Reclaim subculture – reclaim politics!

red  anarchist skinheadsDas Phänomen “Grauzone” ist seit einigen Jahren ein breit diskutiertes Thema in als “links” oder “alternativ” etikettierten Subkulturen, beispielsweise im Punk oder HipHop.
Um den rechtsoffenen bis rechten Tendenzen ein klar antifaschistisches Subkulturverständnis entgegenzusetzen, haben wir in Kooperation mit dem Festival “Resist to Exist” in diesem Jahr eine sehr gut besuchte Veranstaltung unter dem Motto “Oi- alles unpolitisch, oder was?” organisiert.
Dazu haben wir einen Flyer zu rechten Tendenzen im Oi!-/ Punkspektrum veröffentlicht, welcher nun bei Partys, Konzerten und Tresenabenden ausgelegt werden kann, damit Diskussion und Gegenwehr weiter angestoßen und vertieft werden können.
Helft, Subkulturen politisch zu halten- kick fascism out of your subculture!

Flyer

RASH Stuttgart mit eigenem Blog am Start!

RASH Stuttgart nun mit einem eigenen Blog: http://rashstuttgart.blogsport.de

Gegen eure A-​Po­li­tik und Rechts­po­pu­lis­mus!

Skin­head – a way of life – für die einen mehr, für viele an­de­re lei­der
we­ni­ger. Waren es da­mals doch recht viele Skins, die gegen Nazis und ihr Fuß­volk im Kampf gegen sel­bi­ge mit an­de­ren ak­ti­ven An­ti­fa­schis­ten zu­sam­men­hiel­ten, so macht sich heute in der „un­po­li­ti­schen“ Skin­head­sze­ne eine ge­wis­se To­le­ranz nach rechts immer stär­ker be­merk­bar. Viele wol­len es sich mit ihrer A-​Po­li­tik eben ziem­lich ein­fach ma­chen, um auf jeder Hoch­zeit mög­lichst stress­frei tan­zen zu kön­nen.

Ver­an­stal­ter, La­bels und Bands der so­ge­nann­ten „Oi!-​Sze­ne“
un­ter­stüt­zen diese Ent­wick­lung meist schon al­lein aus fi­nan­zi­el­lem
In­ter­es­se her­aus, aber auch weil sie sich von links zu Un­recht für ihre In­dif­fe­renz nach rechts kri­ti­siert füh­len. So wird wei­ter ab­ge­strit­ten, ver­schlei­ert und flei­ßig nach Feh­lern auf der an­de­ren Seite ge­sucht, um seine ei­ge­ne Rechts­of­fen­heit/Scheiß­egal­ein­stel­lung zu be­grün­den,
statt ein­fach mal di­ver­se Fak­ten zu wi­der­le­gen.

Genau von die­sen Leu­ten wol­len wir uns weit dis­tan­zie­ren. Ob­gleich viele „Oi!-​Skins“ nicht un­be­dingt über­zeug­te Neo­na­zis sind und auch mal ein
„Good Night White Pride“ – Shirt tra­gen kön­nen, so stört es viele auch nicht wirk­lich sich mit Fa­schos den Kon­zert­saal zu tei­len und sich an der Hetze gegen die An­ti­fa zu be­tei­li­gen. Für uns ist es genau des­we­gen nicht al­lein der pla­ka­ti­ve An­ti­fa­schis­mus, der diese ver­kom­me­ne „Szene“ noch ret­ten wird…

Lasst uns die­sem Trei­ben aktiv ent­ge­gen­tre­ten!
UNITE AND FIGHT (///)!

„Un mir sainen ale brider, oi, oi …“

Was das Thema Oi! angeht, scheiden sich bekanntlich die Geister. Mittlerweile scheint es geradezu schon die szeneinterne Gretchenfrage zu sein, ob und weshalb man die Sache annehmbar findet oder nicht. Allerdings führte die Deutung dieses Phänomens nicht erst in heutiger Zeit zu hitzigen Diskus­sionen: Schon aus dem Jahre 1981 liegen allerlei unterschiedliche Definitionen vor, etwa “Oi! is the musical wing of the National Front” (so die Behauptung von Joe Pearce, dem damaligen Chef der Young National Front), “Oi! is working class, and anything that is part of, and comes from, the working class has got to be mostly good” (Mick O’Farrell von Red Action), oder, um eine weniger politisch gefärbte, dafür aber noch lange nicht objektive Darstellung der News Of The World zu zitieren, “Loud, raw and violent, Oi-Oi is the musical battle cry of the skinheads, and like them it pulls no punches.” Doch nicht nur in der Beurteilung dieser Musik bzw. ‘Einstellung’, sondern sogar was die ursprüngliche Bedeutung und Herkunft dieses Wörtchens an sich betrifft, hat man sich bis heute anscheinend nicht auf eine Version einigen können:

Weiterlesen