Posts Tagged ‘Berlin’
Montag, Juli 27th, 2020
Quelle: criminals for freedom
Am 23.07.20 starb ein weiterer Gefangener im Knast Moabit. In Leitmedien wird von Suizid geschrieben, aus den folgenden Schilderungen von Gefangenen geht aber eindeutig hervor, dass der Knast für den Tot des Gefangenen verantwortlich ist. Es wurde keine rechtzeitige Hilfe geleistet, obwohl der verstorbene Gefangene, welcher nach unseren Informationen Marrokkaner war und auch schon in der Vergangenheit vom Knast gefoltert worden ist, danach schrie. Es werden auch die Umstände und Verhältnisse im Knast beschrieben sowie das menschenverachtende Verhalten der Wärter*innen.
Die gesamten beschriebenen Umstände führten eindeutig zum Tot des Gefangenen. Dementsprechend war es Mord: durch den Knast, durch die Justiz und durch alle, welche das Knastsystem am Laufen erhalten. (mehr …)
Tags: Berlin, Deutschland, Gefangene, JVA Moabit, Moabit, Mord, Suizid
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Samstag, Juni 27th, 2020
Quelle: panopticon.blogsport.eu
Per Mail erhalten, am 19.06.2020 veröffentlich, auf Inferno Urbano auf italienisch zu finden
JETZT, WO IHR ANGST HABT
Anarchist*innen aus Berlin, in Solidarität und in Komplizenschaft
Es wird nun immer deutlicher, wie das vorherrschende Wirtschaftsmodell jede Äußerung individueller Freiheit, Gleichheit und sozialer Solidarität dem Gesetz des Profits und des übertriebenen Wettbewerbs opfert. Angesichts all dessen gibt es zahlreiche Szenarien der Revolte, die in allen Teilen der Welt explodieren und sich verästeln. Vom kurdischen demokratischen Konföderalismus bis zu den Gebieten der zapatistischen Autonomie, von Hongkong bis Chile. In den letzten Monaten hat die Art und Weise, wie die Covid-Pandemie gehandhabt wurde, die Ungleichheit zwischen denen, die unter dem System leiden, und denen, die behaupten, es zu kontrollieren, weiter verstärkt und verdeutlicht. Dadurch sind die sozialen Spannungen und ihr explosives Potenzial noch extremer geworden.
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Tags: Analyse, Anarchist*innen, Berlin, Repression
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Montag, März 30th, 2020
Quelle: non.copyriot.com
By Sebastian Lotzer
“Liewer düd aß Slaawe”
Pandemie
Magie
In
jedem Berliner Park eine Wanne. Die Besatzungen beäugen
misstraulisch jede Aktivität Derjenigen, die sich in die
Frühlingssonne gewagt haben. Drei Fußball spielende Kinder sind ein
Grund einzuschreiten. Wir haben schon vor Jahren gelernt, ab Drei ist
man eine terroristische Vereinigung. Nun also auch die Kinder. Völlig
willkürliche Größenordnungen werden verkündet und durchgesetzt.
Wir erinnern uns, noch vor ein paar Wochen versammelten sich
Zehntausende in den Fußballstadien, da waren schon Tausende in China
an dem Virus gestorben, der jetzt als Begründung für jegliche
Absurdität des Pandemie Ausnahmezustandes herhalten muss. Drei
Kinder sind eine Gefahr, fünfzig Menschen in einen S Bahn Waggon auf
dem Weg zu gesellschaftlich unsinniger Arbeit sind kein Problem.
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Tags: Ausnahmezustand, Berlin, Corona, Deutschland, Notstand, Sebastian Lotzer, Texts in English
Posted in Repression, Überwachung und Kontrolle | Kommentare deaktiviert für Der aufkommende Pandemie Faschismus. Splitter der Dissonanz (dt/english)
Samstag, Juli 13th, 2019
quelle: indymedia
Wir schicken solidarische Grüße nach Hamburg an die Gefährt*innen, die in der Nacht auf den 8. Juli festgenommen wurden. Zwei von ihnen sitzen weiterhin in U-Haft.
„Was wir wollen? Die Anarchie, ein Leben ohne Herrschaft! Ein Leben in Freiheit, ohne Einschränkungen, ohne Wenn und Aber. Doch machen wir uns keine Illusionen. Die Herrschaft, in all ihren Ausdrücken, wird nicht einfach die Koffer packen. Die Autoritäten, der Staat, seine Schützer*innen und Profiteur*innen, aber auch all die Prägungen die diese Welt, in der wir aufgewachsen sind, in unseren Köpfen hinterlassen hat, werden nicht von heute auf morgen verschwinden. Sie müssen zerstört werden. Es kommt zwangsläufig zum Konflikt – und das ist auch gut so!“
Liebe und Wut aus den Bücherregalen und Zeitungsständern!
Freiheit für alle Gefangenen!
Tags: AnarchistInnen, Berlin, Deutschland, G20, Knast, Repression, Solidarität
Posted in News, Repression, Solidarität | Kommentare deaktiviert für [Deutschland] G20: Solidarische Grüße vom Kalabal!k an die drei von der Parkbank
Donnerstag, Mai 23rd, 2019
Quelle: indymedia
In der Auswertung der 18 Uhr Demo am 1. Mai 2019 ist uns folgendes aufgefallen
In der Auswertung der 18 Uhr Demo am 1. Mai 2019 ist uns folgendes aufgefallen: es sind wieder einige Leute mitgenommen worden, vor allem jüngere Menschen. Mindestens eine Person wurde in der Wanne verprügelt. Menschen wurden in zwei GESAs gebracht: Kruppstr. und Wedekindstr. Die Bullen waren wie immer schikanös, haben die Leute angepöbelt und solidarische Menschen draußen angelogen (z.B. sollten in der Wedekindstraße Medis abgegeben werden und die Bullen sagten, dass die Person ist nicht da sei).
