Anarchistische Infocafé – draussen v o r der Newyorck Montag, 22.6.2020 / 20:00 Uhr

Veranstaltung zu Menschenrechtsbeobachtung in der Ägäis – Mare Liberum

Systematische Menschenrechtsverletzungen sind zur Normalität an den EU Außengrenzen geworden. Täglich sind Flüchtende, die versuchen die Grenze nach Europa zu überqueren, extremer Gewalt durch die Obrigkeiten ausgesetzt. Seit März 2020 ist die Lage in der Ägäis für Geflüchtete schwieriger als zuvor. Mit der Planung der Regierung, geschlossene Camps für Geflüchtete auf den Inseln zu bauen und der kurzzeitigen Öffnung der türkischen Grenze ging eine rechte Mobilisierung einher, die dazu führte, dass faschistische Akteur:innen mit der Unterstützung der Bevölkerung vor Ort Angriffe auf Geflüchtete und deren Unterstützer:innen verübten. Das Projekt „Mare Liberum“ ist mit einem Schiff vor der griechischen Insel Lesbos aktiv, um die aktuelle Situation an der europäischen Grenze zu dokumentieren und zu veröffentlichen. Seit den rechten Angriffen und den Corona-Einschränkungen beobachtet das Projekt auch die Lage an Land auf der Insel und berichtet weiterhin über illegale Aktionen der griechischen Küstenwache und Gewalt gegen Geflüchtete.

Die Veranstaltung ist ein Bericht von einer* Aktivist*in die die letzten Monate an Bord der Mare Liberum verbracht hat. •

Ab 19:30 Uhr ist der Frischluft-Tresen offen. (Leider gibt es k e i n e Küfa!) • Obligatorische Vermummung, Chips und warme Decke bitte mitbringen. –

Anarchistische Infocafé Montag, 25.5.2020 / 21:00 Uhr

Wir zeigen draussen v o r der Newyorck

den Film “sorry we missed you” von Ken Loach.

England 2019, Sprache: deutsch, 100 Minuten

Gewohnt kämpferisches und mitreissendes Sozialdrama von Ken Loach über eine britische Arbeiterfamilie, die mit den Folgen der Finanzkrise von 2008 zu kämpfen hat.
Altenpflegerin Abby lebt mit ihren zwei Kindern und ihrem Mann, dem Gelegenheitsjobber Ricky, in ihrem kleinen Heim, wo jeder für jeden einsteht. Die beiden träumen von der Unabhängigkeit, und eines Tages wagen sie den großen Schritt: Ricky begibt sich als Paketbote in die Selbständigkeit. Doch schon bald trübt sich die Aufbruchsstimmung.

• Ab 20:00 Uhr ist der Frischluft-Tresen offen. (Leider gibt es k e i n e Küfa!)
• Obligatorische Vermummung, Chips und warme Decke bitte mitbringen.

• Bei Regen / Nässe fällt die Veranstaltung aus!

Sinema Jazeera Dienstag, 17.3.2020 / ab 20:00 Uhr

Die Veranstaltung wird auf unbestimmte Zeit verschoben

Im Rahmen der diesjährigen Israeli Apartheid Week 2020 (IAW) lädt BDS Berlin zusammen mit Sinema Jazeera  zu einem Film- und Gesprächsabend ein.

Wir zeigen zwei kurze Dokumentarfilme:

My Neighbourhood erzählt die Geschichte von Mohammed El Kurd, einem palästinensischen Teenager, dessen Familie gezwungen war, die Hälfte ihres Hauses an israelische Siedler abzugeben. Mohammed wächst inmitten unerbittlicher Spannungen mit seinen Nachbarn und unerwarteter Zusammenarbeit mit israelischen Verbündeten in seinem Hinterhof heran.
(Regie: Julia Bacha und Rebekah Wingert-Jabi, 25 Min., arab./engl./hebr. mit engl. UT)

