AU Optronics stellt gedrucktes OLED mit 17,3 Zoll und 4k bei 120 Hertz vor
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AU Optronics (AUO) ist hauptsächlich für TV-Bildschirme und Computer-Monitore bekannt. Insgesamt verfügt das Unternehmen jedoch über eine breite Palette vom 85-Zoll-Fernseher mit 8k-Auflösung bei einer Spitzenhelligkeit von 2.000 cd/qm über einen 65-Zoll-Gaming-Monitor mit 4k-Auflösung, 144 Hertz und 2.500 cd/qm bis hin zu einem 2,9 Zoll messenden Display für VR-Brillen auf Mini-LED-Basis.
Für die 8k-Fernseher sieht AUO zu den Olympischen Sommerspielen in Tokio 2020 eine steigende Nachfrage, denn die Spiele sollen in 8k produziert werden. Bislang ist von dieser Nachfrage allerdings nicht viel zu spüren, was wohl an noch fehlenden Inhalten liegen dürfte.
17,3 Zoll, OLED, 120 Hz
Nun hat das Unternehmen einen OLED-Bildschirm mit 17,3 Zoll Diagonale vorgestellt. Das Display bietet eine 4k-Auflösung und eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz . Laut AUO basiert der Bildschirm auf Mini-LED-Technik, ist lediglich 3,5 Millimeter dünn und weist eine Leuchtdichte von mehr als 1.000 cd/qm auf. Die Pixeldichte liegt bei 225 ppi. Das Display wird mit Inkjet-Technologie hergestellt, also im Grunde gedruckt.
Die Technologie verspricht weniger Ausschuss im Produktionsverfahren und damit eine höhere Ausbeute an nutzbaren Display-Panelen. So können aus dem gleichen Material mehr OLED-Screens zu geringeren Kosten hergestellt werden. Mit der Technologie experimentieren auch andere Hersteller.
5,9 Zoll, OLED, faltbar
Für Smartphones hat AUO ein biegsames AMOLED-Display mit 5,9 Zoll Diagonale vorgestellt. Dieses soll ein Biegen in beide Richtungen bis zu einem Radius von vier Millimetern bei über 200.000 Faltvorgängen erlauben.
Zur Auflösung macht AUO keine Angaben, es darf jedoch davon ausgegangen werden, dass es sich um eine marktgängige, damit hohe Auflösung handeln wird.
Micro-LED als Technologie der Zukunft
Obschon eine Marktreife der Technologie erst für 2024 prognostiziert ist, hat AUO einen Prototypen mit Micro-LED vorgestellt. Micro-LED gilt als die Zukunft der Displays, denn es vereint die Vorteile von LED mit denen organischer Leuchtdioden.
Vereinfacht ausgedrückt, ist Micro-LED der Versuch, OLED mit LED nachzubauen, um so auf die organischen Anteile verzichten zu können. Deren Problem besteht nämlich darin, das die blauen OLEDs deutlich schneller altern als die roten und grünen. Zudem sind die maximal erreichbaren Helligkeitswerte begrenzt.
Micro-LED wird diese Nachteile beheben können, ist aber noch komplexer in der Herstellung als OLED. Die Produktion von Micro-LEDs kann derzeit nicht zu vertretbaren Kosten skaliert werden.
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