Kunst & Kultur
documenta 14: Zensur macht auch vor Kunst nicht halt
Von Sybille Fuchs, 2. September 2017
Auf der diesjährigen documenta in Kassel gerieten zwei Kunstwerke in den Brennpunkt öffentlicher Angriffe, die das Schicksal von Flüchtlingen und Exilanten zum Thema haben.
Der sowjetische Dichter Jewgeni Jewtuschenko (1933-2017) und das Schicksal der 1960er-Generation in der UdSSR
Von Wladimir Wolkow, 3. Juli 2017
Der am 1. April 2017 verstorbene sowjetische Dichter Jewgeni Jewtuschenko erlangte während der „Tauwetterperiode“ 1961 internationale Bekanntheit durch sein Gedicht „Babi Jar“, verfasst zur Erinnerung an die jüdischen Opfer des Massakers im Herbst 1941 in einem Städtchen nahe Kiew.
„Ein deutsches Leben“ – aktuelle Vergangenheit
Von Bernd Reinhardt und Verena Nees, 18. Mai 2017
Im Zentrum der Dokumentation steht Brunhilde Pomsel (1911 bis 2017), die von 1942 bis 1945 als Sekretärin im Büro von NS-Propagandaminister Joseph Goebbels gearbeitet hat.
67. Internationale Filmfestspiele Berlin 2017 – Teil 1
Das Filmschaffen in „apokalyptischen“ Zeiten
Von Stefan Steinberg, 4. März 2017
Erster Artikel einer Serie zu den Internationalen Filmfestspielen Berlin, der Berlinale, die in diesem Jahr vom 9.–19. Februar stattfand.
Britischer Journalist verdammt die Russische Revolution und ihre Kunst
Von Chris Marsden und Paul Mitchell, 11. Februar 2017
Jonathan Jones vom britischen Guardian zeichnet ein Lügengemälde von grundloser Gewalt der Bolschewiki. Dabei verschweigt er die Intervention der imperialistischen Mächte und den Weißen Terror.
Verdient Bob Dylan den Nobelpreis für Literatur?
Von David Walsh, 12. Dezember 2016
Vergleiche des Sängers mit Walt Whitman, Emily Dickinson und Herman Melville sind fehl am Platz und gehen an der Sache vorbei. Letztlich wird man Bob Dylan selbst auch nicht gerecht, wenn man ihn diesen Künstlern zur Seite stellt.
Zum 100. Geburtstag von Peter Weiss – Schriftsteller, Maler und Filmemacher
2. Teil
Von Stefan Steinberg und Sybille Fuchs, 10. November 2016
Im Mittelpunkt des Werks von Peter Weiss stehen die grundlegenden Erfahrungen des 20. Jahrhunderts, die Verbrechen des Faschismus, die Oktoberrevolution und ihr anschließender Verrat durch die stalinistische Bürokratie.
Zum 100. Geburtstag von Peter Weiss – Schriftsteller, Maler und Filmemacher
1. Teil
Von Stefan Steinberg und Sybille Fuchs, 9. November 2016
Im Mittelpunkt des Werks von Peter Weiss stehen die grundlegenden Erfahrungen des 20. Jahrhunderts, die Verbrechen des Faschismus, die Oktoberrevolution und ihr anschließender Verrat durch die stalinistische Bürokratie.
Der Film Michael Moore in TrumpLand: eine unterwürfige Lobhudelei für Hillary Clinton
Von Fred Mazelis, 29. Oktober 2016
Mit seinem jüngsten Werk ist Moore zu einem wichtigen Befürworter der bevorzugten Kandidatin der Wall Street und des Pentagon geworden.
Zum Tod des polnischen Theater- und Filmregisseurs Andrzej Wajda (1926-2016)
Von Dorota Niemitz und Stefan Steinberg, 20. Oktober 2016
Am 9. Oktober starb in Warschau der neunzigjährige Film- und Theaterregisseur Andrzej Wajda, eine der prominentesten Persönlichkeiten im kulturellen Leben Nachkriegspolen.
Ein Blick auf die DDR-Kunst der 80er Jahre
Zur Berliner Ausstellung „Gegenstimmen“
Von Bernd Reinhardt und Verena Nees, 24. September 2016
Im Berliner Martin-Gropius-Bau ist noch bis Montag die Ausstellung Gegenstimmen – DDR von 1976 bis 1989 zu sehen. Sie umfasst bisher wenig oder nicht ausgestellte Kunst aus der Übergangszeit bis zum Mauerfall und der Wiedervereinigung.
