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Contra Info ist ein internationales, multilinguales Netzwerk für Gegeninformation und Übersetzungen, eine Infrastruktur, die von AnarchistInnen, Anti-Autoritären und Libertären unterhalten wird, die in den verschiedensten Teilen der Welt aktiv sind. Lies weiter »
eingegangen auf spanisch am 28.8.2018
Der Gefährte Santiago Maldonado wurde vom argentinischen Staat während der Repression gegen die Gemeinde der Mapuche am 1. August im widerständigen LOF von Cushamen (Chubut / Argentinien) verschleppt. Diese Tatsache zeigt uns wieder einmal das Unheil des Staates und seinen Tyrannen.
Am 1. September ist ein Monat vergangen, seitdem “Lechu”, “El Brucho” verschwunden ist. Ein Monat, in dem der Staat und die Medien bei mehr als einer Gelegenheit das Verschwinden rechtfertigten und auch Informationen fälschten und dabei sogar die Gemeinde der Mapuche und seine Familie beschuldigten.
Der Terrorist ist der Staat. Dass die Wut und Aktionen sich verstärken! Seien wir kreativ.
Solidarität endet nicht!
Internationale Solidaritätswoche für anarchistische Gefangene – 23.-30. August, 2017
In Argentinien, Chile, Uruguay, Peru, Brasilien, Mexiko, Bolivien, Paraguay, Griechenland, Türkei, Syrien, USA, Venezuela, Deutschland, Polen, Indien oder China, wie in Portogal oder jedem anderen Teil der Welt- ist der Auftrag, unter allen Umständen die zu attackieren, die unnachgiebig alle Kämpfenden verfolgen, sie einsperren, foltern und wenn sie es für notwendig erachten, auch töten. Die Hunde der Macht erhalten dafür ihren Lohn. Die Gesetze legitimieren die Verbrechen des staatlichen Terrorismus so wie alle Verbrechen des Kapitalismus. Dieser nährt sich, in all seinen Schattierungen, von diesen Zuständen; so lange die Menschen leblos verängstigt sind und ignorieren, dass ihre Untätigkeit die Einführung des Faschismus stärkt, den sie überall einrichten wollen.
Wir sind gegen alle Grenzen, gegen alle Formen der Macht, der Unterordnung, gegen alle Formen des Kapitalismus. Insbesondere können wir an die Solidarität mit den Gefährten Santiago Maldonado apellieren, den die Polizei in Argentinien verschwinden lassen hat (als er sich solidarisch mit dem würdigen Kampf der Mapuch zeigte) – oder mit all den anderen Anarchist*innen, die täglich auf der Welt für die Zerstörung dieses Systems, für Freiheit und dabei, innerhalb und außerhalb der Gefängnisse, ihr Leben riskieren. Allerdings glauben wir, dass die einzige Möglichkeit, seine Freiheit und sein Leben zu verteidigen ist, ist, dass wir uns alle, um unser eingene Freiheit und unser eigenes Leben kümmern. Das ist die Erinnerung, die sich durchsetzen muss.
Vielfältiger Kampf gegen globale Tyrannei, keinen Fußbreit dem Vormarsch des staatlichen Terrorismus. Das Verlangen nach Freiheit ist stärker als alle Gefängnisse.
Einige Anarchist*innen
24, August, 2017
auf portugiesisch, spanisch
Quelle: Barrikade Info
Am Freitag, den 25. August durchsuchten Bullen des LKA-Baden-Württemberg auf Anordnung des Bundesinnenministeriums vier Privatwohnungen und Wohngemeinschaften, sowie das Autonome Zentrum KTS in Freiburg. Bei den Razzien wurden unter anderem zahlreiche Speichermedien und Technik-Gegenstände beschlagnahmt – Festnahmen gab es keine. Die Aktion galt vermeintlichen Betreiber_innen der nun verbotenen Plattform linksunten.indymedia.org.
