Während die Gerichtsverhandlung gegen “Golden Dawn” noch im Gange ist, häufen sich die Attacken von Rechtsextremen in Griechenland. Migrant_innen, Geflüchtete, LGTBIQ* Personen, aber auch der Bürgermeister von Thessaloniki werden auf offene Straße attackiert und Anschläge gegen emanzipatorische Projekte verübt.
Vortrag und Diskussion über die aktuelle Lage, die Zusammenarbeit der Rechten und die politische Auseinandersetzung in Griechenland.
Anschliessend Rebuild Libertatia! – Soliparty für die Genoss_innen vom LIBERTATIA, dem besetzten Haus in Thessaloniki, welches am 21.1.18 im Schutz einer nationalistischen Demo von Faschisten angeriffen und niedergebrannt wurde.
Eine Veranstaltung im Rahmen von antifascism101 – Veranstaltungsreihe gegen rechte Gewalt
Schon seit einigen Jahren thematisiert die aktive Fanszene des First Vienna Football Club 1894 Sexismus im Fußballstadion. Durch die klare anti-sexistische Positionierung ist seit einiger Zeit ein loser Zusammenhang zwischen Frauen, die sich verstärkt mit der Thematik auseinandersetzen, entstanden. Durch diese interne Vernetzung sind bereits unterschiedliche Projekte, Statements und Ideen umgesetzt worden.
So fand beispielweise im Sommer 2017 ein Treffen des in Deutschland gegründeten Netzwerks “F_in Frauen im Fußball” unter dem Motto “Laut und solidarisch” in Wien statt.
Wir, die Sektion Menstruation, möchten euch an diesem Abend nicht nur von diesem großartigen Treffen erzählen, sondern euch auch einen Einblick inkl. Fotos in unsere Leidenschaft Fußball geben, mit all ihren unterschiedlichen Facetten. Und was es mit dem provokativen Titel der Veranstaltung auf sich hat, werden wir euch auch in diesem Abend verraten 😉
Eine Wahl – zwei Bücher – eine Diskussion
Vortrag und Diskussion mit Thomas Schmidinger und Thomas Rammerstorfer. Beide stellen ihre Bücher vor und diskutieren im Anschluss mit euch die aktuelle Situation der Türkei, das Vorgehen des türkischen Staates gegen Kurd_innen und die “Grauen Wölfe” in Österreich.
Vortrag und Diskussion mit Thomas Schmidinger und Thomas Rammerstorfer. Beide stellen ihre Bücher vor und diskutieren im Anschluss mit euch die aktuelle Situation der Türkei, das Vorgehen des türkischen Staates gegen Kurd_innen und die “Grauen Wölfe” in Österreich.
Am 12.6. wird im ra.wohnzimmer 4 Jahre prozess.report gefeiert! Außerdem wird die Dokumentation „Wir sind alle §278a“ über die Kriminalisierung von Tierschutzaktivist*innen in Wien gezeigt.
hier die Ankündigung von prozess.report
Am 12. Juni 2014 starteten wir unser Projekt aus der Notwendigkeit, eine breitere und kritischere Öffentlichkeit für den Fluchthilfeprozess in Wiener Neustadt zu schaffen. Schnell folgte eine Vielzahl anderer Gerichtsprozesse und unser Betätigungsfeld wurde größer und größer. Durch die vielen Workshops und Erfahrungen in- und außerhalb der Gerichtssääle haben wir viel gelernt und dafür wollen wir auch an dieser Stelle DANKE sagen!
Dass es uns jetzt, nach 4 Jahren, immer noch gibt können wir kaum glauben. Viel hat sich seitdem verändert, aber unsere Grundsätze nicht: Die anhaltende staatliche Repression ist kein Grund zum Ausruhen – wir werden weiterhin zusammen mit euch kritische Prozessberichterstattung in die Öffentlichkeit tragen!
Am Dienstag Abend wollen wir mit allen, die uns bisher begleitet und unterstützt haben, auf die letzen 4 Jahre anstoßen und gemeinsam neue Pläne für kommende Herausforderungen schmieden.
Außerdem werden wir die Dokumentation „Wir sind alle §278a“ über die Kriminalisierung von Tierschutzaktivist*innen in Wien zeigen.
Unsere Veranstaltung findet dank der Rosa Antifa Wien im ra.wohnzimmer statt!
Rechter Terror und rechte Gewalt in Europa sind in der gesellschaftlichen Wahrnehmung kaum vorhanden und viele rechtsextreme / neonazistische Taten sind aus dem kollektiven Gedächtnis verschwunden.
Das Oktoberfestattentat, Südtirolterror, Briefbomben, Rohrbombe in Oberwarth, NSU Morde, Breivik, … Die Liste des rechten Terrors in Europa ist länger als eins vermuten würde, beschränkt sich beiweitem nicht auf Deutschland oder Österreich, und gehört nicht der Vergangenheit an.
Immer wieder werden Versuche rechte Terrornetzwerke aufzubauen aufgedeckt wie z.B.: „Europäische Aktion“ oder „Combat 18“.
Gerade in einer Gesellschaft, die sich in Ignoranz übt und die Gefahr von rechten Kreisen konsequent ignoriert, ist es umso wichtiger wachsam zu sein. Es ist hilfreich die Vergangenheit zu kennen und die Kontinuitäten zu sehen, um die Anzeichen neuer Entwicklungen besser zu erkennen.
