Dresden Nazifrei ruft zu Demo gegen PEGIDA am 22.12. auf

Telefoninterview mit Silvio Lang, Pressesprecher von Dresden Nazifrei.

Das Bündnis ruft zur Demo gegen das „Weihnachtsliedersingen“ von PEGIDA am 22.12. auf. Treffpunkt ist 17 Uhr am Bahnhof Dresden-Neustadt. Speziell wegen PEGIDA hat sich das Bündnis „Dresden für alle“ gebildet, weil ein (ehemaliges) Blockadebündnis nicht für alle Gruppen eine Option ist, wo aber Dresden Nazifrei mit dabei ist. „Dresden für alle“ wird aber für den 22.12. nicht aktiv. PEGIDA äußert sich noch nicht, wann es weiter machen wird, soll aber auch für den 29.12. und für Januar Kundgebungen angemeldet haben.

http://www.freie-radios.net/68006

Überregionale antirassistische Demonstration – 01.12.2014 in Dresden

14-12-01 DresdenInfo | Ticker | RSS | Mobile | WML

Rassismus  hat viele Formen. Manche sind klar zu erkennen, andere sind versteckt und kommen maskiert daher. Seit über einem Monat veranstaltet die  rassistische Grup- pierung PEGIDA („Patriotische Europäer gegen die  Islamisierung des Abendlandes“) jeden Montag eine Demonstration durch  die Innenstadt, um gegen die angebliche „Islamisierung“ Deutschlands und  „Glaubenskriege auf deutschem Boden“ zu demonstrieren.  Unter dem  Deckmantel einer friedlichen Bürgerbewegung demonstriert diese Koalition  aus Nazis, Rassist*innen, Fußballanhängern und konservativen  Bürger*innen mit erheblichen Zulauf durch die Dresdner Innenstadt.  Zuletzt schlossen sich 3500 Rassist*innen diesem Aufzug an.

PEGIDA  versucht an die aktuellen Debatten um den IS anzudocken, um ihre  rassistischen Ressentiments zu verbreiten und gegen Migrant*innen und  Muslime*a mobil zu machen. Im bekannten Nazijargon wird vom „Erwachen  des Volkes“ gesprochen und die Angst vor geflüchteten Menschen geschürt,  indem herbei halluzinierte Horrorszenarien wie “Glaubenskriege auf deutschem Boden” verbreitet werden. PEGIDA  versucht dabei an die Montagsdemonstration von 1989 anzuknüpfen, wodurch  eine Einheit à la  „Wir sind das Volk“ herbei beschworen wird. Doch ein “Wir” konstruiert auch immer ein “Die Anderen”!
Während die Stadt Dresden am 13. Februar noch scheinheilig eine Menschenkette durchführt, sieht die AG 13. Februar dieses Symbol dadurch gefährdet, dass das Symbol ja nur dem Dresdner Opfergestus gelte nicht aber der Positionierung gegenüber Hass und Rassismus und überlegt eine “Menschenkerze” oder dergleichen zu veranstalten. Die Dresdner CDU stellt sich hingegen in einer öffentlichen Stellungnahme gegen aktiven Protest gegenüber den Rassist*innen, wahrscheinlich in der Hoffnung vermehrt Wähler*innenstimmen am rechten Rand zu fischen.
Für uns steht fest, dass wir am 01.12.2014 den PEGIDA-Anhänger*innen und ihrer rassistischen Hetze entgegentreten werden.

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20.11.2014 Bandito Rosso/Berlin: RASH-NEA-Tresen: Vortrag: Was tun gegen HoGeSa?!

14-11-20 RASH NEA Tresen kopieWas tun gegen HoGeSa?!
Vortrag, Diskussion
Do, 20.11.2014 | 20:00 Uhr | Bandito Rosso (Lottumstraße 10A / Prenzlauer Berg)

Referent*innen:
BAFF – Bündnis aktiver Fussballfans
Agentur für soziale Perspektiven e.v. (asp)
North East Antifa (Berlin)

Im Oktober und November marschierten Tausende unter dem Label „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa) in Köln und Hannover. Beide Aufmärsche mündeten in gewalttätigen Auseinandersetzungen.