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Tags: 1. Mai, Berlin, Deutschland, Repression
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Donnerstag, Mai 9th, 2019
Quelle: GG/BO Soligruppe Berlin
Vor etwa einem Monat konnten wir in unserem Briefkasten ein Schreiben der „Berliner Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit“ finden, in welchem uns mitgeteilt wird, dass die JVA Neumünster mit unseren Veröffentlichungen über ihre Bediensteten ein Problem hätte.
„Bei uns ist eine Beschwerde zu einem möglichen datenschutzrechtlichen Verstoß in ihrem Verantwortungsbereich eingegangen. Diese haben wir dem Schreiben als Anlage beigefügt.“
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Tags: Berlin, Deutschland, GG/BO Berlin, Repression
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Donnerstag, Mai 9th, 2019
Quelle: indymedia
In der Nacht des 6 zum 7 Mai haben wir unsere Solidarität mittels Feuerwerk und Parolen von zwei Seiten in die JVA Moabit gesendet. Diese Grüsse wurden mit Jubel von den Gefangenen beantwortet.
Wir grüssen auch Isa welcher heute erneut in U-Haft genommen wurde.
Lasst uns die Isolation durchbrechen, unterstützt ihn und andere Gefangene mit allen Mitteln die euch zur Verfügung stehn.
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Tags: Berlin, Deutschland, Isa, JVA Moabit, Loic, Solidarität
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Donnerstag, Mai 9th, 2019
Quelle: verfahrengebiet
Nach dem heutigen ersten Prozesstermin im Berufungsverfahren über den Bäckereifall wurde Isa in U-Haft genommen
Der Verhandlungstag war sehr kurz und obwohl dies absehbar war, waren ca. 60 Leute gekommen, um sich solidarisch zu zeigen. Als die Verhandlung begann waren erst 4 Menschen durch die Sicherheitsschleuse gelassen worden, so lief der Großteil unter ausschluss der Öffentlichkeit. Als die Verhandlung vorbei war, standen die meisten Menschen noch in der Schlange vorm Gericht. Isa wurde im Anschluss, ebenfalls ohne öffentlichkeit der Haftbefehl für den Vorfall im Mensch Meier verkündet. Die Begründung lautet Fluchtgefahr, weil Isa in der Rigaer94 wohnt.
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Tags: Berlin, Deutschland, Isa, Prozess, U-Haft
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Donnerstag, Mai 2nd, 2019
Quelle: anti-knast-tage
Vom 23. bis 27. Oktober 2019 finden in Berlin wieder die Anti-Knast-Tage statt. Aber was heißt schon Knast? Was heißt Anti-Knast-Arbeit?
Knast ist sichtbarer brutaler Ausdruck einer Gesellschaft, die unfähig ist, die von ihr verursachten Probleme zu lösen. Sei es das Problem des Privateigentums (und damit das Begehren nach „Fremdeigentum“), das Ungleichheit schafft. Sei es die vielfach verbreitete ablehnende Haltung, dass durch herrschende Verhältnisse unweigerlich hervorgerufen wird. Sprich, es gilt der Logik zu widersprechen, dass gesellschaftliche Konflikte nicht außerhalb der herrschenden Gesellschaft gelöst werden können.
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Tags: Antiknasttage, Berlin, Deutschland
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Mittwoch, März 20th, 2019
Quelle: indymedia
Wir haben in der Nacht von 18. auf 19. März der geplanten Polizeischule in der Weiserstraße in Salzburg-Schallmoos einen Besuch abgestattet und eine zersplitterte Fensterscheibe sowie die Botschaft „Freiheit für alle Gefangenen!“ hinterlassen. Die Aktion passierte im Rahmen des Tages der politischen Gefangenen. Wir fordern allerdings bewusst die Freilassung aller Gefangenen kapitalistischer Staaten, da es unserer Ansicht nach keine „Unpolitischen“ unter ihnen gibt. Solidarische Grüße gehen außerdem raus an die Basel18 und die person, die seit der Räumung der Nele35 in Wien hinter Gittern sitzt.
Tags: 18. März (Tag der politischen Gefangenen), Berlin, Deutschland, Gefangene, Solidarität
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Mittwoch, März 20th, 2019
Quelle: indymedia
In der befreiten Gesellschaft für die wir kämpfen brauchen wir keine Knäste. Wir sind frei von Herrschaft, Unterdrückung, Ausbeutung und Patriarchat. Wir glauben an die Veränderbarkeit von Menschen und daran, dass Isolierung keine Lösung, sondern die Ursache vieler Probleme ist.
Noch gibt es aber Knäste, in die der Staat jene sperrt, die nicht der kapitalistischen Norm entsprechen, in der Eigentum an höchster Stelle steht.
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Tags: 18. März (Tag der politischen Gefangenen), Berlin, Deutschland, Solidarität
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Mittwoch, Februar 20th, 2019
Quelle:
radio aktiv berlin
Am Montag, den 18. Februar demonstrierten knapp 30 Menschen ihre Solidarität mit dem Gefangenen Andreas Krebs, der seit dem 2. Februar 2019 in einem Knast in Napoli in Italien für seine dringnd benötigte medizinische Versorgung in den Hungerstreik getreten ist. Andreas ist sehr schwer krank und einiges deutet darauf hin, dass es auch deutsche Staatsschutzinteressen sein könnten, die die italienischen Behörden dazu bringt, den Gefangenen in einer lebensbedrohlichen Lage unversorgt zu lassen.
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Tags: Andreas Krebs, Berlin, Gefangene, Italien, Repression, Solidarität
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Sonntag, Dezember 30th, 2018
Quelle: indymedia
Dieses Jahr starten wir am Dorfplatz in Friedrichshain vor der Liebig 34, einem separatistischen Hausprojekt, das sich ohne cis-Männer organisiert. Am 31.12. um 00 Uhr läuft der Pachtvertrag des Projekts aus und wird aller Voraussicht nach nicht verlängert werden. Was könnte passender sein, als in dem Moment, wo wir nicht mehr legal in unserem eigenen Zuhause leben und kriminalisiert werden, an andere Kriminalisierte zu denken, die schon im Knast sitzen? Wir werden daher unsere Solidarität mit den Eingeknasteten symbolisch vom Dorfplatz zum Frauen*gefängnis in Lichtenberg tragen. Die Gefangenen sind nicht vergessen!
