Das NS-Hardcore-Imperium

Quelle: EXIF

Ein Einblick in ein neonazistisches Wirtschaftsimperium aus NS-Hardcore (NSHC) und Kampfsport. Von «Leveler Records», «Terrorsphära» und «Überzeugungstäter» über «Wardon 21» und «Greifvogel Wear» hin zum «Kampf der Nibelungen».
Ein Nebelhorn ertönt: «Leveler Records» wird eingeblendet, noch mal ein Nebelhorn, «H.-Photography» erscheint, beim 3. Nebelhorn das Logo von «AD Versus Media». Zuletzt dann mit «Terrorsphära – Kampfansage» Interpret und Liedtitel, bevor die vermummten Musiker loslegen. Über siebenhundertausend Aufrufe hat das professionell aufgemachte Musik-Video bei Youtube bisher erreicht, welches zu Promotionzwecken zur Gründung des Labels «Leveler Records» produziert wurde. Das inzwischen schon über zwei Jahre alte Video zeigt deutlich, wie sich die NSHC-Szene weiterentwickelt, sich von der alten Rechtsrock-Ästethik verabschiedet und ihr Marketing professionalisiert hat. Rechtsrock als Rekrutierungsfeld, Vernetzungsort und Finanzquelle für die extreme Rechte erlebt durch diese Entwicklung gerade im Bereich des NSHC eine Verjüngungskur. Zusätzlich entstehen Überschneidungen und Verbindungen in die organisierte, neonazistische Kampfsportszene. Einende Elemente dieser beiden Strömungen sind ihr moderner, elitärer und militanter Anspruch innerhalb der neonazistischen Bewegung. Beispielhaft soll das im Folgenden anhand des Netzwerks um das Label «Leveler Records» gezeigt werden.

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RECHTSROCK-GEBURTSTAG IN DER DORFGEMEINSCHAFT

Quelle: EXIF

Gestern Abend feierte Marcel Sch. im Dorfgemeinschaftshaus in Grauen (Niedersachsen) seinen 40. Geburtstag. Sch. ist Mitglied der Rechtsrock-Band «Alte Schule», die mit Songs wie «F.D.G.K.» («Für Deutschland, gegen Kanaken») und «Wehrwolf» zu Hass und Totschlag animiert.

Gegen 19.00 Uhr trafen die ersten Gäste ein, gegen 21.00 Uhr begrüßte der Gastgeber offiziell seine Geburtstagsrunde. Anwesend waren bekannte Neonazis wie Sven W. von der «Endstufe Crew» und Alexander M., Bandmitglied bei «Propaganda», sowie die völkisch-neonazistischen Frauen von den «Düütschen Deerns». Die einschlägige Rechtsrock-Musik war bis in die Nacht hinein aus dem Gemeindehaus zu hören.

Quelle

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Nazi-Musiklabels – Agitatoren und Profiteure

Quelle: Don‘t call it music

Neonazi-Musik ist nichts ohne ihre Vertriebskanäle. Musiklabels und Handelsunternehmen produzieren, bewerben und verkaufen Tonträger von Nazibands, produzieren Merchandise-Artikel und verbreiten die nationalsozialistische Ideologie auch über das Internet. Fünf der bundesweit bedeutendsten und umsatzstärksten Labels, allesamt mit angeschlossenem Versandhandel, stellen wir heute vor. Jedes einzelne von ihnen dürfte einen sechsstelligen Jahresumsatz aufweisen.

PC Records

Um das Jahr 2000 herum in Chemnitz (Sachsen) gegründet, entstammt das Musiklabel “PC Records” dem Umfeld der sächsischen “Blood & Honour”-Sektion. Gründer Hendrik L. steht aber nicht nur “Blood & Honour” nahe, sondert ist auch Mitglied des Rockerclubs “Motorradstaffel Kreuzeiche Germania” und war seit mindestens 1994 mit dem NSU-Terroristen Uwe Mundlos befreundet.

“PC Records” war zunächst in L.s Ladengeschäft “Backstreet Noise” integriert. Im Jahr 2002 übernahm Silvio St. aus Dresden das Label und den Laden. Ein Jahr später wurde “PC Records” in ein separates Ladengeschäft ausgegliedert. Dessen Inhaber war ab dem Jahr 2004 der Neonazi Yves R., während Hendrik L. im gleichen Jahr wieder “Backstreet Noise” übernahm. Ungefähr zur gleichen Zeit zogen beide Läden an ihren jetzigen Standort, die Dr.-Salvador-Allende-Straße 110 in Chemnitz.