Die Medienberichterstattungen über HoGeSa zeigen sich nicht selten überrascht über die „Plötzlichkeit“ und zahlenmäßige Stärke jener Bewegung. Die Anzeichen für eine Organisierung des rechten Fußball-Milieus deutete sich jedoch bereist seit vergangenem Jahr an. In der facebook-Gruppe „Weil Deutsche sich’s noch trau’n!“ [1], dem Vorläufer von HoGeSa, sammelten sich bereits zahlreiche Anhänger männerbündischer Strukturen. Als Vorbild fungierte auch zu jenem Zeitpunkt schon die English Denfence League (EDL) [2]. Mit ihrem Minimalkonsens „Anti-Islamisierung“, der engen Anbindung an eine gewaltbereite Fußball-Klientel und die Arbeit über Social Media erlebte die EDL vor einige Jahren einen ähnlichen Auftrieb wie die HoGeSa. Beide treten öffentlich gegen religiösen Fundamentalismus auf – vor allem geht es ihnen jedoch darum, dass eigene Land zu schützen. Das Leid, welches die Menschen in Syrien durch den sogenannten „Islamischen Staates“ erfahren, rückt vollkommen in den Hintergrund. Die PEGIDA-Aufmärsche gegen Islamisierung in Dresden (2.500 Teilnehmer*innen) [3], die Allianzen zwischen Bürgern und Nazis Flüchtlingsunterkünfte [4] und die Wahlergebnisse der AFD zeugen davon, dass Rassismus und reaktionären Denkmustern zunehmend als legitime Einstellungen anerkannt sind.

Im Vortrag wird über Strukturen, ideologisches Selbstverständnis so wie die EDL als Vorbild des HoGeSa-Netzwerkes informiert. Gemeinsam wollen wir darüber diskutieren wie wir der aktuellen Entwicklung entgegenwirken können.

Veranstalter*innen: North-East Antifascists [NEA] & Red & Anarchist Skinheads (RASH)

[1] https://www.antifainfoblatt.de/artikel/%E2%80%9Epatriotisches-menschenmaterial%E2%80%9C
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/English_Defence_League
[3] https://www.addn.me/nazis/rassistische-mobilisierungen-weiterhin-mit-zulauf/
[4] http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2014/11/15/mimikry-strategie-laesst-berliner-neonazis-proteste-gegen-asylunterkuenfte-dominieren_17663

10.11.2014 Dresden: Erneute Demonstration gegen „PEGIDA“-Veranstaltung!

14-11-10 DresdenErneute Demonstration gegen „PEGIDA“-Veranstaltung! +++ Montag, 10.11.14 um 17:00 Uhr am Neustädter Markt („Goldener Reiter“) +++ Eine weitere, natürlich völlig falsch verstandene Version, des im Original schon schlechten „Wir sind das Volk“, versucht in Dresden Fuß zu fassen. Im Unterschied zum verqueren und im Vergleich fast schon putzig-harmlos anmutenden Verschwörungsstadl der Marke Lothar Lange, kommt diese „Montagsdemo“ mit unverhohlenem Rassismus und der Angst vor der drohenden „Islamisierung“ Deutschlands daher.

Schon drei Montage in Folge konnte die, aus dem AfD-Umfeld angemeldete, Demonstration „besorgte Menschen aus der Mitte der Gesellschaft“, gewaltaffine Fußballfans, Rocker*innen und organisierte (Neo)Nazis in der Innenstadt versammeln, um z.B. ihre Forderung nach einem Zuwanderungsstopp für Menschen aus Krisenregionen und der Abschiebung von als Salafisten wahrgenommenen Personen unter die Menschen zu bringen.

Hierbei versuchen die Veranstalter*innen von PEGIDA („Patriotische Europäer gegen Islamisierung des Abendlandes“) sich als friedliche Bürger*innenbewegung zu geben. Wie weit es mit der angeblichen Friedfertigkeit der Teilnehmenden ist, zeigen die verbalen und gewaltsamen Übergriffe auf Protestierende und Pressevertreter*innen. So steht für uns außer Frage, dass es sich hierbei nicht um angeblich besorgte Bürger*innen sondern schlicht und einfach um verkappte (Neo)Nazis und Rassist*innen, zumindest aber um abscheuliche Patriot*innen handelt! Weiterhin scheint sich die Lage zu verschärfen, da die Teilnehmer*innenzahl bis jetzt von Woche zu Woche anstieg. Laut Facebook gibt es für den kommenden Montag schon knapp 1000 Zusagen. Allein schon wegen dieser drohenden Gefahr sehen wir es in unserer Pflicht erneut für eine Gegenveranstaltung zu mobilisieren.  Um diesen widerlichen Mob zu demaskieren und ihn als das zu entlarven was er ist, nämlich Bestandteil einer Ideologie der Ungleichwertigkeit, wollen wir dieser Hetze etwas entgegensetzen.