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Tags: Berlin, Deutschland, Gefangene, Knast, Liebig34, Silvester, Silvesterdemo, Solidarität
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Sonntag, Dezember 30th, 2018
Quelle: indymedia
Erklärung zu dem Brandanschlag auf das Amtsgericht Wedding.
Europaweite Fahndungen und Hausdurchsuchungen. Festnahmen und Auslieferungen. DenunziantInnen und Urteile. Der Freudentaumel der Gipfeltage und die Bestätigung des Kontrollverlusts zwingen den Staat zu reagieren. Die Reaktionen sind so offenkundig feindlich wie seit Jahren nicht mehr. Direkte Angriffe gegen uns und unsere Strukturen sind die Antworten der Herrschenden. Die Intensivierung der Verfolgung, der Drang nach Strafe und die Entpolitisierung unserer Ideen und Taten wird vorangetrieben.
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Tags: Berlin, Deutschland, Direkte Aktion, Solidarität
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Dienstag, August 14th, 2018
Quelle: panopticon.blogsport.eu
„Man muss den Menschen vor allem nach seinen Lastern beurteilen. Tugenden können vorgetäuscht sein. Laster sind echt.“ Klaus Kinski
Am 27. Mai 2018 fand eine Demonstration der AfD in Berlin statt. Mehrere Initiativen, Organisationen und Gruppen riefen dazu auf, diese zu blockieren. Wer eine gläserne Kugel gehabt hätte und dadurch einen Blick in die Zukunft gewährt wurden wäre, hätte mit einer ruhigen Leichtfertigkeit sagen können dass tausende von Personen auf die Straße gehen würden. Aber dies ist in der jetzigen Zeit nicht mehr von belangen, es kann mit großen Erfolg der Verlauf der Dinge erraten werden.
Ein großer Erfolg bahnte sich für uns alle an. Dies fand in der Tat statt, deshalb hat das Onlineprojekt Lower Class Magazine einen Artikel dazu verfasst, wo dieses Ereignis kritisiert wurde. Dieser Artikel aber, kratzte nur auf der Oberfläche gravierender Probleme, deshalb dieser Text dazu und unter anderem, werden hier ein paar Ideen auf das Terrain der Debatte geworfen. (mehr …)
Tags: Antifaschismus, Berlin, Deutschland, Kritik, Soligruppe für Gefangene
Posted in Anarchismus, Antifaschismus, Kritik/Selbstkritik | Kommentare deaktiviert für Der Antifaschismus und der kapitalistische Nepotismus in der radikalen Linken, einige Anmerkungen zu der Kritik von Lower Class Magazine, „Raven für Deutschland“ – am 31. Mai 2018 veröffentlicht.
Dienstag, Juli 24th, 2018
Quelle: indymedia
Am heutigen Montag war das Kartenhaus polizeilicher Unterstellungen nicht mehr zu halten. Zähneknirschend ließen nacheinander die Staatsanwältin Eppert und die Vorsitzende Richterin Dr. Keune die schweren strafrechtlichen Anklagen in sich zusammenfallen, nachdem die letzten beiden Zeuginnen des Bäckerei-Vorfalls auch nicht die erhoffte Bestätigung für die Story des Staatsschutzes lieferten und hoben Isas Haftbefehl auf.
Eine Belastungszeugin belastet nur den Staatsschutz
Begonnen hatte der Gerichtstag mit der Vernehmung der Zeugin E. aus der Nachbarschaft, die nach dem Vorfall die Polizei gerufen hatte. Anstatt aber Isa als brutalen Angreifer zu denunzieren, brachte sie erstmals Licht in die Arbeit des Staatsschutzes. Sie gab an, dass es direkt nach dem Vorfall eine 20-minütige Gruppenvernehmung von ihr und den Zeug_innen Ott und Benitez-Lopez durch bislang geheim gehaltenen Beamte gab, deren Identität ungeklärt ist.
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Tags: Berlin, Isa, Prozess, Repression, Rigaer94
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Dienstag, Juli 3rd, 2018
Quelle: de.indymedia.org
Info aus der Achse Nordkiez-Moabit-Tegel
Bei Nero fand am Mittwoch eine Zellendurchsuchung statt, nach der ihm nichts als ein paar Bücher geblieben sind. Private Gegenstände sowie Briefe wurden beschlagnahmt, ohne ihm eine Rechtsgrundlage zu nennen. Es ist aber kein Geheimnis geblieben, dass die Razzia mit dem Brandanschlag auf das Auto der Schließerin im Nordkiez zusammenhängt.
Am Freitag dann das selbe bei Isa. Kurz vorher hatte er noch berichtet, dass er relativ gut behandelt wird. Als er an diesem Tag gerade Kaffeekränzchen mit Mitgefangenen hielt, wurde seine Zelle plötzlich gestürmt. Alle wurden ausgezogen und ganzkörperuntersucht. Bei ihm wurden außerdem private Gegenstände und Klamotten mit Aufdruck mitgenommen.
Als Angehörige der beiden Gefangenen fordern wir die Zurückgabe aller mitgenommenen Sachen. Es ist einfach nur schäbig, für den Anschlag auf eine offensichtliche Freiheitsfeindin diejenigen zu knechten, die sowieso schon dem Knastregime unterworfen sind.
