Markdown ist eine Auszeichnungssprache mit einer Syntax, die einfach lesbar ist und in diverse Formate konvertiert werden kann. Wie HTML, ist auch Markdown keine Programmiersprache. Die Auszeichnungssprache orientiert sich von der Syntax her an Elementen, die auch in Plaintext-E-Mails genutzt werden. So beginnen Überschriften beispielsweise mit einer Raute # Überschrift 1, ## Überschrift 2, Aufzählungen mit einem Stern, einem Bindestrich oder einem Plus. Hyperlinks erhalten zuerst in eckigen Klammern die Link-Beschreibung und darauf folgend in runden Klammern der Hyperlink \[Link zu t3n.de](https://t3n.de).
Viele Markdown-Editoren sind für ablenkungsfreies Schreiben konzipiert
Beim Lesen von reinem Markdown vor der Konvertierung in ein anderes Format sollen Nutzer nicht den Eindruck haben, es handele sich um Formatierungsfehler. So sehen Listen mit Bindestrichen auch ohne eine Konvertierung danach aus, aber auch *Hervorhebungen in Sternchen* erfüllen ihren Zweck.
Durch die einfache Syntax soll Markdown schon vor der Konvertierung einfach zu lesen sein. Daher gibt es auch viele Editoren auf dem Markt, die sich auf ablenkungsfreies Schreiben spezialisiert haben, die Markdown nutzen. Dazu gehören beispielsweise Ulysses aus Leipzig, iA Writer aus Zürich oder andere Software wie Macdown. Markdown hat aber auch den Vorteil, dass es einfach in andere Formate konvertiert werden kann. Je nach Editor stehen dafür beispielsweise HTML, Word, PDF oder auch Epub zur Verfügung.
Markdown wird prominent auf Github genutzt
Viel genutzt wird Markdown beispielsweise auch auf der Entwicklerplattform Github. Dort werden die Readme-Dateien in jedem Repository in dem Format angelegt. Auch in immer mehr Software erhält die Auszeichnungssprache Einzug. Beispielsweise unterstützen Content-Management-Systeme wie WordPress oder Kirby Markdown.
Inzwischen gibt es auch Abwandlungen von Markdown, die die Sprache noch einmal vereinfachen sollen oder an den jeweiligen Programmkontext angepasst sind. Entwickelt wurde Markdown von Apple-Experte John Gruber und Aaron Schwartz. Im Jahr 2004 erblickte die erste Version das Licht der Software-Welt.
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