An der Frontlinie des Meeresschutzes durch direkte Aktionen
DIE GESCHICHTE VON SEA SHEPHERD
Die Sea Shepherd Conservation Society wurde 1977 von Captain Paul Watson, einem weltbekannten Vorkämpfer in Umweltfragen und Mitbegründer von Greenpeace, gegründet. Ziel der Organisation ist es, Direkte Aktionen gegen illegal operierende Personen durchzuführen, welche die Artenvielfalt der Weltmeere zerstören.In ihren frühen Jahren schlug die relativ kleine Organisation große Wellen durch das Herausfordern sowjetischer Walfänger im Pazifik, den Widerstand gegen das Schlachten von Robben in Kanada und das Vertreiben von illegalen, fremden Fischerbooten von der Neufundlandbank. Sea Shepherd war außerdem die einzige Organisation, die den Flotten der Treibnetzfischerei entgegentrat, die ungesehen und ohne Bewusstsein der Öffentlichkeit auf hoher See im Pazifik operierten.
Im Jahr 2005 startete Sea Shepherd die erste Anti-Walfang-Kampagne im Südpolarmeer, um direkt gegen die illegale Jagd der japanischen Walfangflotte vorzugehen. Seit 1987 hatten die japanischen Wilderer im Südpolarmeer illegal Wale geschlachtet und gaben dies als "wissenschaftliche Forschung" aus.
Das Ziel von Sea Shepherd war einfach: die Walfangflotte ökonomisch zu versenken. Mit jedem Jahr wurde Sea Shepherd stärker, die Anzahl der getöteten Wale wurde reduziert, und die Profite der Walwilderer erlebten einen rapiden Absturz.
Im Jahr 2014 kam es zu einer Entscheidung des Internationalen Gerichtshofs (des höchsten Gerichts der UN), die das japanische Walfangprogramm für immer verändern sollte. Mit einer Mehrheit von 12 zu 4 entschied das Gericht, dass JARPA II (japanisches Walfangprogramm in der Antarktis) tatsächlich eine illegale, kommerzielle Operation darstellt und ordnete daher die sofortige Beendigung des Programms an.
Dank Sea Shepherds Direkter Aktionen, welche das Problem des illegalen japanischen Walfangs in den Mittelpunkt internationaler Aufmerksamkeit rückten, war der antarktische Sommer 2014/15 der erste seit 1986, in dem die Wale der Antarktis frei im Meer schwammen und nicht durch die Harpunen der japanischen Walfangflotte bedroht wurden.
Zusätzlich zu den Walschutzkampagnen, haben Mannschaften von Sea Shepherd gemeinsam mit Rangern des Nationalparks auf den Galapagosinseln gearbeitet, Aufmerksamkeit auf das jährliche Delfinmassaker in Taiji in Japan gelenkt, gegen Haitötungen in Australien gekämpft, die Haifischflossenindustrie in Asien offengelegt, Schildkrötenpopulationen in Costa Rica beschützt und sich der massiven Abschlachtung von Meeressäugern in Europa, den berüchtigten Treibjagden auf Grindwale und andere Kleinwale auf den Färöern, entgegengestellt.
Heute ist Sea Shepherd zu einer globalen Bewegung herangewachsen und operiert mit acht Schiffen rund um den Globus.
Unsere Geschichte: 2000 bis 2010
2000
Januar:
Eine Pipeline des Petrobras Ölunternehmens bricht in der Nähe von Rio de Janeiro. Über 300.000 Gallonen Rohöl ergießen sich in die Bucht und das Sumpfgebiet. Sea Shepherd koordiniert Aktionen zur Rettung von Wildtieren. Die Regierung von Rio Grande do Sul schließt einen Vertrag mit Sea Shepherd, um einen Rettungsplan für verölte Tiere zu entwickeln.
März:
Die Ocean Warrior fährt zu den Galapagos-Inseln. Sea Shepherd tritt in Verhandlungen mit den Nationalparkbehörden ein, um dem Galapagos Nationalpark ein Schiff samt Mannschaft zur Verfügung zu stellen. Es sollen gemeinsame Naturschutzpatrouillen zum besseren Schutz des biologisch einzigartigen Nationalparks durchgeführt werden. Die Ocean Warrior durchfährt anschließend den Panamakanal nach Miami, Florida.
April:
Paul Watson unterzeichnet ein Übereinkommen mit dem Staat Rio Grande du Sol in Brasilien, das dem Instituto Sea Shepherd Brasil die Vollmacht gibt, Antiwilderer-Patrouillen an der Südküste des Landes durchzuführen. Kapitän Watson begleitet Alexander Castro, den Präsidenten von Sea Shepherd Brasilien auf dem ersten Patrouillenflug der Küstenlinie.
Juni:
Sea Shepherd tritt der Koalition zur Gründung der Gulf of Maine International Ocean Wilderness bei. Die Ocean Wilderness schützt einen einzigartigen Teil des ökologischen Erbes in Nordamerika. Sie beginnt etwa 12 Meilen vor der Küste und zieht sich bis zum Ende der ausschließlichen Wirtschaftszone von 200 Meilen. Dabei umfasst sie jeweils zehn Meilen auf der Seite der amerikanischen und kanadischen Grenze. Durch die senkrechte Ausweitung des Schutzgebietes von der Küste bis an die Grenze und die ganze Strecke bis zum atlantischen Abgrund, kann eine große Vielfalt an Lebensräumen und Meerestieren geschützt werden.
Juli:
ie Ocean Warrior überquert den Atlantik und fährt zu den Niederlanden, um eine Kampagne zum Schutz von Grindwalen auf den dänischen Färöer-Inseln vorzubereiten.
Juli:
DieOcean Warrior fährt zu den Färöer-Inseln, um gegen das jährlich stattfindende Grindwalmassaker einzuschreiten. Wieder erscheint das Thema auf den Titelblättern der europäischen Zeitungen. Sea Shepherd übt wirtschaftlichen Druck auf die Unternehmen aus, die immer noch Meeresfrüchte von den Färöern kaufen, vor allem auf das in Holland ansässige und bekannte Riesenunternehmen Unilever. 90 Prozent der färöischen Wirtschaft bestehen aus dem Fischhandel. Über 20.000 europäische Einzelhandelsgeschäfte stellen auf Bitten von Sea Shepherd den Fischhandel mit den Färöer-Inseln ein.
