Das verflixte siebte Jahr – Autonome Antifa Karlsruhe ist Geschichte

nullNach über sechs Jahren antifaschistischer Arbeit in Karlsruhe und Region haben wir uns entschlossen, die Autonome Antifa Karlsruhe aufzulösen. Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, wir sahen sie aber als notwendig an. Wir räumen den Platz, um Raum für langfristige linksradikale Politik und antifaschistische Arbeit zu schaffen.

Uns ist es wichtig zu sagen, dass nicht politische Streitigkeiten, Lagerkämpfe oder andere ideologische oder persönliche Auseinandersetzungen Ursache der Auflösung sind. Erfrischenderweise ist es vielmehr die Suche nach neuen politischen Herausforderungen, um die Verhältnisse mit neuem Elan aufzurütteln.

Wir blicken zurück auf eine bewegte Zeit, die uns und hoffentlich auch vielen anderen Menschen viel gebracht und in ihrer politischen Aktivität bestärkt haben. Der erfolgreiche Kampf gegen Nazi-Zentren in Karlsruhe-Durlach, Rheinmünster-Söllingen und anderswo, verhinderte Naziaufmärsche und gelungene antifaschistische Bündnisse bleiben uns ebenso in positiver Erinnerung wie verschiedene politische Veranstaltungen, das baden-württembergische Antifa-Camp und der Aufbau linker Infrastruktur in Karlsruhe.

Nichtversäumen wollen wir daher auf diesem Weg auch Danke zu sagen, an all jene, die uns und unsere Arbeit in all den Jahren unterstützt haben.

Auch wenn wir nicht mehr als Antifa-Gruppe zusammenarbeiten, sehen wir Antifaschismus weiterhin als eine zentrale Frage im Kampf ums große Ganze. Insofern hoffen wir, dass trotz unserer Entscheidung in Karlsruhe weiterhin antifaschistische Arbeit betrieben wird.

Die E-Mail-Adresse und Homepage bleiben vorerst bestehen.

Mit lachendem und weinendem Auge blicken wir zurück auf die letzten Jahre und freuen uns darauf unsere politischen Interessen in Zukunft weiter ausbilden zu können. Auch in Zukunft könnt ihr mit uns rechnen.

Das braune Netz: „Naziterror – Hintergründe, Verharmloser und Förderer“

Donnerstag, 18. Juli 2013 – 19.00 Uhr Planwirtschaft, Werderstr. 28, Karlsruhe.

Diskussion & Vortrag mit Markus Bernhardt (Journalist und Autor, u. a. für die Tageszeitung junge Welt)
Veranstaltet von : Autonome Antifa Karlsruhe, DIE LINKE Karlsruhe, junge Welt-Leserinitiative Karlsruhe, Rote Hilfe e.V Karlsruhe, SJD Die Falken Karlsruhe, VVN/BdA Karlsruhe

Im November 2011 wurde ein Skandal bisher ungekannten Ausmaßes öffentlich. Über mehr als dreizehn Jahre hinweg konnte ein unter dem Namen „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) agierendes neofaschistisches Terrornetzwerk in der Bundesrepublik Morde und Bombenanschläge verüben.
Dabei blieben die Terroristen nicht etwa nur von den Strafverfolgungsbehörden unbehelligt, sondern wurden in ihrem blutigen Treiben vielmehr von den bundesdeutschen Inlandsgeheimdiensten gefördert. Während die etablierte Politik bemüht ist, das wahre Ausmaß des größten Geheimdienstskandals
der deutschen Nachkriegsgeschichte zu verschleiern, sollen im Rahmen der Veranstaltung die Hintergründe des Zusammenwirkens der Geheimdienste
und militanten Neonazis beleuchtet und die Verharmloser und Förderer des neofaschistischen Treibens benannt werden. (mehr…)

Den Nazis keinen Meter!

null

Für Samstag, den 25. Mai, planen Nazis unter dem Motto „Freiheit für alle Nationalisten – Freiheit für unsere Kameraden“ eine bundesweite Großdemonstration in Karlsruhe. Sie beziehen sich auf acht Nazis aus Deutschland und Österreich, die wegen Gewalttaten und Volksverhetzung einsitzen.
Der Aufmarsch ist von der NPD angemeldet und wird von Freien Kameradschaften unterstützt. Das Thema hat in der Naziszene momentan einen sehr großen Stellenwert, von Altnazis über die NPD bis hin zu Freien Kameradschaften und Autonomen Nationalisten fühlen sich alle angesprochen. Die Ortswahl Karlsruhe als Standort des Bundesverfassungsgerichts soll dem Aufmarsch bundesweite Bedeutung verleihen. Gerade vor dem Hintergrund des NSU-Prozesses und der Aufdeckung neonazistischer Netzwerke in Gefängnissen stellt die Ankündigung eine große Provokation dar, die nicht unbeantwortet bleiben darf. Der Verhöhnung der fast 200 Todesopfer rechter Gewalt seit 1990 müssen wir uns entschlossen entgegenstellen.

