w23

Diskussionen, Workshops, Vorträge, Lesungen und vieles mehr

Maria, Christiane, Else, Karin, Lea, Lydia, Petra S., Petra W. und der § 218

Dokumentarfilm 2015, 74 Min

Seit 1871 steht der § 218 im Strafgesetzbuch. Kurz nach der Proklamation des deutschen Nationalstaats wurde das Reichsstrafgesetzbuch eingeführt, das bis heute – nun als Strafgesetzbuch der BRD – Geltung hat. Der Paragraph bestimmt die Lebensrealität von Frauen, die ungewollt oder ungeplant schwanger sind und kein Kind austragen wollen. Je nach spezifischer Ausführung des Gesetzes, Lage der politischen Kämpfe gegen das Gesetz und dem ökonomischen und ideologischen Stand der Gesellschaft fällt diese Realität zu verschiedenen historischen Zeiten verschieden
aus. In Interviews und literarischen Texten erzählt der Film vom Erleben des Schwangerschaftsabbruchs. Die Erfahrungen unterscheiden sich nicht nur dem Jahr oder dem Jahrzehnt nach, sondern sind je nach Erzählerin ganz verschieden. Allem Erleben gemein ist: dem Wissen, was in der eigenen, historisch-spezifischen und persönlich-erlebten Situation das Richtige ist, steht ein Paragraph gegenüber. In großer Ruhe wird hier von dem, was tabuisiert war und ist, offen erzählt: der Abtreibung.

Anschließende Diskussion mit der Filmemacherin sowie feministischen Aktivistinnen aus Göttingen.

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Zack, Zack, Zack! Encrypt all the Things!

Tipps & Tricks zur digitalen Selbstverteidigung

Auch wenn #Kickl fürs Erste mal weg ist, die umfassenden Überwachungsbefugnisse – egal ob unter #schwarzblau oder #rotschwarz bschlossen – bleiben. Nutzen wir die kurze „Verschnaufpause“, denn: die nächsten Überwachungspackete kommen bestimmt!
Ein tech:babbel Abend mit praktischen Tipps zur digitalen Selbstverteidigung.

Ihr wollt endlich mal Browser und Smartphone abzusichern, oder von Whatsapp und Co auf Signal umsteigen? Gscheite Passwörter (ja, wir brauchen mehr als ein Passwort ;)) haben und Backups verschlüsseln, aber keine Ahnung wie?
Damit es nicht nur bei guten Vorsätzen bleibt stehen wir mit Rat & Tat zur Seite. Wenn ihr eure Laptops, Smartphones, Festplatten, Charger etc. mitnehmt, können wir auch gleich in die Praxis übergehen.

5.6. 2019 in der w23
Open Door 18:00 – Beginn 18:30
Nach einem kurzen Intro gibt’s Infos zu folgenden Themen:

Browser – Einstellungen, Addons, …
Datenträger – verschlüsseln, löschen, Backups …
Messenger – Empfehlungen, Einstellungen, …
Smartphones – Apps, Berechtigungen, …

Für jedes Thema wird es einen Tisch geben, wo ihr Infos bekommt, Fragen stellen und diskutieren könnt. Und natürlich werden wir die vorgestellte Software auch gemeinsam installieren und ausprobieren: Also Handy und/oder Laptop nicht vergessen!

P.S.: Auch wenn #schwarzblau III sich vorerst mal vom Ibiza Urlaub erholt: Überwachung und Repression gibt es nicht nur mit blauem Innenministerium. Autoritäre, repressive Gesetze sind generell im Trend. Der Überwachungsstaat wird in Stellung gebracht und eingesetzt.

Also Zack, Zack, Zack – encrypt all the things!

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Broschüren Präsentation „Mythos Bleiburg“ und Rückblick auf das rechtsextreme Ustaša Treffen 2019

Broschüren Präsentation „Mythos Bleiburg“ und Rückblick auf das rechtsextreme Ustaša Treffen 2019

Der ak Bleiburg*Pliberk recherchiert seit Jahren zu dem rechtsextremen Ustaša Gedenken in Bleiburg/Pliberk in Kärnten/Koroška. Im Frühling diesen Jahres freute er sich die Ergebnisse dieser Arbeit in einer Broschüre präsentieren zu können.

Zusätzlich zur Feier der Broschüre, soll es an diesem Abend um einen Rückblick auf das Ustaša Treffen am 18. Mai 2019 gehen. Anders als in den letzten Jahren konnte es nicht als katholische Messe veranstaltet werden und war damit dem Versammlungsgesetz unterworfen.

Was das für die Veranstaltung heuer bedeutet hat, wie die Kontrolle des Wiederbetätigungs- und Abzeichenverbots, gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Veränderungen im Symbolegesetz, ausgefallen ist und ob ein Alkoholverbot durchgesetzt wurde, soll Gegenstand der Analyse sein.