September:
Vorbereitung der Sirenian zum Transfer auf die Galapagos-Inseln gemäß dem Fünf-Jahres-Übereinkommen mit dem ecuadorianischen Nationalparkservice und der Marine. Der Nationalparkservice ist für das Überwachen des 50.000 Morgen großen Meeresschutzgebietes verantwortlich, hat derzeit aber nur ein Boot für die Patrouillen zur Verfügung. Das Darwin-Forschungszentrum ist an diesem gemeinschaftlichen Unternehmen ebenfalls beteiligt. Die Sirenian ist vertraglich verpflichtet, Patrouillen auf dem Meeresschutzreservat der Galapagos durchzuführen. Damit ist sie das erste im Ausland registrierte Schiff, das sich in den Gewässern des UNESCO-Welterbe-Gebiets bewegen darf, um rigoros gegen kommerzielle Fischfangaktivitäten im Umkreis von 40 Meilen der Basislinie dieser biologisch einzigartigen Inseln vorzugehen. Die Galapagos-Inseln sind das Hauptziel von asiatischen Schiffen, die Haie wegen ihren Rückenflossen wildern und in diesem fischreichen aber sehr sensiblen Gebiet um die Inselgruppe illegalen Fischfang betreiben.
November:
Sea Shepherd sponsort die Arbeit von Seal Alert-SA in Südafrika und hilft der Organisation beim Kauf eines Schlauchbootes, das für das Retten und Pflegen von Südafrikanischen Seebären benötigt wird.
Dezember:
Sea Shepherd erhebt beim Landgericht Anklage gegen den Staat Washington mit der Begründung, dass er seine eigenen Umweltschutzverordnungen vernachlässigt hat. Eine kleine örtliche Population von Ostpazifischen Grauwalen, deren Bestand um ein Vielfaches geringer war als die oftmals angegebenen 22.000+ der Hauptpopulation an Grauwalen, wurde vom Staat Washington nicht richtig geschützt. Sea Shepherd fordert, dass der Staat seiner gesetzlichen Verpflichtung nachkommt, die Waljagd des Makah-Stammes zu begrenzen und zu regulieren, um die örtliche Walpopulation zu schützen.
Dezember:
Kapitän Watson fährt die Sirenian von Seattle zu den Galapagos-Inseln. Der Schauspieler Aiden Quinn ist von Costa Rica bis zu den Galapagos Teil der Besatzung.
Captain Watson is joined by celebrities to send-off the Sirenian: Actress Linda Blair (left picture)
and John Paul Mitchell Systems CEO John Paul DeJoria and Actor David Carradine.
2001
Januar:
Der Öltanker Jessica läuft vor der Galapagos-Insel San Cristobal auf Grund und verliert 160.000 Gallonen Diesel und 80.000 Gallonen Bunkertreibstoff. Die Sirenian ist das erste Schiff am Unfallort und unterstützt drei Wochen lang das Team des Galapagos Nationalparks und ein spezielles Team der US-Küstenwache bei der Beseitigung des Öls und der Rettung von Wildtieren.
Februar:
Sea Shepherd sagt bei einer öffentlichen Anhörung in Seattle (Washington) aus, bei der es um eine Umweltstudie der US-Regierung über die Waljagd des Makah-Stammes geht. Sea Shepherd äußert sich dabei zur nationalen Fischereibehörde und bringt zum Ausdruck, dass die Entstehung der Umweltstudie mangelhaft, nicht gründlich genug und für die Jagd voreingenommen ist. Als Folge wird die Veröffentlichung der endgültigen Umweltstudie verschoben.
März:
Sea Shepherds Patrouillenboot Sirenian stellt vier Langleinenfischer, die innerhalb des Galapagos Meeresreservats entdeckt wurden. Im Bereich der Patrouillen durch die Sirenian nehmen Wildereifälle ab.
März:
Die Sirenian sichert Beweise für Korruption innerhalb der ecuadorianischen Marine und übergibt das Material an die Presse.
Juli:
Während der Jahresversammlung der Internationalen Walfangkommission (IWC) fährt die Ocean Warrior nach St. Lucia auf den Westindischen Inseln und filmt einen Fischer, der einen abgeschlachteten Grindwal einholt. Am gleichen Tag bestreitet die Regierung, dass St. Lucia Wale jagt. Sea Shepherd koordiniert eine Email-Kampagne gegen die karibischen Staaten, die bei der IWC mit Japan als Gegenleistung für „Fischereihilfen“ stimmen. Daraufhin werden in St. Lucia über 400 Urlaubsbuchungen storniert.
Juli - August:
Die Besatzung der Ocean Warrior patrouilliert bedrohte Eiablagestrände gefährdeter Meeresschildkröten in Tobago und unterstützt die örtliche Naturschutzgruppe, indem sie die strengere Ausübung der Gesetze zum Schutz der Schildkröten fordert.
Juli - August:
Die Sirenian stellt innerhalb des Galapagos Meeresreservats zwei weitere kommerzielle Fischerboote, die auf Haifischflossen aus sind. Außerdem wird ein Wildererlager für Seegurken geräumt. Sea Shepherd setzt eine Belohnung für die Verhaftung derjenigen aus, die für die sexuelle Verstümmelung und Tötung von 15 Galapagos-Seelöwen verantwortlich sind. Die Fischer können identifiziert werden, fliehen aber auf die Hauptinsel.
Mit Nationalparkaufsehern der Kokos-Inseln an Bord, stellt die Ocean Warrior den großen ecuadorianischen Langleinenfischer San Jose. Er wird beim Wildern vor den Kokos-Inseln (Costa Rica) entdeckt und 30 Meilen Langleinen samt illegalem Fang von Haien, Schildkröten, Fächerfischen und Delfinen konfisziert.
Die Ocean Warrior hält bei den Galapagos-Inseln, um die Sirenian mit neuen Vorräten zu versorgen. Nachdem die Korruption innerhalb der Marine im März aufgedeckt wurde, bewacht die ecuadorianische Marine die Ocean Warrior und weist das Schiff an, die Galapagos-Inseln zu verlassen und den Leiter von Sea Shepherd Galapagos, Sean O'Hearn, mitzunehmen. Sean weigert sich und wird von der Marine verhaftet. Der Bürgermeister von Puerto Ayora garantiert O’Hearns Freilassung. O’Hearn geht nach Ecuador, um mit den Medien zu sprechen und erhebt Einspruch gegen seine Ausweisung durch die Marine.
September:
Die Ocean Warrior kommt in Seattle (Washington) aufs Trockendock. Es werden größere Reparatur-, Überholungs- und Malerarbeiten durchgeführt.
2002
Januar:
Der ecuadorianische Langleinenfischer San Jose I, der von der Ocean Warrior im August 2001 gestellt wurde, wird des illegalen Fischens innerhalb der Grenzen des Nationalpark Meeresschutzreservates der Kokos-Inseln schuldig gesprochen. Das Gericht lässt das Schiff beschlagnahmen.
Watsons Buch Seal Wars, Twenty-five Years on the Front Lines with the Harp Seals (Die Robbenkriege – 25 Jahre an der Front mit den Sattelrobben) wird veröffentlicht.
