Gegen die Kriminalisierung linker Medien!

Am 14. August 2017 verbot der Bundesinnenminister die Internetplattform linksunten.indymedia.org. Zuvor hatte der Verfassungsschutz die Internetseite zum „Sprachrohr für die gewaltorientierte linksextremistische Szene“ erklärt, um hierfür eine Begründung zu liefern. Das letztlich am 25. August vollzogene Verbot ist ein Akt der Zensur und ein Angriff auf die Medienfreiheit. Das kann und darf so nicht hingenommen werden.

Die Verbotsverfügung – ein politischer Angriff

In der Pressemitteilung vom 25. August erklärte der Bundesinnenminister „Wir gehen konsequent gegen linksextremistische Hetze im Internet vor“ und bezog sich dabei auf die Proteste gegen den G20-Gipfel in Hamburg. Zu keinem Zeitpunkt wurde jedoch die Löschung einzelner Inhalte auf der Plattform versucht, sondern das komplette Portal kriminalisiert. linksunten.indymedia.org fungierte als Veröffentlichungsplattform für unterschiedlichste Aufrufe, Dokumentationen und Debatten der gesamten Linken. Das Verbot ist also ein gezielter Schlag gegen die gesamte Linke, der nicht zuletzt in das nach rechts offene Wahlkampfkalkül eines Ministers passt, der bereits für zahlreiche überwachungsstaatliche Verschärfungen und eine Aufrüstung des Repressionsapparates verantwortlich zeichnet.

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Rechter Infrastruktur den Stecker ziehen! Licht aus für Rechte Infrastruktur in Charlottenburg!

Sa. 23.09. | Antifa Demo | 15 Uhr | Savignyplatz

Der Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf ist seit vielen Jahren bedeutender und sicherer Rückzugsort für alte und Neue Rechte. Hier vernetzen sich Unternehmer_innen, Parteifunktionäre der AfD sowie elitäre Rechte aus dem Umfeld der »Jungen Freiheit« und arbeiten an ihren Traum von einem völkischen Deutschland. Dass sich in diesem Bezirk die AfD gründete ist kein Zufall. Viele Kader der AfD wohnen hier, haben ihre Kanzlei im Bezirk oder Jobs in der »Bibliothek des Konservatismus«, der JF-Redaktion oder im »Berliner Medienvertrieb«, welcher u.a. die JF und das völkische Magazin »eigentümlich frei« vertreibt. Die Wege sind kurz, die Verbindung zwischen Partei, Zeitung, Stiftung und Bibliothek eng.

Durch die Schwächung des marktradikalen Flügels werden Rassismus, Antifeminismus und Nationalismus in der AfD inzwischen unverhohlen zur Schau gestellt und zum Markenzeichen stilisiert. Nicht nur ideologisch, sondern auch personell bildet die AfD mittlerweile das gesamte rechte Spektrum der BRD ab. Vom unbekannten Millionenspender über Faschisten wie Björn Höcke bis hin zur Antifeministin Beatrix von Storch – in der AfD sind sie alle zu Hause. Und der Berliner Westen wird immer mehr zum Zentrum ihres menschenverachtenden Handelns.
Der Ratskeller in der Otto-Suhr-Alle 102, Tür an Tür mit dem Rathaus Charlottenburg-Wilmersdorf, ist einer der Orte, an dem sich die AfD regelmäßig trifft. Hier wird geplant, vernetzt, Wahlkampf gemacht und gefeiert. Hier findet der monatliche »landesweite Stammtisch« statt, an dem sich neben AfD-Größen, auch Mitglieder der Identitären Bewegung und der Deutschen Burschenschaft rege beteiligen. Am Abend nach der Bezirksverordnetenwahl 2016 war der Ratskeller the place to be für alle Rassist_innen aus der Mitte unserer Kieze.
Der nächste große Termin wird die Wahlparty am Abend des 24.09.2017 sein.

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Zionskirche: Remember 1987

Eine Veranstaltung zur Erinnerung an den Neonaziüberfall auf das Punkkonzert in der Zionskirche vor 30 Jahren

13.10.2017 | 20:00 Uhr | Zionskirche | Zionskirchplatz, 10119 Berlin | Diskussionsrunde mit Mitgliedern der Band „Element of Crime“

14.10.2017 | 19:00 Uhr |  Zionskirche | Zionskirchplatz, 10119 Berlin |Punkkonzert mit den Bands „The Movement“ (antifaschistischer ModPunk/Kopenhagen),„Hans Am Felsen“ (Geigenpunk aus dem Schokoladen) und „Max.Antikrist“(depressiver Funpunk aus der KvU)