Die Website zeigt zur Zeit eine statische Seite. Unseres Wissens nach hatten die Behörden zu keinen Zeitpunkt Zugriff auf die technische Infrastruktur. Indy linksunten hat mehrfach betont, dass sie keine IP-Adressen speichern. Sogar das „Kennzeichen“ des seit fast zwanzig Jahren existierenden internationalen Netzwerks für unabhängige Medienarbeit wurde von den Behörden unter Strafe gestellt, wenn es in Kombination mit dem Schriftzug linksunten.indymedia.org verwendet wird.
linksunten.indymedia.org existiert seit nunmehr neun Jahren als mehrsprachiges, unabhängiges Nachrichtenportal für linke Bewegungen im Südwesten und darüber hinaus. Auf dem Portal wird per Open-Posting über Themen wie Antifaschismus, Ökologie, Antikapitalismus, Feminismus, Antirassismus und weitere soziale Kämpfe berichtet. Neben kritischer Berichterstattung zu Großereignissen wie Gipfelprotesten etwa in Hamburg oder Strasbourg gibt es hier Informationen „von unten“ – eine offene Plattform ohne kommerzielle oder parteipolitische Interessen. Über die Jahre hat es sich zu einem der bedeutendsten autonomen Nachrichtenportale im deutschsprachigen Raum entwickelt – kein Wunder, dass das Projekt den Behörden ein Dorn im Auge ist.
Wie die Faust aufs Auge passt nun die koordinierte Großrazzia des Innenministeriums. Dieses versucht, im Vorfeld der Bundestagswahlen mit Bezug auf den „entfesselten linken Extremismus“ nach den Hamburger G20-Protesten die Akzeptanz eines tatsächlich entfesselten Polizeistaates auszubauen. Dass die Bullen nun nach der Durchsuchung „Waffen“ präsentieren, ihre Präsenz in der Stadt ins Unerträgliche steigern und die Angriffe auf unsere Genoss_innen zum „großen Schlag gegen Links“ stilisieren ist die Propaganda eines autoritären Systems, das Gegenöffentlichkeit und kritische Berichterstattung um jeden Preis in die Schranken weisen will.
Indymedia zu illegalisieren ist der Versuch, soziale Bewegungen mundtot zu machen und einzelne Aktivist_innen einzuschüchtern. Doch wir werden trotz der Regierungen, die diesen und andere Staaten mit Gewalt möglich machen, weiterhin für freie Meinungsäußerung und freie Medien kämpfen. Wir werden solidarisch mit unseren Genoss_innen, deren Freiheiten heute vom Staat angegriffen worden sind, zusammenstehen.
Harte Zeiten erfordern unabhängige Berichterstattung!
Getroffen hat es einige – gemeint sind wir alle!
erhalten am 26.8.
Poetischer Aufruhr für die anarchistischen Gefangenen
Workshop gegen Gefängnisse, Deformance, Situation der Gefangenen, Solidaritäts-Tombola, Briefe schreiben
Veranstaltung frei von Drogen und Alkohol
Samstag, den 9. September 17 Uhr, La Alameda, Aguascalientes, Messico
Demoplakat: Aufruf zur Demonstration an der argentinischen Botschaft am 17. August
Am Montag, den 17. August fand im Zentrum von Santiago de Chile eine Demonstration e vor der Botschaft von Argentinien für das Auftauchen des Gefährten Santiago Maldonado statt, der von der argentinischen Gendamerie am 1. August verschleppt wurde. Mit Megafon, Transparenten und Aufklärung über den Fall wurde die Demo durchgeführt, die mit dem gewaltätigen Einschreiten der Bereitschaftspolizei endete, die mehrere Gefährt*innen in Gewahrsam genommen hat.
auf spanisch
Foto am 24.8.2017 erhalten
Ich bin Santiago Maldonado
Wo ist Santiago?
Versammlung 18 Uhr, Plaza del Entrevero
Mobilisierung 19 Uhr (pünktlich)
Solidarität mit dem Widerstand der Mapuche.
Alle Staaten sind Terroristen.
eingegangen am 21. August
Am Montag Morgen, den 21. August hagt unsere Agitation für das Erscheinen des Gefährten Santiago Maldonado “Lechuga” ins Leben begonnen.