Tags: Berlin, Deutschland, Gefangene, Isa, Nero, Razzia
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Freitag, Februar 16th, 2018
Quelle: Rigaer94
[english below]
Diese Tage erreichten uns Nachrichten der Verhaftung von Antifaschisten und Anarchisten aus Russland. Bereits im Oktober und November 2017 wurden in der Stadt Penza sechs Personen vom russischen Inlandsgeheimdienst FSB verhaftet und brutal gefoltert. Im Januar diesen Jahres folgte eine weitere Verhaftungswelle, bei der zwei Personen in der Stadt St. Petersburg zuerst für einen Tag vom FSB entführt und dann am darauf folgenden Tag in Untersuchungshaft offiziell registriert wurden. Razzien in verschiedenen Städten des Landes begleiten die geheimdienstliche Offensive des Regime Putins. Als Grund der Repression dient dem FSB die Konstruktion einer anarchistischen terroristischen Gruppe, „Net“ genannt, die eine Serie von Anschlägen auf die Präsidentenwahlen im März 2018 als auch die Fußballweltmeisterschaft im Juni/Juli 2018 in Russland mit dem Ziel eines bewaffneten Aufstandes geplant haben und in mehreren Städten Russlands, sowie in Weißrussland, existieren soll. Beweise für die Existenz dieser Gruppe gibt es nicht.
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Tags: Berlin, Russland
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Freitag, Dezember 15th, 2017
Quelle: gefangenen.info
Die Orgagruppe der Anti-Knast-Tage 2017
Vom 6ten bis 8ten Oktober fanden die Anti-Knast-Tage in Berlin statt. Für uns, die Organisierenden, ist es sehr wichtig hier auch mal eine Auswertung zu machen und ein paar Fragen in den Raum zu werfen. Denn solche Ereignisse können immer besser gemacht werden, um auch mit den Gitterstäben eines politischen Ghettos zu brechen und revolutionäre Ideen im Alltag zu streuen. Um auch unser alltägliches Leben zu revolutionieren.
19 Veranstaltungen mitsamt Diskussionen fanden an drei Tagen statt. Es war uns von Anfang an klar, dass dies ein sehr ambitioniertes Programm sein würde, trotz der Vielfalt und der vielen Veranstaltungen. Der Schwerpunkt lag für uns auf der Qualität der Diskussionen. Das tiefere Auseinandersetzungen zwischen den Besucher*innen stattfinden würden, dafür das letztendlich sie die Protagonist*innen dieser Tage werden. Denn eine Veranstaltung ist immer nur dann so gut wie die der darauf folgende Diskussion/Auseinandersetzung. Wir wollten nicht ein Podium für irgendwelche „Expert*innen“ zum Thema Knast erschaffen, die die Besucher*innen die Realität zum Thema Knast erklärten, sondern um gemeinsam Perspektiven zu erschaffen wie kollektiv ein Kampf gegen die Knastgesellschaft stattfinden kann. Was dies bedeutet und wie dies ausschauen wird, wird die Zukunft zeigen.
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Tags: Antiknasttage, Berlin, Deutschland
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Freitag, Juni 30th, 2017
YEAH YEAH YEAH!
„Wir müssen mal über Knast reden!“
Bis 2015 wurden im deutschsprachigem Raum regelmäßig die Antiknasttage von Gruppen veranstaltet, die Knäste abschaffen wollen. Es war der Versuch dem Thema der Knäste, der Einsperrung und der sozialen Kontrolle einen Raum zu geben. Dies wurde von vielen Menschen und Gruppen als politisches Aufgabe vernachlässigt, versäumt bzw. ignoriert und wird es immer noch. Wir wollen die Tage dazu nutzen, um mit Menschen, die davon betroffen sind, zusammen zu kommen und das Thema Knast, in all seinen Facetten, wieder auf die Tagesordnung zu setzen.
Daher sollen sie dieses Jahr in Berlin wieder stattfinden, denn dieses Theam ist unerlässlich, wenn wir Herrschaft und Unterdrückung in Frage stellen, bzw abschaffen wollen.
In Zeiten wie diesen hat die Funktion der Knäste innerhalb der Gesellschaft nicht nachgelassen, sondern sie wird weiterentwickelt. Zeitgleich findet eine „humanere“ Art der Bestrafung und Überwachung (Fussfesseln, Kameras mit Gesichtserkennung, …) sowie eine Verschärfung dieser (Ausbau von Knästen, Masseninhaftierungen von Flüchtlingen, vermehrte Sicherheitsverwahrung, Unterbringung in Forensik und Psychiatrien, Integration der Knäste in die kapitalistische Produktion) statt.
Der Knast ist nicht nur ein Ort der Bestrafung, sondern die Zuspitzung der Gesellschaft, die nicht fähig ist, ihre hausgemachten Konflikte und Widersprüche zu lösen. Das Problem ist daher nicht nur der Knast an und für sich, sondern diese Welt, die die Bedingungen für deren Existenz und Notwendigkeiten ständig erschafft. Für viele ein dämonisierter Ort, obwohl gerade in Deutschland die meisten wegen Schulden sitzen. Dies ist eine Realität in die jeder Mensch sehr schnell reinrutscht. All das, was Menschen in den Knast bringt, sind gesellschaftliche Probleme, die dort drinnen nicht gelöst werden. Nach der Entlassung steht jeder wieder vor denselben Problemen (Armut, Arbeitlosigkeit, Ausgrenzung, Ausbeutung, etc).
Hauptziel der Knäste ist es einige Menschen dermaßen abzurichten, bis sie berechenbar sind, so dass sie nie was „strafbares“ machen werden, vor allem nie gegen das System, welches sie unterdrückt. Der Knast ist das Damoklesschwert, welches jeden Menschen daran erinnern soll, nicht ungehorsam, rebellisch, oder widerspenstig zu sein. Es funktioniert schon durch den Schatten der Angst, welchen der Knast wirft und erstickt daher, noch bevor dieser passiert, jeden Aufstand im Keim.
„Diejenigen, die man gewöhnliche Strafgefangene oder „Kriminelle“ nennt, sind eine Folge der Irrationalität und des widernatürlichen Charakters des kapitalistischen Systems. Sie kommen nicht aus purem Zufall in der Mehrzahl aus dem Proletariat. Sie haben versucht, dem Elend zu entkommen, zu dem sie das Kapital als solches verdankt hat, ohne sich weder gesellschaftlichen Verhältnissen noch Produktionsverhältnissen des Kapitals anzupassen.“ (Gefangener autonomer Gruppen in Spanien)
Die Einzige Freiheit die noch heute besteht, ist die der Auswahl zwischen einem Scheißjob und einem noch beschissenerem Job. Die Freiheit bei der Auswahl zwischen Produkten, die ein Mensch noch kaufen kann. Dies sind die Freiheiten in einem Leben im Kapitalismus und unter seiner Herrschaft.