Am 17. Oktober 1987 fand in der,damals weitgehend ungenutzten,Zionskirche ein Punkkonzert mit der Ostberliner Band „Die Firma“ und der Westberliner Band „Element of Crime“ statt.Organisiert wurde es von einigen Leuten aus dem Kreis der Umweltbibliothek (ansässig im alten Gemeindehaus der Zionskirche) und der KvU (Kirche von Unten – damals noch obdachlos,später Villa Elisabeth).
Überregionale Bekanntheit erlangte es allerdings durch einen Überfall von Neonazis auf die Besucher gegen Ende des Konzertes. Da es damals schon gute Kontakte nach Westberlin gab,wurde in den dortigen Medien darüber berichtet und die DDR konnte das Ereignis nicht mehr stillschweigend übergehen. Zum ersten Mal musste die DDR zugeben eine neonazistische Subkultur zu haben.

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Feministische Party- und Veranstaltungsreihe

Sa, 07.10.2017 | Scheiss auf die Sekte! Alles ist die Girlgang | Schererstraße 8 | 13347 Berlin

Ab 19 Uhr: Fatshaming-Workshop

Fatshaming, Lookismus – ganz normaler Alltagswahnsinn? In unserer Gesellschaft gilt es als wahnsinnig wichtig gut auszusehen. Obwohl Schönheit im Auge der Betrachtenden liegt, geben uns Gesellschaft und Medien ein genau genormtes Schönheitsideal vor, unter dem besonders Frauen* zu leiden haben. Bereits im Kindesalter lernen wir, was schön und was hässlich ist und haben diese Normen dermaßen idealisiert, dass wir genauso aussehen wollen. Aber was ist, wenn das aus verschiedensten Gründen nicht so leicht geht? Wenn der Körper trotz Diät und Entbehrungen zwar krank, aber einfach nicht schlank wird? Und was, wenn man überhaupt keinen Bock hat der Norm zu entsprechen? In diesem Workshop für Einsteiger*innen besprechen wir welche Formen von Vorurteilen gegenüber nichtnormierten Körpern in unserer Gesellschaft herrschen, welche Unterschiede zwischen ihnen bestehen und wie man sich und das eigene Umfeld empowern kann.

Ab 21 Uhr Scheiss auf die Sekte! Alles ist die Girlgang-Party:

Mit No Cap No Style (Female Hip Hop) – Metastabil (Techno/Elctro) – F.V.U. (Hip Hop/Trap) – Femhoolz (Deutschrap/Hip Hop). Es wird einen tollen Cocktailstand, Zuckerwatte und anderen Leckereien geben.

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Linkes Kneipen-Quiz: Nazis, Wahlen und anderer Blödsinn

Do, 21.09. 2017 | 20.00 Uhr | Bandito Rosso | Lottumstraße 10A (P-Berg)

In welcher Straße hielten Berliner Nazis ein Haus besetzt? Für welche Modefirma wirbt Christian Lindner? Wie heißt die Katze der Simpsons? Testet euer Wissen rund um die Berliner Naziszene, die Wahlen, sowie euer Allgemeinwissen. Kommt vorbei und bildet Teams.

Es gibt Essen, günstige Getränke und unseren gut sortierten Infotisch

Infoveranstaltung: Never Without Us

Fr, 14.09.2017 | 19:00 Uhr | JUP  | Florastr. 84 | 13187 Berlin (S-/U-Bhf. Pankow, S-Bhf. Wollankstrasse )

This info event includes presentation of ongoing documentary project „Never Without Us“. It seeks to broaden the discussion within Poland where the abortion law is tried to be tightened and where women are rising against it, while to share resistance experiences with women from countries like Turkey where the legal and safe abortion right has the risk of vanishing away. Parts from ongoing documentary project will be shown, explaining both the situation in Poland and the experience of feminist film making process where participants are learning from each other on the way.Followingly there will be short information part about the struggle for safe abortion right in Turkey in 2012 and the current the situation there. After there will be presentation from Ciocia Basia, an organization which supports women travelling from Poland to access safe abortion in Berlin practically.
Es wird eine Flüsterübersetzung auf deutsch geben.

„Marsch für das Leben“? – What the fuck!

Sa, 16.09.2017 | 10:30 Uhr | U-Bhf. Wittenbergplatz

Link: whatthefuck.noblogs.org

„Marsch für das Leben“? – What the fuck!
Abtreibungen legalisieren – Weg mit Paragraph 218!
Für den 16. September 2017 mobilisieren „Lebensschützer“ zu einem „Marsch für das Leben“ in Berlin. Wir rufen zu Protesten gegen den „Marsch“ auf. Letztes Jahr kamen 5.000 Menschen zusammen, die für ein generelles Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen auf die Straße gingen und ihr christlich-fundamentalistisches Weltbild zelebrierten. „Lebensschützer“ wollen Abtreibungen verbieten, hetzen gegen queere Menschen und wollen die heterosexuelle Familie als wichtigste Stütze der Gesellschaft halten.