Februar:
Sea Shepherds Patrouillenboot Sirenian fängt Wilderer innerhalb des Galapagos Nationalpark Meeresschutzreservates ab. Sea Shepherd Mitglieder auf der Sirenian und Parkaufseher räumen ein illegales Wildererlager und stellen 8850 Seegurken sicher.
März:
Die Ocean Warrior verlässt Seattle (Washington) und begibt sich auf den Weg nach Costa Rica, um ein Abkommen mit der costaricanischen Regierung und der Kokos-Insel-Stiftung zu unterzeichnen. Sea Shepherd erhält dadurch die Befugnis gegen alle illegalen Fischereiaktivitäten um die Kokos-Inseln vorzugehen.
April - Mai:
Die Ocean Warrior erwischt den costaricanischen Langleinenfischer Varadero I beim Wildern vor der Küste von Guatemala. Kapitän Watson kontaktiert die guatemaltekischen Behörden und bittet um Rat. Er erhält die Erlaubnis den Wilderer nach San Jose (Guatemala) zu eskortieren. Der Langleinenfischer wird angewiesen über 20 Meilen Langleinen einzuholen und alle Haie und Fische an den Haken zu befreien. Die Varadero I willigt ein, versucht dann aber zu fliehen. Die Ocean Warrior setzt Feuerwehrschläuche ein, um die Wilderer zum Nachgeben zu zwingen. Die Varadero I trifft aus Versehen den Rumpf der Ocean Warrior und beschädigt sich dabei selber – die Ocean Warrior bleibt unversehrt. Am nächsten Morgen eskortiert die Ocean Warrior die Varadero I, als der Hafenkapitän von San Jose Kapitän Watson darüber informiert, dass er die Ocean Warrior wegen Gewaltanwendung gegen die Varadero I festnehmen wird. Der Besitzer des costaricanischen Schiffes hatte den Hafenkapitän bestochen. Kapitän Watson gibt die Eskortierung der Varadero I auf und fährt weiter nach Costa Rica. Als die Ocean Warrior in Costa Rica ankommt, wird Kapitän Watson aufgrund von Anschuldigungen von der Besatzung der Varadero I wegen versuchten Mordes und Sachbeschädigung angeklagt. Kapitän Watson zeigt Videobeweise der Konfrontation mit der Varadero I um zu beweisen, dass gegen die Mannschaft des Wilderers keine Gewalt angewendet wurde und die Ocean Warrior auf Anweisung der guatemaltekischen Regierung gehandelt hatte. Die Anklage wird fallengelassen und Kapitän Watson kommt frei. Die Ocean Warrior fährt weiter zum Nationalpark der Kokos-Inseln, um dort einen Generator, ein Radarüberwachungssystem und andere Ausrüstung an die Parkaufseher als Spende zu übergeben. Zehn Tage später kehrt die Ocean Warrior zum Festland zurück und erfährt, dass ein anderer Staatsanwalt und ein anderer Richter den Fall wieder eröffnet haben, nachdem die costaricanische Fischindustrie Druck ausgeübt hat. Aufgrund mangelnder Beweise kommt es zu keiner Anklage, doch das Gericht ordnet die Verhaftung Kapitän Watsons an und hält ihn ohne Kaution auf unbestimmte Zeit in Untersuchungshaft bis eine Abklage erhoben werden kann. Kapitän Watson antwortet, dass er einem Verhaftungsbefehl nicht nachgeben wird, solange es keine offizielle Anklage gibt. Kapitän Watson entzieht sich der Polizei, kehrt auf sein Schiff zurück und verlässt Costa Rica Richtung Panama-Stadt.
19. April: Sea Shepherd nennt die Ocean Warrior in Farley Mowat, zu Ehren des kanadischen Schriftstellers, um – er ist internationaler Vorstand bei Sea Shepherd. Die Flagge der Kaiman-Inseln wird eingeholt und mit der kanadischen Flagge ersetzt. Die Farley Mowat tankt in Panama auf und läuft am 31. Mai aus, um auf Bitten des Galapagos Nationalparks den entwischten costaricanischen Wilderer Maria Canella II zu verfolgen.
Juni:
Die Farley Mowat sucht zwei Wochen lang nach der Maria Canella II, kann sie aber nicht finden. Das Schiff geht in Santa Cruz (Galapagos) vor Anker, um dort Vorräte an Sea Shepherds Patrouillenboot Sirenian zu übergeben.
Juli:
Die Farley Mowat beschlagnahmt zwölf Meilen illegal ausgelegter Langleinen im Galapagos Nationalpark und übergibt sie den Parkaufsehern und der Besatzung auf der Sirenian, damit sie die Langleinen zum Hauptquartier des Galapagos Nationalparks bringen kann.
Juli - August:
Die Farley Mowat überquert von den Galapagos den Südpazifik, um auf dem Weg nach Auckland (Neuseeland) in Tahiti aufzutanken. In Auckland beginnt die Vorbereitung einer Kampagne gegen die japanische Walfangflotte in der Antarktis.
Dezember:
Die Farley Mowat verlässt Auckland, macht einen Zwischenstopp in Hobart und fährt weiter in die Antarktis, um nach der japanischen Walfangflotte zu suchen.
2003
Januar:
Die Farley Mowat bleibt bis Ende Januar in der Antarktis. Während der Kampagne wird die japanische Walfangflotte nicht gefunden. Die Japaner wissen von der Sea Shepherd Kampagne, ändern ihren Operationsplan und meiden die Farley Mowat.
Kapitän Watson wird von der Organisation Conservation International in die Dominikanische Republik eingeladen, um Strategien zum Schutz des Galapagos-Korridors zu diskutieren.
März:
Kapitän Watson leitet eine Untersuchung der ausgeweiteten Robbenjagd an der Ostküste Kanadas per Hubschrauber.
April:
Kapitän Watson wird ins Aufsichtsgremium des US-amerikanischen Sierra Clubs gewählt.
April:
Die Farley Mowat überquert den Pazifik von Auckland nach Victoria (Britisch-Kolumbien), um Langleinen ausfindig zu machen und zu zerstören. Hunderte Meilen an Langleinen werden eingeholt und vernichtet.
August:
Eine Sea Shepherd Mannschaft aus Neuseeland reist auf die Solomon-Inseln, um den illegalen Fang von Delfinen zu dokumentieren.
Oktober:
Eine Sea Shepherd Mannschaft kommt in Taiji (Japan) an. Sea Shepherds Dokumentation des Delfin-Abschlachtens wird weltweit auf den Titelseiten internationaler Zeitungen abgebildet und im Fernsehen gesendet.
