Am 2. Juni werden bundesweit Baudenkmäler, Landschaften und Ideen gefeiert. Das deutsche Unesco-Erbe brilliert durch seine Vielfalt, spart aber manche Schattenseite unserer Vergangenheit aus.
Ob auf der Berliner Pfaueninsel oder im Wattenmeer: Ein bundesweites Programm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz soll Jugendliche für die Bedeutung des Welterbes sensibilisieren.
Dokumente ermöglichen Erinnerung und können so künftige Gesellschaften mitgestalten. Beispiele sind das Phonogramm-Archiv Berlin und die Unterlagen des 1. Frankfurter Auschwitz-Prozesses.
Für eine erfolgreiche Bewerbung bei der Unesco braucht es Durchhaltevermögen. Vor allem sollte die Idee zu Hause breite Unterstützung erfahren. So wie in Erfurt und der Montanregion Erzgebirge.
Seit Dezember 2016 steht die Falknerei auf der Liste des Unesco-Welterbes, trotz Kritik von Tierschützern. Die Jagd mit Greifvögeln blickt auf eine 3500 Jahre alte Tradition zurück und schlägt Brücken zwischen Völkern und Kulturen.
Die Erdbeben-Katastrophe in Nepal hat den dortigen Kulturschätzen stark zugesetzt. Nun werden Tempel und andere historische Gebäude, die über Jahrhunderte entstanden sind, mit viel Mühe und Sorgfalt wieder hergerichtet.
Wer den bedrohten Regenwald auf Sumatra retten, den Muskauer Park oder Bambergs Altstadt bewahren will, muss ein Dialogkünstler sein. Und er braucht einen langen Atem.
Der Aachener Dom war die erste Welterbestätte in Deutschland, der Naumburger Dom ist die jüngste. In beiden Bauten spiegeln sich historische Entwicklungen des Kontinents.