N26

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N26 (vormals Number26) ist ein deutsches Banking-Startup aus Berlin, das sich auf die mobile Kontoführung per Smartphone spezialisiert hat. Gegründet wurde das Unternehmen 2013 von den Österreichern Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal mit dem Ziel, ein Banking-Erlebnis für das 21. Jahrhundert zu schaffen.

N26: Fintech mit Banklizenz

Das N26-Bankkonto lässt sich in wenigen Minuten und ohne Papierkram auf dem Smartphone eröffnen und soll vor allem durch ein vergleichsweise ansprechendes und intuitives Interface fürs Onlinebanking überzeugen. Mittlerweile ist es sogar möglich Geld via MoneyBeam in Echtzeit zu versenden, wenn der Empfänger ebenfalls bei der N26 Bank ist. Zusätzlich zum kostenlosen Girokonto erhält jeder Kunde eine Prepaid-Kreditkarte zur Bezahlung im Netz und in stationären Ladengeschäften. Ursprünglich startete das Angebot 2015 mit Wirecard im Hintergrund in Deutschland und Österreich. Heute ist N26 in vielen Ländern Europas aktiv und verfügt über eine eigenständige Banklizenz. Nach eigenen Angaben haben sich bereits über 850.000 Kunden bei N26 registriert.

N26 gehört zur Gruppe der Fintechs. Als Fintech werden Startups und Tech-Unternehmen rund um digitale Finanz- und Bankdienstleistungen bezeichnet. Diese treten entweder an, klassische Banken und Finanzdienstleister zu ergänzen oder ganz zu ersetzen. So bietet N26 inzwischen beispielsweise, genau wie eine Direktbank, auch Spar- und Versicherungsprodukte an. 

Ebenfalls neu hinzugekommen ist im vergangenen Jahr ein Geschäftskonten-Angebot für Freelancer. N26 Business bietet zunächst alle Funktionen des bereits bestehenden Kontomodells. Neben einer Mastercard gehören dazu Echtzeit-Benachrichtigungen für alle Kontobewegungen und schnelle Überweisungen an Kontakte per SMS oder E-Mail. Das Konto kann direkt von der Smartphone-App verwaltet werden. Einen besonderen Mehrwert für Selbstständige sieht N26 in der mitgelieferten Tagging-Funktion: So können zusammenhängende Transaktionen verschlagwortet und automatisch per Klick zu einer Übersicht erstellt werden. Dies soll etwa bei der Steuererklärung helfen, wenn geschäftliche und private Ausgaben voneinander getrennt werden müssen.

Kritik an der Vorgehensweise von N26

Trotz der großen Erfolge von N26 stand das Unternehmen bereits mehrfach in der Kritik. So riet die Verbraucherzentrale Kleinsparern im Sommer 2016 vom Sparprodukt wegen intransparenter Gebühren des Startups ab. Darüber hinaus zog sich N26 im selben Jahr den Unmut vieler Kunden zu, da das Unternehmen ohne vorherige Ankündigung einige Kundenkonten kündigte. Grund dafür waren aus Sicht von N26 unverhältnismäßig viele Bargeldabhebungen an Automaten, die das Unternehmen Geld kosteten. 

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