November - Dezember:
Allison Lance und Alex Cornelisen tauchen in die Bucht von Taiji, um Netze zu zerschneiden und 15 Delfine zu befreien, die abgeschlachtet werden sollen. Beide werden verhaftet und verbringen drei Wochen im Gefängnis bevor sie freigelassen werden. hier klicken, um das Video von Allison im Kampf gegen die Delfin-Killer zu sehen.
2004
Januar - Dezember:
Sea Shepherds Patrouillenboot Sirenian beginnt und schließt ihr viertes Dienstjahr in Partnerschaft mit dem Galapagos Nationalpark ab.
März:
Die Farley Mowat verlässt Seattle und fährt zu den Galapagos-Inseln.
April - Juni:
Die Farley Mowat patrouilliert den Galapagos Nationalpark, um Wilderer abzufangen. Die Mannschaft der Farley Mowat stellt einen costaricanischen Langleinenfischer, einen ecuadorianischen Stellnetzfischer und einen ecuadorianischen/amerikanischen Thunfischschleppnetzfischer und hilft bei deren Verhaftung. Die Sea Shepherd Mannschaft zerschneidet und öffnet das Schleppnetz und befreit den illegalen Fang von ungefähr zehn Tonnen Thunfisch. Juni:
Die Farley Mowat fährt zu den Malpelo-Inseln vor der Küste von Kolumbien. Die Mannschaft der Farley Mowat kommt rechtzeitig an, um den Beinbruch eines kolumbianischen Parkaufsehers einzurichten und Verhandlungen zu führen, um dem Malpelo Nationalpark ein Patrouillenboot zu liefern.
Juli:
Die Farley Mowat dockt in Curacao an, um eine Kampagne an der Küste Brasiliens vorzubereiten.
August:
Die Farley Mowat verlässt Curacao und fährt nach Sao Luis (Brasilien).
September - Oktober:
Die Farley Mowat patrouilliert die Küste von Brasilien. Mit dem Sea Shepherd Institut Brasilien wird eine Zusammenarbeit mit den Aufsehern des San Fernando de Noronha Nationalparks ausgearbeitet.
November:
Die Farley Mowat kehrt nach Curacao zurück, wo der holländische Künstler Geert Von Jon das Schiff mit Walen und Delfinen bemalt, um es auf eine Robbenschutzkampagne im Jahr 2005 vorzubereiten. Eine Sea Shepherd Mannschaft fährt nach Taiji (Japan), um Delfine zu beschützen. Sea Shepherd organisiert am 19. November einen internationalen Protesttag gegen das japanische Delfinabschlachten.
Dezember:
Die Farley Mowat verlässt Curacao Richtung Bermuda, um letzte Vorbereitungen für die Robbenschutzkampagne in Ostkanada zu treffen.
2005
Februar - April:
Das Sea Shepherd-Schiff Farley Mowat verlässt Bermuda, tankt in Portland (Maine) auf, schlägt sich mit Bürokraten in Halifax herum und fährt in den Sankt-Lorenz-Golf, um das Abschlachten von Robbenwelpen zu verhindern. Auf dem Eis wird ein Sea Shepherd Mitglied gewaltsam angegriffen. Elf Besatzungsmitglieder werden verhaftet und angeklagt, das Töten der Robben dokumentiert zu haben. Die Polizei weigert sich die Robbenjäger wegen des Angriffes anzuzeigen. Das Schiff tankt auf den französischen Saint-Pierre und Miquelon Inseln und macht sich auf den Weg zum nördlich gelegenen Labrador. Zum ersten Mal begibt sich ein Schiff an die Labrador-Front, um gegen das Robbenschlachten einzuschreiten. Die Mannschaft kämpft mit heftigen Stürmen und schikaniert die Robbenjäger
April:
Die Besatzung der Farley Mowat legt 16 Netzschneider am Ende der Grand Banks von Neufundland aus, um Schleppnetzfischer abzuschrecken. Das Schiff kehrt auf die Bermudas zurück.
Juni - Juli:
Die Farley Mowat kommt aufs Trockendock in Jacksonville (Florida). Dort werden Schäden repariert, die während der Robbenkampagne entstanden sind.
Juli:
Die Farley Mowat durchfährt den Panamakanal und liefert Vorräte bei den Aufsehern des kolumbischen Malpelo Insel Nationalparks ab.
August - September:
Die Farley Mowat liefert auf den Galapagos Vorräte für das Sea Shepherd-Schiff Sirenian ab. Sea Shepherd richtet ein festes Büro ein und verlängert ein Übereinkommen mit dem Galapagos Nationalpark, um die Patrouillen des Galapagos Nationalpark Meeresschutzreservates zu unterstützen.
Sea Shepherd Galapagos Leiter Sean O’Hearn mit Kapitän Watson vor dem neuen Büro.
Kapitän Watson trifft sich mit den Galapagos Nationalparkvertretern, um das Übereinkommen der
gemeinsamen Patrouillen zu verlängern.
Oktober - November:
Die Farley Mowat überquert den Südpazifik Richtung Melbourne (Australien). Auf dem Weg dorthin sucht das Schiff nach illegalen Langleinen und beschlagnahmt sie. Die Besatzung untersucht die abgelegene Henderson-Insel nach Beweisen illegaler Fischereiaktivitäten und hält bei der Insel Pitcairn an. Die Farley Mowat willigt ein, die Post der Insel Pitcairn nach Neuseeland mitzunehmen. Nachdem das Schiff in Neuseeland aufgetankt hat, fährt es weiter nach Melbourne.
Captains Cornelissen and Watson meet with Australian celebrity
and whale watch advocate Mimi McPherson.
Dezember:
Die Farley Mowat verlässt Melbourne und nimmt einen von Sea Shepherd erworbenen Hubschrauber auf.
Das Schiff fährt dann nach Süden, um nach der japanischen Flotte zu suchen. Sie wird am 22. Dezember ausfindig gemacht und flieht, als sich Sea Shepherd ihr nähert. Am 25. Dezember kreuzt die Farley Mowat die Kurslinie des japanischen Fabrikschiffes Nisshin Maru und versucht die Schiffsschraube zu blockieren. Die Nisshin Maru flieht daraufhin und die Farley Mowat nimmt wieder die Verfolgung auf.
2006
Januar:
Die Farley Mowat jagt die Nisshin Maru 3000 Meilen entlang der antarktischen Küste. Am 8. Januar nähert sich die Farley Mowat noch einmal der Nisshin Maru und bringt Schraubenschlingen aus. Die Nisshin Maru beendet ihre Walfangaktivitäten und flieht. Am 9. Januar fängt die Farley Mowat die Oriental Bluebird ab und rammt sie. Die Oriental Bluebird ist ein Schiff, das die Walfangflotte unterstützt. Sie wird aufgefordert, das Antarktische Walschutzgebiet zu verlassen und fügt sich. Die Oriental Bluebird kehrt nicht zurück.