Young Euro Classic: Internationales Jugendmusikfestival im Schatten der EU-Krise
Von Verena Nees, 9. September 2016
Young Euro Classic gerät in die Mühlen von EU-Krise und wachsenden nationalen und militärischen Spannungen.
Zeit für Legenden
Jesse Owens und die Olympiade von 1936
Von Alan Gilman und David Walsh, 20. August 2016
Der Film von Stephen Hopkins dreht sich um die entscheidenden Ereignisse im Leben der afroamerikanischen Sportlegende Jesse Owens, der bei der Olympiade 1936 in Berlin vier Goldmedaillen gewann.
„Im Westen nichts Neues“: Eine vom Krieg zerstörte Generation
Von Isaac Finn, 9. August 2016
Erich Maria Remarques bahnbrechendes Werk „Im Westen nichts Neues“ handelt von einer Generation, die in den Ersten Weltkrieg hineingeworfen wird, und schildert die Verwirrung und Depression der Überlebenden.
Die Partitur des Krieges
Eindringlicher Dokumentarfilm zur Ukraine
Von Bernd Reinhardt, 30. Juli 2016
April vergangenen Jahres machte sich der ukrainische Geiger und Komponist Mark Chaet, begleitet von einem kleinen Dreh-Team von Berlin aus auf den Weg in seine ost-ukrainische Heimat.
Rassistische Angriffe auf den Film Free State of Jones
Von David Walsh, 30. Juli 2016
Der Film Free State of Jones über einen weißen Farmer in Mississippi, der sich im Bürgerkrieg gegen die Konföderierten auflehnt, wird von Vertretern der Identitätspolitik und der amerikanischen „Neuen Rechten” heftig angegriffen.
Free State of Jones: Ein Dreifachhoch!
Von Joanne Laurier, 26. Juli 2016
Der Film von Gary Ross lässt ein äußerst interessantes, aber nur wenig bekanntes Kapitel der amerikanischen Geschichte wieder aufleben.
Filmbesprechung:
„All the way“ - Lyndon B. Johnson und die Bürgerrechtsbewegung
Von Charles Bogle, 9. Juli 2016
Der HBO-Fernsehfilm über die Präsidentschaft von Lyndon B. Johnson (1963-1964) verdient Lob, weil der er authentisch einige der wichtigen Themen des ersten Regierungsjahrs von Johnson aufgreift.
Ein Nachruf auf den deutschen Sinti-Musiker Häns’che Weiss
Von Bernd Reinhardt, 30. Juni 2016
Neben der beeindruckenden Beherrschung seines Instruments zeichnete seine mitreißende Musikalität den Gitarristen Häns’che Weiss aus.
Eine weitere Anmerkung zum Tod des Sozialisten und Künstlers David King
Von David Walsh, 11. Juni 2016
King war ein genialer Grafiker, Fotograf, Illustrator, Archivar, Forscher, Herausgeber, Historiker und Kunstsammler.
Eine neue Brecht-Biografie, die wichtige historische Fragen aufwirft
Stephen Parker: „Bertolt Brecht. A Literary Life”. London, New York, 2014.
Von Sybille Fuchs, 28. April 2016
Brechts Argumente über Stalins „Realismus“ oder seine Einschätzung der stalinistischen Bürokratie als „notwendiges Übel“ sind nicht zu verteidigen.
Die 66. Internationalen Filmfestspiele Berlin
Flucht und Vertreibung – gestern und heute
Teil 4
Von Bernd Reinhardt, 12. März 2016
Dies ist der vierte Teil einer Artikelreihe zu den kürzlich zu Ende gegangenen Filmfestspielen in Berlin (66. Berlinale: 11.-20. Februar 2016).
Die 66. Internationalen Filmfestspiele Berlin
Alone in Berlin: Neuverfilmung von Falladas Jeder stirbt für sich allein
Teil 3
Von Bernd Reinhardt, 5. März 2016
Dies ist der dritte Teil einer Artikelreihe zu den kürzlich zu Ende gegangenen Filmfestspielen in Berlin (66. Berlinale: 11.-20. Februar 2016).
Eine wirkliche künstlerische „Avantgarde“ erfordert, sich den entscheidenden historischen Fragen zu stellen
Von David Walsh, 5. März 2016
David Walshs Essay befasst sich mit der Frage, ob es heute eine künstlerische Avantgarde gibt – und falls nicht, wie sie aussehen könnte und auf welche Themen sie eingehen müsste.
Spotlight: Aufschlussreiche Darstellung des Sexualmissbrauchs in der katholischen Kirche
Von Joanne Laurier, 2. März 2016
Tom McCarthys Film Spotlight ist ein spannender, geradezu politischer Thriller, der den Verlauf der bedeutsamen Enthüllung weitverbreiteten Kindesmissbrauchs katholischer Priester in Boston und Umgebung durch den Boston Globe im Jahr 2002 nachzeichnet.