Daher haltet Euch den Tag frei, bereitet Euch auf Blockaden vor und lasst uns gemeinsam den Tag zum Desaster für die Nazis machen.
Den Nazis keinen Meter!

Alle Infos unter www.keinenmeter.org

Dienstag, 21. Mai – 19:30 – Viktoriastr. 12 (Hinterhaus)
Infoveranstaltung zum geplanten Naziaufmarsch

Kundgebung gegen Nazis & ihre AnwältInnen

Update: Die Kundgebung findet trotz Verschiebung des NSU Prozessauftaktes morgen statt

Kundgebung gegen Nazis & ihre AnwältInnen

Am Mittwoch, den 17. April, beginnt in München der Prozess gegen die NSU-Terroristin Beate Zschäpe und mehrere Unterstützer der Naziterrorgrup-pe. Angeklagt ist auch der ehemalige NPD-Funktionär Ralf Wohlleben, der zum engsten Unterstützerkreis der untergetauchten Nazis zählte.
Wohlleben soll für den NSU neben größeren Geldbeträgen auch eine Schusswaffe samt Munition beschafft haben, mit der die Nazis anschließend mordend durchs Land zogen. Auch seine Verteidigerin, Rechtsanwältin Nicole Schneiders, die im Februar 2012 eine Kanzlei in der Adlerstraße 27a am Karlsruher Lidellplatz eröffnet hat, ist in der Nazi-Szene keine Unbekannte.
Bereits während ihrem Studium war Nicole Schneiders tief neonazistische Netzwerke verstrickt, im Jahr 2000 war sie zusammen mit Ralf Wohlleben im Vorstand der NPD in Jena und somit im Umfeld der Nazi-Terroristen aktiv. Auch in den folgenden Jahren fiel Schneiders immer wieder durch die Verteidigung bekannter Nazis und ihre Kontakte zur gewaltbereiten Kameradschaftsszene auf. Dabei bot sie ihren KameradInnen neben Beratungen und Rechtsschulungen auch kostenlose Verteidigung durch ihre damalige Kanzlei Harsch&Kollegen in Rastatt an. Kanzleien wie die von Nicole Schneiders sind ein wichtiger Teil neonazistischer Infrastruktur! Hier erhalten Nazis die juristische und idelle Unterstützung, die sie zur Durchführung von Aktionen, Demonstrationen und direkten Angriffen auf Andersdenkende brauchen!
Gegen Nazis und ihre Anwält_innen! Kanzlei Schneiders dichtmachen!

Kundgebung am 16.04. des NSU- Prozessbeginns | 18 Uhr | Karlsruhe Lidellplatz

13.04. | Bundesweite Demo in München | gemeinsame Anreise aus Karlsruhe mit dem Bus | Tickets Fr. 19-22 Uhr | Planwirtschaft

16.04. | Kundgebung gegen Nazis & ihr AnwältInnen | Karlsruhe Lidellplatz | 18 Uhr

Am 17. April 2013 wird in München der Prozess gegen das NSU-Mitglied Beate Zschäpe sowie vier der Unterstützer beginnen: Ralf Wohlleben, Holger Gerlach, Carsten Schultze und André Eminger.
Ein breites antifaschistisches Bündnis ruft deshalb zu einer bundesweiten Großdemonstration in München am Samstag [13.04.2013] vor Prozessbeginn auf. Aufruf…

Revolutionärer 1. Mai in Karlsruhe

Bündnis für einen Revolutionären 1. Mai in Karlsruhe

Im Süden, im Norden, im Westen, im Osten – der Widerstand gegen die verordnete „Krisenpolitik“ nimmt zu. Anfang März 2013 haben in Portugal über 1 ½ Millionen Menschen gegen die Sparpolitik der Regierung demonstriert. In Bulgarien kam es zu Massenprotesten, u.a. gegen die durch Privatisierung in astronomische Höhen gestiegenen Strompreise und für die Vergesellschaftung des Energiesektors. In Griechenland hält der Widerstand gegen die erzwungene Verarmungspolitik unvermindert an, es kam zu ersten Betriebsbesetzungen. Auch in Slowenien nehmen die Proteste gegen Sozialabbau zu. In Frankfurt wird es Ende Mai erneut Blockupy-Proteste geben. Aufruf


Aufruf der Gruppe Mietenwahnsinn stoppen

Wer heutzutage eine Wohnung sucht, muss sich mit hunderten Mitbewerber*innen und teilweise irrwitzigen Mietforderungen und Provisionen auseinandersetzen. Wer das Glück hat, eine Wohnung zu finden, zahlt bei Neuvermietungen in Karlsruhe horrende Preise. In Karlsruhe werden jedes Jahr über 1.000 neue Wohnungen gebraucht doch der Wohnungsbau bleibt seit Jahren deutlich unter diesem Bedarf zurück. So hat zum Beispiel die städtische Wohnungsbaugenossenschaft Volkswohnungen in fünf Jahren nur insgesamt 500 neue Wohnungen gebaut. In Karlsruhe sind die Mieten für neue Wohnungen seit 2001 um mehr als ein Drittel gestiegen. Der Reallohn in Deutschland ist im gleichen Zeitraum dagegen um drei Prozent gesunken. Aufruf