Ebenso wie Hendrik L. fiel auch Yves R. als Veranstalter von Nazikonzerten auf. Ende 2010 kaufte R. ein Haus im Chemnitzer Stadtteil Markersdorf und ließ es zu einem rechten Schulungs- und Veranstaltungszentrum ausbauen. Er gilt als eifriger Finanzier verschiedener neonazistischer Gruppierungen in der Stadt. Im Jahr 2012 verurteilte das Amtsgericht Chemnitz den 1981 geborenen Yves R. zu einer Geldstrafe, weil “PC Records” CDs mit volksverhetzenden Inhalten produziert und vertrieben hatte.

Auf “PC Records” erschien auch im Jahr 2010 das Album “Adolf Hitler lebt” von “Gigi & Die Braunen Stadtmusikanten”. Darauf befindet sich das Lied “Döner-Killer”, in dem Sänger Daniel G. die Mordserie des später aufgedeckten “Nationalsozialistischen Untergrunds” (NSU) lobend besingt – während die Polizei im Umfeld der Ermordeten ermittelte und ein mögliches rassistisches Tatmotiv ignorierte. Es war ausgerechnet das direkte Umfeld von “Blood & Honour” in Chemnitz, das die abgetauchten Neonazis jahrelang unterstützt hatte.

Seit 2014 wird “PC Records” zumindest auf dem Papier von Steve G. geführt. Yves R. arbeitet nun als Angestellter weiter. Auch G. ist seit Jahren in der Rechtsrock-Szene aktiv.

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Braunes Happening in der ostdeutschen Provinz

Quelle: Blick nach Rechts

Am 20. und 21. April soll unter dem Namen „Schild- & Schwert-Festival“ eine Veranstaltung in der Oberlausitz stattfinden – auf der Agenda stehen Kampfsport, Rechtsrock sowie politische Ansprachen. Maßgeblicher Kopf des Neonazi-Events ist der umtriebige Thüringer NPD-Funktionär Thorsten Heise.

Erst Themar in Thüringen, demnächst Ostritz in der Oberlausitz von Sachsen: Immer öfter wird die ostdeutsche Provinz Schauplatz für Großveranstaltungen der braunen Szene. Die rechnet sich aus, dass in weitgehend ländlichen Gegenden ein zivilgesellschaftlicher Gegenprotest überschaubar bleibt. Beide Orte zählen gerade einmal knapp 3000 Einwohner. Seit kurzem wird die zweitägige Veranstaltung „Schild & Schwert-Festival“ am 20. und 21. April 2018 propagiert, die auf dem Gelände des Hotels „Neißeblick“ in Ostritz (Landkreis Görlitz) unmittelbar an der polnischen Grenze stattfinden und eine Fortsetzung am 2. und 3. November finden soll. Dass der erste Termin des offiziell bei den Ordnungsbehörden angemeldeten Meetings auf Hitlers Geburtstag fällt, dürfte dabei keinesfalls Zufall sein.

Als Kopf der Veranstaltung entpuppt sich der umtriebige Thorsten Heise, seines Zeichens Thüringer Landesvorsitzender und Bundesvize der NPD, der sich bestens darauf versteht, erlebnisorientierten Neonazis ein mit Rechtsrock-Musik garniertes Programm zu präsentieren, wie er es seit 2011 bereits jährlich beim so genannten „Eichsfeldtag“ im thüringischen Leinefelde praktiziert. Der zuständigen Versammlungsbehörde liegt für 2018 derzeit noch keine Anmeldung für einen „Eichsfeldtag“ im kommenden Jahr vor.

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MMA-Veranstalter positionieren sich rechts

Quelle: Antifa Infoblatt

Für Szenekenner_innen wenig überraschend, für die sich betont unpolitisch gebende deutsche Kampfsportszene jedoch ungewöhnlich, haben sich die Macher der Leipziger Mixed Martial Arts (MMA)-Veranstaltung „Imperium Fighting Championship“ (Imperium FC) zur Bundestagswahl deutlich positioniert. Gleich mehrfach forderten die Veranstalter ihre etwas mehr als 10.000 Facebook-Follower dazu auf, ihre Kreuze bei der Alternative für Deutschland“ (AfD) zu machen.

„Imperium FC“ veranstaltet seit 2014 regelmäßig größere MMA-Events in Leipzig und hatte bisher versucht, sich öffentlich als „unpolitische“ Sportveranstaltung darzustellen.