Die 66. Internationalen Filmfestspiele Berlin
Flüchtlingskrise im Mittelpunkt der Berlinale
Teil 1
Von Stefan Steinberg, 27. Februar 2016
Dies ist der erste Teil einer Artikelreihe zu den kürzlich zu Ende gegangenen Filmfestspielen in Berlin (66. Berlinale: 11.-20. Februar 2016).
Die 66. Internationalen Filmfestspiele Berlin
Zum Goldenen Bären für Fuocoammare
Teil 2
Von Bernd Reinhardt und Verena Nees, 27. Februar 2016
Dies ist der zweite Teil einer Artikelreihe zu den kürzlich zu Ende gegangenen Filmfestspielen in Berlin (66. Berlinale: 11.-20. Februar 2016).
David Bowie (1947-2016)
Von Hiram Lee, 23. Januar 2016
Am 10. Januar verstarb die britische Rocklegende David Bowie nur zwei Tage nach seinem neunundsechzigsten Geburtstag und der Veröffentlichung seines letzten Albums Blackstar.
Zum Tod des Dirigenten und zeitgenössischen Komponisten Pierre Boulez (1925–2016)
Von Alex Lantier, 13. Januar 2016
Boulez war jahrzehntelang eine führende Persönlichkeit der europäischen klassischen Musik. Als Dirigent erarbeitete er umfangreiche Einspielungen mit führenden Orchestern und Opernhäusern, die dank ihm zu kraftvollen, präzisen, unprätentiösen und stets geschmackvollen Darbietungen wurden, wenngleich sie manchmal einen Schatten von Kälte aufweisen.
Hegel: „In ihren Kunstwerken kann man menschliche Natur und Menschen studieren und kennenlernen.”
Holländische Gemälde des 17. Jahrhunderts im Bostoner Kunstmuseum
Von David Walsh, 9. Januar 2016
Die Ausstellung im Bostoner Museum of Fine Arts zeigt noch bis zum 18. Januar fünfundsiebzig Gemälde aus vierzig Museen in den USA, Kanada und Europa.
Sarah Gavrons Film Suffragette – Taten statt Worte
Was haben Mrs. Pankhurst und eine East-End-Wäscherin gemeinsam?
Von Joanne Laurier, 31. Dezember 2015
Suffragette – Taten statt Worte ist ein Spielfilm über die Frauenwahlrechtsbewegung in Großbritannien zur Zeit kurz vor dem Ersten Weltkrieg.
Star Wars: Das Erwachen der Macht – kein wirkliches Erwachen
Von Matthew MacEgan und David Walsh, 30. Dezember 2015
Der neue Star Wars Streifen ist als Teil einer Trilogie gedacht, die die Geschichte der nächsten Generation erzählt. Sie bedient sich dabei vielfach der gleichen Ideen und visuellen Effekte wie die vorangegangenen Filme.
Beethovens Fidelio bis zur Unkenntlichkeit verfälscht
Zu einer Neuinszenierung bei den Salzburger Festspielen 2015
Von Fred Mazelis, 12. Dezember 2015
In diesen Tagen steht Beethovens Oper „Fidelio“ in vielen Opernhäusern auf dem Programm. Bei den Salzburger Festspielen im vergangenen Sommer wurde von Regisseur Claus Guth eine Neuinszenierung vorgestellt. Hier eine kritische Bewertung.
Steven Spielbergs Bridge of Spies – Der Unterhändler: Eine Episode aus dem Kalten Krieg
Von David Walsh, 3. Dezember 2015
Spielbergs Film beschäftigt sich mit der Verhaftung des sowjetischen Spions Rudolf Abel in New York City im Juni 1957 und seinem späteren Austausch gegen Gary Powers, den Piloten des U-2 Spionageflugzeugs.
Wer würde Hitler heute zujubeln?
Zur deutschen Filmsatire „Er ist wieder da“
Von Bernd Reinhardt, 2. Dezember 2015
Die Filmsatire „Er ist wieder da“ nach dem gleichnamigen Roman von Timur Vermes, den inzwischen über zwei Millionen Zuschauern gesehen haben, gehört zu den erfolgreichsten deutschen Kinofilmen dieses Jahres.
Das Internationale Filmfestival in Toronto 2015
Der physische und emotionale Tribut, den die kapitalistische Gesellschaft fordert
Von David Walsh, 17. Oktober 2015
Bis zu welchem Ausmaß hat eine bestimmte Fraktion von Filmkünstlern sich entschieden, über die eigene Nabelschnur hinauszublicken und sich an wichtigen objektiven Gegebenheiten zu orientieren?