Vor einigen Wochen haben wir gehört, dass die Faschist*innen im Viertel Scheiße an den Wänden im Osteil der Stadt gemalt haben. Wir haben ihre Malereien gefunden und ein paar Worte ergänzt, um unsere eigene Mitteilung zu schaffen.
Wie es unsere Gefährt*innen aus dem Süden gesagt haben: vom argentinischen Staat, erwarten wir, wie von jedem anderen Staat nichts. Unsere Message ist ein Schrei der Rebellion, dessen Echo, ohrenbetäubend, bis zu den Autoritäten widerhallen wird.
Der Militarismus hat den Anarchisten Santiago Maldonado verschwinden lassen, so wie er viele Leute in unbekannte Gefängnisse und auf geheime Friedhöfe bringt, bis sie eines Tages vergessen sind. Solange wir atmen, werden wir an dich erinnern, Gefährte!
“TOD DEM MILITARISMUS! FÜR DAS SOFORTIGE ERSCHEINEN VOM ANARCHISTISCHEN GEFÄHRTEN SANTIAGO MALDONADO!”
“LECHUGA! WIR WOLLEN IHN LEBEND!”
Anarchist*innen
eingegangen am 21. August
Vergangene Nacht wurden im Zuge der “Solidaritätswoche für anarchistische Gefangene” zwei Transparente mit der Aufschrift “Burn all prisons” und “Freiheit für alle Gefangenen” an der Votivkirche aufgehängt.
Knäste müssen weg! Aus der Gesellschaft, aus unseren Leben, aus unseren Köpfen!
Sie verschlingen jene, die für Freiheit kämpfen, sind ein Instrument der Herrschenden um alles Widerständige und Unordendliche von der Bildfläche verschwinden zu lassen. Deswegen richtet sich der Kampf gegen Knäste auch gegen Herrschaft im Allgemeinen.
Die Soli-Woche beginnt zwar erst in 2 Tagen, aber Solidarität kann und sollte zu jeder Zeit gezeigt werden!
Freiheit für die Gefangenen des Widerstandes gegen G20!
Freiheit für die in Aachen Verurteilte wegen Bankraub!
Freiheit für alle Gefangenen!
Soli-Grüße aus Wien!
solidarity.international
auf Englisch
Für das lebendige Erscheinen von Santiago Maldonado. Wenn ihr einen berührt, berührt ihr uns alle!
Simultane Aktionen in einer Straße der Bourgoisie und gegen das argentinische Generalkonsulat in Porte Alegre, bei denen auch Pamphlete auf den Gehwegen hinterlassen wurden. Außerdem wurde an einer Brücke ein Transparent aufgehängt.
Santiago Maldonado ist verschwunden und wir stehen dem nicht gleichgültig gegenüber.
Transparente und Sprühereien aus verschiedenen Gebieten
Asunción, Paraguay
Macri, Bullrich verantwortlich für das Verschwinden des Gefährten Santi Maldonado (A) (Mauricio Macri ist der Präsident , Patricia Bullrich die Sicherheitsministerin von Argentinien)
7
Die argentinische Gendarmerie hat Santi genommen. Wir wollen ihn bald wieder im Leben (A)
Für das baldige Auftauchen von Santiago Maldonado * Entführer ist der argentinische Staat *Dass die Wut steigt!
Für das Auftauchen des Gefährten Santi ins Leben
Santiago “Lechu” muss leben!
Puerto Montt, Chile
Für das Auftauchen des Gefährten Santiago Maldonado ins Leben. Entführt vom Argentinischen Staat. Dass die Wut sich ausbreitet!
Für das Auftauchen des Gefährten Santiago Maldonado ins Leben. Entführt vom Argentinischen Staat. Dass die Wut sich ausbreitet!
Kolumbien, Bogotá
Für das baldige Auftauchen des Gefährten Santiago Maldonado ins ins Leben, anarchistischer Gefährte. Dass die Wut überschäumt!