Trotz deutlicher Überschneidungen von Publikum, Kämpfern und Organisatoren in die sächsische Neonazi- und Hooligan-­Szene und öffentlicher antifaschistischer Proteste gegen die Events muss die Strategie als teilweise erfolgreich bewertet werden: So nahmen in der Vergangenheit zahlreiche politisch unverdächtige und teils sportlich etablierte MMA-Gyms und deren Kämpfer an „Imperium FC“ teil und die deutschsprachigen Kampfsportmedien blendeten die Neonazi-Connection in ihrer meist völlig unkritischen Berichterstattung in der Regel aus. Und das, obwohl der einschlägig bekannte MMA-Kämpfer Benjamin Brinsa als eines der Gesichter der Veranstaltung auftritt und mindestens drei Mitglieder des „Imperium Fight Team“ als Tatverdächtige für einen Überfall von über 200 rechten Hooligans und Neonazis auf den alternativen Leipziger Stadtteil Connewitz im Januar 2016 gelten.1

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Subcultural Records – Musik für unpolitische Neonazis

Quelle: Antifa Infoblatt

„Das für den 28.10.2017 geplante ,Oi! im Gau‘ fällt aus, da wir auf einmal nicht mehr ins kulturelle Programm der Stadt passen“, jammert die Band „Prolligans“ am 21. Juli 2017 unter der Überschrift: „Viel Feind, viel Ehr“ auf Facebook. Natürlich sei man davon „nicht sonderlich beeindruckt oder von künftigen Planungen“ abgehalten. Keine zwei Wochen später berichtet die Band von ihrem nächsten Rückschlag: „Das Konzert fällt für uns flach, da wir auch diesem Veranstalter nicht angepasst genug sind“. Am 27. Januar 2018 wollten die „Prolligans“ zusammen mit den Bands „Bombecks“ und „Loi!chtfeuer“ beim „Live im Woodys“ in Schleiz in Thüringen auftreten.

Sebastian Lipp
Die seit 2004 in unterschiedlichen Besetzungen aktiven „Prolligans“ vermitteln nach außen gerne den Eindruck einer unpolitischen Oi!-Combo. Tatsächlich handelt es sich um ein RechtsRock-Bandprojekt, das auf eindeutige Aussagen verzichtet. Mehrere Mitglieder der Kapelle aus dem Allgäu und Oberschwaben spielen zugleich in anderen einschlägigen RechtsRock-­Bands wie „Faustrecht“, „Hard As Nails“ und „Smart Violence“ mit.

Rechts-Rock-Label

Sämtlich wurden diese Bands von „Oldschool Records“ produziert und vertrieben. Das ist kein Zufall. Benjamin Einsiedler, der Betreiber des Allgäuer RechtsRock-Platten­label „Oldschool Records“ (OSR), versucht sich seit 2014 mit seiner Label-Ausgründung „Subcultural Records“ (SCR) neue Absatzmärkte zu erschließen. SCR gibt sich betont subkulturell und sucht Anschluss an Oi!-Skins. Das Projekt erweist sich als ein Versuch, diese vorgeblich unpolitische Skinhead-Szene mit eindeutigen RechtsRock-Bands zusammenzubringen.

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Potsdam: Mittelalter-Folk trifft RechtsRock

Quelle: Antifa Recherche Potsdam & Umland

Thomas L., Thomas L.-B. und nun Thomas B.: Trotz Änderungen des Namens hat sich an seiner ideologischen Ausrichtung nicht viel geändert – seit Jahren ist Thomas B. in der sozialen Arbeit tätig und legt dabei immer wieder sein rassistisches, neonazistisches und menschenfeindliches Weltbild offen. Auch zu Neonazis aus der RechtsRock-Szene hat er über sein Bandprojekt „Spielleute Daemonicus“ Kontakt.

Thomas B. arbeitete in Potsdam als Erzieher und Musiker im Jugendclub am Stern – dem „Club 18“. Hier gab er Gitarrenkurse „und [unterstützte] die Besucher und Besucherinnen sich musikalisch auszudrücken.“ [1] Antifaschist_innen aus Oranienburg beschäftigten sich bereits 2011 mit Berlin, der damals noch L. hieß, da dieser in der „Wikingerkneipe – Der Hammer“ in Hohen Neuendorf auftrat. Diese war etablierter Treffpunkt für die lokale Neonaziszene und entsprechende Symbole waren allgegenwärtig. [2] Konfrontiert mit Kritik äußerte sich Thomas B. folgendermaßen: „und ihr Futzis von der Antifa seid ebenfalls eingeladen […] Solange ihr euch aufregt werde ich […] Thor Steinar tragen“. Bereits damals war er als Jugendkoordinator des DRK Gransee beruflich mit Jugendlichen tätig und somit für fünf Jugendeinrichtungen im Gebiet Gransee verantwortlich.

