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Darknet-Rechenzentrum: Bima bestreitet Verdachtsmomente bei Bunkerverkauf

Das von Ermittlern vom Netz genommene Darknet-Rechenzentrum in einem einstigen Nato-Bunker ruft nun auch eine Bundesanstalt auf den Plan. (Foto: Shutterstock)

Die Diskussionen um das Darknet-Rechenzentrum, das in einem früheren Nato-Bunker betrieben wurde, gehen weiter. Nun meldet sich die Bundesanstalt zu Wort, die für den Verkauf des Bunkers zuständig gewesen war.


Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, kurz Bima, hat den Verkauf des früheren Nato-Bunkers im rheinland-pfälzischen Traben-Trarbach im Jahr 2013 verteidigt.

Ermittlungen erst Jahre nach Verkauf

Wie Heise Online berichtet, habe es zwar Ermittlungen durch das Landeskriminalamt (LKA) gegen den Käufer gegeben – aber erst zwei Jahre nach dem Verkauf an den Mann. 2013, erklärt die Bima demnach, habe es laut LKA keine konkreten Verdachtsmomente gegeben. Die Sachlage sei damals auch gesondert mit der Leitung des Landeskriminalamtes erörtert worden.

Keine Anhaltspunkte

Bei dieser Erörterung sei der Bima mitgeteilt worden, dass es keine konkreten Anhaltspunkte für eine beabsichtigte Begehung von Straftaten gebe.

Bei dem Bunkerbesitzer handele es sich um einen 59 Jahre alten Holländer. Dieser ist in der Szene offenbar bekannt und hat in der Vergangenheit bereits in den Niederlanden ein Bunkerrechenzentrum betrieben.

Verdächtige verhaftet

Erst vor wenigen Tagen haben deutsche Ermittler im Kampf gegen Cyberkriminalität das angesprochene Darknet-Rechenzentrum vom Netz genommen und insgesamt sieben Verdächtige, darunter auch den besagten Besitzer, verhaftet.

Der Gruppe wird das Hosten von Websites vorgeworfen, auf denen beziehungsweise über die unter anderem Drogen verkauft, Geschäfte mit Falschgeld abgewickelt und Cyberangriffe gestartet worden seien.

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