Home – Muna Alkurd (18) ist gezwungen, die Hälfte ihres Hauses mit israelischen Siedlern zu teilen. Nayef Abassi (26) kann keine Baugenehm igung für sein Haus bekommen, und der Stall seiner Tiere wurde abgerissen. Der Druck der Besetzung ist für beide jungen Palästinenser*innen sehr präsent. Dennoch fühlen sie sich in Ostjerusalem zu Hause und versuchen, sich in ihrer Geburtsstadt eine Zukunft aufzubauen.
(Regie: Berber Verpost, 25 Min., arab./engl. mit engl. UT)

Anschließend laden wir ein zu einer Gesprächsrunde über den Inhalt der Filme und den Zusammenhang mit der Israeli Aparteid Week unter dem diesjährigen Motto “Gemeinsam gegen Rassismus”. Informationen zur BDS-Kampagne liegen auf einem Infotisch bereit.

Weitere Informationen zur diesjährigen Israeli Apartheid Week, darunter ein Aufruf zahlreicher palästinensischer zivilgesellschaftlicher Organisationen, findet ihr HIER


• Der Tresen ist ab 19.30 Uhr offen, mit veganen Schnittchen und Knabbereien.
• Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Anarchistische Infocafé Montag, 9.3.2020 / 20:00 Uhr


Infoveranstaltung
Die 3 von der Parkbank – Mitten im Prozess



Seit Anfang Juli sitzen zwei Menschen in Untersuchungshaft im Knast Holstenglacis in Hamburg. Zusammen mit einer weiteren Person wurden sie in der Nacht auf den 08.07.2019 von der Parkbank weg festgenommen. Vorgeworfen wird Ihnen laut Presse das Mitführen brennbarer Flüssigkeiten und die Vorbereitung von Brandstiftungen.
Der Prozess gegen die drei hat im Januar begonnen, die erste Hälfte der bisher angekündigten Termine ist rum.
Wir freuen uns von den Prozessen, dem Drumherum, der Solidarität und natürlich den drei Gefährt*innen im Knast und außerhalb zu hören. Wir spekulieren nicht mit bei den “Tatkonstrukten” des Staates, sondern auf Einblicke in die Arbeit von Bullen, Staatsschutz und Justiz sowie die Stärke, die wir aus den Auseinandersetzungen der Freund*innen in Hamburg ziehen können.
Mehr Infos zu den drei findet ihr hier:

https://parkbanksolidarity.blackblogs.org

• Wer Lust hat kann gerne ab 17:30 Uhr zum Gemüseschnippeln kommen.
• Ab 19:30 Uhr gibt es veganes! Essen für Alle auf Spendenbasis.


					

Sinema Jazeera Dienstag, 3.3.2020 / ab 20:00 Uhr

“Al-Farika – The Band”
Dokumentarfilm
Irak 2017
Regie: Albaqer Jaafar
Arabisch mit engl. UT
67 Min.

Al-Farika erzählt die Geschichte der Musikgruppe „The Dream“, deren großer Traum es ist, in „der Stadt“ ein Konzert zu geben. „Die Sta dt“, die als konservativ geltende Bagdader Vorstadt „Sadr-City“, wird von radikalen Milizen kontrolliert – Musik zu spielen ist verboten und der Traum des Konzerts lebensgefährlich. Der Film begleitet die 6 Bandmitglieder in ihrem Alltag und zeigt somit die Lebensrealität zwischen Angst und Träumen in der Zeit nach dem Sturz Saddam Husseins im Irakkrieg 2003 und dem Überfall durch Daesh (sogenannnter Islamischer Staat) 2014.
Die Dokumentation zeigt die widersprüchlichen Realitäten im Irak, die Hintergrund der seit Oktober 2019 anhaltenden Proteste sind.
Der Regisseur Albaqer Jaafar gehört einer neuen Generation junger irakischer Filmemacher*innen an, die die Proteste unterstützen und Al-Farika war einer der ersten Filme, die auf dem besetzten Tahrir Platz in Bagdad gezeigt wurden.
Anschliessend diskutieren wir mit Ansar über den Film und die derzeitigen Massenproteste im Irak. Sie ist mit dem Filmemacher befreundet und besuchte im November die Proteste in Bagdad und anderen irakischen Städten.

