11. Jul 2017

edulabs Projekt gestartet: eine Civic Tech Community für zeitgemäße Bildung!

von Christine Kolbe
edulabsDE

Die Edulabs bringen Menschen zusammen, die neue Lehr- und Lernformate, Tools und Konzepte für Schule oder außerschulischen Projekte entwickeln und als OER (=Open Educational Resources) teilen. Dadurch soll Lernen und Lehren offener gestaltet werden und vor allem zeitgemäße Bildung im Kontext selbstverständlich digital gestützter Lernumgebungen und Lebenswelten vorangebracht werden.  Das Edulab Berlin #BE ist bereits gut besucht – in Karlsruhe und Köln/Bonn steht die Community in den Startlöchern!

Im neuen Gemeinschaftsprojekt von Open Knowledge Foundation Deutschland e.V.  und mediale pfade.org – Verein für Medienbildung e.V. werden Edulabs gegründet, um eine Community zu mobilisieren, die sich für digitale Bildung engagieren möchte. Es entstehen ganz konkrete Arbeits- und Vernetzungsräume, um kreative, praxisorientierte Formate zu entwickeln. Die Labs verstehen sich als regionale Inkubatoren für Bildungsmaterialien, in die digitale Methoden auf neuartige Weise eingebunden und als OER geteilt werden. Zunächst an drei Standorten (Berlin, Karlsruhe, Bonn/Köln) organisiert das Projekt regelmäßige Treffen von Menschen aus so unterschiedlichen Bereichen wie Schule, der Maker- oder Entwicklerszene. Die Lab-Projekte werden von uns didaktisch und technisch begleitet, sowie bei der Vernetzung mit Bildungsträgern unterstützt.

 Edulabs


Wie werden die Edulabs aufgebaut und wie arbeiten sie?

Zusammen mit ehrenamtlichen “Lab Leads” als Organisator*innen gehen die drei Modell-Labs nacheinander an den Start. Konkrete Vorhaben und Arbeitsgruppen werden durch die Teilnehmer*innen selbst gestaltet. Die Lab-Projekte werden vom edulabs Projektteam didaktisch und technisch unterstützt. Die Lab-Leads werden in ihrer Moderatorenrolle beraten und vernetzt. Über unseren Code of Conduct verständigen sich alle edulabs-Aktiven auf hohe offene Standards für die Nachnutzbarkeit der Materialien und eine gute Co-Working Atmosphäre. Die fertigen, praxiserprobte Materialien werden frei verfügbar  – etwa auf Bildungsservern abgelegt. Auch über den edulabs-Blog werden sie vorgestellt und auf diese Weise gute Geschichten gelingender offener Bildung erzählt.

Wer wird durch die Edulabs besonders angesprochen?

Zielgruppen der Edulabs sind Expert*innen aus Medienbildung, Design, Softwareentwicklung, Journalismus und der Makerszene. Über die Projektarbeit und den praxisnahen Austausch in den Labs qualifizieren sich die Beteiligten als Expert*innen für OER und digital gestützte Methoden und wirken in ihren Heimat-Institutionen als Ansprechpartner*innen und Multiplikator*innen. Die Projekte und Erfahrungen aus den Labs werden laufend dokumentiert und in externen Lehrer*innenfortbildungen weiter vermittelt. Lehrkräfte an Schulen und Pädagog*innen der nicht-formalen Bildung bekommen so Impulse und Werkzeuge für gute (digitale) Bildung an die Hand.

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Wie funktioniert der Wissensaustausch in und zwischen den Edulabs?

Projektideen können in unseren regelmäßigen Public Calls (per Laptop oder Telefon zugänglich), im edulabs Hackdash oder bei den Vor-Ort-Treffen eingebracht und vorgestellt werden. Ein Hackdash wird besonders im Rahmen von Hackathons verwendet und hilft dabei, Projekte zum Mitmachen zu finden und ihren Fortschritt im Auge zu behalten. Bei den monatlichen Public Calls gibt es zunächst einen kleinen Input (ca. 15 min) und die Gelegenheit zum offenen moderierten Austausch weiterer Ideen.

Wer fördert die edulabs?

edulabs ist Teil des OERinfo-Förderprogramms des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Ziel der Förderung ist der Aufbau von Kompetenzen zur Nutzung, Erstellung und Verbreitung von offenen Bildungsmaterialien als Open Educational Resources (OER): Lehr- und Lernmaterialien, die unter einer freien Lizenz geteilt werden. An diesem Ziel arbeitet Edulabs gemeinsam mit 23 weiteren Projekten, die sich ebenfalls für offene Bildung einsetzen. Das edulabs #BE ist bereits gestartet – bis August 2018 werden in Baden-Württemberg (Karlsruhe) und Nordrhein-Westfalen (Köln/Bonn) weitere Labs gegründet. Die drei Standorten funktionieren als regionale Inkubatoren für zeitgemäße Bildung auch in anderen Städten.


Aktuelle Termine und Möglichkeiten zum Mitmachen

Für Interessierte in Berlin gibt es wieder am 18. Juli 2017 die Möglichkeit ins edulab#BE zukommen.
Auch in Karlsruhe wird es sehr bald eine erste Gelegenheit geben, sich zu vernetzten  – beim ersten Planungstreffen am 25. Juli 2017.

Wer mitmachen oder sich genauer informieren möchte, findet hier weitere Informationen.

www.edulabs.de
@edulabsDE

Wir sind gespannt auf viele gute geteilte Ideen für mehr #zeitgemäßeBildung!

 

 

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