Für das baldige Auftauchen des Gefährten Santiago Maldonado ins ins Leben, anarchistischer Gefährte. Dass die Wut überschäumt!
Gemeinsam auf den internationalen Solidaritätsaufruf reagieren,
damit der Gefährte Santiago Maldonado bald wieder lebend auftaucht!
Wir laden alle ein, die anarchistische Praxis und Ideen teilen, leben oder ausprobieren wollen, dazu ein, mit uns gemeinsam, die 8. anarchistische Buchmesse (FLAPOA) zu gestalten. Sie findet am 28. und 29. Oktober 2017 statt.
Liebt ihr die Freiheit und wollt frei von den Fesseln dieses Systems sein?
Bringt euch ein, bringt euren Infotisch, Veröffentlichungen und Ideen mit, organisiert eine Debatte oder ein Gespräch, eine Video-Vorführung, Workshop oder andere Aktivitäten!
Anarchistische Buchmessen finden auf der ganzen Welt statt und sind traditionelle Treffpunkte der Geschwisterlichkeit, Reflexion, Debatte und Organisierung. Sie bringen Leute verschiedener Strömungen zusammen, die Anarchismus und neue Wege des Lebens und der Beziehungsaufnahme suchen. Die Anarchistische Buchmesse von Porto Alegre ist (gemeinsam mit der von São Paulo), die älteste auf dem Gebiet, das vom brasilianischen Staat besetzt ist und findet seit 2010 statt. Es handelt sich um eine Bewegung von Santiago bis Salvador, Bahia, von Montevideo bis Curitiba, von Medellin bis nach Belo Horizonte.
Diese Gesellschaft, die die unaufhörliche Suche nach Geld und Macht schätzt, tötet uns. Durch wortwörtlich, direkte Tötung der marginalisierten Bevölkerung, durch den Genozid an schwarzen und indigenen Menschen durch Polizei und Militär. Sie tötet unsere Herzen und Träume durch Isolation und Depression, die durch eine Art zu leben entsteht, die uns keine Erfüllung als Menschen bringt.
Sie tötet nicht nur uns, sondern alles was lebt und den Planeten selbst. Wir müssen die Maschinen der Herrschaft und Zerstörung stoppen, die von Regierungen und machthungrigen Unternehmen koordiniert werden. Sie wollen uns Glauben schenken, dass das die einzige mögliche und beste Art zu leben ist; jegliche Träume oder Perspektiven für ein besseres Leben zu beenden.
Die Anarchistische Buchmesse ist ein Riss, der sich im Herzen des Systems öffnet, nach Anarchie schreit und den Werten von gegenseitiger Unterstützung, Autonomie und Solidarität neuen Schwung gibt. Es ist ein Raum diese Ideen und Ideale zu verbreiten, durch Treffen oder Publikation, um neue Strategien und Taktiken der Konfrontation, für eine konkrete Veränderung der Welt, in der wir leben, zu finden. Anarchie existiert nur in der Praxis. Diese Praxis führt zu den Gefährt*innen, die der Staat entführt und in seine Gefängnisse einsperrt hat und vereint uns auch mit denjenigen, die zum Opfer geworden sind, weil sie die Macht herausgefordert haben.
An Anarchie zu glauben, bedeutet, an unserer Möglichkeit zu glauben, die Realität zu verändern.
Beteiligt euch an der Anarchistischen Buchmesse in Porto Alegre!
Bringt eure Ideen, Bücher, Pflanzensamen zum Tauschen, Kunst, Materialien, die ihr herstellt.
Beschreibt euren Materialstand oder eure Aktivität auf unsere Seite oder, indem ihr eine Mail an
flapoa@libertar.se sendet.
