche St. Lukas ist frisch restauriert, sie war einst ein Zentrum der DDR-Bürgerrechtsbewegung. Umso größer ist nun die Empörung: Der Sakralbau wurde mit Farben und Wurfgeschossen angegriffen. Ein Bekennerschreiben wirft Fragen auf.
Vergangene Woche entschieden die 16 Ministerpräsidenten zusammen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, den Lockdown zu verlängern und zu verschärfen. Doch die Bundesländer setzen die Corona-Regeln im Detail unterschiedlich um – ein Überblick.
Die Demo beim Ministerpräsidenten hat Folgen: Der Präsident des Sächsischen Landtags sieht eine „Grenzüberschreitung“, es wurde Anzeige erstattet. Kretschmer selbst schockierte nach eigenen Angaben weniger der Hausbesuch, sondern etwas anderes.
List auf Sylt, Görlitz, Oberstdorf und Selfkant, das sind quasi die äußersten Ecken Deutschlands. Wer es schafft, an allen vier Orten zu übernachten, bekommt eine Auszeichnung. Der Ausflug zu den Zipfeln des Landes lohnt sich aber auch so.
Weil ihre Hassbotschaften in Westdeutschland weniger verfangen, folgen Rechtsextreme dem Aufruf einer Initiative, in den Osten zu ziehen. Ihr Ziel: Dort sollen „Deutsche unter Deutschen“ leben. In Sachsen stellt die Regierung bereits erste „Ansiedlungen“ fest.
Im ostsächsischen Zittau hat sich die Zahl der Toten im Dezember im Vergleich zum letzten Jahr mehr als verdoppelt. Die Leichen müssen nach Angaben der Stadt nun außerhalb des Krematoriums zwischengelagert werden.
Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer hat im Landtag die Corona-Maßnahmen verteidigt. Deutschland und auch Sachsen hätten die Lage nicht mehr im Griff, sagte er und richtete dann noch eine besondere Bitte an die Bürger.
Eilanträge gegen das Verbot zweier „Querdenken“-Demonstrationen sind am Samstag vor dem Bundesverfassungsgericht gescheitert. In Frankfurt gingen dennoch Menschen auf die Straße. In Dresden setzte die Polizei das Verbot konsequent durch.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat nach dem Besuch eines Klinikums harte Corona-Maßnahmen gefordert. Ausgangsbeschränkungen in dem Bundesland seien notwendig, um die Zahl der Erkrankten zu verringern.
Chemnitz wird in fünf Jahren Kulturhauptstadt Europas. Die Entscheidung hat viele überrascht, ist aber gut so! Kann doch die Stadt mit dem zweifelhaften Image nun endlich mal beweisen, wie vielschichtig sie ist.
Im Prozess um den rechtsterroristischen Anschlag von Halle fordert die Bundesanwaltschaft die Höchststrafe für den Angeklagten Stephan Balliet. In ihrem Plädoyer beantragte sie eine lebenslange Freiheitsstrafe.
Am Donnerstagabend ist es in Leipzig zu einem blutigen Streit gekommen. Rettungskräfte fanden einen Getöteten vor dem Hauptbahnhof. Der 25-jährige Tatverdächtige wurde offenbar selbst lebensbedrohlich verletzt.
Sachsens Innenausschuss versucht, die Eskalation bei der Leipziger „Querdenken“-Demo aufzuarbeiten. Die Grünen erheben schwere Vorwürfe gegen die Polizei. Und sehen die Koalition mit der CDU weiterhin in einer „Vertrauenskrise“.
Dieser Tag dürfte in Leipzig ein politisches Nachspiel haben: Erst demonstrierten 20.000 „Querdenker“ mitten im Lockdown gegen die Corona-Maßnahmen, dann wurde die Polizei in Connewitz angegriffen. Die Bundesjustizministerin fordert eine „gründliche Aufklärung“.
In Leipzig hat die Initiative Querdenken demonstriert. Von Abstand und Masken war, wie befürchtet, nur wenig zu sehen. Entsprechend wurde die Demo zunächst unterbrochen und schließlich für beendet erklärt. Danach kam es zu Ausschreitungen.