Kurzer (unvollständiger Überblick) zu rechtem Terror in Europa, Kontinuitäten und aktuellen Entwicklungen von Martina Renner
„Ein politisches Motiv kann ausgeschlossen werden“ ist oftmals der Tenor der Behörden, wenn es um rechte und rassistische Gewalt geht. Dabei drängt sich immer wieder der Verdacht auf, dass staatliche Stellen tunlichst vermeiden, rechten Terror als solchen zu benennen. Stattdessen werden Täter_innen mitunter als „verwirrt“ oder Opfer ihrer selbst dargestellt – und zwar auch noch, wenn investigative Recherchen längst deren politische Hintergründe ausgeleuchtet haben. Viele unkritische Presseberichte folgen allzu oft der offiziellen Lesart, was nicht nur die Entpolitisierung in der öffentlichen Wahrnehmung verstärkt, sondern nicht selten den Tatopfern mit Mistrauen begegnet und diese verbal zu Kriminellen macht.
Nach den NSU-Morden und -Bombenanschlägen stellt sich die Frage: Nichts gelernt oder warum gibt es so wenige Bemühungen, konsequent gegen rechten Terror konsequent vorzugehen? Welche Rolle spielen Behörden oder staatliche Institutionen wie Verfassungsschutz, Polizei und Justiz bei der Verharmlosung? Wie wird Rechtsterror gesellschaftlich verhandelt und was heißt es, wenn dieser nicht benannt oder systematisch verharmlost wird?
Seit 2015 macht in Halle (Saale) eine Identitäre Gruppe auf sich aufmerksam: Die „Kontrakultur“ schafft es mit bundesweiten Aktionen in die überregionale Presse und fungiert zunehmend als Speerspitze der deutschen Identitären. Seit 2017 existiert mit dem „Flamberg“ das erste identitäre Hausprojekt Deutschlands.
Die Kampagne „Kick Them Out – Nazizentren dichtmachen“ möchte in ihrem Vortrag offenlegen, welche Gefahren von der Kontrakultur ausgehen, welche Bedeutung das identitäre Hausprojekt hat und diskutieren, wie effektive Gegenstrategien aussehen können.
Vortrag mit Andrea Röpke zu rechtsextremer Erziehung
Ob in der sogenannten „Neuen Rechten“, bei den „Identitären“, völkischen Gruppen, neonazistischen Kameradschaften oder rassistischen Hintergrundorganisationen – Frauen mischen selbstbewusst, aber angepasst mit. Das vorherrschende biologistische Weltbild wird nicht offen in Frage gestellt und propagierte männliche Ideale von Maskuliniät, Wehrhaftigkeit und neuem Barbarentum werden akzeptiert.
Ohne Frauen und Mädchen ist die rechte Szene nicht denkbar, sie treiben die gefährliche Ideologie entschieden mit voran. Sie fungieren zum Beispiel als „Eye-Catcher“ bei den Inszenierungen der „Identitären“ oder Ansprechpartnerinnen bei Initiativen gegen Geflüchtete. Sie adminstrieren sehr aggressiv aufgeladene „Anti-Asyl“-Debatten im Netz und heizen dort oder auf der Straße mit ein.
Rechte Frauen sind nicht weniger rassistisch und fanatisch als rechte Männer! Rechte Frauen sorgen außerdem für die Stabilität der „Bewegung“ nach innen. Traditionelle weibliche Aufgaben liegen in der Organisation, der Kindererziehung und Schaffung „einer nationalen Gegenkultur“: Sie organisieren Kinderlager, Brauchtumsveranstaltungen und politische Schulungen. Kinder gelten vor allem in völkisch-nationalistischen Siedler-Familien als Teil der „Volksgemeinschaft“. Insbesondere Frauen gelingt es Akzeptanz im ländlichen oder städtischen Raum zu erringen und sich über Schulen, Kindergärten, Berufe oder Vereine zu verankern. Nur wenigen jungen Mädchen und Frauen gelingt der Ausstieg aus einem erdrückend unfreien Milieu.
In diesem Vortrag gewährt die Publizistin und freie Journalistin Andrea Röpke einen Einblick in das breite und differente rechte Spektrum. Sie schaut hinter die Kulissen, dorthin wo sie nicht erwünscht ist, wo im Verborgenen agiert werden soll. Unterstützt durch Fotos berichtet sie von Recherchen und Einblicken in eine reaktionäre und erschreckende Lebenswelt.
Faschismus begann in Österreich nicht erst mit dem Nationalsozialismus, sondern Jahre zuvor mit dem Austrofaschismus. Die Autoren analysieren genau die staatsrechtliche Konstruktion, spüren den einzelnen politischen Akteuren und ihren Verflechtungen nach und setzen die Politik von Dollfuß und Schuschnigg in den Kontext des internationalen Umfelds. Tálos und Wenninger beharren auf dem Begriff “Faschismus” und argumentieren, dass Alternativen wie “Diktatur” oder “autoritäres Regime” nicht adäquat sind.
A panel discussion with: female:pressure, FEMDEX, Riot Tea Club, SISTERS and Sounds Queer?
Music creates spaces for various desires as well as the need for escapism. At the same time the individuals and social networks producing and/or consuming these culture/s are (more or less) a reflection of society’s current state. That fundamentally includes mechanisms of power and hierarchy. Women and queers (as well as other minorities) still have to struggle for a safe and equal space through all sorts of musical genres. Even if a general imbalance might be admitted more often these days, the actual interested in the situation of female and/or queer musicians, sound artists and DJs is still modest.
Therefore we invited different initiatives who are trying to push feminist and queer issues forward in music. Together we would like to discuss: What are they currently working on? What are they struggling with? But also more general questions like: What does feminist (and political) thinking or acting mean in the context of music and clubbing? How important is it to conquer commercial places and ma(i)nstream culture? What are the benefits of creating certain subcultures? Who is in charge anyway? And is there a female or queer sound to begin with?