• Der Tresen ist ab 19.30 Uhr offen, mit veganen Schnittchen und Knabbereien.
• Eintritt: Spende

“Al-Farika – The Band”
tells the story of the music band “The Dream” whose big dream it is to perform a concert in “the city”. “The city” is the densely populated suburb of Baghdad, “Sadr-City”, wich is regarded as really conservative. It´s controlled by radical militias and playing music is banned- meaning that the dream of performing a concert there is life threatening. The film accompanies the 6 band members in their everyday lives and through this shows the life realities between the state of fear and dreams in the time after Saddam Hussein’s regime was overthrown in the 2003 Iraq war and the aggression of Daesh (so called Islamic State) on Iraq 2014. The film shows Iraqi realities in their contradictions- understanding this, forms an important background to understand the current protests lasting since October 2019.

The director Albaqer Jaafar belongs to a new generation of young Iraqi film makers who support the protests and Al-Farika was one of the first movies shown on the squatted Tahrir Square in Baghdad.

After the screening we will discuss the film and the current mass protests in Iraq with Ansar, a friend of the director, who visited the protests in Baghdad and other Iraqi cities last November.

Anarchistische Infocafé Montag, 24.2.2020 / 20:00 Uhr

LESUNG mit Lara Ledwa
Mit schwulen Lesbengrüssen
Das Lesbische Aktionszentrum Westberlin (LAZ)



Die Genderwissenschaftlerin Lara Ledwa hat die Ordnerregale zum LAZ – einer der ersten Lesbengruppen in der BRD – im Spinnboden Lesbenarchiv durchforstet und entstanden ist ein Buch, welches aus queer-theoretischer Perspektive die lesbisch_feministischen_antikapitalistischen Politiken des LAZ in den 1970er Jahren würdigt und auf Potenziale sowie Problemstellungen für gegenwärtigen Aktivismus hin befragt.

(Buchherausgabe im Psychosozaial Verlag, 2019)

• Wer Lust hat kann gerne ab 17:30 Uhr zum Gemüseschnippeln kommen.
• Ab 19:30 Uhr gibt es veganes! Essen für Alle auf Spendenbasis.

Anarchistische Infocafé
Montag, 10.2.2020 / 20:00 Uhr

Input & Diskussion von anarchist black cross – abc berlin
zum Anarchist Defend Fund (ADF)


Nach einem kurzen Input wollen Freund*innen von abc berlin gemeinsam mit euch darüber diskutieren, welche Rolle der ADF in unserem Umgang mit Repression spielen kann.
Könnte der Fond eine Alternative zur Roten Hilfe darstellen? Oder einen Rahmen bieten, in dem wir Anti-Rep-Arbeit und Solidarität international umsetzen können? Kann die Verteilung von Geldern über Landesgrenzen hinweg, eine Grundlage für neue Vernetzung und Organisierung bieten? Oder steht sie ihr gar im Weg?


• Wer Lust hat kann gerne ab 17:30 Uhr zum Gemüseschnippeln kommen.
• Ab 19:30 Uhr gibt es veganes! Essen für Alle auf Spendenbasis.

Sinema Jazeera
Dienstag, 4.2.2020 / ab 20:00 Uhr



“My Marlon and Brando / Gitmek: Benim Marlon ve Brandom”

Roadmovie, Türkei 2008 , Regie: Huseyin Karabey türkisch/ engl. mit dt. UT
92 Minuten

Die wahre Geschichte einer Liebe zwischen den Fronten des Irakkrieges: Die Schauspielerin Ayça Damgaci führt von Istanbul aus eine Fernbeziehung mit dem kurdischen Kollegen Hama Ali Khan, dem irakischen B-Movie- und Superman-Darstelller, den sie bei einem Dreh kennengelernt hat.
   Über Telefongespräche und Hama Alis Liebes-Videobotschaften führen sie mehr als drei Jahre lang eine Beziehung über die Grenzen hinweg, bis die USA in den Irak einmarschieren und das Land in Gewalt versinkt.
   Als der Krieg beginnt, beschließt sie, lieber bei ihm sein zu wollen und unternimmt eine mühsame Reise durch Kurdistan, die sie im Taxi über den Irak bis in den Iran führt. Sie wartet überall dort, wo auch nur der Hauch einer Chance besteht, dass er die Landesgrenze überschreiten kann, um zu ihr zu gelangen. . .

