Darknet-Rechenzentrum: Bima bestreitet Verdachtsmomente bei Bunkerverkauf
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, kurz Bima, hat den Verkauf des früheren Nato-Bunkers im rheinland-pfälzischen Traben-Trarbach im Jahr 2013 verteidigt.
Ermittlungen erst Jahre nach Verkauf
Wie Heise Online berichtet, habe es zwar Ermittlungen durch das Landeskriminalamt (LKA) gegen den Käufer gegeben – aber erst zwei Jahre nach dem Verkauf an den Mann. 2013, erklärt die Bima demnach, habe es laut LKA keine konkreten Verdachtsmomente gegeben. Die Sachlage sei damals auch gesondert mit der Leitung des Landeskriminalamtes erörtert worden.
Keine Anhaltspunkte
Bei dieser Erörterung sei der Bima mitgeteilt worden, dass es keine konkreten Anhaltspunkte für eine beabsichtigte Begehung von Straftaten gebe.
Bei dem Bunkerbesitzer handele es sich um einen 59 Jahre alten Holländer. Dieser ist in der Szene offenbar bekannt und hat in der Vergangenheit bereits in den Niederlanden ein Bunkerrechenzentrum betrieben.
Verdächtige verhaftet
Erst vor wenigen Tagen haben deutsche Ermittler im Kampf gegen Cyberkriminalität das angesprochene Darknet-Rechenzentrum vom Netz genommen und insgesamt sieben Verdächtige, darunter auch den besagten Besitzer, verhaftet.
Der Gruppe wird das Hosten von Websites vorgeworfen, auf denen beziehungsweise über die unter anderem Drogen verkauft, Geschäfte mit Falschgeld abgewickelt und Cyberangriffe gestartet worden seien.