Der Kampf für die Freiheit des Menschen ist nach wie vor ein Verbrechen, denn wir wollen diese Verhältnisse auf den Kopf stellen.
Um über dies und vieles mehr zu diskutieren, soll jeder Mensch und jede Gruppe sich eingeladen fühlen, der/die diese Probleme/Ansichten teilt und darüber diskutieren will, um Perspektiven und Kämpfe daraus zu erschaffen. Um auch dort Veranstaltungen zum Thema machen zu können.
In den kommenden Wochen wird das Programm der Tage veröffentlicht.
Alle Infos: http://antiknasttage2017.blogsport.eu/
Tags: Antiknasttage, Berlin
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Mittwoch, Dezember 28th, 2016
Quelle: silvesterzumknast.nostate.net & linksunten
Solidarität aufbauen! Knäste Einreissen! Kapitalismus abschaffen! 4129 Gefangene verteilt auf acht Knäste sind in Berlin gerade von staatlichen Stellen weggesperrt. Sie werden so für ihre sogenannten „Vergehen“ bestraft. Es wird oft behauptet, dass im Gefängnis die gefährlichsten der gefährlichen Verbrecher*innen sitzen. In Wahrheit ist der Knast viel mehr eine Verwahranstalt für diejenigen, die den Regeln, Verboten und Normen der kapitalistischen Gesellschaft – freiwillig oder unfreiwillig – nicht entsprechen. Er soll als Abschreckung für andere dienen, damit ihnen gar nicht erst etwas anderes einfällt, als sich einzuordnen und vor allem unterzuordnen sowie ihre Rolle im Verwertungsprozess einzunehmen.
In der JVA Plötzensee ist mehr als die Hälfte der Gefangenen dort, weil sie ohne Ticket gefahren sind. Sei es, dass sie eine Haftstrafe verbüßen müssen, oder weil sie gegen sie verhängte Geldstrafen nicht bezahlen konnten. Insgesamt ist ein Viertel der Gefangenen weggesperrt, weil sie geklaut haben. Wer also arm ist und sich kein Ticket leisten kann, wird mit Knast bestraft. Wer nicht genug Kohle hat um einzukaufen, wird mit Knast bestraft. Wer nicht schön im Zahnrad der kapitalistischen Logik läuft, wird mit Knast bestraft und damit gesellschaftlicher Isolation, Ausschluss und sozialer und persönlicher Verelendung ausgesetzt. (mehr …)
Tags: Berlin, Silvester, Silvesterdemo
Posted in Anarchismus, Direkte Aktionen/Angriffe, Gefangene, Knast, News, Repression, Veranstaltung | Kommentare deaktiviert für Silvester zum Knast – z.B. in Berlin & anderswo
Mittwoch, Dezember 28th, 2016
Thunfisch ist seit Dienstag den 29.11.2016 in der JVA für Frauen in Berlin Lichtenberg und freut sich über Post sowie alle anderen Formen der Soldiarität. Wir veröffentlichen hier die Daten so das ihr geschrieben werden kann :
744/16/0 (Buchnummer als Ersatz für Name)
JVA für Frauen, Hauptanstalt Lichtenberg
Alfredstr. 11
10365 Berlin
Alle aktuellen Infos auf freethunfisch.blackblogs.org
Und speziell wegen Silvester:
Thunfisch befindet sich seit dem 29.11.2016 in Untersuchungshaft in der JVA Lichtenberg. Sie wurde auf offener Straße verhaftet und kam über die Knäste Bielefeld-Brackwede und Hannover nach Berlin. Da ihre erste Haftprüfung negativ ausgefallen ist, muss sie Weihnachten und Silvester im Knast verbringen.
In der JVA Lichtenberg sitzt seit 2013 auch Gülaferit Ünsal ein, wegen ihrer vermeintlichen Mitgliedschaft in der Revolutionären Volksbefreiungspartei-Front (DHKP-C) nach dem Terrorparagraphen 129b zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt, weil sie angeblich Spenden gesammelt und Schulungen organisiert hat.
In der JVA Moabit sind auch seit 2016 Ali und Cem, denen vorgeworfen wird Mitglieder der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) zu sein und die Busreisen zu Demos, Veranstaltungen und Kundgebungen organisiert haben sollen. Mit anderen Worten, sitzen sie alle hier in Berlin im Knast weil sie sich auf die eine oder andere Art und Weise gegen die herrschenden Verhältnisse aufgelehnt haben.
Lasst uns deswegen am 31. Dezember gemeinsam in Solidarität mit Thunfisch, Gülaferit, Ali, Cem, den 4129 Berliner Gefangenen und allen Gefangenen weltweit ein Zeichen setzen! Solange unsere Freund*innen und Genoss*innen im Knast sind, werden wir nicht still bleiben! Organisiert Widerstand gegen Knäste und die kapitalistische Gesellschaft, die sie benötigt.
Tags: Berlin, Deutschland, Rigaer94
Posted in Gefangene, Knast, News, Repression | Kommentare deaktiviert für [Berlin] Free Thunfisch!
Donnerstag, November 24th, 2016
Quelle: linksunten
Am Montag Mittag den 21.11.2016 wurde erneut eine Person (gegen die im Zusammenhang mit der Demo am 09.07. „Rigaer94 verteidigen – Investor*innenträume platzen lassen!“ ermittelt wird) in Münster verhaftet. Aktuell befindet sich die verhaftete Person, Thunfisch in der JVA Bielefeld-Brackwede und wird voraussichtlich in den kommenden Tagen in das Frauengefängnis in Berlin Lichtenberg überstellt. Die Verhaftung von Thunfisch reiht sich in eine seit Monaten andauernde Repressionswelle, in deren Verlauf Aaron und Balu in Untersuchungshaft gesperrt worden und es unter anderem in Berlin am 26.10.2016 zu 13 Haudurchsuchungen kam.