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Porträt: Potsdamer Nazi Daniel H.

Quelle: Antifa Recherche Potsdam & Umland

Der heute 65-jährige Patrick David M. ist ein britischer Serienmörder mit einem Faible für Nazidevotionalien. Er mordete Mitte der 1970er Jahre und wird voraussichtlich sein Leben lang in Haft sitzen. Bei der Suche nach einem Pseudonym ließ sich der Potsdamer Neonazi Daniel H., geboren 1978 und wohnhaft im Potsdamer Stadtteil Waldstadt I, von dessen Geschichte inspirieren und nannte sich seit ungefähr Anfang der 2000er „P.D. Mackay“. Unter diesem Namen ist er 15 Jahre lang in verschiedenen Bandprojekten in der RechtsRock-Szene aktiv gewesen und zu einem Nachwuchsförderer der hiesigen Szene geworden. Seit Ende 2013 schwindet jedoch sein Einfluss, da er sich zuvor mit Uwe Menzel zerstritten hatte. In Folge dessen lösten sich zwei für die RechtsRock-Szene bedeutende Bandprojekte auf – „Bloodshed“ und „Uwocaust und alte Freunde“.

In der „Hatecore“-Band „Bloodshed“ spielte Daniel H. als „P.D. Mackay“ Gitarre und war über die Jahre hinweg für die Ausformung des Musikstils der Band von zentraler Bedeutung. Zusammen mit Martin R. stieß H. im Jahr 2002 zur Band dazu. „Bloodshed“ fungierte zu diesem Zeitpunkt für Uwe Menzel als Nachfolgeprojekt, nachdem Ende 2001 das Bandprojekt „Proissenheads“ vorsichtshalber beendet wurde. Die bis dahin bekannteste und wichtigste Neonaziband Potsdams hatte sich wegen Ermittlungen gegen Menzel und den Bassisten Ilja Sch., u.a. wegen Waffenbesitz und Bildung einer kriminellen Vereinigung, kurz zuvor aufgelöst, um möglicher Repression zu entgehen.

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Nationalsozialistischer Black Metal – der Teufel trägt Flecktarn (Teil 2)

Quelle: Don‘t call it music

Um die Dimension des deutschen “National Socialist Black Metal”, kurz NSBM, begreiflich zu machen, folgt heute ein Porträt einer weiteren NSBM-Band, die aus einschlägig bekannten Neonazis besteht und deren Mitglieder maßgeblich das Konzertgeschehen in Ostdeutschland beeinflussen.

Stahlfront – Walhalla oder Neuschwabenland?

Im Jahr 2011 ins Leben gerufen, gilt “Stahlfront” heute als gefragte Band im NSBM-Bereich. Das mag nicht nur an ihrer faschistischen und elitären Aufmachung liegen, sondern vielmehr an den Personen hinter dem Projekt. Als Live-Mitglied saß anfangs der in Gera wohnhafte Denis Sch. am Schlagzeug. Der 1976 geborene Sch. trat 2009 in Gera für die NPD zur Stadtratswahl an und wirkt auch in der bekannten Thüringer NSBM-Band “Totenburg” mit. Über Sch.s Label “Hammerbund” veröffentlicht “Stahlfront” Merchandise-Artikel und mehrere CDs.

Aktueller Schlagzeuger von “Stahlfront” ist Paul M., ebenfalls eine exponierte Person in der Rechtsrock- und NSBM-Szene. Seine derzeitigen Projekte sind die Nazibands “Blitzkrieg”, “Brainwash”, “Camulos”, “Leichenzug”, “Manson” und bis vor Kurzem die Zwickauer Trash-Metal-Band “Aeveron”. Zudem betreibt er an seinem Wohnsitz in Wilkau-Haßlau bei Zwickau das NSBM-Label “Blasphemous Terror Records”.

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Nationalsozialistischer Black Metal – der Teufel trägt Flecktarn (Teil 1)

Quelle: Don‘t call it music

Um sich vom Black-Metal-Mainstream abzugrenzen und den extrem rechten Bands dieses Genres eine Plattform zu geben, entstand in den Neunziger Jahren das Genre “National Socialist Black Metal”, kurz NSBM. Nur wenige Black-Metal-Bands beziehen sich heute explizit auf den NSBM. Andere wollen nicht in diese Schublade gesteckt werden, selbst wenn sie ausschließlich in diesem Milieu Konzerte geben. Für einige Bands ist das Spiel mit Nazi-Symbolen der Versuch einer Provokation, ein Element innerhalb der Darstellung als möglichst brutale, krasse und nihilistische “Untergrundband”.

