[USA] Dringender Aufruf zu Aktionen zum Schutz der Häftlinge in Pennsylvania

September 7th, 2018

Quelle: freiheit für mumia

Am Mittwoch, den 29. August begann ein staatsweiter Einschluss aller Häftlinge in den Gefängnissen Pennsylvanias. Der Sekretär des Strafvollzugsministeriums John Wetzel erklärt, dieser Einschluss sei ZEITLICH UNBEGRENZT. Während dieser Zeit sind die Gefangenen 24 Stunden lang eingesperrt – Essen in den Zellen, kein Hofgang, beschränkte Duschmöglichkeiten, keine Besuche, keine Anrufe, keine Post.

Das ist Einzelhaft für sämtliche Staatsgefangenen und bringt sogar noch mehr Beschränkungen mit sich als “im Loch”. Ausser Anwaltspost ist keine Kommunikation zwischen den Gefangenen und der Aussenwelt erlaubt. Das stellt eine Gefahr für alle Häftlinge dar.

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[Deutschland] Wissenswertes zum Thema DNA

September 7th, 2018

Quelle: verfahrengebiet

In den letzten Monaten ist einiges über die Bemühungen verschiedener Polizeibehörden bekannt geworden, möglichst umfangreich DNA von Tatverdächtigen und anderen Personen zu erlangen. Hier ist eine kurze Zusammenfassung der technischen Einzelheiten zu diesem Thema.

Es gibt DNA-Personen-Profile und DNA-Spuren-Profile: DNA-Profile aus »Spuren« werden aus Zellmaterial gewonnen, das an Tatorten oder Asservaten gefunden wurde oder auch von »ZeugInnen« genommen wurde (z.B. Hautabschürfungen nach einem Kampf). Personenprofile dienen zum Vergleich mit Spurenprofilen oder auch zum Abgleich mit anderen Personenprofilen bei der Klärung der Abstammung. Spurenprofile dienen dem Abgleich mit Personen-Profilen oder auch mit anderen Spurenprofilen zum Aufstellen von »Spur-Spur-Serien«.

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[Gai Dao, Nr. 93] Interview mit dem Anarchist Black Cross Dresden

September 7th, 2018

Quelle: Gai Dao Nr. 93, September 2018

Wie lange gibt es euch als Gruppe schon?

Hallo, uns gibt es als Anarchist Black Cross Dresden seit August 2014. Anarchist Black Cross (ABC) Gruppen gibt es allerdings schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts. Damals noch unter dem Namen Anarchist Red Cross, begannen diese wohl irgendwann zwischen 1905 und 1907 erstmals mit Antirepressionsarbeit.

Welche Tätigkeitsschwerpunkte deckt ihr ab?

Wir möchten antiautoritäre politische Gefangene und angeklagte Menschen unterstützen, hierzu gehört Unterstützung im Knastalltag und bei Gerichtsverhandlungen. In Zusammenarbeit mit anderen ABC Gruppen unterstützen wir dabei auch Menschen außerhalb von Dresden und außerhalb Deutschlands, da dann vor allem finanziell und durch Öffentlichkeitsarbeit. Ein weiterer wichtiger Punkt unserer Arbeit ist die Verbreitung politischer Debatten mit Bezug auf das Knastsystem unserer Law and Order Gesellschaft. Dazu gehören Vorträge, Diskussionen, Workshops oder Filmpräsentationen wie beispielsweise auch bei den libertären Tagen in Dresden, die bald wieder stattfinden werden. Das Thema Solidarität ist uns ebenfalls sehr wichtig, bei Repression, aber auch im Alltag. Da zwar das Wort immer sehr hochgehalten wird in politischen Zusammenhängen, aber dann oft die direkte Solidarität fehlt.

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[Gai Dao, Nr. 93] „Bin ich für dich (k)ein Mensch?“ – Solidarität für die Antipsychiatrie Bewegung!