Der Staat schlägt im Moment enorm um sich, zu welchen Mitteln Staatsanwält*innen, Richter*innen und das Berliner LKA noch greifen wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Fakt ist das der Ermittlungsdruck aktuell sehr hoch zu seien scheint. Das eine Person aus Münster in eine JVA in Berlin auf Ersuchen von Berliner Behörden überstellt wird, untermauert nochmals die Vermutung das die Berliner Bullen und ihre vorgesetzten in Staatsanwaltsposten alles daran setzen Nägel mit Köpfen zu machen.
Zeigen wir Thunfisch, Aaron, Balu und allen anderen von Repression betroffenen, dass sie nicht alleine und vergessen sind!
Aktuelle Infos und Hintergründe findet ihr auf der Seite: freethunfisch.blackblogs.org
Unsere Solidarität gegen ihre Repression!
Tags: Berlin, Münster, Rigaer94, Thunfisch
Posted in Gefangene, Knast, News, Repression | Kommentare deaktiviert für [Deutschland/rigaer94] Freiheit für Thunfisch!
Freitag, November 11th, 2016
Quelle: soliblog
Viele haben sich daher auf Kämpfe vorbereitet. Die Demo und besonders die Angriffe auf die Polizei haben nicht nur der belagerten Rigaer94 sondern allen Beteiligten zum Platz in der Geschichte des Widerstands verholfen. Dafür wurde Aaron heute zu einem Jahr und acht Monaten Haftstrafe verurteilt, ausgesetzt auf drei Jahre Bewährung.
(mehr …)
Tags: Aaron & Balu, Berlin, Rigaer94
Posted in Gefangene, Knast, News, Repression | Kommentare deaktiviert für [Berlin/rigaer94] Aaron ist frei
Montag, November 7th, 2016
Quelle: linksunten
Aaron und Balu wurden am 09.07.2016 im Verlauf der Demonstration „Rigaer 94 verteidigen! Investor*innenträume platzen lassen!“ verhaftet und am nächsten Tag in die Untersuchungshaft der JVA Moabit überstellt. Der Anlass der Demonstration war unter anderem der fast ein Monat andauernde Belagerungszustand des Hausprojektes „Rigaer94“. Da der Ermittlungserfolg im Zuge der Solidaritätswelle ausblieb, sitzen 2 Gefährten als Rachefeldzug seit 4 Monaten in Untersuchungshaft. Der Prozess gegen Balu begann Mitte Oktober und seitdem darf er sich wieder unter Meldeauflagen außerhalb des Gefängnisses bewegen. Der Prozess gegen Aaron wird am 08.11. vor dem Schöffengericht beginnen.
(mehr …)
Tags: Aaron & Balu, Berlin, Deutschland, Gefangene, Repression, Rigaer94, Solidarität
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Mittwoch, Oktober 12th, 2016
(gefunden auf: aaronbalu.blackblogs.org)
Heute (Anm. 11. Oktober) war der erste Prozesstag von Balu. Der Prozess dauerte von 9:30 bis ca 15:30. Die Besucher*innen mussten sich massiven Sicherheitsvorkehrungen unterziehen, eine Berliner Einsatzhundertschaft war im Einsatz und der Eingang mit Hamburger Gittern abgesperrt. Parallel fand im gleichen Gebäude der Prozess gegen Ali statt, zudem kamen auch solidarische Menschen zu eienr Kundgebung gegenüber vom Gerichtsgebäude.
Der politische Charakter des Verfahrens wurde von der Justiz mehrfach versucht, aus dem Verfahren rauszuhalten. Es wurden zwei Zeugen bisher gehört: der angeblich verletzte Bulle der Bundespolizei (BPol Blumberg) und die während der Demo zivil aufgetretende Beamtin mit dem Deckname ‘Hase’, die die Festnahme von Balu angeordnet hatte.
In einer vermutlich vom Staatsschutz PMS-links angeordneten Unterbrechung des Prozesses wurden um ca. 11:00 zwei Besucher*innen von ca. 20 Bereitschaftsbullen der 33. Einsatzhundertschaft gewaltsam im Warteraum verhaftet. Dies geschah ohne vorherige Ankündigung. Die dafür herbeigezogenen Gründe waren weit zurückliegende Verfahren (eine Geldstrafe und eine ausstehende ED-Behandlung). Wir werten dies als einen klaren Versuch der Einschüchterung und Demonstration repressiver Gewalt gegenüber den Besucher*innen, der Beeinflussung der Justiz und der Fortführung der politisch motivierten Kriminalisierung Aller im Namen der Rigaer Straße. Die restlichen Besucher*innen wurden während der Festnahmen daran gehindert, den Warteraum zu verlassen, auf Toilette zu gehen und auch keine weiteren Personen in das Gebäude hinein gelassen. Beide Personen sind mittlerweile wieder frei!
Der Prozesstag endete mit der Entscheidung der Richterin, für Balu Haftverschonung anzuordnen, gegen den Widerstand der Staatsanwältin Sadri-Herzog. Balu ist ab morgen frei!!
Wir werden morgen einen ausführlicheren Bericht und Analyse zum ersten Prozesstag veröffentlichen, aktuelles findet ihr immer hier auf dem Blog.
Der Prozess gegen Balu geht weiter. Freitag beginnt er um 11:00. Vermutlich wird der Prozesswieder im Saal B218 stattfinden. Angekündigt ist er für den Saal 862. Herausfinden könnt ihr es entweder auf diesem Blog oder vor Ort, wenn ihr auf solidarische Menschen oder Absperrungen und Bullen achtet.
Presse zum Prozess:
tagesspiegel // neues deutschland 1 / 2 // Berliner Zeitung
Tags: Aaron & Balu, Berlin, Prozess, Rigaer94
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Mittwoch, September 28th, 2016
Quelle: linksunten & Soliblog
Es hätte so schön sein können…. Am Dienstag den 20.9. gab es eine Prüfung auf Haftschonung für Aaron. Dieser wurde gegen Kaution stattgegeben und wir hätten also nach über zwei Monaten zumindest Aaron in vorläufiger Freiheit empfangen können. Allerdings mauert die Staatsanwältin Sadri-Herzog und hat Widerspruch eingelegt. Nun geht die Haftprüfung eine Instanz höher und wenn Aaron viel Pech hat, bedeutet das weitere Monate auf eine Entscheidung zu warten.