Entschlossener Protest gegen Nazimahnwache

Am 23. Feburar protestierten über 1000 AntifaschistInnen solidarisch und entschlossen gegen die seit knapp 20 Jahren auf dem Pforzheimer Wartberg stattfindende Neonazifackelmahnwache.

Nach einer Kundgebung am Hauptbahnhof machten sich hunderte NazigegnerInnen zur Besteigung des Wartberges auf den Weg. Trotz Demoverbots und Polizeihundertschaften aus dem gesamten Bundesgebiet umfloss die Demo verschiedene Polizeisperren in die Nordstadt und gelangte dem Ziel immer näher.

Nur durch den massiven Einsatz von über 1600 Polizistinnen, Pfefferspray, Knüppeln sowie Pferde & Hundestaffeln konnte die Polizei die Kundgebung der stundenlang in ihren Autos ausharrenden Nazis durchsetzen.

Hunderte AntifaschistInnen wurden bis in die Nacht eingekesselt. Dennoch gelang am 23.02.2013 zum ersten Mal seit vielen Jahren, den Naziaufmarsch wieder ernsthaft zu behindern und die Abläufe zu stören. Auf die gemachten Erfahrungen gilt es aufzubauen und 2014 die Fackelmahnwache endgültig Geschichte werden lassen.

Alle Fotos: AG Freiburg
Weitere Infos:
Pressemitteilung Antifaschistisches Aktionsbündnis Stuttgart
Bericht des AK Antifa Mannheim
Bericht von nigra
Alert|a Pforzheim

Antifa Hardcore Show

Nicht lange fackeln…

*Infoveranstaltung | 15.02.2013 | 20h | Planwirtschaft
*Zugtreffpunkt | 23.02.2013 | 15 Uhr| Gleis 10


Radiointerview mit der Antifa Karlsruhe zu den Protesten in Pforzheim

Am 23. Februar 2013 wollen erneut Neonazis auf den Wartberg in Pforzheim ziehen. Veranstalter ist der neofaschistische „Freundeskreis ein Herz für Deutschland“. Seit fast 20 Jahren nehmen Nazis den 23. Februar zum Anlass, um „deutsche Opfer“ des 2. Weltkrieges zu glorifizieren und mystifizieren. Auf diese Weise versuchen die Nazis die Geschichte für ihre Zwecke zu verdrehen. So werden die Verbrechen des deutschen Faschismus ausgeblendet und die Alliierten zu Tätern umgelogen
In den letzten Jahren beteiligten sich durchschnittlich 100-200 Nazis an dem Gedenken. Dieses Jahr, samstags, ist von einer größeren Mobilisierung der Rechten auszugehen.Ein Bündnis aus lokalen Antifaschistischen Gruppen, sowie ein überregionales Antifa-Bündnis ruft auf, das Gedenken der Nazis zu blockieren und zu verhindern!
Gemeinsam wollen wir aus Karlsruhe mit dem Zug nach Pforzheim fahren!

Beteiligt euch an den Protesten!

Gemeinsamer Zugtreffpunkt aus Karlsruhe

15 Uhr | KA-Hauptbahnhof – Aufgang Gleis 10 (Abfahrt: 15.19 Uhr)

Feine Sahne Fischfilet

Antifa Solikonzert mit Feine Sahne Fischfilet & pADDELNoHNEkANU in der Halle 14 | Nördliche Uferstraße 14 | Karlsruhe | 09.02.2013 | 21h
…und am 23.02. alle nach Pforzheim!

… schonmal vormerken: 02.03.12 | Antifa Hardcore mit Empowerment, Riot Brigade und weiteren acts | Halle 14 Karlsruhe

Gedenkveranstaltung für die Opfer des Faschismus

Sonntag, den 25. November 2012 (Totensonntag) |11.00 Uhr | Gedenkstätte des Hauptfriedhofs Karlsruhe | Treffpunkt: 10.45 Uhr

„Wenn wir am Totensonntag der Opfern des Faschismus gedenken, so steht dies auch in diesem Jahr unter dem leider bis heute nicht
obsolet gewordenen Motto: »Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!« Was aus historischer Verantwortung eine Selbstverständlichkeit sein sollte, scheint gerade in diesen Tagen unendlich weit weg.
Nie wieder Faschismus?
Wie sehr der Faschismus in Deutschland keimt und gedeiht, zeigen die grausamen, menschenverachtenden Verbrechen des NSU. (mehr…)