Für einen nicht unerheblichen Teil dieser Szene ist es jedoch mehr als ein Spiel mit Symbolen. Vielmehr ist NSBM eine Nische, in der Hitler-Kult ausgelebt und die Verbrechen des NS-Regimes verherrlicht werden können. Die NSBM-Szene ist international bestens vernetzt und zu einem festen Bestandteil der neonazistischen Musiklandschaft geworden. Schon in den Neunzigern war eine Vermischung der Rechtsrockszene mit dem NSBM deutlich sichtbar. Musiker aus klassischen Rechtsrock-Bands fingen an, sich der NSBM-Szene anzunähern und unterhielten oft NS-Black-Metal-Bands als Nebenprojekte.

Für viele Neonazis ist Black Metal – und explizit NSBM – die einzig wahre Spielart, die die Ideen des Nationalsozialismus, die Überlegenheit der “weißen, arischen Rasse” und das eigene Elitebewusstsein musikalisch ausdrücken kann.

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Neonazis als Liedermacher – gewollt, aber nicht gekonnt

Quelle: Don‘t call it music

Mit weniger Aufwand als Rechtsrockkonzerte, aber ebenso starker Propagandawirkung gehören neonazistische Liedermacher-Abende zum festen Bestandteil der rechten Erlebniswelt. Ob als “Einheizer” im Vorprogramm eines Konzerts, als Ausklang einer Redner- oder Vortragsveranstaltung oder als musikalische Darbietung auf einem Kameradschaftsabend: Neonazis als Liedermacher sind kein Relikt aus den Neunzigern, sondern stellen auch heute noch ein wichtiges Genre innerhalb der rechten Musikszene dar. Ihre Musik wirkt oft melancholisch und romantisch und kann dadurch weitaus mehr Menschen erreichen als es klassischer Rechtsrock vermag. Die meisten Texte unterscheiden sich allerdings kaum von denen herkömmlichen Rechtsrock-Bands, in Teilen sind sie gar unmissverständlicher. Und meist auch einprägsamer – ein gemeinschaftliches Gefühl kann so schneller entstehen als auf einem Rechtsrock-Konzert, wo man die Songs der Bands vorher mehrmals gehört haben muss, um mitgrölen zu können.

Im Folgenden stellen wir vier rechte Liedermacher vor, die exemplarisch für diesen Teil der rechten Musikwelt stehen.

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Nur „rechts, nicht radikal“

Quelle: Telepolis

Hamburg: Nach der Explosion eines Sprengsatzes an einer S-Bahn-Station wurde ein in den 1990ern als Totschläger verurteilter Neonazi als Tatverdächtiger festgenommen

Am vergangenen Sonntag kam es an der S-Bahnstation Veddel im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg zu einer Explosion. Dabei ging die Scheibe des Wartehäuschens zu Bruch und unterdessen meldete sich ein Mann bei der Polizei, der eine Verletzung erlitt. Laut Spiegel Online wurde der vermutliche Täter inzwischen verhaftet. Dabei soll es sich um einen 1992 als Totschläger verurteilten Neonazi handeln.

Die Beschreibung des damaligen Opfers weist auf den Fall Gustav Schneeclaus hin: Der Kapitän wurde am 18. März 1992 von zwei Neonazis, mit denen er getrunken hatte und in Streit geraten war, so sehr misshandelt, dass er den Verletzungen erlag. Als Täter wurden seinerzeit der Tostedter Stefan S. und der Hamburger Stephan K. ermittelt. Während Stefan S. nach der Haft in der Neonazi-Szene aktiv war, blieb Stephan K. laut Polizeiangaben nur dem Alkohol treu – bis er am vergangenen Sonntag in einem Stadtteil mit einem Migrantenanteil von mehr als 70% einen Sprengsatz detonieren ließ. Zumindest wird er dieser Tat verdächtigt.

Um was es sich konkret bei dem Sprengsatz handelt, ist nicht bekannt. Die Rede war von einem „Polenböller“. Diese sollen für gewöhnlich 2 – 3 g Schwarzpulver enthalten, der am Sonntag explodierte enthielt jedoch 50 g. Augenzeugen sprachen auch von Nägeln, die auf dem Boden am Explosionsort gefunden worden seien.