Noch immer kein Recht auf Abtreibung?! What the fuck!?
„Lebensschützer“ behaupten, Leben retten zu wollen. Doch wer das Leben ungewollt schwangerer Menschen schützen will, muss Abtreibungen legalisieren! In Deutschland sind Abtreibungen noch immer illegal und nur unter bestimmten Voraussetzungen straffrei (§218 Strafgesetzbuch). Repressive Abtreibungsregelungen zwingen Menschen in vielen Ländern (wie z.B. Polen) zu illegalen Schwangerschaftsabbrüchen. Doch diese sind oft teuer und stellen ein hohes gesundheitliches Risiko dar, teilweise bis hin zum Tod. Auch in Deutschland gibt es Regionen, in denen es schwierig ist, eine Abtreibung zu bekommen, etwa weil Krankenhäuser sich weigern.

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From Berlin to Charlottesville: Rest in Power Heather Heyer!

02.09.: Naziaufmarsch in Hellersdorf stoppen!

Raus auf die Straße gegen den Naziaufmarsch am 2. September in Hellersdorf

Gegen-Kundgebung:
Sa, 02.09.2017 | 13:00 Uhr | Alice-Salomon-Platz (Hellersdorf)
VORTREFFPUNKT: Frankfurter Allee

Nazi-Demo: 14:00 Uhr | U-Bahnhof Hellersdorf

Plakat: [Web] [Kopiervorlage]
Banner: [BgN]

Mehr Infos: Antifa Kollektiv Marzahn-Hellersdorf [AKMH] & Berlin gegen Nazis
Twitter: [#b0209]

Presse: Berlin: Prozess als Rückblick in die Zeiten der Angst (Störungsmelder / 11.08.2017) | Marzahner Neonazi verurteilt (taz / 16.08.2017)

Das große Nazi-Quiz von Marzahn-Hellersdorf:
Mi, 30.08.2017 | 20:00 Uhr | BAIZ (Schönhauser Allee 26A / Prenzlauer Berg)

Am 2. September wollen wieder Nazis durch unseren Kiez marschieren und ihr faschistisches Gedankengut auf die Straße tragen.
Wir rufen euch dazu auf, mit uns gemeinsam den Naziaufmarsch in Hellersdorf zu stören.

Neonazistische Entwicklung im Bezirk

Marzahn-Hellersdorf ist in den letzten Jahren erneut zu einem Sinnbild rassistischer Mobilisierungen geworden. Angefangen mit den hinlänglich beschriebenen „Nein zum Heim“-Protesten gegen Geflüchtetenunterkünfte 2013 bis 2015, begleitet von bis dato beispielloser Internethetze und riesen Aufmarschgröße (bis zu 1000 in Marzahn) sowie einer Vielzahl von rassistisch motivierten Angriffen. auf Geflüchtete und politische Gegner*innen. In den letzten zwei Jahren hat sich aus „Bürgerbewegung“, Teilnehmer*innen der Proteste und ehemaligen „NW-Berlin“ Mitgliedern ein fester Kern von Neonazis gebildet, der sich hauptsächlich in den Parteien NPD und Dritter Weg, sowie dem im Stil der „Autonomen Nationalisten“ auftretenden „Antikapitalistischen Kollektivs“ organisiert hat.Durch die Mobilisierungen der letzten Jahre ist eine ideologisch gefestigte und bundesweit gut eingebundene Naziszene entstanden. Die Zeit der Großdemonstrationen von Nazis mit Bürgeranschluss ist zwar vorbei. Die weit verbreiteten rassistischen Einstellungen in der Bevölkerung spiegeln sich jedoch im Wahlerfolg der AfD im Bezirk wieder, die bei den letzten Wahlen 2016 23% erreichte.

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Open Air for Open Minds 2017

Open Air for Open Minds 2017

Open-Air-Festival:
Sa, 02.09.2017 | 15:00 Uhr | WB13 (Am Berl 13 / Hohenschönhausen)

Veranstalter*innen: AKA VOSIFA & WB13
Eintritt: Frei

Banner: [#1] [#2]

Endlich…!
Das Open Air for Open Minds ist wieder da!
Ganz ungewohnt mit Zeit- und Ortswechsel, und zwar der schöne Spätsommer und das noch schönere wb13 in Berlin – Hohenschönhausen!

Erwarten tut euch wie immer ein phänomenales musikalisches Programm, Workshops, Infoveranstaltungen, Stylebattle und vieles mehr!

Umsonst und draußen

LineUp:

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