Wir wollen an dieser Stelle anmerken, dass wir uns freuen würden, Aaron und auch Balu in vorläufiger Freiheit zu sehen, aber:
Eine Haftverschonung ist kein Freispruch! Der Prozess gegen beide wird kommen.
Wir als Solikreis gehen dabei klar davon aus, dass hier ein politisches Verfahren auf uns zukommt, in dem es nicht nur um die konkreten Tatvorwürfe gegen Beide gehen wird, sondern auch ein Exempel statuiert werden soll. Deutliche Hinweise für uns sind dabei sowohl die fadenscheinig begründete Untersuchungshaft, als auch die Anklage vor einem Schöffengericht. Letzteres bedeutet, dass die Staatsanwaltschaft auf eine Verurteilung auf nicht unter zwei Jahren – d.h. ohne Bewährung – drängen wird. Und das ohne nennenswerte Vorstrafen der Betroffenen.
Ähnlich wie 2013, als aus einem Molotovcocktailwurf in Kreuzberg versuchter Mord konstruiert wurde, zeigt uns dieses angesetzte Strafmaß worum es eben auch geht:
Wir alle, die sich in unterschiedlichen Formen gegen die kapitalistischen und staatlichen Angriffe auf unsere Leben wehren, sollen durch dieses Verfahren abgeschreckt und eingeschüchtert werden. Dieses Verfahren steht klar nicht nur im Kontext der Demonstration am 09. Juli. Sondern es geht auch die Ereignisse rund um das „Gefahrengebiet Rigaer Straße“ und die Räumung der Kad(t)erschmiede im Juni. Es ist klar, dass es hier einen besonderen politischen und medialen Druck gibt „Ermittlungserfolge“ zu präsentieren.
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Tags: Aaron & Balu, Berlin, Deutschland, Rigaer94
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Montag, September 12th, 2016
Quelle: linksunten
Der 9. September markiert nicht nur zweimonatiges „Jubiläum” in der JVA Moabit, sondern vielmehr den 45. Jahrestag des Gefangenenaufstands von Attica und die damit einhergehenden Solidaritätsaktionen für Gefangene in aller Welt. Unsere Solidarität gilt an dieser Stelle allen die gegen die Ausbeutung von Knastarbeiter*innen kämpfen, und Gefangene unterstützen.
Unter dem Vorwand der Terrorismusbekämpfung und in der Hoffnung des – mehr als fragwürdigen – „Flüchtlingsdeal” mit der Türkei aufrecht erhalten zu können; um militärische, wirtschaftliche und geopolitische Interessen der BRD durchzusetzen, wird wieder zunehmend mit dem Totschlagparagraphen 129 „argumentiert”. Aktivist*innen, Unterstützungsorganisationen und besonders Kurd*innen werden mit allen, dem Staat zur Verfügung stehenden Mitteln, unterdrückt und verfolgt.
Zeitgleich nehmen neofaschistische Gewaltdelikte in Europa überhand und offenkundig neofaschistische Vereinigungen finden immer mehr Zuspruch in allen Teilen der Gesellschaft. „Verfassungsschützer”, die dubios in NSU-Morde verstrickt sind, werden nicht angeklagt. Stattdessen kämpft der Staat erbittert gegen alternative Lebensformen, autonome Projekte und versucht den Widerstand gegen rassistische, repressive und ausbeutende Strukturen in der Gesellschaft zu kriminalisieren. Berechtigte Kritik und Aktionen gegen die herrschenden Verhältnisse werden heute, mehr denn je, als „Terrorismus” betitelt und angeklagt.
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Tags: Aaron & Balu, Berlin, Rigaer94
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Mittwoch, August 17th, 2016
Am Donnerstag dem 21.07. fanden die Haftprüfungen statt. Es wurde dort entschieden, dass Aaron und Balu wegen Fluchtgefahr in Untersuchungshaft bleiben sollen. Im Moment stehen ihnen auf jeden Fall ca. 3 Monate U-Haft bevor, bis dann irgendwann die dritte Haftprüfung stattfindet.
Die beiden haben juristische Beratung und erfahren Unterstützung von Antirepstrukturen. Trotzdem möchten wir euch aufrufen, die beiden zu unterstützen! Sie sind gerade beide in Einzelzellen untergebracht, das bedeutet, dass sie kaum Möglichkeiten haben mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Deshalb freuen sie sich über jeden Brief von draußen.
Es gibt dafür eine Sammeladresse, von der aus die Briefe weiter geleitet werden (“Post“):
Lunte/co Rote Hilfe
Weisestrasse 53
12049 Berlin
Denkt aber bitte daran, dass jeder Brief auf jeden Fall aufgrund der U-Haft von der Staatsanwaltschaft bzw. dem*der Richter*in gelesen wird. Bitte überlegt euch also genau was ihr schreibt! (siehe z.B. Wie schreibe ich Gefangenen?)
Eine andere Möglichkeit ist selbst Soliaktionen (“Soli“) zu machen. Lasst eurer Kreativität freien lauf! Gegebenfalls leiten wir Bilder und Berichte an die beiden weiter. Es werden bestimmt auch noch Aktionen vorm Kanst wie Kundgebungen und Demos folgen, achtet bitte auf Ankündigungen (oder stellt selbst was auf die Beine).
