BASF

Erstes automatisch fahrendes Fahrzeug bei BASF in Ludwigshafen

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• published: 18 May 2017
• views: 5239

Vom Kesselwagenzeitalter in die digitale Zukunft Kesselwagen waren gestern, die Zukunft sind automatisch fahrende Fahrzeuge, die große neuartige Tankcontainer am Standort Ludwigshafen transportieren. Der Film zeigt das erste automatisch fahrende Fahrzeug auf dem Werksgelände in Ludwigshafen. Was BASF bewegt Fast 20 Millionen Tonnen transportiert BASF jährlich. Mehr als ein Viertel dieser Transporte sind intern und bewegen sich auf dem Werksgelände der BASF. Über 1.000 Bahn-Kesselwagen sind dafür im Einsatz. Die Kesselwagen werden vom Bahnhof zu einer der 160 Ladestellen gebracht. Die Streckenlänge der Schienen und Anzahl der Weichen auf dem Werksgelände in Ludwigshafen ist vergleichbar mit dem Hamburger Hafen. Die Zustellung ist heute sehr aufwendig. Mehr als 40 Kesselwagenzüge müssen jeden Tag mit der richtigen Wagenreihenfolge zusammengestellt werden. Ein Betrieb muss etwa einen Tag warten, bis ein bestellter Rohstoff angeliefert wird. Ziel für die Eisenbahnlogistiker der BASF ist es, künftig Zeit und Kosten zu sparen. Sie haben ein Konzept entwickelt, das aus drei Bausteinen besteht:  großen Tankcontainern  einem vollautomatischen Lager für die Container  automatisch fahrende Fahrzeuge Ein Tankcontainer namens BASF Die BASF-Eisenbahnlogistiker hatten die Idee, einen komplett neuartigen Tankcontainer zu entwickeln, der quasi ein Kesselwagen mit abnehmbarem Tank ist. Der Tankcontainer ist zweieinhalb mal so groß wie herkömmliche Tankcontainer. Er wird die Kesselwagen bei BASF in den kommenden Jahren ersetzen. Fachkreise bezeichnen diese neue Klasse von Tankcontainern als B-TC (BASF Class Tankcontainer). Tankcontainerlager 4.0 Der Einsatz der großen Tankcontainer ist Voraussetzung, damit BASF den Transport per Bahn auf ihrem Werksgelände automatisieren kann. Voraussetzung ist auch ein Tankcontainerlager, das Mitte 2018 im Werksteil Nord in Betrieb gehen wird. Das Tankcontainerlager wird über zwei vollautomatische Kräne, drei Gleise und acht Ladebuchten verfügen. Dort können flüssige Chemiegüter so lange zwischengelagert werden bis ein Betrieb sie benötigt oder der Transport zum Kunden beginnt. Bis zu sechs Container passen übereinander, und sie sind jederzeit auf Abruf verfügbar. Automatisch fahrende Fahrzeuge Den internen Transport vom Tankcontainerlager zu den Ladestellen auf dem Werksgelände übernimmt ein fahrerloses Förderfahrzeug. Der Fachbegriff ist Automated Guided Vehicle oder kurz AGV. BASF hat mit dem niederländischen Industriekonzern VDL-Gruppe ein Fahrzeug entwickelt, das auf normalen Straßen autonom und automatisch fahren kann. Das Fahrzeug ist elektronisch mit einer Transponderspur verbunden. Das Neue: Erstmals teilt sich ein fahrerloses Fahrzeug die Straße mit anderen Verkehrsteilnehmern – mit Fußgängern, Radfahrern, mit Auto- und Lkw-Fahrern. Damit die Sicherheit im Verkehr dennoch gewährleistet ist, verfügt das AGV über viele zusätzliche Eigenschaften: Sensoren an allen Seiten des Fahrzeugs, die Hindernisse erkennen und Kameras, die Bilder in Echtzeit an eine Leitstelle übermitteln. BASF Class Tankcontainer, Tankcontainerlager und automatisch fahrende Fahrzeuge – die Ideen der Eisenbahnlogistiker machen die Arbeit für die Betriebe am Standort Ludwigshafen viel flexibler: Sie müssen ihren Container nicht mehr wie heute 24 Stunden im Voraus bestellen. Vom Auftrag bis zur Auslieferung dauert es bald nur noch eine Stunde. Dies eröffnet neue logistische Möglichkeiten für BASF. Mehr unter http://on.basf.com/Tankkonzepte