Eine Tour durch Niederschlesien führt zu liebevoll renovierten Schlössern und Städten. Hier zeigt sich eine gelungene Mischung aus deutscher Geschichte und polnischer Gegenwart. Für Stärkung sorgt die traditionelle Küche.
Ab heute gelten wieder strengere Auflagen und Kontaktbeschränkungen. Hier eine Übersicht der Vorgaben, die zwar einheitlich gelten, doch je nach Bundesland teilweise unterschiedlich ausgelegt werden.
Mehr als drei Viertel aller Landkreise gelten mittlerweile als Risikogebiet. 14 Regionen verzeichnen sogar mehr als 200 wöchentliche Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. In anderen Gebieten sind die Zahlen hingegen wesentlich niedriger.
Obwohl das ehemalige Karl-Marx-Stadt zuletzt mit negativen Ereignissen auffiel, konnte sie sich bei der Jury durchsetzen. Damit gewann Chemnitz in der letzten Runde gegen fünf andere Städte, darunter auch Hannover und Nürnberg. Der Jubel vor Ort war groß.
Der tödliche Messerangriff in Dresden hätte laut den Sicherheitsbehörden auch durch eine engere Observation nicht verhindert werden können. 2017 wollte der Tatverdächtige in die Türkei ausreisen.
Ein gerade aus der Haft entlassener Islamist aus Syrien soll einen Mann in Dresden getötet haben. Die Bundesregierung schließt Abschiebungen von Syrern aber absolut aus. Die Innenminister Bayerns und Sachsens wollen das ändern – die Sicherheit der Bevölkerung gehe vor.
Anfang Oktober wurden zwei Männer in Dresden von einem 20-jährigen Angreifer schwer verletzt – einer von ihnen starb im Krankenhaus. Die Attacke hat möglicherweise einen extremistischen Hintergrund, die Bundesanwaltschaft übernimmt die Ermittlungen.
Sechs Millionen Erwachsene können in Deutschland kaum lesen und schreiben. Für die Betroffenen ein Problem mit Scham und fehlender Freiheit. Warum Auswege dennoch nur von einem Prozent genutzt werden.
Ein Zehntklässler hat auf YouTube fünf Filme hochgeladen, die den Dresdner Kreuzchor mit dem Nationalsozialismus in Verbindung bringen. Der 15-Jährige wird aus dem Chor ausgeschlossen – soll aber noch eine zweite Chance bekommen.
Wie war die DDR als Reiseziel? Unser Autor hat in alten Reiseführern gestöbert, um sich diesem verschwundenen Land zu nähern. Offiziell pries es sich an als gastfreundliches, weltoffenes Urlauberparadies – die Wirklichkeit sah aber anders aus.
Nach dem Ende einer Demonstration zur Aufnahme von Flüchtlingen in Dresden sagt ein Polizist zu einem vermummten Antifa-Demonstranten: „Schubs mich, und du fängst dir ’ne Kugel.“ Am Abend meldete sich der Polizeipräsident zu Wort.
Leipzig ist die neue Hauptstadt linksextremer Randalierer. Die Polizei passt ihre Strategie an. Vorne mit dabei: Roland Wöller (CDU), von der linken Opposition „umstrittener Innenminister“ genannt. Einsatzführer berichten ihm Alarmierendes über die Militanz der Szene.
Die Linkspartei und ihre Jugendorganisation pflegen in Leipzig enge Kontakte zum linksradikalen Lager. Auch die finanziellen Bande sind bemerkenswert. Eine zentrale Rolle spielt ein Szenetreffpunkt, der von Landes-, Bundes- und EU-Abgeordneten betrieben wird.
Nach den Ausschreitungen in Leipzig-Connewitz teilt die sächsische Polizei bei Twitter einen beleidigenden Beitrag über linke Hausbesetzer – und entschuldigt sich. Auch die Jugend der Linken empört mit einem Tweet.