„Der Staat gegen Fritz Bauer“
Von Sybille Fuchs, 3. Oktober 2015
Der neue Film über den Frankfurter Generalstaatsanwalt Fritz Bauer, der am Donnerstag in die Kinos kam, ist bereits der dritte innerhalb weniger Jahre über diese wichtige Persönlichkeit.
Young Euro Classic: Ein Musikfestival gegen Krieg und Nationalismus
Von Verena Nees, 29. August 2015
Am 16. Young Euro Classic Festival nahmen in achtzehn Konzerten 1500 junge Musiker aus 44 Nationen teil, darunter besonders viele aus Osteuropa.
Ukraine: Regierung setzt russische Künstler auf Schwarze Liste
Von Niles Williamson, 12. August 2015
Die Schwarze Liste ist die kulturelle Seite der Offensive, mit der die Vereinigten Staaten und ihre Nato-Verbündeten die Ukraine aus der russischen Einflusssphäre lösen wollen.
Vor 100 Jahren wurde Orson Welles geboren
Teil 2
Von David Walsh und Joanne Laurier, 5. August 2015
Am 6. Mai 1915 wurde Orson Welles geboren, eine der bemerkenswertesten Persönlichkeiten des amerikanischen Films und der Bühne im 20. Jahrhundert. Dies ist der zweite und letzte Teil einer Würdigung seines Schaffens. Der erste Teil erschien am 25.07.2015.
Zum 70. Geburtstag von R.W. Fassbinder: Berliner Ausstellung über das Leben des Filmemachers
Von Hiram Lee, 29. Juli 2015
Anlässlich des Jahrestages finden vielfältige Veranstaltungen statt und eine Ausstellung im Berliner Martin-Gropius-Bau ehrt den Filmemacher.
Vor 100 Jahren wurde Orson Welles geboren
Teil 1
Von David Walsh und Joanne Laurier, 25. Juli 2015
Orson Welles war eine der bemerkenswertesten Persönlichkeiten im amerikanischen Film und Theater des zwanzigsten Jahrhunderts.
Der Bluesmusiker B.B. King, 1925-2015
Ein Nachruf
Von James Brewer, 20. Mai 2015
Die Ikone des amerikanischen Blues starb am 15. Mai. Mit Dutzenden von Alben und unzähligen Tourneeauftritten begeisterte er viele Jahrzehnte lang sein Publikum.
Statuen von Edward Snowden, Julian Assange und Bradley Manning in Berlin enthüllt
Von Stefan Steinberg, 9. Mai 2015
Am Maifeiertag wurden in Berlin Bronzestatuen der verfolgten Whistleblower Edward Snowden, Julian Assange und Bradley Manning enthüllt. Die Statuen sind das Werk des italienischen Künstlers Davide Dormino, der damit ihren Mut ehren will.
Günter Grass 1927-2015
Eine Würdigung
Von Sybille Fuchs, Wolfgang Weber und Peter Schwarz, 18. April 2015
Günter Grass, der am 13. April im Alter von 87 Jahren starb, zählt zu den herausragendsten deutschen Schriftstellern. Er war ein großartiger Erzähler und blieb auch am Ende seines Lebens seinen politischen Grundsätzen treu.
Zum Tod von Günter Grass
Von Peter Schwarz, 14. April 2015
Der Nobelpreisträger Günter Grass ist im Alter von 87 Jahren in Lübeck an den Folgen einer Infektion gestorben.
Der Film „Als wir träumten“ von Andreas Dresen
Von Bernd Reinhardt, 11. April 2015
Dresens Film spielt im Leipzig von 1994. Er zeigt 16- bis 17-jährige Jugendliche in der Nachwendezeit.
65. Berlinale
Haiti und Rumänien: Drama und soziales Leben in Mord in Pacot und Warum ich?
Teil 5
Von Stefan Steinberg, 28. März 2015
Unter den fesselndsten Werken beim 65. Internationalen Filmfestival in Berlin waren die Filme von Raoul Peck und Tudor Giurgiu.
Urteil im Achenbach-Prozess:
Kunst-Markt und Kriminalität
Von Sybille Fuchs, 21. März 2015
In Essen wurde am 16. März das Urteil gegen den „Kunst-Berater“ Helge Achenbach gesprochen, der zahlreiche Superreiche mit moderner Kunst versorgt und dabei etliche Millionen illegal für sich selbst abgezweigt hatte.