Broschüren Präsentation „Mythos Bleiburg“ und Rückblick auf das rechtsextreme Ustaša Treffen 2019

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The Criminalization of Refugees & the Pro Refugee Movement

STRENGTHENING FORTRESS EUROPE
The Criminalization of Refugees and the Pro Refugee Movement

Presentations from lawyers and activists involved in recent controversial legal cases regarding the prosecution of refugees and human rights defenders in the context of the „Refugee Crisis“: Moria 35/Lesvos, Ahmed H./Röszke, Stansted 15/London & others*

*Film Screening of „Moria 35″* (by Fridoon Joinda, 2018)

Speakers:
*ANNINA MULLIS *(Swiss lawyer, Democratic Jurists Switzerland, legal observer of the Ahmed H. case),
*CARLOS ORJUELA* (UK Lawyer, Legal Center Lesvos) and Vienna-based activists from *FLUCHTHILFE & DU* (Plattform against the criminalization of migration) and *PROZESS.REPORT* (Association for trial observation)

No registration needed, free entry.

Unfortunately the W23 is not free of barriers: You can get to the location only through steep stairs, also the toilets are not wheelchair accessible.

*Description*

*Since the beginning of the „refugee crisis“ there has been a great surge of solidarity amongst European civil society towards those who have entered the continent fleeing persecution and violence. From Lesvos to Calais, various volunteer solidarity groups have been created to provide vital life-saving support to those seeking international protection.*
*This nascent „pro-refugee“ movement, which has been successful in mobilising hundreds of thousands of people across the continent in defence of the rights of those seeking international protection and against the idea of „Fortress Europe“, is now facing attack. The source of these attacks are not primarily from fascist groups, but from European States who seek to criminalise members of the pro-refugee movement.*
*At the same time, the severe human rights breaches which those seeking international protection chronically suffer in Europe, again primarily at the hands of European states, has steadily led to increasingly organised political resistance amongst the very people subjected to such treatment. The response to such legitimate resistance has been the draconian*
*criminalisation and imprisonment of the movement’s leaders, who due to their precarious situation as applicants of international protection, are often deported once their terms of imprisonment finish.*

*It is this criminalization, both of solidarity activists and refugee communities across Europe, that we feel it necessary to address through events across Europe.*

Organised by the International Association of Democratic Lawyers in Collaboration with the European Association of Lawyers for Democracy & World Human Rights, Fluchthilfe & Du, prozess.report and W23.

Die Präsentationen und die Filmvorführung werden auf Englisch gehalten. Wenn du Übersetzung ins Deutsche benötigst, lass es uns vorher wissen, wir werden eine Lösung finden.

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Antifeministische Attacken unter schwarzblau

Was sind die Taktiken der Anti-Choice Kampagnen, wie ist es um die Fristenlösung bestellt und wie können feministische Kämpfe zur reproduktiven und sexuellen Selbstbestimmung ausschauen?

Die meisten Menschen sind überzeugt, dass Schwangerschaftsabbrüche ohnehin legal sind. Tatsächlich stehen sie nach wie vor als Delikt im österreichischen Strafgesetzbuch. Was die Frauen*bewegung der 70er erkämpfte, kann keinesfalls als für immer abgesichert angesehen werden.

Von vielen unbemerkt formiert sich gerade eine breite Allianz von Klerikalfaschist_innen bis Bürgerlichen, um gegen die Fristenlösung mobil zu machen. Sie bedienen sich rhetorischer Tricks und haben ihr Image nach außen mediengerecht aufpoliert – hinter den verklausulierten Forderungen steht allerdings das selbe Gedankengut: die reproduktive und sexuelle Selbstbestimmung von Personen die schwanger werden können einzuschränken. Sie sehen in der schwarzblauen Regierung ihre Chance, einige ihrer Forderungen durchzusetzen. Es ist zu befürchten, dass sie damit nicht falsch liegen, denn bereits das Regierungsprogramm beinhaltet Hinweise auf geplante Verschärfungen in diesem Bereich.

Aber was sind denn eigentlich die Taktiken der Anti-Choice Kampagnen, wie ist es um die Fristenlösung bestellt und wie können feministische Kämpfe zur reproduktiven und sexuellen Selbstbestimmung ausschauen?

Inputs und anschließende Diskussion mit Brigitte Theissl, an.schläge Redakteurin, Miriam Gertz, Aktivistin und Brigitte Hornyik, Aktivistin und Juristin.

hosted by das que[e]r und Rosa Antifa Wien

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Queering Anarchism – DAFuQ meets A-Café

Feminsimus und Anarchismus ist vielfältig! Beipiele wie: Queerfeminismus, Materialistischer Feminismus, … Anarchosyndikalismus, Anarchokommunismus,… zeigen dies auf.

Diesmal möchten wir uns mit einer Einführung in Anarchaqueerfeminismus beschäftigen.

Es wird es eine kleine Präsentation über anarchaqueerfeministische Strömunngen aus einer anti eurozentristischen Sicht geben.
Anschließend werden wir über das Kapitel QUEER MEET ANARCHISM, ANARCHISM MEET QUEER! aus dem Buch: „Queering Anarchismus“, deutsche Übersetzung: „Anarchismus Queeren“ reden!