Auch die bürgerliche Presse in Ö berichtet mittlerweile von der U-Haft gegen den Wiener Aaron, z.B. derstandard.at
Briefe der beiden ausm Knast, Kontonummer für Spenden sowie aktuelle Infos und der Aufruf für Soliaktionen: aaronbalu.blackblogs.org
Tags: Berlin, Deutschland, Gefangene, Repression, Rigaer94, Solidarität
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Sonntag, Dezember 13th, 2015
(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)
Der Kiez um die Rigaer Straße ist einer der Orte Berlins, in dem Widerstand und Subkultur noch sichtbar sind und zum Alltag vieler der Bewohnenden gehören. Einige Hausprojekte sind noch übrig geblieben und prägen das politische Miteinander des Kiezes. Dem Senat und den Bullen ist das ein Dorn im Auge zur Durchsetzung von Law und Order.
Anfang Oktober, einen Tag nach einem Brandanschlag auf die Liebig 34, trafen sich Polizeiführung und Innensenator, um Maßnahmen gegen die „linke Szene“ rund um die Rigaer zu beschließen.
Das Gefahrengebiet
Eine dieser Maßnahmen ist die Ausrufung eines Gefahrengebiets (in Berlin: kriminalitätsbelasteter Ort) in der Rigaer und den umliegenden Straßen. Schon vorher patrouillierten die Bullen jede Nacht mit voll besetzten Wannen die Straße hoch und runter. Doch seit Ende Oktober hat sich dieser nervige Nebenaspekt des Nachtlebens in einen Belagerungszustand verwandelt. Tag und Nacht, insbesondere am Wochenende, kommt es zu massiven Kontrollen mit Überprüfung von Personalien und Durchsuchungen.
Meistens sind es jüngere Leute, die sich in der Nähe der Projekte aufhalten oder in das Raster „linke Szene“ zu fallen scheinen. Es wird versucht, einen Kiez zu befrieden und zur NoGo-Area für die, die nicht in das Bild einer verwertbaren, „sauberen“ Stadt passen, zu verwandeln. Ein freies Bewegen für alle, besonders für Illegalisierte und Menschen mit unsicherem Aufenthaltsstatus wird so fast unmöglich gemacht.
Häufig kommt es, wie bei Berliner Bullen üblich, zu Festnahmen und gewalttätigen Übergriffen auf die Kontrollierten. Wenn gerade nichts los ist, werden Straftaten erfunden und willkürlich Leute festgehalten. Dabei ist es egal, ob diese beim Gang zur Bäckerei gerade keinen Perso in der Tasche haben, mal mit dem Fahrrad auf dem Gehweg fahren oder sich gegen den Winter mit Handschuhen „bewaffnen“.
Abseits der direkten Überwachung und Kontrolle auf der Straße, versuchen Senat und Bullen einen Teil der Bevölkerung mit eigens entworfenen Plakaten und Propaganda zum Denunzieren aufzurufen und auf ihre Seite zu ziehen. Regelmäßige „Putzaktionen“ sollen die Wände von bunten Plakaten und informativen Graffiti säubern. Häufig fliegt ein Hubschrauber die Straße hoch und runter oder steht auch mal eine halbe Stunde über dem Dorfplatz, der Kreuzung Rigaer/Liebig.
Ein Beispiel von Repression und Widerstand
Am Freitag den 27.11. belagerten die Bullen die Rigaer die ganze Nacht über mit zwei Hundertschaften und kontrollierten laut Presse 91 Personen. Teilweise standen die Betroffenen stundenlang im Polizeikessel bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Viele Menschen zeigten sich solidarisch und machten sich auf den Weg in die Rigaer Straße. Doch die meisten wurden schon in den Seitenstraßen von den Bullen aufgehalten und mit Platzverweisen bis zu 48 Stunden weggeschickt. Andere wurden beim Verlassen des Bahnhofs Frankfurter Allee von den Bullen gestoppt und dazu gezwungen in den nächsten Zug einzusteigen.
Doch anstatt sich einschüchtern zu lassen, wehrten sich die Menschen teilweise mit Pyrotechnik und reagierten mit Barrikadenbau und einem Brandanschlag auf ein Luxusauto im Bereich in und um das Gefahrengebiet. Danke an alle, die sich auf den Weg gemacht haben und sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten solidarisch gezeigt haben.
Dieser Tag hat gezeigt, dass es die Bullen, trotz der Belagerung nicht schaffen, den Kiez zur Ruhe zu bringen. Nach wie vor leisten Menschen Widerstand auf der Straße und beugen sich nicht der Gewalt der Herrschenden.
Machen wir die ganze Stadt zum Gefahrengebiet!
Zeigen wir den Herrschenden, dass sich der rebellische Rigaerkiez nicht befrieden lässt! Wir bleiben widerständig, unkontrollierbar und lassen uns nicht durch den Bullenterror einschüchtern!
An alle Gruppen, Einzelpersonen und Nachbar_innen: Lasst die Betroffenen nicht alleine, kommt auf und in die Straße und solidarisiert euch. Informiert euch über die Handlungsweisen und Taktiken der Bullen, überlegt euch gute Wege, um euch sicher zu bewegen. Bleibt in Gruppen, haltet die Augen offen. Informiert andere Leute auf der Straße über Kontrollen und unterstützt die, die gerade kontrolliert und durchsucht werden.
Eine örtlich begrenzte Belagerung eröffnet aber auch Handlungsspielräume an anderen Orten. Der Widerstand gegen die kapitalistische Stadtentwicklung, Überwachung und Kontrolle lebt in unseren Köpfen. Er kann überall und immer ausbrechen und ist nicht auf diesen Kiez begrenzt. Wenn es zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht möglich ist, sich im Rigaerkiez zu bewegen oder hier herzukommen, organisiert euch dezentral. Außerhalb der Kontrollpunkte der Bullen, gibt es unzählige Räume, an denen vielfältige Aktionen möglich sind.
Ob Rigaerkiez oder an anderen Orten der Stadt – seid kreativ, werdet aktiv und widerständig!
Gegen Bullenterror und Verdrängung! Machen wir ganz Berlin zum Gefahrengebiet!
* Eine Analyse des Gefahrengebiet „Rigaer“: https://linksunten.indymedia.org/de/node/160698
* Informativer Artikel zu Gefahrengebieten: https://linksunten.indymedia.org/de/node/160643
Tags: Berlin, Deutschland, Gefahrengebiet Rigaer Straße
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