65. Berlinale
Zwei Gesichter des deutschen Widerstands: Die Widerständigen "also machen wir das weiter " und "Elser - Er hätte die Welt verändert"
Teil 4
Von Bernd Reinhardt, 21. März 2015
Dies ist der Vierte einer Reihe von Artikeln über das Internationale Filmfestival, das vom 5. bis zum 15. Februar in Berlin stattgefunden hat. Der erste Teil wurde am 28. Februar veröffentlicht, der zweite Teil am 12. März und der dritte Teil am 14. März.
65. Berlinale
Marcel Ophüls' Nicht schuldig? und weitere Dokumentarfilme
Teil 2
Von Hiram Lee, 12. März 2015
Auf der diesjährigen Berlinale (5.-15. Februar) wurde Marcel Ophüls’ Dokumentarfilm Nicht schuldig? in einer neu restaurierten Fassung gezeigt.
WChUTEMAS – Wiederentdeckung einer revolutionären russischen Kunstschule
Zur Berliner Ausstellung „Ein russisches Labor der Moderne. Architekturentwürfe 1920-1930“
Von Sibylle Fuchs und Verena Nees, 7. März 2015
Die Ausstellung im Martin-Gropius-Bau gibt einen faszinierenden Einblick in eine Kunstschule, die die moderne Architektur stärker revolutioniert hat als bisher bekannt.
Der Film Mr. Turner zeigt ein lebendiges Bild des großen Malers
Von Fred Mazelis, 5. März 2015
Timothy Spall verkörpert wunderbar den schwierigen, genialen Charakter des Malers, der einen so großen und dauerhaften Einfluss auf die Entwicklung der Malerei hatte.
87. Oscar-Verleihung:
Ein interessanteres Ereignis als in den letzten Jahren
Von David Walsh, 4. März 2015
Die soziale und politische Wirklichkeit fand bei der Oscar-Verleihung am Sonntag vor einer Woche ihr Echo in den Besonderheiten und Widersprüchen der Filmwelt.
American Sniper: Ein Wolf im Schafspelz
Von Matthew MacEgan, 4. Februar 2015
Clint Eastwoods neuester Film erzählt die Geschichte von Chris Kyle, dem vielleicht treffsichersten Scharfschützen der amerikanischen Militärgeschichte.
„Tannbach“ und die deutsch-deutsche Nachkriegsgeschichte
Von Sybille Fuchs, 29. Januar 2015
Der ZDF-Dreiteiler „Tannbach – Schicksal eines Dorfes“ zeigt am Schicksal der Einwohner eines kleinen Dorfes die Geschichte der deutschen Teilung in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg.
The Interview: der neueste Blockbuster von CIA Pictures
Von Andre Damon und David Walsh, 31. Dezember 2014
Es passt zur Obama-Regierung, dass sie The Interview als Werbung für die Werte nutzt, die sie repräsentiert.
Plakate der russischen Avantgarde und der sowjetischen Moderne
”Auf der Suche nach Utopia“ – war es das wirklich?
Ausstellung im Setagaya Art Museum in Tokio
Von John Watanabe, 12. Dezember 2014
Die etwa 180 Sowjetposter dieser Ausstellung in Tokio waren von bemerkenswerter künstlerischer und historischer Bedeutung.
Verzerrung und Verlogenheit: Ukrainische Filme auf dem Filmfestival Cottbus
Von Stefan Steinberg, 6. Dezember 2014
Das Festival des osteuropäischen Films in Cottbus findet seit 1991 jedes Jahr statt.
Eindrucksvoller Dokumentarfilm über Naziverbrechen:
Night will fall
Von Paul Mitchell, 5. Dezember 2014
Der Film Night Will Fall beruht auf einer bemerkenswerten Arbeit: Der Film German Concentration Camps Factual Survey zeigt die furchtbaren Verbrechen des Holocaust aufrüttelnd und präzise.
"The Death of Klinghoffer"
Oper zeigt “Achille-Lauro“-Entführung von 1985
Von Fred Mazelis, 22. November 2014
John Adams Oper “The Death of Klinghoffer” ist ein würdiger Beitrag zum zeitgenössischen Opern-Repertoire.
Russischer Dirigent Gergiev vom Saar-Festival ausgesperrt
Von Verena Nees, 19. November 2014
Der international renommierte Dirigent Valerij Gergiev ist von den saarländischen Musikfestspielen im kommenden Jahr ausgeschlossen worden, weil er Russe ist und den russischen Präsidenten Wladimir Putin unterstützt.