Falls ihr nicht kommen könnt, zur 8. FLAPOA, aber Material schicken wollt (Bücher, Kunst, Poster) kontaktiert flapoa@libertar.se and sendet das Material an:
Juçara da Mata
Caixa Postal 22237
CEP 90050-972
Porto Alegre – RS. Brazil
Solidaritätsunterkunft:
Falls ihr nicht aus Porto Alegre seit, könnt ihr, anstatt Geld an die Hotelindustrie zu geben, unsere Solidaritätsschlafbörse nutzen. Füllt das Formular auf unserer Seite aus oder sendet uns eine E-Mail, in der ihr euch vorstellt und sagt, was eure Bedürfnisse sind.
Wenn ihr aus Porto Alegre seit, praktiziert gegenseitige Hilfe und bietet Unterstützung für Leute von außerhalb an, die zur 8. FlAPOA kommen. Füllt das Formular auf unserer Seite aus oder sendet eine E-Mail in der ihr schreibt, was ihr anbieten und wie viele Person ihr unterbringen könnt.
http://flapoa.libertar.se
auf portugiesisch / auf englisch
erhalten am 17.August
In Panaji, der Hauptstadt von Goa wurden 25 Solidaritäts-Poster für Santiago Maldonado rund um zwei Benneton Geschäfte angebracht. Die Besitzansprüche dieses italienischen Konzerns, sind Anlass des Angriffs der staatlichen Gendarmerie auf die Mapuche-Gemeinde, bei dem Gummigeschosse und auch Bleikugel eingesetzt wurden. Es wurden Menschen brutal geschlagen und ihre persönlichen Dinge verbrannt. Einige wurden dazu gezwungen, über einen Fluss zu fliehen, um ihr Leben zu retten. Viele wurden zu Augenzeugen, als einige Personen in Transporter gepackt wurden; darunter auch der Verletzte Santiago Maldonado. Seit diesem Tag weiß niemand etwas über ihn und staatliche Stellen behaupten, dass er auf keiner Polizeistation registriert wurde und die Exekutive nicht in den Fall involviert wäre.
Der englischsprachige Text, der auf den Postern zu lesen ist, steht hier als pdf zur Verfügung.
Woche der Unruhe vom 25.August bis zum 1. September
Für das lebendige Auftauchen von Santiago Maldonado, zur Unterstützung des Widerstandes der Mapuche und allen Ureinwohner*innen. Freiheit für Lonko Facundo Jones Huala und allen kämpfenden Gefangenen. Boykottiert und sobotiert alle Verantwortlichen.
Dieses ist ein Aufruf der Region an alle rebellischen Kollektive und Einzelpersonen,
ihre Solidarität und Ablehnung zum Ausdruck zu bringen.
Alle Formen gelten, seit kreativ.
auf spanisch
Solidaritätsmarsch für die Gefangenen, die gegen das System kämpfen. Nataly Casanova, Juan Flores, Enrique Guzmán, Mauricio Hernández Norambuena, Nicolás Railaf, Mumia Abu Jamal, Tamara Sol. Alle Gefährt*innen, die durch die Staaten und das Kapital inhaftiert sind, auf die Straße
Donnerstag, den 17. August * 19 Uhr
auf spanisch
Einige Berichte gibt es auf Contrainfo zur Infrastrukturiniative zur regionalen Integration Südamerikas (IIRSA), die den südamerikanischen Kontinent ganz im Sinne des Kapitals erschließen soll. Die zerstörerischen Auswirkungen sind verheerend und können nicht genügend betont werden. Aus Bolivien erreicht uns die Nachricht, dass das Indigenen-Schutzgebiet und Nationalpark Isiboro-Secure (TIPNIS) durch IIRSA in Not gerät. Im Oktober 2011 wurde unter dem Eindruck eines brutal aufgelösten Protests tausender DemonstrantInnen gegen Errichtung einer Straße im Gebiet erreicht, dass ein Gesetz den Schutz des Gebietes garantieren soll. Am 8.August 2017 wurde es wieder zurückgenommen, um die IIRSA Forderungen durchsetzen zu können, die auch von Teilen der Indigena Gemeinden im Gebiet unterstützt werden. Ziel ist es, den noch fehlenden Abschnitt dieser Straße zu vervollständigen. Diese Verkehrsader soll mitten durch den Nationalpark gehen und wird auch weitere Ansiedlungen von Menschen mit sich bringen.