Die Farley Mowat beendet eine 50-Tagesreise über 8500 Meilen von Melbourne nach Cape Town. Die japanische Flotte wurde für 15 Tage außer Gefecht gesetzt und daran gehindert, ihre Fangquote zu erfüllen (auf Druck der japanischen Regierung wurde die Farley Mowat von südafrikanischen Behörden aufgehalten.)
März/April:
Sea Shepherd hält eine Pressekonferenz in Ottawa, Kanada, mit Brigitte Bardot ab, um sich dem Abschlachten von Seehunden entgegenzustellen. Sea Shepherd überzeugt Costco, Kapseln mit Seehundöl aus ihrem Laden in Neufundland zu nehmen, was eine Grundsatzdebatte im Osten Kanadas auslöst.
2006 Watson and Brigitte Bardot
Kapitän Paul Watson und Brigitte Bardot. 2006 Bardot Press Conference Persia Paul and Brigitte
Sea Shepherd-Direktoriumsmitglied Persia White,
Kapitän Paul Watson und Brigitte Bardot.
Mai/Juni:
Die Farley Mowat entflieht aus Kapstadt, Südafrika. Die Crew wird bei ihrer Ankunft in Fremantle, Australien, als Helden begrüßt.
Oktober:
Sea Shepherd kauft das schottische Fischereipatrouillenboot Westra in Rosyth, Schottland. Das Schiff wird in Robert Hunter umbenannt, zu Ehren des Mannes, der Journalist, Mitbegründer von Greenpeace, Freund von Kapitän Watson und Sea Shepherd Beiratsmitglied ist.
Dezember:
Die Robert Hunter verlässt Schottland und fährt direkt in den Nord- und Südatlantik. Die Farley Mowat fährt von Melbourne, Australien nach Hobart, Tasmanien.
2007
Januar:
Die Robert Hunter tankt in Puntarenas, Chile, auf und eilt dann ins Rossmeer, um die japanische Walfangflotte zu suchen. Die Farley Mowat startet mit der gleichen Mission von Tasmanien aus in Richtung Rossmeer.
Februar:
Die Robert Hunter und die Farley Mowat orten die Walfangflotte. Die Harpunenschiffe fliehen nach Norden. Eine Walschule flieht nach Westen und die Nisshin Maru nach Osten. Sea Shepherd jagt die Nisshin Maru und stört deren Aktionen, worauf sie ihre Aktivitäten einstellen. Zwei Sea Shepherd-Crewmitglieder werden zeitweise vermisst, als starker Nebel hereinbricht, doch sie werden acht Stunden später gefunden und gerettet.
Februar:
Die Robert Hunter und die Farley Mowat entdecken das japanische Schiff Kaiko Maru beim Walfang. Beide Schiffe behindern sich gegenseitig und die Wale entkommen. Die Kaiko Maru rammt die Robert Hunter zweimal und fügt ihr dabei Schäden an der Außenwand zu.
Die Robert Hunter kehrt am 19. Februar nach Melbourne zurück, die Farley Mowat am 21. Februar.
Mai bis August:
Die Farley Mowat föhrt von Bermuda zu den Pitcairn Islands, Galapagos und dem Panamakanal. Während dieser Reise beschlagnahmt das Schiff illegale Langleinen im Galapagos Nationalpark und patroulliert vor der ecuadorianischen und kolumbischen Küste nach Haiwilderern.
Juni und Juli:
Sea Shepherds Galapagos Direktor Sean O'Hearn führt Razzien auf dem ecuadorianischen Festland durch, bei denen 45.000 Haiflossen und 92.000 Seegurken beschlagnahmt werden und über ein Dutzend Wilderer verhaftet werden, wobei die Praktiken der ecuadorianischen Haiflossenmafia aufgedeckt werden.
August:
Die Verhaftung der Rädelsführer, die Verbindungen in die Politik haben, ruft einen Skandal in Ecuador hervor und bringt den Präsidenten Correa in Verlegenheit, der Sean O’Hearn ausweisen ließ, dann aber den Befehl in letzter Minute zurückzieht, kurz bevor O’Hearn insFlugzeug steigt.
September:
Kapitän Watson überführt die Robert Hunter für Reparaturen und Vorbereitungen für die 2007/2008 Kampagne, bei der gegen den illegalen japanischen Walfang eingeschritten wird, von Melbourne nach Tasmanien.
Oktober:
Sea Shepherd besucht eine starbesetzte Benefizveranstaltung mit dem Namen Breaking the Ice (brechen wir das Eis) zu deren 30.Geburtstag in Santa Monica.
Sea Shepherd arbeitet mit dem Weltklassesurfern Kelly Slater und Dave Rastovich zusammen, um dem schrecklichen, jährlich stattfindenden Delfinschlachten in Taiji, Japan, entgegenzutreten.
Dezember:
Die Robert Hunter wurde umbenannt in Steve Irwin, läuft von Melbourne, Australien, aus und eilt ins Rossmeer, um die illegalen Walfangbestrebungen der Japaner, Buckel-, Finn- und Pottwale zu ermorden, zu behindern und zu unterbrechen.
2008
Januar - März:
Das Sea Shepherd Schiff Steve Irwin fährt zweimal in die Antarktis, um die illegalen Walfangaktivitäten in Südlichen Walschutzgebiet zu stören. Zwei Crewmitglieder von Sea Shepherd gingen an Bord eines japanischen Harpunenschiffes, wurden dort drei Tage lang festgehalten und dann freigelassen. Die japanische Küstenwache wirft Handgranaten und feuert auf die Sea Shepherd Crew. Das Endergebnis ist, dass über 500 Wale gerettet werden und die japanische Flotte finanzielle Verluste erleidet.
Februar:
Der Plan der Planktos Inc.,100 Tonnen Eisenstaub in die Gewässer um die Galapagosinseln abzukippen, ist gestoppt. Das Unternehmen nennt Störungen seitens Sea Shepherd als Grund, warum sie das Vorhaben, das von der US-amerikanischen EPA verurteilt wurde, aufgaben. Sea Shepherd bedrängte Planktos auf Galapagos, Miami, Bermuda und den kanarischen Inseln. Planktos versuchte, die Planktonblüte künstlich voranzutreiben, um mit Emissionsgutschriften Geld zu verdienen. Dieses Vorhaben war wissenschaftlich unglaubwürdig.
Februar:
Das Sea Shepherd Schiff Steve Irwin und seine Crew entdecken, dokumentieren und melden die illegalen Aktivitäten von Wilderern auf schwarzen Seehecht, vor der Antarktischen Küste und innerhalb des australischen Territioriums.
