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Es gilt das Verursacher Prinzip.
Eigentlich ist es doch sehr einfach. Wer die Schäden angerichtet hat täglich anrichtet, haftet auch für die Schäden, die der Westen mit seinen gerade einmal 10% überall in der Welt verursacht hat und verursacht. Wer war und ist für Völkerrechtswidrige Kriege verantwortlich? Der Westen
Wer hat und destabilisiert Länder ? Der Westen. Wer befehligt Drohnen Einsätze? Der Westen? Wer liefert Waffen in alle Welt, auch an die schlimmsten Despoten? Der Westen. Wer schließt einseitige Handelsabkommen, in deren Folge Millionen Menschen vor Ort ihre Existenzen verloren haben und verlieren? Der Westen! Wer fischt die Weltmeere leer? Der Westen? Wer betreibt Landraub_Landgrapping? der Westen. Wer hat und privatisiert das Wasser? Der Westen Wer erpresst viele Staaten in der dritten Welt? Der Westen Die Liste ließe sich noch erweitern, aber würde das Forum sprengen.
Solange der Westen mit gerade einmal 10% der Weltbevölkerung den Rest der Welt als seine Kolonien betrachtet und auch so behandelt, braucht sich über Flüchtlinge und Terroristen nicht beschweren. Wie schrieb schon Jean Ziegler in seinem Buch sehr treffend: "DER WESTEN EIN IMPERIUM DER SCHANDER"
Was mich aber im Westen am meisten irritiert. Das obwohl, doch in der Mehrheit hochentwickelte Kulturen im Westen, die Fluchtursachen verschweigen?
Ich bin Angela Merkel außerordentlich dankbar für ihre Haltung und ihre entschiedenen Worte zu den geflohenen Menschen, die ersten seit langem, die so offensichtlich nur aus der Überzeugung und nicht aus der Opportunität kommen. Das könnte sogar meine traditionell ganz andere Wahlentscheidung beeinflussen.
Naja, dann mal zurück ins 18.Jahrhunderrt, wenn wir so pietistisch werden und mit Bibelzitaten (auch noch übersaetzten statt originalen) das Christlich sein erklären wollen.
Kann mir mal jemand den Unterschied zwischen Schein-Asylanten und Schein-Christen erklären??
Aus lauter Nächstenliebe hört Herr Gessler schon mal Holocaustleugnungen, wo keine sind.
Vergleiche: http://www.taz.de/!5097938/ https://www.youtube....h?v=svI_siIH7go
Da ist nur das ZDF, das Ahmadinedschad den Ton abdreht und Kleber, der plötzlich gerne das Thema wechseln möchte, als Ahmadinedschad fragt, welche Schuld die heutige Generation der Deutschen am Holocaust habe. Daß es einen Holocaust nicht gab, behauptet er an keiner einzigen Stelle.
So denn mal zum Mitschreiben - für noch sorry - was grünliche tazis,) ->
Deutschland ist eine Republik mit einer Verfassung - keer! ->
Dem Grundgesetz - als Rahmen und Anweisung für politisches Handeln für Jegliche staatliche Gewalt.Punkt.
Es waren die Verfassungsrichter der ersten Stunde -
Vorweg - Ernst Friesenhahn
Martin Draht Fabian v. Schlabrendorff - et al -
Die den mehr als durchsichten Versuchen von christlicher Seite
(befeuert von klar - Adenauer et al.) - Über den Umweg Naturrecht -
"Christliches" in die Normen des Grundgesetzes hineinzuinterpretieren Eine klare Absage erteilt haben.
Daran hat sich trotz entgegenstehender Hyps selbst und gerade hier in der taz -
Nichts - aber auch gar nichts geändert.
EndeGelände!
Also - > 3.0
Hübsch -
Nach der Wiederauflage von
Die Drei Betrüger - hier nun
Die christliche Metastase ->
Drei Taschendiebe unter sich - a ->
Never ending story!
kurz - Diese Republik ist verfaßt nach
Dem Grundgesetz - GG -
Darauf hat - nicht nur -
Aber vor allem die Kanzlerin
Ihren Amtseid geleistet.