September 7th, 2018

Quelle: Gai Dao Nr. 93, September 2018

Als ich begann über und gegen Psychiatrien zu arbeiten, wurde ich schnell mit Desinteresse, Unverständnis bis zu Verweigerung über Diskussionen darüber konfrontiert. Psychiatrien gehören irgendwie zu einem System, welches in radikalen Kreisen kritisiert wird. Menschen wird ihre Freiheit entzogen, das könnte unter Umständen ja ungerechtfertigt sein! Die bestehenden Zustände können krank machen, klar. Was es allerdings bedeutet, als krank betrachtet zu werden im größeren Kontext mit Institutionen wie Psychiatrie, wird wenig besprochen. So weit, so oberflächlich. Ich fing an mich darüber zu wundern, warum andere Institutionen wie Gefängnisse einer klaren Kritik ausgesetzt sind, aber Psychiatrien meistens wie riesige Fichten im Wald der Zusammenhänge umgangen werden. Ich nahm an, dass die fehlende Auseinandersetzung und die zugegebenermaßen eingeschlafene radikale Bewegung das zu verantworten hätten. Im Laufe meiner Arbeit sollte sich allerdings herausstellen, dass die Problematik weitaus tiefer reicht.

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[Deutschland] Hambacher Forst: Tag X ist da! Wie werde ich akitv?

September 6th, 2018

Quelle: hambacher forst

Tag X ist da! Wie werde ich aktiv?

Edit: Jetzt ist die Polizei wieder aus dem Wald raus, es ist noch nicht abzusehen, wann wieviel geräumt und gerodet wird. Trotzdem sind die Barrikaden und Bodenstrukturen weg und wir wissen nicht, wann die Polizei und RWE wieder in den Wald kommen wird um zu räumen. Die Rodungsarbeiten jedoch sind auf den 14.10. nach hinten verschoben wurden. DAS HEISST NICHT, DASS NICHT TROTZDEM GERÄUMT WIRD! Kommt also alle und bringt Baumaterial, haltbares Räumungsessen und radikale gute Laune mit.

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[Radio Aktiv Berlin] US Gefangenenstreik in der zweiten Woche, Hungerstreik in Spanien + Mumia: Radio Aktiv Berlin vom 5.09.2018

September 6th, 2018

Quelle: radio aktiv berlin

Radio Aktiv Berlin sendet seit über 10 Jahren wöchentlich. Schwerpunkt sind dabei die Unterstützung von weltweiten Gefangenenkämpfen und politisch/soziale Auseinandersetzungen in Berlin. Standardrubriken in (fast) jeder Sendung sind aktuelle Kolumnen von Mumia Abu-Jamal, Demoticker und Veranstaltungshinweise. Dazu kommen O-Ton-Berichte von Berlins Straßen und ausgesuchte Radaumusik unserer Moderator*innen.

Sendung vom 05. September 2018:

+++ US Gefangenenstreik in der zweiten Woche

+++ Bericht vom Gerichtstag von Mumia Abu-Jamal in Philadelphia (USA)

+++ 1. Oktober: Hungerstreik kämpfender Gefangener in Spanien

+++ Kolumne von Mumia Abu-Jamal zur „Überparteilichkeit“

+++ Radio Aktiv – Demoticker

+++ Radio Aktiv – Veranstaltungshinweise für die kommenden Tage in Berlin

[Schweiz] Wenn die Knastwelt auf die Schnauze fällt

September 6th, 2018

Quelle: barrikade info

Die Frage der Gefängnisse scheint in der aktuellen öffentlichen Debatte an der Tagesordnung zu sein. Zuerst hat das Kollektiv «Prenons la Ville» und seine Freund*innen am Samstag 25. August das «Porteus» besetzt. Zwischen Tags und Transparenten liest man auf dem Gebäude «wir bauen an einer Welt ohne Gefängnissen» oder «crève la taule» (Knäste Plattmachen). Macht hier nicht den Fehler zu denken, das seien die Phrasen einiger junger «Träumer*innen» – im Gegenteil!