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Killuminati – Nazis auf der Suche nach dem wahren Übel

Quelle: Don‘t call it music

“Wir sind Sklaven dieser geheimen Macht und der Volkstod, er kommt schleichend über Nacht. Wir sind Sklaven dieser Machenschaft. Illuminaten, Weltbrandstifter, einfach ekelhaft.” – wer den Namen dieser Naziband für einen Zufall hielt, wird mit diesen Textzeilen eines besseren belehrt. Der Hass auf Juden, die Rede vom “Weltvergifter”, “wahren Übel” und “Völkerfeind”, der “die Fäden zieht”, ist bei “Killuminati” Programm. In einem Interview fügt der Sänger hinzu, dass “das Finanzsystem den wahren Feind” darstelle “und eben nicht ein paar wildgewordene Salafisten und Glaubenskrieger in diesem Land”. PEGIDA und andere rassistische Bewegungen würden lediglich “den Sprössling einer Unkrautpflanze” abschneiden, die Musiker hingegen wollen die eingebildete jüdische Weltverschwörung an der Wurzel packen.

Das “Jetzt sind wir da” betitelte Erstlingswerk der Rechtsrock-Band erschien im Jahr 2014 beim Nazilabel “OPOS Records”, ein Jahr später folgte der erste Liveauftritt. Die Mitglieder der Gruppe sind jedoch schon seit Jahren in der neonazistischen Musikszene aktiv. Die Texte von “Killuminati” singt Steven A. aus Eisenach. A. ist auch Sänger und Gitarrist der Thüringer Naziband “Hermunduren” und zählt zur “Crew 38”, einer Vorfeldorganisation des weltweiten Neonazi-Netzwerks “Hammerskins”.

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Wie Klaus Farin zum Böhsen Onkel wurde

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Der korrekte Kampf gegen rechts und sein tollstes Opfer: Wie Klaus Farin, linker und langhaariger Experte für Pop- und Jugendkultur, plötzlich „problematisch“ wurde.

Skinheads, die Älteren werden sich erinnern: Das waren Jugendliche, die freiwillig Glatze trugen. Überwiegend Jungs. Wenn Mädchen dabei waren, hatten sie ihre Haare so wie heute nur noch der Sänger Paul Weller, oben Igel und an den Schläfen lang, was vielen von ihnen aber immer noch besser stand als Weller.

Das letzte Mal Schlagzeilen gemacht haben Skinheads vor ein paar Jahren, als einige in Berlin-Friedrichshain der Antifa in die Hände gerieten, irrtümlich: Es hatte sich bei den Skins um homosexuelle Männer gehandelt, die auf dem Weg zu einer Fetisch-Party waren und mit der Art von Skins, um die es den antifaschistischen Kampfgruppen ging, so viel zu tun hatten wie die Mitglieder der Village People mit Cowboys und Indianern. Aber das harte Image hatte Gründe. Skinheads standen im Ruf, gewaltfreudig und rechts zu sein, was viele von ihnen auch waren. Jedenfalls diejenigen, die nicht gewaltfreudig und links waren. Oder nur gewaltfreudig. Oder nicht mal das.

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VorlesenInnenministeriumThüringen rechnet 2018 mit mehr Neonazi-Großveranstaltungen

Quelle: MDR

Thüringen war im Jahr 2017 das beliebteste Reiseziel von Neonazis. Mit 6.200 Rechtsextremen war die Stadt Themar im Sommer Schauplatz eines beispiellosen Rechtsrock-Events. Über 200.000 Euro haben die Veranstalter damit eingenommen. Das lockt Nachahmer an, und so wird Thüringen wohl auch im kommenden Sommer wieder mit seinem Ruf als Neonazi-Mekka zu kämpfen haben.

Dutzendweise Hitlergrüße, dazu grölende Männerkehlen: „Heil! Heil! Heil!“ – das war das prägende Bild des großen Neonazi-Events in Themar. Von diesem Treffen im Juli ist aber weit mehr geblieben, meint Thüringens Innenminister Georg Maier: „Weil die Szene sich noch mal besser vernetzt, Strukturen geschaffen und auch wirtschaftlich offensichtlich ganz erfolgreich agiert hat. Insofern könnte ich mir vorstellen, dass es im nächsten Jahr noch mal richtig bitter wird, was die Rechtsrock-Szene anbelangt.“

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„A3stus“: Ein Jahr auf Bewährung für Nazi-Rapper

Quelle: Berliner Kurier

Berlin – Der 37-Jährige Patrick K., der mit Bandkollegen eine CD mit volksverhetzenden Liedern produziert und im Internet angeboten hatte, ist zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt worden. Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten sprach den geständigen Angeklagten am Mittwoch der Volksverhetzung sowie des Verstoßes gegen das Jugendschutzgesetz schuldig. Ein Betrag von 11.350 Euro, der durch den Verkauf der CD zusammenkam, sei einzuziehen, ordneten die Richter außerdem an.
Die Hetzlieder waren 2015 in der Liste der jugendgefährdenden Medien eingetragen worden. Die Polizei hatte im Mai 2015 Wohnungen von drei Mitgliedern der Band in den Stadtteilen Hohenschönhausen, Prenzlauer Berg sowie im brandenburgischen Bernau (Barnim) durchsucht.

