Startups sind eine spezielle Form der Unternehmensgründung, die sich durch eine vergleichsweise innovative Geschäftsidee vornehmlich aus dem Technologie-Bereich auszeichnen. Anders als beispielsweise ein klassischer Friseur- oder Bäckerbetrieb sind Startups von Anfang an auf Wachstum ausgerichtet. Oft sind auch Inkubatoren wie Rocket Internet in die Gründungsphase involviert und bieten den jungen Unternehmern Unterstützung beim Businessplan, bei der Finanzierung oder stellt personelle und räumliche Ressourcen zur Verfügung.
Wie Geschäftsmodelle von Startups funktionieren
Wie das Geschäftsmodell vieler Startups funktioniert, hat Chris Guillebeau in „The 100 Dollar Startup“ treffend beschrieben. Vereinfacht gesagt sind für eine erfolgreiche Gründung nur drei Dinge nötig: Ein Produkt oder eine Dienstleistung, eine Gruppe zahlungsbereiter Kunden und ein technischer Kanal zur Annahme von Zahlungen.
So sind viele Gründer sehr früh auf Risikokapital von Investoren angewiesen, um ihre neuartige Technologie schnell zu verbreiten. Ursprünglich stammt der Begriff „Startup“ aus der Zeit des sogenannten Dotcom-Booms in den 90er Jahren, als eine weitverbreitete Euphorie hinsichtlich neuer Geschäftsmodelle im Internet zu unzähligen Gründungen in der Startup-Szene führte.
Nicht berücksichtigt in dieser Betrachtung ist allerdings die oft notwendige Finanzierung von Startups durch Risikokapital. Denn gerade im Software-Bereichwerden viele Produkte zunächst kostenlos angeboten, um eine kritische Masse an Kunden zu erreichen. Für Online-Marketing und Personal wird dann zusätzliches Geld von Investoren benötigt. Finanzierungsquellen für Startups gibt es dann einige: Neben Investoren wie Venture-Kapital-Firmen oder Familienmitgliedern gibt es beispielsweise auch Crowdfunding-Plattformen oder Förderprogramme. Das Ziel hinter vielen Startup-Gründungen ist letztlich die Profitabilität oder ein gewinnbringender Verkauf.
Warum viele Startups scheitern
Allerdings wird nicht per se jedes Startup erfolgreich. In der Gründerszene eingebürgert hat sich die Statistik, dass im Durchschnitt 9 von 10 Startup-Gründungen auf dem Weg zum Massenmarkt scheitern. Die Gründe dafür sind vielfältig: So gibt es meistens gar keinen ausreichend großen Bedarf für das Produkt oder die Dienstleistung. Oft rutschen Startups auch in die Insolvenz, weil ihnen die finanziellen Mittel zur Fortführung ihrer Geschäfte fehlen. Manchmal scheitern Startups aber auch daran, dass sich das Team in Konflikte verstrickt. Eines ist am Ende jedenfalls klar: Jedes Startup ist eine Achterbahnfahrt. Nur weil ein Projekt zunächst finanziert wurde oder bei einem der großen Gründerwettbewerbe gewonnen hat, wird es nicht zwangsläufig zum Erfolg. Auf einen ausgeklügelten Businessplan können auch die modernsten Unternehmen aus der Digitalbranche nicht verzichten.
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