März:
Sea Shepherd organisiert in Zusammenarbeit mit der ecuadorianischen Staatspolizei ein K-9 Programm, um geschmuggelte Haiflossen und Seegurken an Häfen und Flughäfen aufzuspüren.
März:
Kapitan Paul Watson bekommt den Preis „Steve Irwin Wildlife Warrior of The Year“ von Terri Irwin überreicht.
März und April:
Das Sea Shepherd Schiff Farley Mowat verlässt Bermuda in Richtung Eisschollen des St.Lorenz-Stromes, um illegale Robbenfangaktivitäten zu dokumentieren. Obwohl das Schiff sich niemals in kanadischen Gewässern aufhält, schickt die kanadische Regierung eine Spezialeinheit, um das Schiff zu beschlagnahmen und alle Video- und Fotoaufnahmen von diesem Robbenschlachten zu konfiszieren. Der dänische Kapitän Alex Cornelissen und der schwedische Erste Offizier Peter Hammarstedt werden verhaftet und angeklagt wegen zu starker Annäherung an eine Robbenjagd. Sie wurden gegen eine Kaution von 10.000$ freigelassen, die Kapitän Watson mit „Doubloons“ (kanadische 2$- Münzen) aufbringt. Das Schiff wurde festgehalten und 24 Stunden lang unter bewaffnete Wachen gestellt bis zum Prozess- geplant im April 2009. Diese Unternehmung zum richtigen Zeitpunkt zieht internationale Aufmerksamkeit auf das kanadische Robbenschlachten und trägt dazu bei, dass das Europäische Parlament einen Antrag auf Verbot sämtlicher Robbenprodukte stellt.
April:
Sea Shepherd Brasilien gewinnt einen Rechtsstreit gegen illegale Fischfangaktivitäten in Brasilien. Das Gericht belegt die Firmen mit einer Geldstrafe auf Grund der Beweise, die Sea Shepherd gesammelt hat.
Juni:
Kapitän Watson erwartet zusammen mit dem Sea Shepherd-Vorstandsmitglied und ehemaligen australischen Umweltminister sowie ehemaligen australischen Walfangkommissar Ian Campbell, das Treffen der Internationale Walfangkommission in Santiago, Chile. Sea Shepherd kündigt für Dezember 2008 die Operation Musashi an, also die Rückkehr in den südlichen Ozean, um ein weiteres Mal gegen den illegalen japanischen Walfang vorzugehen.
Juni:
Sea Shepherd UK überzeugt Hakkasan in London, eines der weltbekanntesten Resaurants, Haifischflossen von seiner Speisekarte zu streichen.
Juli:
Das Europäische Parlament stimmt für einen Antrag, alle Robbenprodukte aus der abscheulichen Jagd, in Europa zu verbieten.
August:
Sea Shepherd und Lush Cosmetics arbeiten zusammen, um eine weltweite Kampagne zum Schutz der Haie ins Leben zu rufen. Kapitän Paul Watson und Lush halten eine Pressekonferenz in Sydney, Australien, ab, um den Fokus auf einen Widerspruch zu lenken, der gegen die Pläne, eine Haiflossenfabrik in Queenland zu eröffnen, geht. Als Reaktion darauf stellt das Europäische Parlament einen Antrag auf ein Verbot sämtlicher Robbenprodukte.
September:
Lush Cosmetics und Sea Shepherd sorgen für internationale Schlagzeilen, als sich die Performancekünstlerin Alice Newstead in einem Schaufenster des Lush-Geschäftes im Zentrum von London an einen Haihaken hängt. Die weltweite Anti-Haiflossenjagdkampagne fördert das Bewusstsein über das verbrecherische Haiflossengeschäft.
September 2008:
Der Film Am Ende der Welt von Tim Gorski, Dan und Craig Stone hat seine Erstaufführung auf dem Toronto Film Festival. Dieser Film dokumentiert die 2006/2007-Kampagne Operation Leviathan zum Schutzder Wale in der Antaktis.
September:
Sea Shepherd ruft zu eine 20-jährigen "Schließung" der Grand Banks vor Neufundland auf, um das Überleben der Dorsche und anderer bedrohter Fischarten zu sichern.
Oktober:
Sea Shepherd Galapagos hilft dabei, eine sich ständig in Bewegung findende Basis zu installieren, die kontinuierlich gegen Wilderer bei den nördlichen Inseln vorgeht.
Dezember 2008 – Februar 2009:
Die 2008/2009 Antarktis-Walverteidigungskampagne, Operation Musashi, beginnt mit der Reise des Sea Shepherd-Schiffes Steve Irwin ins südliche Walschutzgebiet, das gegen die illegale japanische Walfangflotte eingreift und dabei das Leben von 305 Walen rettet.
2009
Februar: Auf der “Goed Geld Gala” in den Niederlanden übereicht die Niederländische “Postcode Lottery" Sea Shepherd eine „Beihilfe“ für das Jahr 2009, dotiert mit 500,000 €.
April: Das Schiff Skarbakk, ein gesetzloser Walfänger, wurde bei den Norwegischen Lofoten durch ein Umweltschutzkommando von „Agenda 21“ versenkt.
April: Sea Shepherd und Mitglieder von ARK II überzeugen Holista Health Inc., die Gesundheitspräparate in kanadischen und U.S.-amerikanischen Läden verkaufen, darunter Costco, Shoppers Drug Mart und WalMart, den Vertrieb von echten Haiknorpelprodukten zu beenden und solche Produkte nicht mehr länger zu produzieren.
April: Auf dem zweiten Annual Award Ceremony, veranstaltet von der Academy of Television Arts and Science, ehrt Tippi Hedren die Präsidentin von Animal Planets, Marjorie Kaplan, mit einem Fernsehpreis für Whale Wars.
Mai: Das europäische Parlament stimmt mit 550 zu 49 Stimmen dafür, den Import von Robbenprodukten zu verbieten.
Mai: Der Ferienort World at Sentosa, Singapur, stoppt die Planung, ein größeres Aquarium zu bauen, das dafür bestimmt gewesen wäre, gefangene Walhaie zur Schau zu stellen. Dieser Sieg ist zum Teil Sea Shepherd zu verdanken sowie anderen Umweltschutzgruppen, die sich dem Bau in Singapur monatelang durch eine internationale Walhaipetition, die über 9000 Unterschriften einbrachte, aktiv entgegenstellten.
Mai: Sea Shepherd und LUSH handmade Cosmetics, werden Partner und überreichen dem kanadischen Senator Mac Harb 9.681 Online- und 38.015 Petitionen per Postkarte von Unterstützern der Gegner der kanadischen kommerziellen Seehundjagd. Er versichert, jede einzelne Petition direkt an den Kanadischen Premierminister Stephen Harper und an das nationale Kapitol in Ottawa, Ontario, zu übersenden. Auch kaufen Förderer Schwimmflügel und Cremes mit Spendenanteil, woraufhin LUSH 36.894,02 US$ an Sea Shepherd übergibt, um sich der Seehundjagd entgegenzustellen.