Der Angeklagte habe „die Grenzen der Meinungsfreiheit überschritten“, heißt es in dem Urteil weiter. Der derzeit arbeitslose Mann hatte zuvor erklärt, er werde sich künftig von politischen Liedtexten fernhalten. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.

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Bataillon 500 – zurück aus dem Untergrund

Quelle: Don‘t call it music

“Nachdem man letztes Jahr schon mit der ‚Heldenopfer‘ für Aufsehen sorgte, folgt nun hier mit ‚Standhaft und Treu‘ das neue Bekenntnis zu Volk, Heimat & Reich!” So rezensierte “PC Records” aus Chemnitz, eines der führenden Rechtsrock-Labels Europas, die neueste, im Jahr 2017 bei “Front Records” erschienene Produktion der Rostocker Naziband “Bataillon 500”.

Obwohl die vier Rechtsrocker fast jährlich auf eine CD-Veröffentlichung blicken können, hat “Bataillon 500” in den letzten Jahren nicht am Konzertgeschehen der Neonazi-Szene teilgenommen. Für 2018 taucht die Naziband jedoch im angekündigten musikalischen Rahmenprogramm des zweitägigen Rechtsrock-Spektakels “Schild und Schwert” auf. Als Koordinator des Neonazi-Festivals tritt Thorsten Heise aus Northeim auf, der maßgeblich bei der “Kameradschaft Northeim” mitwirkt, Führungsperson der Nazi-Bruderschaft “Arische Bruderschaft” ist und darüber hinaus an das internationale “Blood & Honour”-Netzwerk samt deren bewaffnetem Arm “Combat 18” angebunden ist. Auch die Bandauswahl des Festivals, welches nach bisherigem Stand am 20. und 21. April 2018 auf dem Gelände des Hotels “Neißeblick” in Ostritz (Landkreis Görlitz, Sachsen) stattfinden wird, deutet auf das “Blood & Honour”-Milieu. “Oidoxie” aus Dortmund, “Die Liebenfels Kapelle” und die Schweizer Naziband “Amok” sind seit den Neunziger Jahren als “Blood & Honour”-Bands bekannt.

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Mehrtägiges Neonazi-Musikfestival in Sachsen angemeldet

Quelle: Störungsmelder

Das neonazistische Musik- und Kampfsportfestival „Schild und Schwert“ soll am 20. und 21. April im ostsächsischen Ostritz an der polnischen Grenze stattfinden. Das geht laut MDR aus der Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Martina Renner hervor. Die Veranstaltung dürfte hunderte Neonazis aus ganz Europa anziehen.

Mehrfach vorbestraft: Thorsten Heise, Foto: Kai Budler
Neonazi-Multifunktionär Thorsten Heise © Kai Budler
Bereits am 20. November 2017 hatten die Neonazis das Festival beim Landratsamt in Görlitz angemeldet. Dass bereits einen Tag später eine eigene Homepage zur Bewerbung zur Verfügung stand, deutet auf eine längere Vorbereitung hin. Im Impressum der Homepage wird der „W+B-Versand“ des Neonazis Thorsten Heise in Fretterode angegeben, als Jugendschutzbeauftragter fungiert NPD-Anwalt Peter Richter. Das Festival ist vom 20. bis 22. April im ostsächsischen Ostritz als politische Kundgebung angemeldet. Das zweitägige Event folgt dem Trend zu immer größeren und professionelleren Veranstaltungen dieser Art, die über die klassische Kundgebung im öffentlichen Raum mit ein paar Rechtsrock-Acts hinausgehen. Neben NS-Barden und -Bands, Infoständen und Reden bundesweiter Nazikader wird die Neonazi-Kampfsportveranstaltung „Kampf der Nibelungen“ ein Turnier ausrichten. Das letzte Turnier fand im Oktober im sauerländischen Kirchhundem statt. Heise bewirbt außerdem eine „Tätowierkunst Convention“ und eine Volkstanz-Darbietung. Mit den Bands „Die Lunikoff-Verschwörung“ um den ehemaligen Landser-Sänger Michael Regener, die rechte Hooligan-Band „Kategorie C“, „Amok“ aus der Schweiz und „Oidoxie“ aus Dortmund kündigen die Veranstalter einige Hochkaräter der deutschen Rechtsrock-Szene für das Event in der 2400-Einwohner-Gemeinde an. Des Weiteren spielen der Sänger der kanadischen Band „Stonehammer“, der unter dem Namen „Griffin“ auftritt, sowie weitere Bands und Barden. Auffällig ist, dass fast alle Acts dem „Blood and Honour“-Netzwerk nahestehen.