Aus dieser Verfassung -
Eine der modernsten&humansten; derzeit - beantworten sich die
Heute im Hinblick Flüchtlinge
Stellenden Fragen - klar!
Daraus - aus dem GG - ergeben sich die Handlungsanweisungen.
Beginnend mit Art 1 GG.
Ein - das - Menschenrecht!
Das alle staatliche Gewalt bindet -
Ja - darüberhinaus zu dessen
Schutz&Garantie; verpflichtet.
So geht das. http://www.taz.de/Ko...Werte/!5251194/
Gläubige Menschen handeln im Einklang mit dem, was sie angeblich glauben. Dazu braucht es die Rede nicht. Redet einer, so ist er kein gläubiger Mensch, sondern ein Propagandist. Er denkt, er müsse den anderen vorschreiben, was sie glauben oder tun sollen. Da unterscheidet sich der Religiöse nicht vom Atheisten :-)
Dem Kommentar von Herrn Gessler möchte ich folgen. Die CSU bewahrt das 'C' ja nur noch wegen der üppigen Feiertage in Bayern im Namen.
Aber es geht ja längst um viel massivere Vorwürfe an Frau Merkel. Frau Merkel wurde als 'Produkt' der CDU eingesetzt: 'Frau aus dem Osten'. Damit sollte die Ungleichbehandlung von Frauen erst mal besänftigt werden und der Osten als akzeptierbar erklärt werden. Sie sollte nie etwas tun und die Strukturen in Europa und Israel und USA und Russland so lassen, wie sie sind. Erster kleiner Stolperstein: Fukushima. Aber das ging gerade noch.
Aber jetzt gehts an die CDU/CSU - Seele, die nichts mit christlich zu tun haben will, sondern konservativ, reaktionär und machtorientiert ist.
(Seehofer, Maiziere, Schäuble lassen grüßen).
In 2 Monaten, denke ich, ist Frau Merkel weg vom Fenster. Die Zeit danach wird ein gesamtdeutsches Dunkeldeutschland.
Ich bin ja nicht wirklich bewandert in derartigen Dingen. Sollte die Bibel allerdings an irgend einer Stelle behaupten, Jesus hätte sein Mitgefühl auf gescheiterte Revolutionäre mit Facebook-Account beschränkt und Gläubige aufgefordert, nur Flüchtlinge aus Syrien aufzunehmen, solche vom Balkan, aus Afghanistan oder Zentralafrika hingegen nicht, würde mich das doch sehr wundern.
Philipp Gessler schreibt leider nicht, womit "konkret" Herr Glück sich seinen Unmut zugezogen hat. Das ist insofern schade, als Kritik ja nicht per se was Schlechtes ist. Zu kritisieren aber gibt es sicher einiges an Merkels "Strategie" bzw. deren Ausgestaltung. Nein, nicht die "Einladung", die sie angeblich ausgesprochen hat. Die war vermutlich ganz im Sinne Jesu Christi. Ich meine eher, dass sie Gleiches nicht auch gleich behandelt wissen will. Es können schließlich nicht nur syrische Kinder auf ihrer Flucht erfrieren oder an Erschöpfung sterben. Den Kindern von Afrikanern oder Roma kann das ganz genau so leicht passieren.
Nein, "billig und einfach ist es nicht, Christin und Christ zu sein – wenn man [...] die Botschaft Jesu ernst nimmt". Aber einE halbeR ChristIn zu sein, ist auch nicht leicht. Vor allem nicht für die, die deshalb vor der Türe bleiben müssen. Dass eine kluge Abwägung aller guten Gründe einen Politiker mit "konkrete[r] Verantwortung" nicht unbedingt direkt auf den Pfad des Wanderpredigers aus Galiläa führt, ist klar. Als "König der Juden" soll Jesus ja auch nur von seinen Feinden verhöhnt worden sein. Er selber hat, so heißt es jedenfalls, nie König werden wollen. Er ist in einem Stall geboren und nicht in einem Himmelbett. Es heißt, das wäre so gewollt gewesen. Wenn sich also einE PolitikerIn schon unbedingt in seine Nachfolge begeben muss mit Verweis auf das "das berühmte 'C'", dann bitte ohne Hintertürchen. Der Heiland hat sich auch keins offenhalten können. Das ist, so weit ich weiß, der "Witz" an dieser Religion.