Da wir es nicht verantworten wollen, dass Menschen sich in Gefahr begeben, um zu skandalisieren, dass diese stumpfen Rassist*innen ungestört öffentlich hetzen können, werden wir gemeinsam und in Form einer Demonstration am kommenden Montag in die Dresdner Altstadt ziehen.

+++ Montag, 10.11.14 um 17:00 Uhr am Neustädter Markt („Goldener Reiter“) +++

Es gibt kein Recht auf Propaganda menschenverachtender Einstellungen!

Bewerbt den Aufruf auf allen Kanälen, und kommt zahlreich zur antifaschistischen Demonstration.

7.-15.11.2014: Jokerface auf Tour

image kopie kopie kopie kopie kopie kopie kopieimage kopieFür die Südtiroler Ska-Formation „Jokerface“ öffnet sich nach einjähriger Pause wieder der Vorhang. Die fünfköpfige Kombo bricht demnächst zu ihrer mittlerweile traditionellen November-Tour auf. Im Gepäck… Reggae Beats, Ska Missiles und Rocksteady Tunes. Wer auf authentischen 60’s Sound steht wird garantiert nicht zu kurz kommen. Streicht euch die Termine rot an: JOKERFACE – soon in your town!

07.11.2014 Braunschweig, Nexus
08.11.2014 Berlin, SO36
09.11.2014 Dresden, Chemiefabrik
11.11.2014 Hamburg, Hafenklang
12.11.2014 Dannenberg, Raum 2
13.11.2014 Rostock, Zwischenbau
14.11.2014 Leipzig, Noels Ballroom
15.11.2014 Zittau, Cafe Emil

 

 

5./6.9.2014 Potsdam: 20.Archiv Geburtstag!

14-09-05 20 Jahre Archiv20 Jahre Archiv Potsdam

Das sind:
20 Jahre Haus– und Wohnprojekt
20 Jahre buntes Kulturprogramm
20 jahre auf und ab
20 Jahre DIY, selbstbestimmt und selbstverwaltet
20 Jahre Wohnzimmer
20 Jahre laut und dreckig

Lasst uns gemeinsam feiern und auf die nächsten 20 Jahre anstoßen!

Freitag:
Konzert:
Bierseelige Balkonproleten – Liedermacher Punk /Berlin
Bi58 – Punk, Rock’n’Roll /Berlin
Auf Bewährung – Punk/Oi /Eisenhüttenstadt

Zwischen den Bands gibt es eine Feuershow zu sehen.

Im Anschluss könnt ihr, zu der von Eric McSimon aufgelegten Trashmusik das Tanzbein schwingen.

Samstag:

Konzert (Open Air):
The schön – Punkrock /Havelland
Cut my Skin – Punk /Berlin
Neume – Inhuman-Backround-Music /Berlin
Gorilla Monsoon – Stoner, Doom /Dresden

Nach dem Konzert könnt ihr den Abend bei „Harte Zeiten“ Punkrock, im Café oder zu elektronischer Musik in der Kneipe ausklingen lassen.

DJ’s:
Asculta – deepfunkyworldhouse /Potsdam
Rapante [never touch] – Deephouse, Techno /Potsdam
Petroschi – Footwork, Juke /Potsdam

31.8.2014 Dresden: Wahlkritische Demo

14-08-31 DresdenAm 31.08. wird in Sachsen gewählt. Die Prognosen lesen sich übel: klare Mehrheit für die CDU, die AfD erstmals in einem Landesparlament, die NPD keineswegs sicher draußen. Sollten die Vorhersagen eintreffen, gibt es Gründe genug unseren Unmut in einer antifaschistischen und antirassistischen Demonstration auf die Straße zu tragen. Treffpunkt ist ab 17 Uhr am Albertplatz in Dresden. Kommt zahlreich!

