User-Experience (UX) ist ein Begriff zur Beschreibung des Anwendererlebnisses bei der Nutzung eines Produkts. Insbesondere im Internet wird dieser Begriff benutzt, um die Nutzererfahrung im Umgang mit einer Website zu beschreiben. Mittlerweile gibt es zudem eine abgewandelte Form, die mobile UX, die zur Beschreibung der Nutzererfahrung bei mobilen Anwendungen dient.
Die Bestandteile der User-Experience
In der Praxis wird der Begriff Usability oftmals synchron zur User-Experience verwendet. Allerdings ist diese Nutzung fachlich nicht korrekt, denn die Usability ist lediglich ein Unterpunkt der UX. Die nachfolgenden Erfolgsfaktoren definierte der römische Architekt Vitruv im Rahmen des Nutzererlebnisses.
Usability: Nutzbarkeit der einzelnen Funktionen sowie eine einfache und effiziente Bedienung
Ästhetik: Ein aktuelles und ansprechendes Design, das den subjektiven Anforderungen der Nutzer entspricht
Zugänglichkeit: Optimierung der Website für verschiedene Endgeräte sowie eine gute Erreichbarkeit mit passablen Wartezeiten
Bei der Bewertung der UX können auch andere Kriterien herangezogen werden, wobei sich diese drei Faktoren als grundlegende Erfolgsfaktoren zur Bewertung der User-Experience etablieren konnten.
Wie kann die User-Experience gemessen werden?
Die User-Experience wird oftmals als schwer messbar eingestuft, da sie auf einem hohen Grad der Subjektivität aufbaut. Allerdings ermöglichen wissenschaftliche Methoden die Auswertung dieser Kenngröße. Vor allem harte Faktoren wie die Verfügbarkeit der Website, das Responsive Design und die Ladezeiten lassen sich problemlos ermitteln. Zur Ermittlung der weichen Faktoren müssen hingegen differenzierte Erhebungsmethoden genutzt werden. In der Praxis haben sich qualitative Befragungen und Eye-Tracking im Rahmen der Auswertung etabliert. Die Qualität der Befragung steht in Abhängigkeit zu den gestellten Fragen. Grundsätzlich führt eine höhere Anzahl an Fragen zu einem aussagekräftigeren Resultat. Vor allem kurze Befragungen lassen hingegen keinen Rückschluss auf die User-Experience zu. Beim Eye-Tracking werden Kameras genutzt, die die Augenbewegungen eines Nutzers bei der Website-Nutzung analysieren. Durch diesen Ansatz lassen sich die Wahrnehmungen des Nutzers bei der Betrachtung der Website auswerten und Rückschlüsse auf die User-Experience ableiten.
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