Hübsch -
Nach der Wiederauflage von
Die Drei Betrüger - hier nun
Die christliche Metastase -
Drei Taschendiebe unter sich - a
Never ending story!
kurz - Diese Republik ist verfaßt nach
Dem Grundgesetz - GG -
Darauf hat - nicht nur -
Aber vor allem die Kanzlerin
Ihren Amtseid geleistet.
Aus dieser Verfassung -
Eine der modernsten&humansten; derzeit - beantworten sich die
Heute im Hinblick Flüchtlinge
Stellenden Fragen -
Daraus - aus dem GG - ergeben sich die Handlungsanweisungen.
Beginnend mit Art 1 GG.
EndeGelände.
Die taz hat die Springerpresse rechts überholt. Ultrakonservative rechte Religiöse, die der AfD, den Kreuze tragenden Pegidas und Abtreibungsgegnern zu rechtsextrem wären: das ist die neue taz.
Als Linker kann man nur noch den Kopf schütteln über die unverhohlen rechte Rückschrittlichkeit.
Klar ist das christlich: Waffenlieferungen an islamistische Gottesstaaten und Finanzierung von Erdogan, der damit linksorientierte Kurden bombardiert.
da holen sie wieder das märchenbuch die bibel raus dann noch ein zitat von tausende die sich widersprechen.
der jesus hatte angeblich nichts ausser lumpen und latschen,wie wär´s mal damit so sollten eigentlich die christen leben.
Wird die TAZ nicht müde, sich wieder und wieder selbst lächerhaft zu machen?
Wo war Angela Merkels Christlichkeit, als sie vor der bekanntermaßen rechten JU mit "Multikulti ist gescheitert" Stimmung gegen Migranten machte? Als sie sich freute, dass es gelungen ist, Osama bin Laden zu töten? Als sie Hartz4 festzementierte, anstatt es zu lockern? Als sie den Sparzwang gegen Griechenland durchsetzen half, aufgrund dessen viele Menschen verarmen, Familien zerfallen und Mancher in Verzweiflung seinem Leben selbst ein Ende setzt?
Ist sich die TAZ im Klaren darüber, daß Angela Merkel seit langem an einer nachhaltigen Abschottungspolitik Europas und Deutschlands gegen Flüchtlinge maßgeblich mitarbeitet, der bereits Tausende zum Opfer gefallen sind?
Läßt sich die TAZ von ein paar Lippenbekenntnissen stärker beeindrucken als vom realen Wirken der Angela Merkel? Dann wird es Zeit, den linksintellektuellen Anspruch endlich aufzukündigen und sich zur Neuen Deutschen Oberflächlichkeit zu bekennen.
Frau Merkel hat kein Recht, sich auf ihre christlichen Überzeugungen zu berufen, weil sie auch die nichtgläubigen Menschen Vertreten soll und muss. Sie hat einen Eid auf das deutsche Volk abgelegt, nicht auf die Gläubigen.
Zum obigen Artikel nur drei Anmerkungen:
1.Millionen von Menschen im In- und Ausland hätten sich bei vielen anderen Entscheidungen Merkels gewünscht, wenn sie sich auch dabei zumindest partiell an Jesus orientiert hätte. Zumindest bei diesen Opfern ihrer Politik hinterlässt ihr jetziges Verhalten sehr zwiespältige Gefühle.
2.Die Bundeskanzlerin hat aus guten Gründen nicht (nur) die Aufgabe, „christliche Werte“ umzusetzen. Nicht umsonst existieren rechtliche Verpflichtungen, die sich aus völlig anderen Quellen ableiten (verschiedene Vereinbarungen zum Schutz der Menschenrechte, Grundgesetz, und vieles andere mehr).
3.Im realen Leben reicht es nicht aus, etwas „Gutes“ nur zu wollen. Gerade als Lenkerin eines ganzes Staates sollte sie in der Lage sein, das „Gute“ auch zu realisieren. Und speziell in diesem Punkt hat sie eine unfassbare Kette von „handwerklichen“ Fehlern begangen.