Erstes automatisch fahrendes Fahrzeug bei BASF in Ludwigshafen

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Vom Kesselwagenzeitalter in die digitale Zukunft Kesselwagen waren gestern, die Zukunft sind automatisch fahrende Fahrzeuge, die große neuartige Tankcontainer am Standort Ludwigshafen transportieren. Der Film zeigt das erste automatisch fahrende Fahrzeug auf dem Werksgelände in Ludwigshafen. Was BASF bewegt Fast 20 Millionen Tonnen transportiert BASF jährlich. Mehr als ein Viertel dieser Transporte sind intern und bewegen sich auf dem Werksgelände der BASF. Über 1.000 Bahn-Kesselwagen sind dafür im Einsatz. Die Kesselwagen werden vom Bahnhof zu einer der 160 Ladestellen gebracht. Die Streckenlänge der Schienen und Anzahl der Weichen auf dem Werksgelände in Ludwigshafen ist vergleichbar mit dem Hamburger Hafen. Die Zustellung ist heute sehr aufwendig. Mehr als 40 Kesselwagenzüge müssen jeden Tag mit der richtigen Wagenreihenfolge zusammengestellt werden. Ein Betrieb muss etwa einen Tag warten, bis ein bestellter Rohstoff angeliefert wird. Ziel für die Eisenbahnlogistiker der BASF ist es, künftig Zeit und Kosten zu sparen. Sie haben ein Konzept entwickelt, das aus drei Bausteinen besteht:  großen Tankcontainern  einem vollautomatischen Lager für die Container  automatisch fahrende Fahrzeuge Ein Tankcontainer namens BASF Die BASF-Eisenbahnlogistiker hatten die Idee, einen komplett neuartigen Tankcontainer zu entwickeln, der quasi ein Kesselwagen mit abnehmbarem Tank ist. Der Tankcontainer ist zweieinhalb mal so groß wie herkömmliche Tankcontainer. Er wird die Kesselwagen bei BASF in den kommenden Jahren ersetzen. Fachkreise bezeichnen diese neue Klasse von Tankcontainern als B-TC (BASF Class Tankcontainer). Tankcontainerlager 4.0 Der Einsatz der großen Tankcontainer ist Voraussetzung, damit BASF den Transport per Bahn auf ihrem Werksgelände automatisieren kann. Voraussetzung ist auch ein Tankcontainerlager, das Mitte 2018 im Werksteil Nord in Betrieb gehen wird. Das Tankcontainerlager wird über zwei vollautomatische Kräne, drei Gleise und acht Ladebuchten verfügen. Dort können flüssige Chemiegüter so lange zwischengelagert werden bis ein Betrieb sie benötigt oder der Transport zum Kunden beginnt. Bis zu sechs Container passen übereinander, und sie sind jederzeit auf Abruf verfügbar. Automatisch fahrende Fahrzeuge Den internen Transport vom Tankcontainerlager zu den Ladestellen auf dem Werksgelände übernimmt ein fahrerloses Förderfahrzeug. Der Fachbegriff ist Automated Guided Vehicle oder kurz AGV. BASF hat mit dem niederländischen Industriekonzern VDL-Gruppe ein Fahrzeug entwickelt, das auf normalen Straßen autonom und automatisch fahren kann. Das Fahrzeug ist elektronisch mit einer Transponderspur verbunden. Das Neue: Erstmals teilt sich ein fahrerloses Fahrzeug die Straße mit anderen Verkehrsteilnehmern – mit Fußgängern, Radfahrern, mit Auto- und Lkw-Fahrern. Damit die Sicherheit im Verkehr dennoch gewährleistet ist, verfügt das AGV über viele zusätzliche Eigenschaften: Sensoren an allen Seiten des Fahrzeugs, die Hindernisse erkennen und Kameras, die Bilder in Echtzeit an eine Leitstelle übermitteln. BASF Class Tankcontainer, Tankcontainerlager und automatisch fahrende Fahrzeuge – die Ideen der Eisenbahnlogistiker machen die Arbeit für die Betriebe am Standort Ludwigshafen viel flexibler: Sie müssen ihren Container nicht mehr wie heute 24 Stunden im Voraus bestellen. Vom Auftrag bis zur Auslieferung dauert es bald nur noch eine Stunde. Dies eröffnet neue logistische Möglichkeiten für BASF. Mehr unter http://on.basf.com/Tankkonzepte