Beginn der Veranstaltung: 19:00

davor gemeinsames Kochen und Essen

hosted by DAFuQ + A-Café

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Soziale Kälte macht sich breit

Die #schwarzblaue Regierung hat es sich zur Aufgabe gemacht gegen Arme und sowieso schon Armutsgefährdete vorzugehen (Sttichwort „Mindestsicherung“)
All das ist möglich weil ein Klima der Entsolidarisierung und des „nach unten tretens“ herrscht. Das ist nicht nur im Regierungsprogramm, diversen Tageszeitungen und Socialmedia Plattformen bemerkbar, sondern auch auf der Straße. Seit Jahren werden sukzessíve Arme aus dem öffentlichen Raum verdrängt. Und die bekannte Zeitung Augustin befindet sich in einer prekären Lage, weil die Verkäufe stark zurück gegangen sind. Warum ist das so? Wie kann gegen das Klima der Entsolidarisierung angekämpft werden und was kann jede_r einzelne – abseits vom Augustin kaufen – tun?

Inputs und Diskussion mit Augustin und Bettellobby Wien

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workshop: „zusammen sind wir stärker“

[en below]

in diesem workshop werden wir uns mit dem 1×1 der verbündetenschaft auseinandersetzen.

das konzept der verbündetenschaft (engl. allyship) beschreibt strategien, wie menschen mit gewissen privilegien mit menschen zusammen kämpfen können, die diese privilegien nicht haben. dazu werden wir folgende fragen bearbeiten: was bedeutet verbündetenschaft? wo liegen die ursprungsideen? wer kann mit wem verbündet-sein und warum? wie kann ich mit meinen privilegien achtsam umgehen und sie teilen? wie kann ich mich mit anderen verbünden? der workshop findet in deutscher lautsprache (mit flüsterübersetzung auf englisch) statt und ist offen für alle geschlechter. der raum ist an diesem tag rauchfrei, jedoch leider nicht barrierefrei zugänglich (stufen).

veranstaltet von queer_topia* (fb: queer_topia*) und Rosa Antifa Wien.

 

[en]

workshop: „we are stronger together“

in this workshop we will deal with the allyship 101.

the concept of allyship describes strategies how it’s possible that privileged people are fighting with people who don’t have them. therefor we would like to take a closer look at the following questions: what does allyship mean? where did the idea come from? who can be ally with whom and why? how can i take responsiblity for my privileges and share them? how can i ally with others? the workshop will be in german language (with the option to do wispered translation in english) and is open to all genders. the room is free of smoke on this day, but unfortunately not accessible with the wheelchair (steps).

presented by queer_topia* (fb: queer_topia*) and Rosa Antifa Wien.

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Artikel 13 – die EU-Zensurmaschinerie im Aufbau

Ende März stimmt das Europäische Parlament nach jahrelangen Verhandlungen über die EU-Urheberrechtsreform und damit über die Zukunft des Internets ab. Denn die darin vorgesehenen Uploadfilter drohen eine riesige Zensurmaschinerie aufzubauen, die das kulturelle Leben und die Meinungsfreiheit von Millionen Europäer*innen einschränken. Carina @henriettatante und Bernhard @burnoutberni erklären in ihrem Talk die Hintergründe und präsentieren Pledge2019 – mit Data Science gegen die Zensurmaschine, eine Kampagne um das Gesetz zu verhindern.

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Strafe, Gefängnis, Alternativen

Vortrag und Diskussion mit Rehzi Malzahn

Obwohl Strafe ein Kern von Herrschaft ist, weil sie immer Institutionen bedarf, die sie ausführen, und bedeutet, dass sich ein Individuum über das andere erhebt, ist die Kritik der Strafe und des Gefängnisses als zentrale Strafinstitution moderner Gesellschaften in linken Kreisen eine Seltenheit. Noch weniger als über Strafe und Gefängnis wird aber über mögliche Alternativen gesprochen, geschweige denn Entsprechendes ausprobiert.

An diesem Abend wollen wir darüber sprechen, was Strafe eigentlich ist, warum wir strafen und was Kriminalisierung bedeutet. Gleichermaßen soll es darum gehen, Möglichkeiten eines anderen Umgangs mit «Delinquenz» und schmerzhaften Konflikten zu diskutieren.

Rehzi Malzahn hat im Herbst beim Schmetterling Verlag den Sammelband »Strafe und Gefängnis. Theorie, Kritik, Alternativen. Eine Einführung« herausgegeben. Sie hat sich viele Jahre an der Anti-Knast-Demonstration zu Sylvester in Köln beteiligt und arbeitet seit mehreren Jahren zu verschiedenen Formen gewaltarmer Konfliktbewältigung, darunter auch im Kontext von »Justiz«.

hosted by Rosa Antifa Wien

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