Mein Urteil: (Vielleicht) gut gemeint, aber miserabel ausgeführt.
Einmal im Leben etwas aus vollster Überzeugung tun, der Welt nochmal ein menschliches Gesicht geben und die Dankbarkeit in den Augen vieler Menschen sehen....... gegen alle Widerstände der sattgefressenen Gesellschaft, gegen die machthungrigen Geldscheffler und dumpfen Vier-Buchstaben-Presse.... und sich dann mit ruhigem Gewissen und tiefer Zufriedenheit zur Ruhe setzen.... So hab ich meine Berufslaufbahn beendet und so würde Merkel ihre politische Laufbahn krönen können......
@robby Nach allem, was ich über Merkel las, ist deren neoliberaler Kurs auch aus vollster Überzeugung erwachsen...
@robby Es wird immer unterschlagen dass Merkel für Den Krieg für einen (für Sie ) gerechten Frieden steht. Das hat sie Bush persönlich so gesagt. Also umgekehrt ein ungerechter Friede ( den sie als ungerecht sieht ) rechtfertigt einen Krieg Nach diesen Worten hätte sie Deutschland in den Krieg gegen den Irak geführt. Und das wurde in den USA auch so verstanden. Und nun auf die christliche Botschaft berufen?
Also einerseits Kriegsbeteiligung in Afghanistan und Jugoslawien , Waffenlieferungen an Kriegsführende Staaten und dann auf die christliche Botschaft berufen wenn es einem hier gerade passt. Pharisäerhaft um einen Begriff aus der Bibel zu benutzen
Math 25,35: Ich bin Gast gewesen, und ihr habt mich beherbergt. Also mit diesem Vers lässt sich wohl kaum ein unbegrenzter Migrantenzuzug "begründen".
@Chutriella Im griechischen Urtext findet sich das Wort 'xenos', bekannt von der Xenophobie, der Fremdenfeindlichkeit. Es ist also durchaus der Fremde gemeint. Dass in alten Lutherbibeln das Wort Gast zu finden ist, ist kein starkes Argument.
@Resilienzökonom Ob e i n Gast oder e i n Fremder - biblisch begründen läßt sich mit dem Vers nur die Aufnahme einzelner, nicht 100.000er. Das gibts in der Bibel zwar auch, aber das wird mit dem Begriff der Landnahme beschrieben. Im Gegensatz zu der biblischen Darstellung war die Landnahme Israels historisch kein kriegerischer einmaliger Akt, sondern ein langsamer Einsickerungsprozess, der sich über Generationen hinzog.
Die Juden mit ihrer vielfältigen Kultur, mit ihrer Herzlichkeit und Lebensfreude waren sicher eine große Bereicherung für die kanaanitische Urbevölkerung, leider ist über die Willkommenskultur der Kanaaniter nur sehr wenig überliefert :-)
Wie gesagt: Das Asyl gilt in der Bibel immer nur einzelnen.
Auch Maria und Josef haben mit Jesus als Kleinfamilie Asyl in Ägypten gefunden. Das könnte beispielhaft für christliche Asylpolitik sein:
1. Das Asyl erfolgte in einem benachbarten Land. Das erleichert den Hilfesuchenden das Leben wegen ähnlicher Sprache, Klima, Kultur und Essgewohnheiten.
2. Asyl ist zeitlich begrenzt bis die Gefahrensituation im Herkunftsland vorbei ist. Jesus ist nicht in Ägypten aufgewachsen, sondern die Familie ist nach dem Tod Herodes wieder in ihre Heimat zurückgekehrt.
Und das war gut so.
@Chutriella und was ist mit "was ihr diesen Geringsten nicht getan habt, das habt ihr mir nicht getan"?
Kommentar Merkels christliche Werte
Jesus statt Alois
Darf sich die Kanzlerin in der Flüchtlingsfrage auf die christliche Botschaft berufen? Oberkatholik Alois Glück sagt: nein. Und das ist falsch.