Die Natur als Grundlage des Lebens wird vollkommen, dem kapitalistischen Prinzip entsprechend, untergeordnet. Viele in der bolivanischen Bevölkerung sehen nur ihren eigenen Vorteil und sind Teil des Problems.
Diese kurzsichtigen egoistischen Motive beherrschen natürlich nicht nur Südamerika. Wäre das anders, wären bei uns Projekte, wie die Verwüstung der grünen Oase “Hambacher Forst” für den Braunkohletagebau, nicht durchführbar, sondern würden erfolgreich durch Massenprotest zurückgewiesen. Stattdessen kämpft dort eine Minderheit, auch gegen die Unvernunft und wird ihren Kampf wohl verlieren.
Weder Diktatur noch Demokratie, Selbstorganisation und Autonomie im Kampf
Jan jiwkampi TIPNIS (Stirb nicht, TIPNIS)
Text, inspiriert durch spanischsprachigen Beitrag auf Contrainfo
Südfrankreich: In der Nacht vom 30. Juli haben vegane Aktivist*innen Vögel freigelassen (Elstern und Krähen), die von einem Jäger als Lockvögel eingesetzt wurden. V.A
In den letzten Nächten haben wir symbolisch auf den Solidaritätsaufruf für Anarchist*innen geantwortet, die nach dem Aufstand gegen den G20 Gipfel in Haft sind.
Wir klebten an die dreißig Aufkleber an Fahrzeuge und Polizeiwachen der Zivilpolizei. Auf dem brasilianischen Gebiet ist diese im hohen Maße dafür verantwortlich, die Menschenlager auszurüsten, die sie als Gefängnisse bezeichnen.
Selbst, wenn diese Aufkleber dort nicht lange bleiben, wissen wir, dass unsere Botschaft in den Köpfen dieses Gewürms hängen bleiben wird. Vor allem wollen wir “Flagge zeigen”, dass wir kurz davor sind, unsere nächste Offensive zu planen.
SORORTIGE FREILASSUNG FÜR RICCARDO LUPANO, EMILIANO PULEO, ORAZIO SCIUTO, ALESSANDRO RAPISARDA, FABIO VETTOREL
FEUER DEN KETTEN
AnarchistInnen
FRIEDE ZWISCHEN UNS, KRIEG DEM SYSTEM
auf portugiesisch
August 16, 2017
Das Squat Themistokleous 58, auch als TH58 (in Exarchia) bekannt, wurde von Leuten angegriffen, die Helme trugen. Das war ein Angriff im Mafia-Stil, mit dem Ergebnis, dass vier verletzte GefährtInnen im ernsten Zustand im Krankenhaus liegen.
Information über den Angriff und seine Hintergründe werden von der Versammlung des TH58 veröffentlicht.
Aktualisierung
Die neuesten Informationen über den fast tödlichen Vorfall lauten:
1. Die vier ensthaft Verletzten (derzeit im Krankenhaus) sind ein Migrant und drei solidarische Menschen.
2. Die Angreifer zielten, buchstäblich faschistisch, mit Eisenstangen und Holzknüppeln, sowie mit Messern (am Eingang) direkt auf die Köpfe der Bewohner*innen des TH 58. Unter diesen Faschisten wurden Mitglieder von Squats und Migranten erkannt, sowie Zigarettenhändler, die Tabak und andere Substanzen in der Nähe des besetzten Hauses verkaufen.
Ein politischer Text wird vom Themistokleous 58 Squat (Θ58) erwartet.
auf griechisch / englisch / portugiesisch / italienisch
Staatenlose Solidarität aus dem vom brasilianischen Staat dominierten Gebiet. Wir haben auf den Solidaritätsaufruf für den Anarchisten Santiago “Lechuga” Maldonado reagiert und in der Nacht vom 12.August ein Transparent an einer belebten Überführung im Zentrum der Stadt São Paulo aufgehängt. (…)
Der Kampf geht weiter!
Wir sind staatenlos und unregierbar und wir sind überall!