„Im Labyrinth des Schweigens“ – ein Film über den Frankfurter Auschwitzprozess
Von Sybille Fuchs, 12. November 2014
Der Film von Giulio Ricciarelli setzt sich mit der Vorgeschichte des ersten Prozesses gegen KZ-Verbrecher vor einem bundesdeutschen Gericht auseinander, der Anfang der 1960er Jahre in Frankfurt stattfand.
The Cut, eine Geschichte über den Völkermord an den Armeniern
Von Hiram Lee, 8. November 2014
Der Film des türkisch-deutschen Filmemachers Fatih Akin erzählt eine Geschichte über eine Familie, die durch den Völkermord an den Armeniern 1915 auseinandergerissen wird.
DDR-Künstler und Stasi
Von Bernd Reinhardt, 5. November 2014
Der Künstler und Stasi-Spitzel Sascha Anderson war eine zentrale Figur der jungen DDR-Literaturszene der achtziger Jahre.
Zum Tode von Siegfried Lenz
17. März 1926 – 7. Oktober 2014
Von Sybille Fuchs, 1. November 2014
Mit Siegfried Lenz ist am 7. Oktober einer der beliebtesten und meistgelesenen Autoren der deutschen Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur gestorben.
Dokumentarfilm über Edward Snowden
”Citizenfour” in Großbritannien und den USA angelaufen
Von Robert Stevens, 24. Oktober 2014
Snowden nennt die NSA und den ganzen staatlichen Überwachungsapparat in Laura Poitras Dokumentarfilm “die größte Unterdrückungswaffe der Menschheitsgeschichte“.
Geistige Mobilmachung für den Ersten Weltkrieg
Von Verena Nees, 18. Oktober 2014
Am 4. Oktober 1914 erschien der „Aufruf an die Kulturwelt“. Darin verherrlichten 93 Wissenschaftler, Künstler und Literaten den Ersten Weltkrieg als Kampf für die Kultur.
Die geliebten Schwestern im Kino
Von Bernd Reinhard, 2. August 2014
Der Film Die geliebten Schwestern von Dominik Graf fand auf der Berlinale im Frühjahr große Beachtung. Jetzt läuft er in den Kinos.
Ein großer sowjetischer Film über den Zweiten Weltkrieg
Nie wieder Krieg! Die Antikriegsbotschaft von Die Kraniche ziehen (1957)
Von Dorota Niemitz, 5. Juli 2014
Der Film ist die Geschichte zweier junger Leute, Boris und Weronika, die sich lieben und heiraten wollen. Sie schieben ihre Pläne auf, als die Wehrmacht 1941 in die UdSSR einfällt.
Der Italienische Futurismus 1909-1944:
Rekonstruktion des Universums
Ausstellung im Guggenheim Museum in New York
Von Clare Hurley, 4. Juli 2014
Als Kunstrichtung war der Futurismus nicht viel mehr als eine italienische Variante anderer moderner europäischer Kunstbewegungen.
Edlef Köppens „Heeresbericht“: ein bedeutender Roman zum Ersten Weltkrieg
Von Clara Weiss, 1. Juli 2014
Der fast dokumentarische Charakter des Romans macht die enorme Erschütterung des Bewusstseins und Weltbildes von Millionen Soldaten und Zivilisten während des Ersten Weltkrieges sehr gut nachvollziehbar.
Metropolitan Opera zensiert „The Death of Klinghoffer“
Von David Walsh, 27. Juni 2014
Die Entscheidung, die weltweite Video- und Radioübertragung von John Adams Oper abzusetzen, ist eine skandalöse und feige Kapitulation vor den Rechten.
New York: Metropolitan Opera setzt weltweite “Klinghoffer”-Übertragung ab
Von Fred Mazelis, 26. Juni 2014
Auf Druck der zionistischen Lobby hat Met-Generaldirektor Peter Gelb die weltweite Video- und Radio-Übertragung von John Adams’ zeitgenössischer Oper „The Death of Klinghoffer“ (Klinghoffers Tod) abgesetzt.
Filmkritik
Zeit der Kannibalen
Von Bernd Reinhardt, 27. Mai 2014
Der in der letzten Berlinale in Berlin im Februar gezeigte Film Zeit der Kannibalen läuft in dieser Woche in den Kinos an.
„Zwischen Welten“: ein staatstragender Film
Von Bernd Reinhardt, 9. Mai 2014
Der Film Zwischen Welten stellt die kritische Frage, ob die Bundeswehr in Afghanistan die propagierten humanitären Ziele erreicht hat. Die Antwort ist ein eindeutiges Nein.
Münchner Grüne fordern Berufsverbot für russischen Dirigenten Gergiev
Von Verena Nees, 16. April 2014
Die Ukraine-Krise hat zu einer heftigen Auseinandersetzung um den künftigen Chefdirigenten der Münchner Philharmoniker geführt.