Mai: Die Mollendo,ein Übungsschiff der peruanischen Marine, läuft in Acadamy Bay, Santa Cruz Island, Galapagos, in der Nähe eines Riffs auf Grund, an dem sich bekanntermaßen Weißspitzenriffhaie sammeln. Dank dem National Park, zusammen mit der ecuadorianischen Marine, der Umweltpolizei und dem Frachtschiff Angelina, wurde das Schiff auf Schäden untersucht; glücklicherweise lief kein Treibstoff aus.
Juni: Die Whale Wars Season 2- Premiere zieht 1,2 Millionen Zuschauer in ihren Bann; ausgestrahlt in den USA am Freitag, den 5. Juni und erstmals in Kanada am Donnerstag, den 10. Juni, jeweils auf Animal Planet.
Juni: Alle Anklagen gegen Kapitän Paul Watson wegen angeblichen Betreibens eines in Kanada registrierten Schiffes ohne Lizenz wurden von einem kanadischen Gericht fallengelassen. Verteidiger Terry La Liberte konnte beweisen, dass Kapitän Watson die Gesetze einhält und darüber hinaus den Rekord hält, noch niemals auch nur einer einzigen Straftat oder eines Angriffs auf See schuldig gesprochen worden zu sein.
Juni: Das Touristenboot Evolution läuft in der Nähe von Espanola im Süden Galapagos’ auf Grund; es entweicht eine unbekannte Menge von Dieseltreibstoff in das empfindliche Gewässer.
Juni: Kapitän Paul Watson erwartet das 61. Jahrestreffen der internationalen Walfangkommission auf Madeira, Portugal, und kündigt unsere sechste Antarktis-Walverteidigungskampagne, die Operation Waltzing Matilda, an.
Juni: Die ecuadorianische Umweltschutzpolizei, unterstützt vom Galapagos National Park Service und der K9-Einheit (die wiederum von Sea Shepherd unterstützt wird), durchsuchte das Haus eines Fischers auf Santa Cruz Island und fand 52 Rückenflossen von Großhaien. In der gleichen Woche verhaftete die Umweltschutzpolizei einen Hummerwilderer und konfiszierte 176 illegal gefangene rote und grüne Hummer auf Isabela Island.
Juni: Das kommerzielle Thunfischboot Don Mario wurde innerhalb des Galapagos Marine Reservates beim verbotenen Fischen erwischt. Das Schiff wurde mit Hilfe des neuen Sattelitensystems geortet, das von Sea Shepherd mit finanziert wurde. Die Don Mario wurde sowohl mit Thunfisch als auch mit Meeresschildkröten in ihren Netzen gestellt.
Juli: Die Performancekünstlerin Alice Newstead hängte sich im Schaufenster eines „Lush“-Ladens in der Avenue General du LeClerc in Paris an einen Haihaken, um auf den kriminellen Haiflossenhandel aufmerksam zu machen.
Juli: Ein Gönner von Sea Shepherd bietet offiziell anerkannte Geocaching-Münzen an, deren Erlös gespendet wird, um auf die kommenden Naturschutzkampagnen aufmerksam zu machen.
August: Modest Mouse bringt das Musikvideo für “King Rat” , geleitet von Heath Ledger (Beiratsmitglied von Sea Shepherd), heraus, um Sea Shepherd zu unterstützen und um auf den illegalen Walfang in der Antarktis hinzuweisen.
August: Kapitän Paul Watson übergibt den Umweltschützerpreis des Jahres an den Freesurfer und Aktivisten David Rastovich zum 20. jährlich stattfindenden SIMA Waterman’s Ball, der in Laguna Niguel in Kalifornien abgehalten wurde.
August: Charity Navigator ehrt Sea Shepherd mit dem begehrten 4-start charity rating in Anerkennung für überragende 75% der Stimmen der US-Wohltätigkeitsverbände und für einwandfreies Finanzhandling.
September: Kapitän Alex Cornelissen und der Erste Offizier Peter Hammarstedt wurden zu einem Bußgeld von je 11.607,00 $ und dem Einreiseverbot nach Kanada verurteilt. Dies für das „Verbrechen“, im Frühjahr 2008 eine Robbenjagd aus 926 Metern Entfernung beobachtet zu haben.
September: Die letzte Phase für das von Sea Shepherd unterstütze K-9-Projekt geht zu Ende mit der Finanzierung aller drei Galapagosinseln und dem Bau der „Hundehütte“ auf Isabela. Führer und Hunde wurden auf die Insel gebracht. Sie werden ihre Untersuchungen auf Isabela beginnen, die die höchste Wildererrate der Galapagosinseln hat. Die Inspektionen werden auf alle drei Inseln ausgebaut, auf Häfen und Flughäfen mit stichprobenartigen Gepäckkontrollen, um kriminelle Wildereraktivitäten innerhalb dieses UN-Weltkulturerbes zu beenden.
Oktober: Sea Shepherd enthüllt sein neuestes Schiff zur Verteidigung der Ozeane: die Ady Gil, ein Trimaran, der den Weltrekord in der Erdumrundung hält und nach seinem Stifter, Mr. Ady Gil aus Los Angeles, Kalifornien, der geholfen hat, das Schiff zu erstehen, benannt ist.
Oktober: Sea Shepherd kam in einer satirischen Folge von South Park vor, die „Whale Whores“ (Walhuren, in Anlehnung an Whale Wars (=Walkriege) auf Animal Planet, Anm. d. Übs.) hieß und auf Comedy Central am 28. Oktober 2009 ausgestrahlt wurde.
November:
Mit großzügigen Spenden von ECWF, Marcel Wensveen und LUSH Handmade Cosmetics, überreichte Sea Shepherd Galapagos offiziell eine große Menge an Funkausrüstungen an die National Police auf Galapagos. Diese Ausrüstung ermöglicht die Kommunikation zwischen den Inseln, was wiederum hilft, die Menschen und Tiere auf den empfindlichen Galapagos Inseln zu schützen.
Dezember:
Der Bürgermeister von Fremantle, Brad Pettitt, übergibt unserem Schiff Steve Irwin eine Tafel mit dem Wappen von Fremantle und eine Flagge von Fremantle, mit den Auftrag an die Steve Irwin, die Stadtfarben ins Südpolarmeer zu tragen, womit sich Kapitän Watson voller Stolz einverstanden erklärt, dies zu tun.
