Dieser Blog soll dazu dienen, verschiedene Texte zu sammeln und bereitzustellen, die feministische Debatten in den Vordergrund rücken sowie “Pro-Choice” als wirkungsmächtiges Konzept unterstützen. Wir wollen eine Plattform zum Austausch, Sammeln und Informieren kreieren. Wir haben uns zusammengetan, weil wir uns gegen erstarkende rechte Strukturen und damit einhergehendem Antifeminismus zur Wehr setzen wollen.
In Österreich wird das Recht auf Abtreibung immer wieder angegriffen. Abtreibung ist zwar unter gewissen Bedingungen straffrei (bspw. “Fristen-Lösung”), allerdings grundsätzlich illegalisiert. Es fehlt ein emanzipativer Diskurs um selbstbestimmte Abtreibung – Aussagen wie “Kindesmord” bis hin zur Forderung einer Einführung einer verpflichtenden Bedenkzeit sprechen Betroffenen die Selbstbestimmtheit über ihren Körper ab.
In Österreich verwurzelte patriachale Strukturen werden schöngeredet und tabuisiert. Sexismen und sexualisierte Gewalt werden hingegen rassistisch definierten Minderheiten zugeschrieben. Anstelle, dass Pflege- und Reproduktionsarbeit gerecht aufgeteilt wird, wird diese häufig auf migrantische Frauen*[1] ausgelagert. Dies, ein erschwerter Zugang zum Arbeitsmarkt und andere Alltagsrassismen, schaffen härtere Bedinungen für migrantische Frauen* in einer rassistischen, patriarchalen Gesellschaft.
Die Normierung der Kleinfamilie als hetero-normative funktionalisiert die Geschlechterrollen. Trans*- und Intergeschlechtlichkeit* werden in der Öffentlichkeit negiert und als unnatürlich erklärt. Dies drückt sich beispielhaft in Gewalt gegen Transpersonen* sowie Zwangsoperationen gegen intergeschlechtliche Neugeborene aus.
sowie Hetero-Normativität jeden Tag zu hinterfragen und zu kritisieren.
Der Blog wird von einigen F.L.I.N.T.-Personen (Frauen*, Lesben*, Inter*, Non-Binary*, Trans*) betrieben. Wir wollen oben angerissene Themen und ähnliches bearbeiten. Wir sind uns dessen bewusst, dass die auf diesem Blog gesammelten Texte und Inhalte punktuell widersprüchliche Positionen beinhalten können. Wir freuen uns über diverse Beiträge, behalten uns jedoch vor bei den Texten gegebenenfalls eine Auswahl zu treffen.
[1] Das Sternchen soll verdeutlichen, dass es sich hierbei um ausgedachte Kategorien handelt, die aber reale und heftige Auswirkungen haben. Das Sternchen ist eine Einladung, die engen gesellschaftlich herrschenden Vorstellungen darüber, was und wie “Frauen” und “Männer” sein sollen, zu hinterfragen – z.B. das Bild, was uns als erstes in den Kopf kommt, wenn wir von “Männern” und “Frauen” lesen.