Zweiter Akt im Fall Gurlitt: Weitere Kunstwerke in Salzburg entdeckt
Von Verena Nees, 2. April 2014
In Gurlitts Salzburger Haus sind 238 weitere Bilder gefunden worden, hauptsächlich impressionistische Meisterwerke.
64. Internationales Berliner Filmfestival - Teil 6
Zeit der Kannibalen und Amma und Appa: Zwei Seiten der Globalisierung
Von Bernd Reinhardt, 22. März 2014
Deutsche Filme waren auf dem diesjährigen Berliner Filmfestival gut vertreten. Allein im Wettbewerbsprogramm des Festivals liefen nicht weniger als vier Produktionen.
Die Bücherdiebin: Die Nazis und die Vernichtung der Kultur, damals und heute
Von Joanne Laurier, 19. März 2014
Der Film Die Bücherdiebin läuft seit einer Woche in den deutschen Kinos. Brian Percivals Film behandelt die Schreckensherrschaft in der Zeit der Novemberpogrome 1938. Er erinnert an die Auswirkungen der Nazibarbarei auf das Alltagsleben.
Oskar-Preisverleihung 2014: Das Leben hier, die Filmindustrie dort
Von David Walsh, 13. März 2014
Die Oscar-Verleihung in Hollywood war eine weitere entsetzlich schwache Vorstellung der amerikanischen Filmindustrie, die kaum einen Reiz hatte, und keine Spuren oder Erkenntnisse hinterließ.
64. Internationales Berliner Filmfestival - Teil 5
Kunst und Kommerz: Der österreichische Dokumentarfilm Das Große Museum
Von Bernd Reinhardt, 8. März 2014
Der österreichische Regisseur Johannes Holzhausen hat mit Das große Museum einen liebevollen, bisweilen bissigen Dokumentarfilm über das Wiener Kunsthistorische Museum gedreht.
64. Internationales Berliner Filmfestival - Teil 4
Zwischen Glaube, Kriegseinsatz und Aufklärung - deutsche Wettbewerbsfilme Berlinale
Von Bernd Reinhard, 4. März 2014
Der deutsche Film war dieses Jahr auf dem Festival stark vertreten. Allein im Wettbewerbsprogramm liefen vier deutsche Produktionen.
64. Internationales Berliner Filmfestival - Teil 3
We Come as Friends und Lauf Junge, lauf: Zwei weitere Filme mit ernsthaftem Anspruch
Von Stefan Steinberg, 1. März 2014
Hubert Saupers Dokumentarfilm untersucht die Bilanz westlicher Interventionen in Afrika, während Pepe Danquarts Film die Erfahrung eines vaterlosen jüdischen Jungen in Polen im Krieg darstellt.
Amerikanischer Folksänger Pete Seeger verstarb 94-jährig
Von David Walsh, 1. März 2014
Während einer Karriere, die fast ein Dreivierteljahrhundert umspannte, war Seeger Verfasser und Mitverfasser vieler der populärsten Folk- oder Protestlieder der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts oder wurde mit ihnen identifiziert.
64. Internationales Berliner Filmfestival – Teil 2
Ein ernstgemeinter Umgang mit Geschichte: Non-Fiction Diary von Jung Yoon-suk aus Südkorea
Von Stefan Steinberg, 25. Februar 2014
Der südkoreanische Filmemacher Jung Yoon-suk legt in seinem neuen Dokumentarfilm Non Fiction Diary, der auf der 64. Berlinale zu Recht einen Preis erhielt, eine erfrischend ernsthafte Haltung zur Geschichte an den Tag.
64. Internationales Berliner Filmfestival – Teil 1
Politische Agenden auf diesjähriger Berlinale
Von Stefan Steinberg, 22. Februar 2014
Eine bemerkenswerte Besonderheit der 64. Berlinale war die Art und Weise, in der bestimmte führende Persönlichkeiten aus der Filmwelt offen ihre rückwärtsgewandten politischen Agenden bewarben.
The Monuments Men: In fast jeder Beziehung ein Film des Establishments
Von Joanne Laurier, 21. Februar 2014
George Clooneys Film The Monuments Men – Ungewöhnliche Helden erzählt die Geschichte eines Trupps von Kunstexperten in Diensten des amerikanischen und alliierten Militärs, die am Ende des Zweiten Weltkriegs versuchen, von den Nazis gestohlene Kunstwerke zu retten.