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[Wien] Veranstaltungen zum International Anarchist Defense Fund

September 6th, 2018

Vorstellung des International Anarchist Defense Fund

Seit Anfang des Jahres gibt es den International Anarchist Defense Fund und damit eine neue kollektive Unterstützungsstruktur, die sich als Ziel gesetzt hat Anarchist*Innen auf der ganzen Welt, die aufgrund ihrer politischen Ideen oder Aktivitäten in Not geraten sind, zu unterstützen. Außer finanzieller Unterstützung ist ein Netzwerk wie der A-Fund eine ausgezeichnete Möglichkeit Informationen über Repressionsfälle auszutauschen. Wir möchten euch kurz diese neue Solidaritätsstruktur vorstellen, wie ihr mitmachen könnt bzw. wird es auch die Möglichkeit geben dem A-Fund vor Ort beizutreten.

Bis alle frei sind!

https://afund.antirep.net

27.09. | 20 Uhr | EKH | Wielandgasse 2-4 | 1100

30.09. | 20 Uhr | A-Café | Perpetuum Mobile | Geibelgasse 23 | 1150

11.10. | 21 Uhr | Bikekitchen | Goldschlagstraße 8 | 1150

[Deutschland] 1. Prozesstag gegen „Kim Neuland“ (Hambacher Forst)

September 5th, 2018

Quelle: abc rhineland

Am Donnerstag dem 6. September 2018 um 09.15 Uhr beginnt der Prozess gegen die Aktivistin Maya, die von Polizei und Justiz als „Kim Neuland“ bezeichnet wird, im Zusammenhang mit dem Widerstand im Hambacher Forst. Im Dezember 2016 wurde sie deshalb für 17 Tage ihrer Freiheit durch Untersuchungshaft beraubt.

Es wird der erste Prozesstag von dreien vor einem Schöffengericht am Amtsgericht Düren sein. An diesem Tag sind sechs Zeug*innen geladen.

Treffpunkt vor dem Gebäude: 6. September 2018, 9.00Uhr AG Düren, August-Klotz-Str. 14, 52349 Düren

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[Deutschland] Thomas Meyer-Falk: “News aus Freiburgs Verwahranstalt”

September 5th, 2018

Quelle: indymedia

Text von Thomas Meyer-Falk

Die Freiburger Sicherungsverwahrung und ihre Leitung sind immer für den einen oder anderen Kracher gut. Heute soll es gehen um den Zuschuss fürs Essen, um die Zugangsmöglichkeit zum Knasthof und um die Bewachung bei Spaziergängen.

Der Essensgeldzuschuss

Sicherungsverwahrte, das sind die, die erst ihre Strafe absitzen, danach aber nicht frei gelassen werden, weil sie als zu „gefährlich“ für die Gesellschaft gelten, abgestempelt werden als Gewohnheitsverbrecher, als „Sondermüll“, der in Endlagerstätten, den Sicherungsverwahrungs-Abteilungen der Justizvollzugsanstalten endgelagert wird. Seit 2013 gibt es für diese Klientel, über 500 Männer, Tendenz steigend, weniger als eine handvoll Frauen, eigene Gesetze, die ihnen gegenüber der Strafhaft „bessere“ Lebens- und Alltagsbedingungen gewähren sollen. Denn während die Strafhaft, so die Logik der PolitikerInnen und JuristInnen, der Sühne begangenen Unrechts dient, soll die SV rein präventiv wirken, nämlich künftige Straftaten verhindern (durch Einsperrung). Da also die Gesellschaft hier den Betroffenen ein „Sonderopfer“ abverlangt, müssen die Haftbedingungen besser sein als im Strafvollzug, urteilte 2011 das Bundesverfassungsgericht.

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