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Rechtes Black-Metal Konzert kleingeredet

Quelle: Antifainfoblatt

Am 3. September 2016 spielte die extrem rechte Black-Metal-Band „Permafrost“ im Rahmen des „Torn Your Ties“-Festivals im baden-württembergischen Bobstadt (Main-Tauber-Kreis). Pikant: Der Veranstalter war der stellvertretende Ortsvorsteher des kleinen Dorfes, Heiko G..

„Permafrost hat mit Politik nichts zu tun“

„Permafrost“, gegründet 2003 in Zeitz (Sachsen-Anhalt) wird dem „National Socialist Black Metal“1 zugeordnet und tritt bundes- und europaweit im Rahmen konspirativer Konzerte auf. Die Band hingegen betont: „Permafrost hat mit Politik nichts zu tun und dient einzig und allein der Verehrung Satans.“ Vor dem „Torn Your Ties“-Festival stellte die Band erneut fest, sie sei „keine Band welche politische Inhalte transportiert“.

Allerdings sprechen die Liedtexte und das Umfeld der Band eine andere Sprache: 2007 veröffentlichte die Band das Album „Live in Zeitz“ und coverte darin mehrere antisemitische Lieder extrem rechter Bands. Etwa das „Blutlied“ – bekannt auch als „Blut muss fließen“ von „Tonstörung“.2 „Permafrost“ selbst verteidigte das Cover: „Das Lied BMF ist eine Aneinanderreihung von 3 Akkorden welche scherzhaft von uns als ‚Tonstörung Cover‘ bezeichnet wurden. Das ‚Lied‘ ist instrumental und wurde von uns ohne Gesang vorgetragen.“ Die Version der verbreiteten DVD aus dem Jahr 2006 zeigt zwar, dass das Lied ohne Gesang gespielt wurde, doch der Sänger forderte eindeutig zum Mitsingen des Textes auf. Das Publikum und Teile der Band schrien den antisemitischen Liedtext mit – allerdings aus rechtlichen Gründen nicht in das Mikrofon.

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Sachsenblut und Sachsonia – Can juh hier mei vois? We are se fucking bootbois!

Quelle: Don‘t call it music

So oder so ähnlich klingt die Darbietung englischsprachiger Texte der sächsischen Naziband “Sachsenblut”. Dazu rumpelige, eingängige Oi-Musik, vorgetragen von schwerst tätowierten Neonazis, die auf eine jahrelange Anbindung in die rechte Szene rund um Dresden blicken können. Die erste Gitarre bei der 2010 gegründeten Naziband spielt der in Freital (Sachsen) wohnhafte Sascha N.. Er ist auch Tätowierer im Freitaler Tattoo- und Piercingstudio “Schlachthaus”, welches als Anlaufpunkt für die lokale Neonazi-Szene dient.

Aufgrund entsprechender Embleme und Symbole auf der Kleidung ist N. dem Motorradclub “Gremium MC” zu zuordnen. Vor allem im Raum Dresden fiel der Club bereits kurz nach seiner Niederlassung in Sachsen 1999 durch brutale Überfälle auf. Beispielsweise im Jahr 2000, als zwölf Mitglieder des Dresdner “Gremium MC”-Ablegers in die Kleinstadt Döbeln einfielen, um das Clubheim des dort ansässigen “Highway Wolves MC” zu überfallen. Bei dem Angriff erschoss der Präsident des Dresdner “Gremium MC” den Chef des “Highway Wolves MC” mit einer abgesägten Schrotflinte. Wie in vielen anderen Fällen in Sachsen ist auch der Döbelner “Highway Wolves MC” kein unbeschriebenes Blatt, wenn es um Verbindungen in die Neonazi-Szene geht. In den Neunzigern konnten in seinem Clubhaus in Döbeln mehrfach Rechtsrock-Konzerte stattfinden, etwa im November 1999, als dort das Abschiedskonzert der Naziband “Die weissen Riesen” aus Riesa abgehalten werden konnte.

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