Wir fordern, dass Lechuga sofort lebendig auftaucht!
Wir werden weiter konspiereren!
More Noise For Life Festival #12
D.I.Y. Underground International Crust-Punk Open-Air Festival
Podbor- Der Konzertort liegt 15km von Pardubice
Freitag den 18. und Samstag den 19. August, Podbor (Fußballfeld)
Veganes Essen, Bar, Distros, Aftershow-Party. Auch Material über Freiheit und Tierrechte.
Karte und weitere Infos auf: www.abackdistrorecords.blogspot.com
Einige Eindrücke von der Solidemo der Anarchistischen Bewegung Warschau für die in Hamburg inhaftierten Aktivist*innen. Die Demo fand am Montag, den 7.8. vor der Deutschen Botschaft in der polnischen Hauptstadt statt.
Ihr seit nicht allein. Warschau in Solidarität mit allen, die in Hamburg inhaftiert sind.
Entlasst die Gefangenen jetzt. Warschau in Solidarität mit Allen, die in Hamburg inhaftiert sind
Freiheit für die Gefangenen von Hamburg * No G20
In den Wäldern der Provinz sind es nicht nur Großunternehmen, wie Forestal Arauco, die das Land mit Monokulturen von Pinien und Eukalyptusbämumen aufforsten. Es gibt auch Subjekte, die in die Wälder gehen, um (für den eigenen Profit), ihre eigenen Pflanzungen dieser eingeführten Baumarten durchzuführen. Das geschieht vollkommen unabhängig davon, welche Konsequenzen es für das Ökosystem Wald hat, wie z.B. die Austrockung des Bodens, die zu zahlreichen Probleme führt oder dass dort die einheimischen Sträucher und Bäume, die dort immer gewachsen sind, nicht mehr vorkommen. und dass zahlreiche endogene Tiere Zuflucht in anderen Wäldern suchen, die vielleicht auch schon voller Pinien und Eukalyptus sind. Wenn die eingeführten Arten seit mehreren Jahre den Boden austrocknen, lassen wir nicht zu, dass der Urwald eingeht und nur noch riesige Pinien und Eukalyptusbäume anstelle von Hasel und Eiche gedeihen.
Angesichts dessen sind wir in den großen Wald gekommen, um zahlreiche dieser jungen, von uns unbekannten Personen heimlich in die Erde gesetzten, Anpflanzungen von Eukalyptus herauszureißen und mit roter Farbe (als Warnzeichen) zu imprägnieren, Diese von uns dargestellten Praktiken lehnen wir ab und stehen deshalb an der Seite des Waldes, der Tiere und wehren uns gegen alle Formen von Ausbeutung und Verwüstung. Diese Aktion ist ein Beitrag zu den koordinierten Aktionen vom 31 Juli dieses Jahres.
Frente de Liberación de la Tierra (Earth Liberation Front)
2. August 2017
auf spanisch
Am Freitag, den 4.08. gegen 10 Uhr und fast vier Tage nach dem Verschwinden des Gefährten Santiago Maldonado (“Lechuga”), haben wir in der verwesenden Hauptstadt, des sogenannten argentinischen Staates, das Haus der Provinz Chubut demoliert.
Obwohl es gute Gründe gibt, beginnt die Wut auszuufern und uns zu überrennen. Aber es vergehen mehr als 72 Stunden und ein Gefährte kehrt nicht zurück, während Facundo Jones Huala immer noch im Hungerstreik ist.
Unsere Solidarität weiten wir auf die Mapuche aus und unsere Wut gegen alle Staaten, Kapital, Autoritäten und Mittäter*innen.
Bis Lechuga auftraucht und bis das Chaos sie besiegt!
Anárquicas Individualidades Expansivas Del Caos
auf spanisch / auf portugiesisch
am 7. August eingegangen
Genua: Zwei Repeater aus Solidarität mit den in Florenz, Hamburg und weltweit inhaftierten Gefährt*innen mit Feuer sabotiert.
auf italienisch / auf portugiesisch
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