Aufruf zur Demonstration »VETO! – Gegen jeden Rassismus!«.

„Die Messen sind gesungen, die Kreuze gemacht und die ersten Hochrechnungen nur noch wenige Minuten entfernt.“ So oder so ähnlich werden die Journalist_innen der Wahl-Shows auf MDR und Co. das Ende der sächsischen Landtagswahlen kommentieren. Wenn am 31. August 2014 die Wahllokale schließen, werden wir jedoch nicht vor dem Fernseher sitzen und uns das Geplänkel der TV-Expert_innen anhören. Unsere Auseinandersetzung mit der Wahl und deren Ergebnisse werden wir mit einer antifaschistischen Demonstration auf die Straße tragen. Denn schauen wir uns die Stimmung in Sachsen an und werfen einen Blick auf die Politik der zur Wahl stehenden Parteien, ist Schlimmes zu befürchten und Kritik von Nöten. Viele Fragen, die wir uns momentan noch stellen, werden in wenigen Wochen beantwortet sein. Wie zum Beispiel, ob Nazis in ganz Sachsen weiterhin durch die NPD und deren finanzielle Mittel und Ressourcen, die ihnen durch einen Einzug in den sächsischen Landtag zuteil kommen, profitieren werden? Oder gibt es sogar Grund zum Feiern, weil die NPD nicht in den Landtag gewählt wird? Wie wird es um die AfD stehen? Schaffen sie es über die Fünfprozenthürde? Und wenn ja, was haben wir von der Partei zu erwarten, die eine nationalistische, marktradikale und sexistische Politik verfolgt? Aber unabhängig davon, wie viele Stimmen NPD und AfD auch erhalten werden, eine Verbesserung der „Sächsischen Zustände“ ist auch ohne sie nicht in Sicht. Denn wir werden wahrscheinlich noch immer mit der königlichen Regentschaft der CDU konfrontiert sein, die Antifaschismus kriminalisieren will. Daran ändert auch eine zahnlose Opposition nichts.

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19.7.2014: Naziumtriebe im Kreis Esslingen stoppen!

14-07-19 EsslingenSeit 2013 gibt es im Kreis Esslingen eine aktive Naziszene. Die Neonazis fallen immer wieder durch Hetze und Drohungen gegen Asylsuchende und Menschen, die nicht in ihr faschistisches Weltbild passen, auf. Die Nazis treten als „Freie Nationalisten Esslingen“ (FNES) in Erscheinung.

Beispielsweise In Wendlingen und Nürtingen verteilten die FNES Flugblätter, um gegen dort lebende Flüchtlinge zu hetzen und die allgemeine rassistische Stimmung für sich zu nutzen. Sie verunglimpften die geflüchteten Menschen als “kriminelle Ausländer” und versuchten mit der Warnung vor einer angeblichen Asylflut die Anwohner in Panik zu versetzen.

An Schulhöfen verteilten die Neonazis die bekannten Schulhof- CDs, ein beliebtes Mittel der Faschisten, um gezielt Jugendliche anzusprechen und für ihre Sache zu gewinnen. Bei den Flyer- und CD- Verteilaktionen blieb es jedoch nicht: mehrere alternative Jugendliche aus dem Kreis Esslingen werden gezielt bedroht und öffentlich zu deren Mord aufgerufen. Sie warfen die Fenster eines alternativen Wohnprojekts ein und bewarfen dessen Fassade mit Farbe. Auch auf bundesweiten Naziaufmärschen, wie z.B. in Dresden im Juni 2014 oder auf den homophoben und rechtsgesinnten Demos gegen den Bildungsplan in Stuttgart, treten sie im Schulterschluss mit der NPD und anderen rechten Organisationen auf.

Die Freien Nationalisten Esslingen sind sehr gut mit den Autonomen Nationalisten Göppingen vernetzt: beide Gruppen führen immer wieder gemeinsame Aktionen durch. Gegen die Autonomen Nationalisten Göppingen läuft gerade ein Verfahren wegen Gründung einer kriminellen Vereinigung. Weitere Vorwürfe sind Waffenbesitz, gefährliche Körperverletzung und Volksverhetzung. Durch personelle Überschneidungen kam es im Zuge der Ermittlungen auch zu Hausdurchsuchungen bei den Freien Nationalisten Esslingen.

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