New York Times-Autor schürt Vorwürfe gegen Woody Allen im Namen von „Menschenrechten“
Von David Walsh, 13. Februar 2014
Das Bündnis aus selbstzufriedenen Medienexperten, "Menschenrechts"aktivisten, Pseudolinken, Feministinnen, und offen rechten Elementen, die die USA in regelmäßigen Abständen mit ihren Moralaposteleien im Dienste der politischen Reaktion überschwemmen, schlagen wieder zu.
Portugal versteigert 85 Werke von Joan Miró
Von Sybille Fuchs, 6. Februar 2014
Wie in der insolventen Stadt Detroit sollen auch in Portugal Kunstwerke versteigert werden, um die staatliche Haushaltskasse aufzufüllen.
The Wolf of Wall Street:
Warum sollten wir solche Typen bewundern?
Von David Walsh, 28. Januar 2014
Martin Scorseses neuer Film handelt von der Karriere des Börsenschwindlers und Wirtschaftskriminellen Jordan Belfort, der vom Aufstieg des Finanzgangstertums in den USA profitierte, und in den 1980er und 1990er Jahren ein Vermögen anhäufen konnte.
Januarkonzert mit Mozart und Schostakowitsch
Historischer Moment in der Berliner Philharmonie
Von Verena Nees, 22. Januar 2014
75 Jahre nach seiner Flucht aus Deutschland musizierte der Pianist Menahem Pressler erstmals mit den Berliner Philharmonikern.
Zum Hintergrund der Angriffe auf das Detroit Institute of Arts:
Oligarchen und ihre Spielereien: Private Museen auf dem Vormarsch
Von Nancy Hanover, 18. Januar 2014
Im Dezember 2014 schlug ein Richter der insolventen Stadt Detroit einen „grandiosen Vergleich“ vor. Sie solle das weltberühmte Detroit Institute of Art (DIA) für fünfhundert Millionen Dollar an eine private Stiftung verkaufen.
Georg Büchner (1813-1837)
Ein zeitgemäßes Jubiläum – Teil 3
Von Sybille Fuchs, 31. Dezember 2013
”Georg Büchner – Revolutionär mit Feder und Skalpell”, so heißt die sehenswerte Ausstellung zum zweihundertsten Geburtstag des revolutionären Dichters. Sie ist noch bis Mitte Februar im hessischen Darmstadt zu sehen.
Georg Büchner (1813-1837)
Ein zeitgemäßes Jubiläum – Teil 2
Von Sybille Fuchs, 28. Dezember 2013
”Georg Büchner – Revolutionär mit Feder und Skalpell”, so heißt die sehenswerte Ausstellung zum zweihundertsten Geburtstag des revolutionären Dichters. Sie ist noch bis Mitte Februar im hessischen Darmstadt zu sehen.
Georg Büchner (1813-1837)
Ein zeitgemäßes Jubiläum – Teil 1
Von Sybille Fuchs, 27. Dezember 2013
”Georg Büchner – Revolutionär mit Feder und Skalpell”, so heißt die sehenswerte Ausstellung zum zweihundertsten Geburtstag des revolutionären Dichters. Sie ist noch bis Mitte Februar im hessischen Darmstadt zu sehen.
Die Implikationen einer Privatisierung des Detroit Institute of Arts
Von David Walsh, 18. Dezember 2013
Der Vorschlag, eine private Treuhand zu gründen, die, von verschiedenen philanthropischen Stiftungen finanziert, das Detroit Institute of Arts (DIA) und seine Kunstsammlung für etwa 500 Millionen Dollar von der Stadt Detroit aufkaufen würde, stellt einen historisch rückschrittlichen Akt dar, mit dem die unschätzbaren Kunstwerke dem Geldadel ausgeliefert würden.
Paganini oder „Der Teufelsgeiger“?
Von Bernd Reinhardt, 11. Dezember 2013
Der deutsch-italienische Kinofilm Der Teufelsgeiger trägt kaum dazu bei, die Legenden um Paganini ins rechte Licht zu rücken und seine Verdienste an der Kunst zu würdigen.
Das „Detroit-Projekt“ in Bochum
Von Sybille Fuchs, 10. Dezember 2013
Das vom Bochumer Schauspielhaus und Urbane Künste Ruhr initiierte Projekt ist alles andere als eine Unterstützungsaktion für die vom Verlust ihrer Arbeitsplätze bedrohten Opel-Arbeiter.
Giuseppe Verdis zweihundertster Geburtstag
Von Fred Mazelis, 23. November 2013
Man kann die Bedeutung dieser zur Ikone gewordenen Persönlichkeit nur schwerlich überschätzen. Es lässt sich über die Oper – und besonders über die italienische Oper – nicht sprechen, ohne dass sein Name fallen muss.
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