Im Namen des Herren: Alois Glück. Foto: dpa
Die Sache ist im Grunde recht einfach. Wer sich auf Jesus Christus beruft, sollte nachschauen, was der so gesagt hat, und das ist in Bezug auf Flüchtlinge oder Fremde eindeutig: „Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen“, so hat Matthäus die Worte Jesu in einer zentralen Stelle des Evangeliums überliefert (zum Nachlesen: Kapitel 25).
Jesus hat nicht gesagt: Aufgenommen werden sollte nur der Flüchtling, der den Kriterien von „Dublin II“ genügt – oder nur die Person, die nicht aus einem „sicheren Drittstaat“ eingewandert ist. Nein, dieser 2.000 Jahre alte Satz, wie so viele Sätze des armen Wanderrabbis aus Galiläa, ist radikal. Er fordert etwas von allen Menschen, die sich Christinnen und Christen nennen. Billig und einfach ist es nicht, Christin und Christ zu sein – wenn man denn die Botschaft Jesu ernst nimmt.
Nun beruft sich Angela Merkel bei ihrer Flüchtlingspolitik auch auf ihre christlichen Überzeugungen und auf das berühmte „C“ im Namen der Unionsparteien – und allein die Tatsache, dass diese gängige Formulierung „das ‚C‘ im Namen“ so verhuscht daher kommt, zeigt, wie schwer sich die CDU und CSU mit diesem Anspruch tun, wenn es mal konkret wird.
Die Lage vieler Flüchtlinge ist überaus konkret, um es hart zu sagen: Sie sterben auf der Flucht nach Deutschland, und dass noch kein Kind an der Grenze zur Bundesrepublik vor Kälte oder Erschöpfung umgekommen ist, grenzt an ein Wunder, wie die Helferinnen und Helfer etwa im Raum Passau immer wieder sagen. Manche von ihnen sind übrigens auch aufgrund ihrer christlichen Überzeugung aktiv, ebenso wie viele Kirchengemeinden im Land, wenn sie Flüchtlingen helfen oder sie sogar aufnehmen.
Im Kern schäbig und peinlich
Vor diesem Hintergrund ist es im Kern schäbig und peinlich, wenn der scheidende Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Alois Glück, die Kanzlerin mit Verweis auf christliche Werte öffentlich dafür kritisiert, wie sie ihre Flüchtlingspolitik ausgestaltet.
Die ist nämlich nicht so restriktiv ist wie die Begrenzungs-Appelle, die seit Wochen aus der CSU kommen – der Partei, in der Glück über Jahrzehnte an führender Position in Bayern aktiv war. Angela Merkel ist keine Super-Christin, Gott sei Dank, aber sie hat die Radikalität der Botschaft Jesu besser verstanden als Alois Glück, der in den vergangenen Jahren hauptamtlich, wenn auch unbezahlt Katholik war (und dabei eigentlich gar keine schlechte Arbeit gemacht hat).
Aus einer christlichen Überzeugung heraus Politik zu machen bedeutet nicht, naiv zu sein, alle Menschen nur für gut zu halten und jedem sofort die andere Wange hinzuhalten. Wenn allerdings eine Politikerin aus gutem Grund und nach klugem Abwägen dazu kommt, dass das Evangelium für sie in dieser Situation eine schwierige, mühevolle und mutige Entscheidung auch in der Flüchtlingspolitik verlangt, dann sollten gerade christliche Polit-Rentner wie Alois Glück dies respektieren – vor allem dann, wenn sie selbst keine konkrete Verantwortung in der Politik mehr tragen.
Man muss in der Flüchtlingspolitik nicht mit Jesus von Nazareth argumentieren, der den Evangelien zufolge auch nicht immer wusste, wohin er abends sein Haupt zum Schlafen niederlegen sollte. Man kann es aber. Und wenn Angela Merkel dies trotz aller Widerstände noch in einer vergleichsweise radikalen und mutigen Weise tut, ist das aller Ehren wert.
Schwerpunkt Flüchtlinge
Weltweit sind mehr als 60 Millionen Menschen auf der Flucht vor Kriegen, Verfolgung und Armut. Im Mittelmeer sterben Zehntausende. Und die EU setzt auf Abschottung.
Kommentar von
Philipp Gessler
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