Im »…ums Ganze!«- Bündnis sind derzeit linksradikale und kommunistische Gruppen aus Nordrhein-Westfalen, Hessen, Berlin, Sachsen, Bremen, Niedersachsen, dem Saarland und Wien (Österreich) organisiert.
Momentan sind folgende Gruppen im Bündnis organisiert:
Bremen | Basisgruppe Antifaschismus (BA) |
Berlin | Theorie.Organisation.Praxis |
Dresden | critique’n’act |
Hannover | Fast Forward |
Göttingen | Redical [M] |
Köln | Antifa AK Köln |
Frankfurt | Kritik&Praxis |
Wien | autonome antifa [w] |
Leipzig | the future is unwritten |
München | antifa nt |
Saarbrücken | …resist! |
Tübingen | LevelUP |
Das »…umsGanze!« Bündnis wurde Ende 2006 gegründet, um linksradikale Gesellschaftskritik überregional zu organisieren und handlungsfähig zu machen. Es geht um eine Kritik, für die es weder Institutionen noch Parlamente noch feste Verfahren gibt: um die Kritik gesellschaftlicher Herrschaft als ganzer. Denn Herrschaft resultiert nicht erst aus der falschen Politik, aus Behördenwillkür oder dem angeblichen Egoismus der Menschen. Sie ist in der gegenwärtigen Gesellschaftsordnung angelegt – in der Art und Weise, wie Individuen, Unternehmen und Nationalökonomien sich im Kapitalismus tagtäglich reproduzieren müssen.
Die Herausforderung besteht immer wieder darin, diese verrückte Logik des kapitalistischen Alltags theoretisch und praktisch aufzubrechen. Deshalb kritisiert »…ums Ganze!« nicht nur die jeweils herrschende Politik, sondern auch die falschen Alternativen der Linken – etwa im Rahmen der überregionalen Mobilisierung gegen den G8- Gipfel (Heiligendamm 2007) oder gegen die Anti-Islamisierungs-Konferenz (Köln 2008).
Die großen staatlichen Jubiläen 2009/2010 – 20 Jahre Mauerfall, 60 Jahre Grundgesetz, 20 Jahre Einheit – haben wir mit einer bundesweiten antinationalen Kampagne begleitet. Ihr Motto fiel einigermaßen grundsätzlich aus: „Staat, Nation, Kapital – Scheiße!“. Warum das so ist, haben wir in unserer Staatsbroschüre (2009) begründet.
Anfang 2011 starteten wir die Kampagne „Vielen Dank für die Blumen – gegen Integration und Ausgrenzung„.
Auch die theoretische Auseinandersetzung steht bei unseren Aktivitäten im Fokus, so veranstalteten wir im Dezember 2007 den Kongress „No way out?“ in Frankfurt am Main. Im Dezember 2010 folgte dann ein weiterer Kongress unter dem Titel „So,wie es ist, bleibt es nicht!“ in Bochum.
Wir wollen keinen sozialeren, multikulturelleren oder straffer regulierten, ›nachhaltigen‹ Kapitalismus, sondern gar keinen!