Dezember: Unsere Schiffe Steve Irwin und die Ady Gil laufen aus in die Antarktis, um die japanische Walfangflotte zu suchen, während unser neu erlangtes Schiff Bob Barker heimlich von Mauritius aus ausläuft, um die Walflotte auszumachen und zu überraschen.
2010
Januar – März:
Drei Sea Shepherd-Schiffe (Steve Irwin, Bob Barker, Ady Gil) fahren ins südliche Walschutzgebiet um gegen die illegalen Walfangaktivitäten der Japaner vorzugehen. Die Shonan Maru #2 rammt und versenkt absichtlich die Ady Gil. Kapitän Peter Bethune geht an Bord der Shonan Maru #2, um eine Rechnung für den verursachten Schaden an seinem versenkten Boot zu übergeben, was ihn letztlich in ein japanisches Gefängnis bringt. Volle drei Wochen lang wird kein einziger Wal ermordet, während die Sea Shepherd-Schiffe der Walfangflotte folgen. Die Operation Waltzing Matilda ist ein Erfolg, da die Leben von 528 Walen gerettet wurden, und dies den Japanern Verluste in zweistelliger Millionenhöhe gebracht hat.
Januar:
The Cove (Die Bucht), eine Dokumentation, die das Delfinmassaker in Taiji aufzeigt und Sea Shepherd unterstützt, gewinnt 2010 den Academy Award für den besten Dokumentarfilm.
Februar:
ea Shepherd erhält zusätzilch 1 Million Euro von der Dänischen National Postcode Lottery, um das aktuelle Projekt ,das Galapagos Marine Reserve, zu unterstützen.
Februar: Die Crew der Bob Barker birgt Bojen und konfisziert illegale Treibnetze im südlichen Walschutzgebiet.
März:
Sea Shepherds Außenkoordinator Zoli Teglas organisiert eine verdeckte Operation, bei der Charles Hambleton von dem Acedemy Award -Siegerfilm „The Cove“ (Die Bucht) rekrutiert wird, der dabei hilft, den heimlichen Verkaufs eines Gerichtes aus Walfleisch aufzudecken. Das Restaurant „The Hump“ in Santa Monica schließt auf Grund der Proteste von Sea Shepherd und des daraus resultierenden öffentlichen Druckes.
April:
Unser Schiff Steve Irwin entdeckt 400 Seemeilen südöstlich des Galapagos Weltkulturerbes und Biospherenreservates eine 3x2m große FAD (Fangvorrichtung, die Fische zusammenpfercht), verdeckt von einem schwarzen, 12 Meter langen Fischernetz.
April:
Kapitän Watson spricht auf der TED-Konferenz in San Francisco, zu der einige der weltbesten Denker und Macher eingeladen wurden, um zu präsentieren, was sie am meisten beschäftigt.
Mai:
Eine großzügige Spende von LUSH Handmade Cosmetics ermöglicht Sea Shepherd eine ganzseitige Anzeige in der lokalen Zeitung el Colono und außerdem Radiowerbung, die das Bewusstsein zum Schutz der Haie auf Galapagos erwecken. Auch wurden Ratgeber für Lehrer gedruckt, damit diese das Thema in den Schulunterricht einfließen lassen.
Mai: In Puerto Ayora auf den Galapagos Inseln organisiert Sea Shepherd die Konferenz: “Umweltstrafrecht als Werkzeug für den Naturschutz auf Galapagos und der Region“, wo der Generalstaatsanwalt von Ecuador die Ernennung des Hauptanklägers für die Provinz von Galapagos ankündigt, der spezialisiert ist auf Umweltrecht. Der Generalstaatsanwalt setzte sich für die „Declaration of Galapagos“ ein, die der Judikative, der Armee und der Polizei erlaubt, das Umweltstrafrecht in geschützten Gebieten von Galapagos zu verschärfen.
Mai: Kapitän Watson spricht mit dem ABC “Courage-Forum“ in New York City weiter, mit Richard Branson und Philippe Petit.
Mai: Scott West, ehemaliger EPA- Ermittler und Informant während des BP-Öllecks an der Nordküste Alaskas, und inzwischen Hauptermittler für Sea Shepherd, erkärt den Medien, wie die Ölverschmutzung im Golf von Mexiko hätte vermieden werden können.
Juni:
Die Steve Irwin patrouilliert in den Hoheitsgewässern von Malta auf der Suche nach illegalen Blauflossenthunfischwilderern und fährt damit die nächsten Monate fort.
Juni: Animal Planet sendet Whale Wars Season 3 in den Vereinigten Staaten am 4. Juni und in Kanada am. 9. Juni.
Juni: Sea Shepherd Galapagos beginnt eine Aufklärungskampagne, um Kindern und Jugendlichen vor Ort die Bedeutung von Haien im Galapagos Meeresschutzreservat bewusst zu machen.
Juni: Im Mittelmeer findet Operation Blue Rage, Sea Shepherds erste Kampagne zum Schutz des bedrohten Blauflossenthunfischs, statt.
Juni: Sea Shepherd befreit 800 illegal gefangene Blauflossenthunfische aus schwimmenden Käfigen unterhalb der berüchtigten libyschen Todeslinie.
Juli:
Nach der entsetzlichen Ölkatastrophe durch eine BP-Bohrinsel im Golf von Mexiko beginnt Operation Gulf Rescue.
Juli: Whale Wars wird für zwei Emmy Awards nominiert.
Juli: Sea Shepherd dokumentiert in einer Undercover-Mission das grausame Abschlachten von Grindwalen auf den Färöer-Inseln, auch bekannt als das Grindadráp.
September:
Scott West und seine Tochter Elora kommen in Taiji, Japan an, um als erste Cove Guardians vor Ort zu sein und die erste Saison der Operation Infinite Patience zu beginnen.
September: Sea Shepherd fordert die Einsetzung eines auf Umweltrecht spezialisierten Gerichtsstandes auf den Galapagos-Inseln.
November: Sea Shepherd fordert Nationen, die den Walfang befürworten, zu einer Debatte heraus.
November:
Sea Shepherd heißt das schnelle Abfangschiff, die Gojira, in der Flotte willkommen. Der Bürgermeister von Fremantle, Brad Pettitt, tauft das Schiff.
Dezember:
Die Sea Shepherd-Schiffe brechen zur siebten Walschutzkampagne in der Antarktis auf: Operation No Compromise.
Dezember: Die Website von Sea Shepherd Deutschland geht online.
Dezember: Die Crew der Bob Barker konfisziert illegale Ausrüstung von Wilderern und zieht hunderte Meter Langleinen aus den Gewässern des Südpolarmeeres.
Dezember: Sea Shepherd fängt die illegale japanische Walfangflotte ab, bevor sie auch nur einen Wal töten konnte.
Weitere Beiträge:
Die 80er Jahre
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