• Der Tresen ist ab 19.30 Uhr offen, mit veganen Schnittchen und Knabbereien.
• Eintritt: Spende

27.Januar 2020, 20.15 h Anarchistisches Infocafé + Kollektivbibliothek

Οι Παρτιζάνοι των Αθηνών

The partisans of Athens

(2018, 72 min, Greece), greek with english subtitles/

Xenofon Vardaros + Yannis Xydas.

Diese Film-Dokumentation zeigt die Geschichten von 14 Menschen während der Nazi-Besetzung Griechenlands. Auf Grundlage der Erinnerung von vierzehn Menschen an die Zeit des 2. Weltkriegs in Athen, entstand ein Film über das kollektive Gedächtnis, den Kampf eines Volkes gegen italienische Faschisten, deutsche Nazis und ihre griechischen Kollaborateure.

Augenzeugenberichte veranschaulichen den antifaschistischen Kampf der Athener von der Zeit der grossen Hungersnot 1941-42 bis zur Befreiung Athens.

Der Film fand grosse Beachtung auf dem Workers Unite Film Festival 2018 in New York City. Er besticht durch seltenes Archivmaterial, dem vibrierenden Sound der griechischen Indie-Gruppe drog_A_tek

The Partisans of Athens is a new documentary about the Resistance during the Nazi Occupation of Athens (1941-1944). Fourteen people recall memories from that period.

The film is about collective memory, about an entire people’s struggle against Italian Fascists, German Nazis, and their Greek collaborators. Based on the testimonials of those who took part in the resistance, The Partisans of Athens sheds light on stories of struggle from the period of the great famine of 1941-42 to the liberation of Athens.

The 14 protagonists create a mosaic of experiences, struggles, and expectations of men and women who chose to stand against defeatism and collaboration with Nazism. Including rare archival material, the original music score of drog_A_tek and footage of historic neighborhoods in today’s Athens.

19.30 h Food (Küfa) – very nice.

Sinema Jazeera Dienstag, 21.1.2020 / ab 20:00 Uhr

Silvered Water / Ma’a al-Fidda – Syrien 2014
Dokumentarfilm von Wiam Simav Bedirxan, 1001 Syrer*innen und Ossama Mohammed
Musik: Noma Omran. arab. mit dt. UT, 92 Minuten

Als der Arabische Frühling im Februar 2011 auch in Syrien anbrach, dauerte es, bis die Bilder der Aufstände die internationalen Medien erreichten. Ausländischen Journalist*innen wurde das Betreten des Landes verboten, die Arbeit ihrer syrischen Kolleg*innen wurde zensiert. So waren es vor allem Amateur*innen, die die Vorgänge in Syrien dokumentierten. Sie filmten mit kleinen Digitalkameras und Handys und verbreiteten die Videos über YouTube und Facebook.
Für diesen Film reihte der Regisseur, der seit Mai 2011 im Exil lebt, unzählige dieser Aufnahmen aneinander und erzählt so den Verlauf der Revolution: von einem friedlichen Aufstand hin zu einem Bürgerkrieg. Die Bilder zeigen Demonstrationen, Straßenschlachten, Folterungen, tote Zivilist*innen und mordende Soldat*innen aus schockierender Nähe.
Aus der Mitte dieser apokalyptischen Welt heraus kommt es zur wundersamen Zusammenarbeit mit einer kurdischen Lehrerin im zerbombten Homs. Ohne ihren Mut, ohne ihre eigenen gefilmten Bilder und ihre ungebrochene Menschlichkeit wäre dieses todtraurige Meisterwerk aus der Hölle des gegenwärtigen Nahen Ostens schier undenkbar, unsehbar.

Der Tresen ist ab 19.30 Uhr offen, mit veganen Schnittchen und Knabbereien.