Solisaufen oder direkt spenden?
Das nächste Solidaritea – Zum inflationären Gebrauch des Begriffs Solidarität
Freitag, 29. MÄRZ 2019 SOLIDARITEA im Malobeo, Kamenzerstr. 38
17 Uhr Kuchen, Tee und Briefe schreiben an Gefangene
19 Uhr Küfa und Input: Solisaufen oder direkt spenden? – Zum inflationären Gebrauch des Begriffs Solidarität
Lesen wir von linksradikalen Veranstaltungen, sehen wir, dass wir uns in einer Welt unbegrenzter Solidarität befinden. Jede Woche finden Soli-Partys für jeden auch nur erdenklichen Zweck statt. Dort können dann Soli-Cocktails gekauft werden oder Soli-Shirts, bedruckt mit der Message, für welchen Zweck gerade uneigennützig gespendet wurde. Wir vom ortsansässigen Ableger des ABC veranstalten sogar ein aufwendiges Mehrgänge-Solidinner alle paar Monate. Vor einer Weile gab es hier in Dresden bedruckte Solischirme zur Unterstützung eines angeklagten Aktivisten, dem in einem absurden Verfahren vorgeworfen wurde einen Beamten mit dem Schirm verletzt zu haben. Doch wie solidarisch ist mensch wirklich beim Cocktailschlürfen und dem Konsum von anderen Waren?
Interview mit dem Anarchist Black Cross Dresden von Direkte Aktion
DA: Ihr seid das Anarchist Black Cross Dresden. Diese Bewegung, dessen lokale Gruppe ihr bildet, ist schon recht alt. Mögt ihr erzählen, warum ihr euch als ABC organisiert, welche Idee dahinter steckt und welche Geschichte diese Bewegung hat?
Die Gelbwestenproteste – ein Bericht über die letzten 4 Monate von einer Aktivistin aus Paris – 13. März 2019 – 19 Uhr
Seit einigen Monaten protestieren in Frankreich jede Woche zehntausende Menschen. Ihre Gründe auf die Straße zu gehen sind so verschieden, wie ihre alltäglichen Probleme und Nöte. Was sie eint sind ihre Armut, ihre Existenzängste und ihre Wut auf die Regierung. Für viele Beteiligte ist es das erste Mal, dass sie ihre Unzufriedenheit auf die Straße tragen und offen mit anderen Menschen besprechen.
Übersicht über Repressionen gegen Anarchist*innen und Antifaschist*innen in Belarus im Jahr 2018
Anfang des Jahres war der Schock über den “Network-Fall” in Russland, in dem Anarchist*innen gefoltert und inhaftiert wurden, groß. Nach Angaben des FSB wurde eine Gruppe des “Networks” auch in Belarus betrieben. Der KGB reagierte zwar nicht öffentlich auf diese Aussage, aber wir bemerkten verstärkte Bemühungen, Jugendliche zu rekrutieren, die mit der anarchistischen Bewegung in verschiedenen Teilen von Belarus in Verbindung stehen.
Den „Tag der politischen Gefangenen“ umgestalten – Solidarität mit allen Gefangenen!
GG/BO Soligruppe Berlin: Der 18. März ist international bekannt als der „Tag der politischen Gefangenen“. An diesem Tag soll an den Aufstand der Pariser Kommune im Jahr 1871 erinnert werden, „aber auch an ihre Zerschlagung und die folgende Repression. (…) 1923 erklärte die Internationale Rote Hilfe (gegründet 1922) den 18.03. zum ‚Internationalen Tag der Hilfe für die politischen Gefangenen‘. Nach dem Faschismus gab es erst wieder 1996, auf Initiative von Libertad und der Roten Hilfe, einen Aktionstag für die Freiheit der politischen Gefangenen. Seitdem finden jedes Jahr Veranstaltungen und Aktionen statt.“1
Aufruf zur Demonstration zur Frauen-JVA Chemnitz am 9. März 2019
9. März 2019 | 13:00 | vor dem Zentralen Hörsaal- und Seminargebäude der TU Chemnitz in der Reichenhainer Straße | Chemnitz
Seit 2017 organisieren wir, die Solidaritätsgruppen der Gefangenen-Gewerkschaft/Bundesweite Organisation, Solidaritätsdemonstrationen für die Gefangenen-Gewerkschafterinnen in der Frauen-JVA Chemnitz. Unterstützt werden wir von feministischen, anarchistischen und basisgewerkschaftlichen Gruppen und Organisationen. Anlass
ist jeweils der Frauenkampftag am 8. März, also der Tag der Kämpfe der
Frauen um Befreiung und Gerechtigkeit, auch der Frauen, die in der JVA
Chemnitz festgehalten werden. Dieses Jahr verorten wir uns dabei in der
Bewegung für einen Frauen*streik.
Solidaritea – anarchistisch-feministische Kritik am Knastsystem
Freitag, 22. FEBRUAR 2019 SOLIDARITEA im Malobeo, Kamenzerstr. 38
17 Uhr Kuchen, Tee und Briefe schreiben an Gefangene
19 Uhr Küfa und Input: Anarchistisch-feministische Knastkritik anlässlich der Demo zum Frauen*kampftag zur JVA Chemnitz
Samstag, 9. MÄRZ 2019 DEMONSTRATION ZUM FRAUENKNAST IN CHEMNITZ
Zum dritten Mal gibt es dieses Jahr bereits eine feministische Demonstration zur Frauen-Justizvollzugsanstalt (JVA) in Chemnitz. Traditionell ruft die Soligruppe der Gefangenen-Gewerkschaft (GGBO) Jena dazu auf. Mit dabei sind aber auch die FAU, Anarchist Black Cross Gruppen und verschiedene feministische Gruppen aus der Region.
Wieso wollen wir am 9. März zum Frauenknast?
Anlass ist der 8. März, der internationale Frauen*Kampftag, ein Tag an dem wir traditionell gegen patriarchale Strukturen und Unterdrückung auf die Straße gehen. Hinzu kommt, dass sich im Knast in Chemnitz inhaftierte Arbeiterinnen* in der Gefangenen-Gewerkschaft engagieren und organisieren. Bereits in den letzten Jahren wurden mit dieser Demonstration die Arbeiterinnen* in ihren Arbeitskämpfen innerhalb der JVA unterstützen.
Italien. Andreas Krebs im Hungerstreik – Solidarität!
Wie wir heute erfahren haben, befindet sich der kämpfende Gefangene, unser Freund Andreas Krebs, seit 2. Februar im Hungerstreik.
Laut der Diagnose der zuständigen Ärztin im Knast in Neapel, wo sich Andreas zur Zeit befindet, leidet Andreas an Nierenblutungen beider Nieren, das hat sie am 31. Jänner festgestellt. Das heißt, Andreas müsste dringend in ein Krankenhaus verlegt werden, um adäquat behandelt zu werden, das verweigert ihm jedoch die Knastleitung in Neapel! Seine Anträge diesbezüglich wurden abgelehnt, ebenso wurde vor kurzem seinem Schwager der Besuch verweigert. Begründet wird dieses Vorgehen damit, dass Andreas Teil der ‚Linken‘ sei.